SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Pyramidehead

SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von Pyramidehead »

Ich habe diesen Artikel gefunden zur Schizoiden Persönlichkeitsstörung.
Alle Punkte stimmen bei mir über ein und ich denke auch darüber nach einen psychologen zu besuchen.
Ich empfehle jedem AB diese Seite zu besuchen.

http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... izoid.html

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Sing for ABsolution

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von Sing for ABsolution »

KEINE SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG habe ich. In Ansaetzen vielleicht, aber laengst nicht in dem Ausmasse wie es dort beschrieben ist.

Im uebrigen halte ich nicht viel von der Einstellung soetwas als Krankheit zu betrachten. Habe letztens erst wieder eine Studie gelesen, die gezeigt hat, wie kontraproduktiv diese Herangehensweise ist. Nach dem Motto "Ich bin ja krank, ich kann ja gar nichts dafuer, ich bin an nichts schuld und muss mir auch nicht in den Arsch treten".
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marwie
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Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von marwie »

Hm, ich finde es irgendwie bedenklich, wenn quasi alle Abweichungen vom 08/15 Durchschnitt als "Persönlichkeitsstörung" angesehen werden. Klar, gewisse extreme Formen sind schon Persönlichkeitsstörungen aber es gibt nunmal z.b. Leute, die nicht so viel Gesellschaft benötigen wie andere, ich sehe da nichts schlimmes.
schmog

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von schmog »

Die Diagnose "Schizoide Persönlichkeitsstörung" (alter Begriff) mit anderen Elementen erhielt ich in einem Gutachten von 1990 in der Psychiatrie.
Meine Psychiaterin sagt, es sei eine Borderline Störung.
infamous

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von infamous »

Ich soll also gemäß gängiger Internettests nicht nur meinen Hausarzt wegen Verdacht auf Autismus aufsuchen, sondern zeige auch noch Anzeichen einer SCHIZOIDEN PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG.

Am besten ich sperre mich selbst in eine Zelle und schmeiße den Schlüssel weg :mrgreen:
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Felis_Silvestris
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Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von Felis_Silvestris »

Gibst schon nen Grund, warum man Laien keine Medizinbücher in die Hand geben sollte. Irgendwas passt immer, genauso wie in Horoskopen. Halt von solchen Selbstdiagnosen per Web relativ wenig, das fördert nur die Hypochonder. Also, nur nicht verrückt machen lassen!
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Skadi

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von Skadi »

Es gibt Menschen, die stoßen andere dauernd vor den Kopf, obgleich (oder gerade weil) sie von den anderen nichts wollen. Muss man sich näher mit ihnen befassen, wird die Wesensart schon komplizierter: Nicht nur reserviert, zurückgezogen und scheu, manchmal sogar launenhaft bis überspannt, fast verschroben wirkend, sondern auch kühl, abweisend, ohne die geringste Fähigkeit, warme, zärtliche Gefühle,... anderen gegenüber zu zeigen, bis hin zur Gleichgültigkeit gegenüber Lob oder Tadel. Offenbar gibt es für sie nur wenige Tätigkeiten, die Freude oder Vergnügen bereiten.
Ok, sperrt mich ein! :twisted:
..ohne die geringste Fähigkeit ... ja sogar Zorn oder Ärger anderen gegenüber zu zeigen
Ok, lasst mich wieder raus! :mrgreen: Was glauben die, warum ich anderen Leuten vor den Kopf stoße? :roll:
Sing for ABsolution hat geschrieben:Im uebrigen halte ich nicht viel von der Einstellung soetwas als Krankheit zu betrachten. Habe letztens erst wieder eine Studie gelesen, die gezeigt hat, wie kontraproduktiv diese Herangehensweise ist. Nach dem Motto "Ich bin ja krank, ich kann ja gar nichts dafuer, ich bin an nichts schuld und muss mir auch nicht in den Arsch treten".
marwie hat geschrieben:Hm, ich finde es irgendwie bedenklich, wenn quasi alle Abweichungen vom 08/15 Durchschnitt als "Persönlichkeitsstörung" angesehen werden. Klar, gewisse extreme Formen sind schon Persönlichkeitsstörungen aber es gibt nunmal z.b. Leute, die nicht so viel Gesellschaft benötigen wie andere, ich sehe da nichts schlimmes.
Hm, ich finde es irgendwie bedenklich, wenn quasi alle Abweichungen vom 08/15 Durchschnitt als "Persönlichkeitsstörung" angesehen werden. Klar, gewisse extreme Formen sind schon Persönlichkeitsstörungen aber es gibt nunmal z.b. Leute, die nicht so viel Gesellschaft benötigen wie andere, ich sehe da nichts schlimmes.
Ich kann Euch beiden nur zustimmen. So kann gesehen, kann man jedem Menschen eine "Persönlichkeitsstörung", psychiche Macke oder sonst irgendwas in der Art einreden. Und von denen, die sich erfolgreich missionieren lassen, leben dann Psychologen, Therapeuten und Konsorten. :evil:
HenryLee

