Rosie

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Tilion

Rosie

Beitrag von Tilion »

Wie im Traumthread schon gespoilert, habe ich angefangen, den Traum, den ich letzte Nacht gehabt habe, in einer Geschichte zu verarbeiten und möchte einfach Mal die ersten beiden Abschnitte hier veröffentlichen, vielleicht gefällt es ja dem ein oder anderem. Hinweis vor ab: Diese Geschichte soll in erster Linie mir gefallen und ich werde auch irgendwie einige alte Traumata verewigen. Diese Geschichte wird also einen seltsamen Stil haben, Logiklöcher oder sonstwie unausgegoren sein. Ich will auch keinen Preis dafür kriegen. Und wer es für beschissenen Scheiß hält, darf diese Meinung gerne haben, sollte es aber bitte für sich behalten. Ich möchte auch nicht mit Verbesserungsvorschlägen und Kritk überschüttet werden. Es soll nur eurer Unterhaltung dienen. Bei entsprechenden Feedback veröffentliche ich auch den Rest, sollte ich diese Geschichte ausnahmsweise mal beenden. Die jenigen, die jetzt noch geflüchtet sind, denen wünsche ich viel Spaß.

Prost, Tilion
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Rosie

Ich weiß nicht, wo ich bei Rosie anfangen soll. Es gibt vieles über sie zu berichten und das meiste ist doch eher traurig, wenn man mal drüber nachdenkt. Ich fange einfach mal damit an, zu erzählen wer sie ist. Rosie ist 17 Jahre und besucht die zwölfte Klasse des städtischen Gymnasiums. Sie hat rote, schulterlange Haare, grüne Augen und ist von eher zierlicher Gestalt. Ihre Eltern sind wohlhabend und so wuchs sie sehr behütet auf, vermutlich auch weil sie das einzige Kind ist. Sie ist sozusagen Mutters Spiegelbild und Vaters Stolz. Da Rosie ohne Geschwister aufgewachsen ist, musste sie sich nie gegen irgendwen behaupten und hat gelernt mit sich alleine auszukommen. Sie war eigentlich schon immer schüchtern und in sich gekehrt gewesen. Und sie hat auch nie irgendwelche Probleme gemacht.

Rosies Schicksal ist somit vorgezeichnet gewesen. Reiche Eltern, sie selbst schüchtern, still, strebsam, irgendwie verschroben, halt anders als der Durchschnitts-Teenager. Nein, Rosie wäre niemals Ballkönigin geworden, oder so etwas. Sie war nie beliebt oder hatte viele Freunde. Es gab zwar Tage, da war sie traurig darüber und sie hat sich schon zu Grundschulzeiten gefragt, was mit ihr nicht stimme, aber sie war es ja gewohnt, allein zu sein und deshalb war es für sie doch okay.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Einsamer Igel
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Re: Rosie

Beitrag von Einsamer Igel »

beschissenen Scheiß
:mrgreen:
DAS habe ich auch noch nicht gehört!

Wie geht die Geschichte weiter? *neugierig*
Tilion

Re: Rosie

Beitrag von Tilion »

Einsamer Igel hat geschrieben:
beschissenen Scheiß
:mrgreen:
DAS habe ich auch noch nicht gehört!

Wie geht die Geschichte weiter? *neugierig*
Das kommt davon, wenn man während des Schreibens vom Weißwein nascht. ;)

Das weiß ich ehrlich gesagt, selber noch nicht so genau, wie sie weitergehen wird. Ich verrate aber nicht zu viel, wenn ich sage, sie wird zumindest nicht lustiger. Ich bin gestern Abend auch nur noch zwei Abschnitte weitergekommen. Ich weiß auch nicht, wie weit ich heute komme. Vielleicht habe ich heute Abend schon wieder was vorzeigbares, vielleicht aber auch erst morgen Abend. Ich muss dich also bitten, dich noch etwas in Geduld zu üben. Es freut mich aber, dass diese beiden Abschnitte deine Neugier geweckt haben.
Tilion

Re: Rosie

Beitrag von Tilion »

Triggerwarnung: Die Geschichte beginnt nun sich allmählich in wirklich deprimierende Abgründe zu schwingen und meine Protagonistin wird leiden. Dieser Text handelt von einem Mädchen und seinen Mobbingerfahrungen. Da ich von mir selber weiß, dass das Lesen über solch Ereignisse, egal ob fiktiv oder real, eigene Erinnerungen wieder hochholen kann. Möchte ich jeden bitten, sich zu fragen ob er damit umgehen kann, wenn er diese Geschichte weiterliest. Ich möchte einfachnicht dran Schuld sein, wenn ich jemanden seinen Samstagabend versaue, weil ich mit diesen Text, der nur ein Zeitvertreib für euch sein soll, vergangene und verdrängte Erinnerungen beschwöre.

