Ich habe letzte Nacht geträumt...

[Annemarie89]

Was ich genau geträumt habe, weiß ich nicht mehr, auf jeden Fall hatte ich dabei eine Art Erstickungsanfall und jetzt irgendwie das Gefühl, irgendwo angekommen zu sein. Eigentlich sollte das ein gutes Zeichen für 2020 sein.

[Polarfuchs]

Ich habe davon geträumt einen Mann zu küssen.

[Tania]

Ich habe davon geträumt einen Mann zu küssen.

Ich auch Aber vermutlich betraf Dein Traum eine andere Stelle

[Mit müden Augen]

Eigentlich sollte das ein gutes Zeichen für 2020 sein.

[Mannanna]

Ich habe davon geträumt einen Mann zu küssen.

Ich auch Aber vermutlich betraf Dein Traum eine andere Stelle

Schon klar. Du stehst auf Füße...

[Tania]

Ich habe davon geträumt einen Mann zu küssen.

Ich auch Aber vermutlich betraf Dein Traum eine andere Stelle

Schon klar. Du stehst auf Füße...

Auf Füßen. Wir wollen doch grammatikalisch korrekt bleiben

[Melli]

Theoretisch gibt es im Deutschen einen Unterschied zwischen Dativ und Akkusativ, der hier auch funktional ausgenutzt wird. In der Praxis haben da viele Leute... gelinde gesagt, Unsicherheiten. Wie oft ich das schon gefragt worden bin...

Dafür hatte ich mal wieder Alpträume, weil ich kurz vor dem Abi den Stoff in Mathe von zwei Schuljahren autodidaktisch aufholen sollte. Wie bin ich da nur reingeraten?

[Sahne mit Bohnen]

Ich hab geträumt ich wäre Pilotin eines Außerirdischen Raumschiffes. Auf Halben weg würden wir aber von Piraten überfallen und mussten auf einem kleinen Planeten Zwischenlanden um uns zu verstecken. Um mir die Zeit zu vertreiben bis die Piraten wieder weg waren bin ich mit einer Technikerin spazieren gegangen und.... dann wurde es unseriös...

[YamI]

Es war zwar nicht letzte Nacht. Aber mir kam beim Lesen gerade wieder dieser Traum in den Sinn, weil er mich doch nachhaltig zum Nachdenken gebracht hat.

Vorsicht: Das Folgende könnte für Menschen mit unbewältigten Verlusten schmerzhaft sein.

Ich war auf einer Familienfeier. Keine Ahnung welcher Anlass, Stimmung war auf jeden Fall gut. Plötzlich merkte ich, dass auch meine Tante (Schwester meines Vaters) anwesend war, was nicht sein konnte, da sie bereits vor Jahren gestorben ist. Ich realisierte, dass ich wohl unwillkürlich eine Zeitreise gemacht hatte (wie kann man sowas nur einfach hinnehmen? Traumlogik...).
Jedenfalls überkam mich der Wunsch, ihr Komplimente zu machen, da sie zu den fürsorglichsten und fröhlichsten Menschen gehörte, die ich kenne. Ich wollte ihr mitteilen, was für eine wundervolle Person sie ist, wie sehr sie die (erweiterte) Familie zusammenhält - Dinge, dich ich ihr nie gesagt habe. Dann wurde mir klar, dass das ziemlich komisch rüberkäme und ich eine Situation provozieren könnte, in der sie erfährt, dass sie bald sterben wird. Andererseits wollte ich die Chance auch nicht ungenutzt verstreichen lassen. Daraufhin bin ich aufgewacht.

Was mich anschließend so beschäftigte war die Frage: Warum bereue ich, ihr nie gesagt zu haben, was sie mir bedeutet? Geht es darum, ihr eine Wertschätzung vorenthalten zu haben, die sie tausendprozentig verdient gehabt hätte oder sehne ich mich nur danach, mein eigenes Gewissen zu beruhigen? Ist überhaupt irgendeine Handlung im Leben nicht letztendlich egoistisch motiviert?