Ich finde die Idee ganz nett, die Geschichte hier in Abschnitten zu veröffentlichen. Das zwingt mich nämlich ein wenig am Ball zu bleiben und diesen Text auch wirklich abzuschließen. Hier folgt also nun der zweite Abschnitt.

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Doch dann kam der Wechsel auf das Gymnasium. Die wenigen Freunde, die sie hatten, waren nicht mehr da und Rosie war ganz allein in ihrer Schulklasse, die 25 Schüler und Schülerinnen hatte. Doch sie fand nirgendwo Anschluss, jeder hatte noch ein paar Freunde aus der alten Schule oder aus der Straße in der er wohnte. Ihre Schüchternheit machte es auch nicht besser. Bei vielen war sie nur noch, die mit den reichen Eltern, die nie etwas sagt. Was von vielen als Arroganz ausgelegt wurde. Es kam nie jemand auf die Idee mit ihr zu reden. Sie wurde einfach gemieden. Es setzte sich ein Teufelskreis in Gang, weil sie immer mehr gemieden wurde, zog sich Rosie immer mehr zurück. In den Pausen las sie lieber oder hörte Musik. Zuerst gab es nur Getuschel, wenn sie vorbeikam. Doch aus dem harmlosen Getuschel wurde mit der Zeit Spott und Lästereien, immer gemeiner, immer lauter werdend bis es auch Rosie nicht mehr überhören konnte.

Ab der 10. Klasse begann die schlimmste Zeit für sie. Die Klassen wurden neu gemischt und Rosie bekam neue Mitschüler und Mitschülerinnen, so entstand eine lebhafte Klasse, die das vollkommene Gegenteil von der schüchternen, stillen und auch ein wenig sensiblen Rosie war. Und so wurde aus ihr in kurzer Zeit Rosie das Opfer. Es geschah an einem trüben Freitag im September. Das Wochenende stand vor der Tür und alle waren ausgelassen. Das Ende der großen Pause nahte, Rosie war schon im Raum. Sie ging nie hinaus, im Raum war sie allein, sie fehlte niemanden und dort musste sie auch nicht hören, wie sich die anderen das Maul über sie zerrissen. Sie war an dem Tag nicht so gut drauf gewesen, nicht dass sie ein fröhliches Kind gewesen ist, aber es gab Tage, da fühlte sie sich noch trauriger als sonst. Sie hing ihren Gedanken nach, die Tür wurde aufgerissen und alle strömten in den engen Klassenraum. Magdalena, eine von den Neuen, sah sie an, grinste und rief Rosie etwas zu. Alles lachte, nur Rosie nicht. Sie spürte, wie sie die Fassung verlor und so sehr sie auch dagegen ankämpfte, fing sie an zu weinen, während die anderen weiter lachten. Die Lehrerin kam rein und das Gelächter verstummte blitzartig. Sie fragte Rosie ob alles in Ordnung ist, diese nickte nur, weil sie den bösen Blick von Magda bemerkte. Ich weiß nicht, was Magdalena zu ihr gesagt hat, aber damit wurde ein furchtbares Spiel geboren. Man hatte nun einen Schwachpunkt gefunden und offenbar Spaß daran gefunden, die arme Rosie zum Weinen zu bringen. Es sollte ein Martyrium für sie werden.
Füchsin

Re: Rosie

Beitrag von Füchsin »

furchtbar (und) spannend
Tilion

Re: Rosie

Beitrag von Tilion »

Vielen Dank, liebe Füchsin.

Ich hoffe das "furchtbar" bezieht sich auf die Ereignisse in der Geschichte und nicht auf die Qualität. ;)
Füchsin

Re: Rosie

Beitrag von Füchsin »

Tilion hat geschrieben:Vielen Dank, liebe Füchsin.

Ich hoffe das "furchtbar" bezieht sich auf die Ereignisse in der Geschichte und nicht auf die Qualität. ;)
ja natürlich auf die Ereignisse ... du wolltest ja keine kritik ;-)
Tilion

Re: Rosie

Beitrag von Tilion »

Füchsin hat geschrieben:
Tilion hat geschrieben:Vielen Dank, liebe Füchsin.

Ich hoffe das "furchtbar" bezieht sich auf die Ereignisse in der Geschichte und nicht auf die Qualität. ;)
ja natürlich auf die Ereignisse ... du wolltest ja keine kritik ;-)
Joa, das stimmt. Meine Geschichten sind halt irgendwie meine Babies und da mag ich es nun Mal nicht, wenn da irgendwer herumnörgelt. Und dass meine Texte nicht die Tollsten der Welt sind, weiß ich selbst. ;)
Füchsin

Re: Rosie

Beitrag von Füchsin »

versteh ich... bis jetzt find ich´s gut. :daumen:
Und wenn du immer aufhörst bevor die Geschichte zu ende geschrieben ist, kannst/könntest du auch nicht besser werden.
Tilion

Re: Rosie

Beitrag von Tilion »

Danke, Danke.

Meine Geschichten sind ja auch in erster Linie nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, von daher können sie ja so schlecht und unvollendet sein, wie sie wollen. ;) Das ist ja für mich in der Regel nur Zeitvertreib und auch so ein bisschen Eigentherapie. Es steckt dort ja auch immer ein wenig was Autobiographisches in den Texten drinnen.
Füchsin

Re: Rosie

Beitrag von Füchsin »

Tilion hat geschrieben: ... Das ist ja für mich in der Regel nur Zeitvertreib und auch so ein bisschen Eigentherapie ...
dann mach mal weiter. Ich möchte mehr lesen.
Tilion

Re: Rosie

Beitrag von Tilion »

Geduld, Geduld. Ich bin ja schon weiter als dass was ich hier veröffentliche. Da die Abschnitte auch größer werden, reicht dass noch für vier bis fünf Abende ohne dass ich weiter schreiben müsste. Ich habe mir auch überlegt, wenn ich fertig bin, Interessierten Menschen, die Geschichte als ganzes zur Verfügung zu stellen. In dieser Form stört dass doch den Lesefluss.
Tilion

Re: Rosie

Beitrag von Tilion »

Dunkelheit legt sich über das Land. Der Tag verschwindet und die Nacht bricht herein. Es ist Zeit für die Fortsetzung. Die Triggerwarnung von gestern Abend bleibt bestehen und ich möchte nur noch mal darauf hinweisen, dass sie nicht zum Spaß da ist. Ansonsten wünsche ich euch "Gute Unterhaltung" und hoffe ich dass es auch einigen gefällt, die sich hier nicht zu Wort melden. :)
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Ich kann und werde nicht aufzählen, was man ihr alles angetan hat. Es ist zu viel und auch nicht schön anzuhören. Es wurde mir bestimmt auch nicht alles berichtet. Die Aktionen reichten von dem beliebten in-der-Toilette-einsperren über das Sachen-wegnehmen bis zum Bein stellen. Das waren die fast schon alltäglichen Vorgehensweisen um Rosie zu unterdrücken. Es gab zwei Gruppen, die sich besonders Mühe gaben, um sie zu quälen. Zum einen war da die Gruppe um Magdalena. Zu ihr gehörten noch Leonie, Celine und Tom. Und dann gab es noch die zweite Gruppe. Diese bestand aus Georg, Frederic und Ben. Die Gruppe um Georg erschien gemeiner und bestimmender. Georg war die treibende Kraft. Er war kein typischer Schläger. Es war nie so, dass er jede Pause sich jemanden zu verprügeln suchte, aber in ihm wohnte etwas Ungestümes, Gefährliches, fast Raubtierhaftes und das brachte Rosie ungewollt immer wieder an seine Oberfläche. Der Rest dieser Klasse lachte mit und war froh, dass er aus der Schusslinie war. Sie genossen das Spektakel was sich ihnen bot und manch einer freute sich wohl auch insgeheim, dass jemand diesem seltsamen Mädchen zeigte, wo sein Platz war.