[LesHommes]

Was mich anschließend so beschäftigte war die Frage: Warum bereue ich, ihr nie gesagt zu haben, was sie mir bedeutet? Geht es darum, ihr eine Wertschätzung vorenthalten zu haben, die sie tausendprozentig verdient gehabt hätte oder sehne ich mich nur danach, mein eigenes Gewissen zu beruhigen? Ist überhaupt irgendeine Handlung im Leben nicht letztendlich egoistisch motiviert?

Das eine schließt ja das andere nicht aus. Uh, aber diese Frage stelle ich mir auch regelmäßig. Vielleicht könnte man mal überlegen, warum man dahingehend so an sich zweifelt. Warum fällt es so schwer, mal egoistisch zu sein, zumal bei einer Sache, die sicherlich niemandem schadet/geschadet hätte!!? Plus: Unausgesprochenes und Unabgeschlossenes belastet oft sehr. Gerade wenn man Menschen schätzt, möchte man doch wohlwollend und positiv auseinandergehen. Das macht ja am Ende die Beziehung aus und ist ganz menschlich, denke ich.

Ich hab von einer Eule geträumt, schuhu flausch flausch.

[YamI]

Hmm, gute Frage. (lange Denkpause)
Auch, wenn egoistisches Verhalten natürlich absolut notwendig ist, löst der Gedanke, selbst egoistisch zu sein, bei mir die Sorge aus, nicht genug Empathie zu besitzen - glaube ich. (Und jetzt fragte gerade mein Gewissen, ob ich den Tod meiner Tante nutzen darf, um was über mich selbst zu lernen; braucht hier noch irgendwer Selbstzweifel?)

Mir wäre mal fast ne Eule gegen den Kopf geflogen. Hört man nicht kommen, garantiert.

[LesHommes]

Hmm, gute Frage. (lange Denkpause)
Auch, wenn egoistisches Verhalten natürlich absolut notwendig ist, löst der Gedanke, selbst egoistisch zu sein, bei mir die Sorge aus, nicht genug Empathie zu besitzen - glaube ich. (Und jetzt fragte gerade mein Gewissen, ob ich den Tod meiner Tante nutzen darf, um was über mich selbst zu lernen; braucht hier noch irgendwer Selbstzweifel?)

Mir wäre mal fast ne Eule gegen den Kopf geflogen. Hört man nicht kommen, garantiert.

Ja, Eulen haben Mini-Haare Federn, deshalb so heimlich, still und leise.

Bezüglich Egoismus habe ich mal gelesen, dass Menschen, die sich solche Fragen stellen, eher selbstreflektiert und empathisch als psychopathisch und egozentrisch sind. Aber Zweifel, Dreifel, Vierfel hab ich auch gern mal. Vielleicht hilft es, die Perspektive umzudrehen (wie würdest du es bewerten, wenn dir Freunde solche Gedanken äußern, fändest du das auch egoistisch?) oder weitere Menschen zu fragen, wie sie darüber denken. Damit lässt sich die Befremdung/Furcht vor absurden, theoretischen Gedanken manchmal relativieren. Welche Taten man ableitet, ist eher relevant. Ob andere mit den eigenen Verhaltensweisen und Ansichten d'accord gehen, kann man ja auch nur ausprobieren. Und: wäre es nicht schade, wenn du dich nicht weiterentwickelst, das ist doch gerade angesichts einschneidender Verluste total normal und mE echt wünschenswert!

[YamI]

Du machst echt einen sehr reflektierten Eindruck - beneidenswert. Danke für deine Denkanstöße!

Vielleicht hilft es, die Perspektive umzudrehen (wie würdest du es bewerten, wenn dir Freunde solche Gedanken äußern, fändest du das auch egoistisch?)