Es geschah eines Tages während einer Freistunde. Jeder erzählte mit jedem und man lachte und scherzte, während Rosie wie immer still auf ihren Platz saß, ein Buch las und hoffte sie würde nicht auffallen und den Tag ohne Schikanen überstehen. Sie merkte wie die Stimmung langsam kippte und Spannung in der Luft lag. Es wurde immer stiller. Sie hörte Georg sagen: „Dann will ich mal“ und die Vorstellung begann. Rosie hörte gehässiges Gelächter und Schritte. Sie bekam Angst und wagte nicht von ihrem Buch aufzusehen, sie hoffte, dass sie so verschont wird, doch die Schritte kamen näher. Sie zitterte, sie wusste nicht was geschehen würde, sie wusste nur, dass ihr eine weitere Erniedrigung bevorstand. Doch es geschah zuerst nichts, außer das eine einzige Träne Rosies Wange herunterrollte. Mit mal schlug Gregor seine Hände flach auf den Tisch, dass es nur so knallte und riss ihr unmittelbar danach, ihr Buch ihren Händen und schmiss es schwungvoll in eine Ecke. Er beugte sich über den Tisch, bis zwischen ihren Gesichtern nur noch noch wenige Zentimeter Platz war. Dabei schob Georg ihren Tisch immer weiter auf sie zu, so dass sie quasi wie eingeklemmt war und keine Möglichkeit hatte, wegzulaufen. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass Rosie nur 1,63 m groß und dabei auch sehr schlank war. Sie wog nur 50 kg. Und Georg war 'nen Kopf größer als sie und war auch dementsprechend schwerer und stärker. Sie sank auf ihren Platz zusammen und versuchte so, Abstand zu gewinnen. Er brüllte sie förmlich an: „Guten Morgen, Rosie. Du zitterst und weinst ja jetzt schon, dabei habe ich noch gar nichts macht.“ Es erhob sich lautes Gelächter, dieser neue Akt war wohl ziemlich lustig. „Lass mich in Ruhe“, flüsterte Rosie mit zittriger Stimme. Georg war belustigt und meinte: „Ich soll dich in Ruhe lassen? Und wie ich dich in Ruhe lassen werde“. Die Lockerheit wich und machte einem finsteren Gesichtsausdruck platz. Er holte aus und schlug Rosie mit flacher Hand ins Gesicht, so dass ihr Kopf zur Seite flog. Sie hielt sich ihre glühende Wange. Georg kam ihr so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten und dann sprach er: „Lass dir dass eine Lehre sein, du kleine arrogante Schlampe. So, und jetzt kannst du heulen, du halbe Portion!“
Tilion

Re: Rosie

Beitrag von Tilion »

Schon über 250 Aufrufe. Ich bedanke mich für das Interesse und hoffe, dass auch einige, die Geschichte wirklich gelesen haben und dass diese 250 Aufrufe von mehr als 5 verschiedenen Leuten kam. ;) Triggerwarnung bleibt weiterhin bestehen. Feedback ist immer noch gerne gesehen, und wegen mir auch ein klein wenig Kritik, wenn sie konstruktiv und ganz nett verpackt ist. :) Also viel Spaß mit dem vierten Abschnitt.
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Die letzte Hemmschwelle war gefallen. Bis jetzt war Rosie nur verbal niedergemacht worden, doch nun wurden die Erniedrigungen körperlich. Für die anderen war sie nur noch ein Objekt, an dem jeder seinen Frust auslassen konnte, der es wollte. Sie wurde gedemütigt und diente der Unterhaltung ihrer Klassenkameraden. Die zaghaften Versuche sich zu wehren, wurden mit entsprechend beantwortet. Sobald sie aus dem Schulgebäude ging, kam Georg auf sie zu, drängte sie gegen die Mauer und drückte ihr, begleitet von wüsten Beschimpfungen, die Kehle zu. Das geschah zwei Mal und dann lernte Rosie, dass es weniger wehtat, wenn sie die Erniedrigungen einfach über sich ergehen ließ. Magdalena und ihre Gruppe begann dies ebenfalls auszunutzen. Zum Beispiel in dem sie Rosie mit Papierkügelchen bewarfen, ihre Sachen versteckten usw. Es war jedes Mal ein Schauspiel. Rosie bemerkte, dass etwas fehlte z.B. ihr Buch. Sie fragte, wo ihr Buch sei. Es kam keine Reaktion, von niemanden. Niemand unterbrach seine Tätigkeit, keiner unterbrach das Gespräch mit seinem Sitznachbarn, es drehte sich niemand zu ihr um. Sie hätte genauso gut, auf einer gottverlassenen Insel stehen können und fragen. Rosie war allein und das wusste sie. Sie fragte noch mal: „Hat denn keiner mein Buch gesehen?“ Nichts, nur Magdalena drehte sich um und sagte mit zuckersüßer Stimme:
„Ich weiß, wo dein Buch ist. Es ist bei mir. Ich möchte gerne wissen, in was du dich jeden Tag so vertiefst, mein Püppchen. Du hast doch nichts dagegen, oder?“
„Nein“, sagte Rosie entmutigt, denn die Drohung im letzten Satz war ihr nicht entgangen.
„Fein“, flötete Magdalena, „dann wollen wir mal sehen, wohinter du dich den ganzen Tag versteckst“. Sie zog das Buch aus der Tasche, sah den Titel, lachte auf und hielt das Buch so in die Luft, dass jeder den Titel lesen konnte. „Arya, die Kriegerprinzessin? Rosie, wirklich?“ Magda lachte verächtlich und blätterte durch das Buch. Sie schmunzelte: „Kindchen. Als starke, hübsche und große Kriegerin siehst du dich also? O ho, deine Kriegerin hat sogar einen Geliebten. Ach wie rührend, die beiden treiben es sogar miteinander. Davon träumst du wahrscheinlich auch nachts. Von einem Kerl, der es dir ordentlich besorgt. Oder solltest du sogar von deiner Kriegerprinzessin träumen? Hör zu, du dumme Kuh, wenn ich mich so umschaue, träumt von dir niemand, weder Kerl noch Tussi. Du bist weder groß, noch stark, noch sonderlich hübsch. Versuche also nicht mal dir einzubilden du wärst was Besseres oder irgendwie Besonders. Ich sage dir, was du bist. Du bist ein Nichts, du bist allein und du wirst allein bleiben, für immer“. Die Stimme Magdalenas war, während sie das sagte, immer kälter geworden.
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Re: Rosie

Beitrag von Einsamer Igel »

Hey du, ich les nicht mehr mit. Triggerwarnung ist zu recht da. Mich zieht das zu sehr runter.

Nur aus Neugier... endet das wie "Carrie – Des Satans jüngste Tochter" mit nem Eimer Schweineblut auf der Schulabschlussfeier? ;)

Hoffe, deine Rosie setzt sich zur Wehr! :boxing:
Tilion

Re: Rosie

Beitrag von Tilion »

Einsamer Igel hat geschrieben:Hey du, ich les nicht mehr mit. Triggerwarnung ist zu recht da. Mich zieht das zu sehr runter.

Nur aus Neugier... endet das wie "Carrie – Des Satans jüngste Tochter" mit nem Eimer Schweineblut auf der Schulabschlussfeier? ;)

Hoffe, deine Rosie setzt sich zur Wehr! :boxing:
Das ist zwar schade, dass du nicht mehr liest. Es ist aber okay. :umarmung2: Man sollte bei solch Dingen dann lieber auf sich selbst hören, als sich unnötig quälen. Wenn ich mich richtig erinnere, warst sogar du es gewesen. Die irgendwann mal diese Triggerwarnung im Forum angeregt hat. Und sie ist ja auch dafür da, jemanden zu schützen, dem das zu nahe geht. Das ist nun mal ein schwieriges Thema.

Wie es genau endet weiß ich zwar noch nicht so richtig, es wird aber sehr wahrscheindlich ohne Blut auskommen. Ich kann dir aber versichern, dass Rosie Hilfe bekommt.
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Re: Rosie

Beitrag von Einsamer Igel »

Ich kann dir aber versichern, dass Rosie Hilfe bekommt.
:coolgun: Gut so! ;)
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Re: Rosie

Beitrag von Mannanna »

Also ich mag lieber Geschichten, in denen es was lustiges gibt.
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
Tilion

Re: Rosie

Beitrag von Tilion »

Mannanna hat geschrieben:Also ich mag lieber Geschichten, in denen es was lustiges gibt.
Das ist ja auch dein gutes Recht, ist hier aber nicht der Fall. Ich würde mich aber freuen, wenn du dennoch die weiteren Entwicklungen verfolgst. ;)
Tusnelda

Re: Rosie

Beitrag von Tusnelda »

Ich mag Geschichten, ich mag diese Geschichte, obwohl sie traurig ist. Ich freue mich schon auf die nächsten Abschnitte, du schreibst wirklich spannend :daumen: und machst mich neugierig wie es weiter geht.

Mir ist etwas eingefallen, aus meiner Kindheit. Ich hatte eine Schulfreundin, eine Nachbarin von mir. Die hatte 1 ältere Schwester. Dann gab es noch 2 Jungen, auch Nachbarsjungen, so alt wie die ältere Schwester meiner Schulfreundin. Wir haben alle miteinander gespielt, eines Tages haben sie mich im Wald angebunden und lange Zeit alleine dort gelassen. Ich habe laut gerufen, geweint, gebrüllt doch keiner kam. Und es dauerte ewig, bis mich meine "Freundin" losgebunden hat. Danach hatte ich Angst vor ihnen... Ich habe das all die Jahre vergessen und jetzt fällt es mir wieder ein. :cry: Erzählt habe ich es damals niemandem.