Ich verzeihe anderen vieles und das meist schnell. Bei mir selbst bin ich da leider weit kritischer. Würde ein Freund mir soetwas mitteilen, wie eingangs beschrieben, fühlte ich mich ihm vermutlich anschließend deutlich näher. Ich nehme es als Wertschätzung wahr, wenn andere sich mir gegenüber öffnen und ihre Sorgen und Schwächen zum Thema machen.

Und: wäre es nicht schade, wenn du dich nicht weiterentwickelst, das ist doch gerade angesichts einschneidender Verluste total normal und mE echt wünschenswert!

Auf der rationalen Ebene sind wir uns da einig, aber meinem Gewissen muss ich die Vernunft erst noch beibringen.

[LesHommes]

Auf der rationalen Ebene sind wir uns da einig, aber meinem Gewissen muss ich die Vernunft erst noch beibringen.

Wenn man damit niemandem schadet, sind Entwicklungen doch positiv, oder?

[YamI]

Definitiv!

...aber Gefühle können halt ganz schön irrationale Biester sein.

[LesHommes]

Na das sowieso. Die machen das Leben aufregend.

Letzte Nacht habe ich ein Nest mit Küken gefunden :3

[Malin]

Gelegentlich habe ich nachts unangenehme Träume, die ich als "Treppenträume" bezeichne, weil meistens irgendeine Treppe darin vorkommt. Im Wesentlichen geht es darum, dass ich eine Treppe o. ä. hochsteige und dann auf ein Hindernis stoße, das für mich unüberwindbar ist. Zum Beispiel hört die Treppe irgendwo auf, und für das letzte Stück muss ich eine steile Wand hochklettern oder eine Schlucht überwinden, oder, oder...
Normalerweise scheitere ich und wache dann auf.

Heute war ich im Traum mit dem Fahrrad unterwegs und musste eine schmale Treppe (ca. 30-40 cm breit) mit schmaler Fahrradrampe hoch, um auf die Hauptstraße zu kommen. Das Hindernis am Ende der Treppe war diesmal eine Feuerleiter der einfachsten Art, ohne jegliche Sicherung (aber am oberen Ende immerhin mit zwei Handläufen, ähnlich wie bei den Treppen im Schwimmbad). Das Fahrrad hob ich irgendwie über diese Leiter, aber als ich sie selber besteigen wollte, bekam ich plötzlich Höhenangst, und außerdem hatte ich auf einmal rutschige Handschuhe an. Irgendwie schaffte ich es, mich eines Handschuhs zu entledigen und im Zeitlupentempo diese Leiter zu überwinden. Kurz bevor ich über die Hauptstraße erreichte, kamen die nächsten Leute nach, und ich dachte beim Aufwachen noch: "Die überwinden die Leiter bestimmt mit links und verstehen nicht, warum mir das so schwerfällt."

Egal - dies ist, glaube ich, der erste Traum, in dem ich es geschafft habe, das Hindernis zu überwinden. Über die Traumlogik (wieso schaffe ich es, ein schweres Fahrrad über die Leiter zu hieven, und habe dann selber so große Schwierigkeiten, hochzuklettern?) zerbreche ich mir jetzt lieber nicht den Kopf... Und was mir der Traum jetzt sagen will, weiß ich auch nicht. So richtig konkrete Hindernisse gibt es für mich momentan nicht zu bewältigen. Auf die Grenzen, auf die ich im Moment stoße (Lockdown, Kontakteinschränkungen) habe ich als Individuum kaum direkten Einfluss. Auch wenn ich mich an alle Abstandsregeln und Hygienevorschriften halte, weiß ich trotzdem nicht, wann (und ob) es wieder ein kulturelles Leben geben wird und wann ich mich endlich wieder frei bewegen kann. Mein Gefühl der Selbstwirksamkeit ist im Moment eigentlich eher gering. Der Traum besagt aber eher das Gegenteil. Hm.

[Melli]

Ähnliche Träume mit Hindernissen hatte ich auch eine Weile. Allerdings hatte das eher den Charakter einer Zumutung bzw. Rücksichtslosigkeit, weil irgendwelche Leute davon ausgingen, ich hätte das schon zu schaffen. Tja, Pech für sie, ich brach das Unterfangen meistens ab.

Das hat mich tatsächlich eine ganze Weile beschäftigt, daß es äußere Probleme gab, und wie ist das dann für mich, wenn ich mir das nicht aufzwingen lasse, sondern hinwerfe?

Diese Woche hatte ich ein paar Träume, in denen ich aber so richtig nichts mehr auf die Reihe bekam. Etwa schlug ich Eier mitsamt der Schale in die Pfanne. Oder ich verwechselte im Auto Gas und Bremse

Das ist etwas drastisch doof, aber ich weiß schon ganz gut, daß ich mitnichten alles im Griff habe. Manchmal könnte es mich auch ein bißchen ärgerlich stimmen

[The Poet]

Nach den üppigen Mahlzeiten der letzten Tage hab ich zum Teil schlecht geschlafen und viel wirres Zeug geträumt. Besonders einprägsam war der Traum, in dem ich lesbisch geworden bin. Darin hab ich mich in eine Frau verliebt und wir waren schließlich ein Paar. Emotional war der Traum sehr intensiv: erst hab ich die Gefühle verdrängt, dann hatte ich es mir eingestanden, dann das furchtbare Coming-Out vor der Familie, und anschließend die glückliche Zeit mit meiner Freundin. Das alles klang nach dem Aufwachen noch einige Zeit nach, so als hätte ich es erst vor kurzem erlebt. Leider kann ich mich nicht mehr an das Aussehen der Frau erinnern, nur dass sie langes, lockiges, wahrscheinlich rötliches Haar hatte.

Eine sehr gute Wahl. – Darf ich Sie dazu beglückwünschen, Madame?

Redheads are hot!

Especially when singing... or standing in a collection of formula and doing math. ^^

Oder beides gleichzeitig.

[The Poet]

Ich hatte neulich einen halbluziden Flugtraum... also ich wusste zwar nicht unbedingt, dass ich träume, während ich träumte (was ja Kennzeichen für Luziditititttttätätarätääät ist), aber ich wusste im Traum offenbar genügend sicher, dass es ein Traum war, dass mir nichts passieren konnte, und dass ich das Fliegen bewusst steuern konnte, dass ich mich getraut habe, mich (noch dazu als Captain Kirk ) von einem Wolkenkratzer zu stürzen. Trotz der Höhenangst beim Blick in den Abgrund. Aber ich hab unter mir mein Schiff aus dem Hangar (der offenbar im Wolkenkratzer war... alter, was muss der Turm für einen Grundriss gehabt haben, wenn er die Enterprise aufnehmen konnte - und sei es nur die aus TOS/TOSALT) fliegen sehen, und dachte dann wahrscheinlich: Verdammt, wieso bin ich da nicht an Bord.

Dann bin ich gesprungen, gefallen, hab mich konzentriert und im freien Fall wurde ich dann langsamer, und es ging wieder nach oben

Leider hat mir dann, als ich erst auf, und kurz darauf durch eine Luftschleuse in mein Schiff geklettert bin, ein Darth Maul (aus Star Wars... ich weiß... der hat sich da offenbar im Universum geirrt... – Hallo, Unterbewusstsein? Das geht ja mal gar nicht. Wie sieht's bei dir eigentlich aus mit Genre-Reinheit? Halt dich da mal dran! ) begrüßt... da hab ich dann ne Angstattacke bekommen und bin aufgewacht.

Schade. Ich hätte gerne noch Spocks Gesichtsausdruck gesehen: Guck mal, dein Captain kann jetzt flieeeeegen