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von HenryLee »

Bin ich gestört wenn ich keine Störung habe ? :gruebel:
cc72

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von cc72 »

HenryLee hat geschrieben:Bin ich gestört wenn ich keine Störung habe ? :gruebel:
Dann stimmt was mit Deiner Wahrnehmung nicht. Du lebst in Deiner eigenen Welt und schliesst die anderen davon aus. Eine tickende Zeitbombe. :buch:
Skadi

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von Skadi »

cc72 hat geschrieben:
HenryLee hat geschrieben:Bin ich gestört wenn ich keine Störung habe ? :gruebel:
Dann stimmt was mit Deiner Wahrnehmung nicht. Du lebst in Deiner eigenen Welt und schliesst die anderen davon aus. Eine tickende Zeitbombe. :buch:
Genau!

Keine Sorge, HenryLee, Du hast einfach das richtige Buch noch nicht gelesen! Oder bisher die falschen Seiten im Internet aufgesucht! Auch für Dich wird sich schon noch irgendwann die richtige Psychose finden! :mrgreen:
ninchen

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von ninchen »

marwie hat geschrieben:Hm, ich finde es irgendwie bedenklich, wenn quasi alle Abweichungen vom 08/15 Durchschnitt als "Persönlichkeitsstörung" angesehen werden. Klar, gewisse extreme Formen sind schon Persönlichkeitsstörungen aber es gibt nunmal z.b. Leute, die nicht so viel Gesellschaft benötigen wie andere, ich sehe da nichts schlimmes.
Sehe ich genauso. Nur weil man keine Gefühle zeigen kann, eher scheu ist und wenig Freunde hat, hat man noch keine Persönlichkeitsstörung! Bevor man sich selbst das Borderline-Syndrom diagnostizieren kann, müssen da noch ganz andere Punkte auf einen zutreffen (bei den anderen erwähnten Störungen sicher auch, da kenne ich mich nicht aus).
HenryLee

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von HenryLee »

Skadi hat geschrieben: Keine Sorge, HenryLee, Du hast einfach das richtige Buch noch nicht gelesen! Oder bisher die falschen Seiten im Internet aufgesucht! Auch für Dich wird sich schon noch irgendwann die richtige Psychose finden! :mrgreen:
Wie wäre es mit der Diagnose discordo absentis ? :mrgreen:
Skadi

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von Skadi »

HenryLee hat geschrieben:Wie wäre es mit der Diagnose discordo absentis ? :mrgreen:
Wohl eher Discordia absentis. ;)

Aber das ist ja noch nicht erwiesen, wahrscheinlicher ist doch eher eine Psychopathia incognita. :twisted:
HenryLee

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von HenryLee »

Skadi hat geschrieben:
HenryLee hat geschrieben:Wie wäre es mit der Diagnose discordo absentis ? :mrgreen:
Wohl eher Discordia absentis. ;)

Aber das ist ja noch nicht erwiesen, wahrscheinlicher ist doch eher eine Psychopathia incognita. :twisted:
:omg:
Robinson

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von Robinson »

Psychologische Kankheitsbilder sind oft sehr allgemein definiert. Das ist notwendig so, weil es sich immer nur um relative Abweichungen handelt. Das heißt, es wird ein Maßstab gesucht (oft aufgrund von Massentests oder auch nur der übergreifenden Analyse verschiedener Tests), der historisch wandlungsfähig und interpretativ ist. Das Gleiche gilt für die Enscheidung, wann eine Abweichung behandlungsbedürftig ist.
Das hört sich jetzt vielleicht fürchterlich beliebig an - ist es auch -, ist es aber auch wieder nicht. Denn das ist der ganz normale Umgang mit Krankheit. Was für den einen ein Schnupfen, der mit einem heißen Tee kuriert und ansonsten ignoriert wid, ist für den anderen Anlass für Arztbesuch und mehrtägige Bettruhe. Der andere bricht sich ein Bein und sagt "halb so schlimm" und rennt zehn Tage später schon wieder fröhlich rum, der eine kommt ein halbes Jahr lang nicht wieder auf die Beine und entwickelt allerlei Folgeprobleme von Kreislaufprobemen bis Muskelabbau.
Wann eine Störung als solche zu Tage tritt und behandlungsbedürftig und behandlungsfähig ist, liegt letztlich im persönlichen Leid, dass jemand empfindet und auf Symptome zurückführbar ist, die zum psychologischen Krankheitsbild gehören. Insofern ist jedes Leiden immer auch subjektiv selbst verursacht.

Hier mal beispielhaft ein Auszug aus Wikipdia http://de.wikipedia.org/wiki/Schizoide_ ... %C3%B6rung:
"Die schizoide Persönlichkeitsstörung (griechisch: schizo = abgespalten; nicht zu verwechseln mit Schizophrenie, der schizotypischen Persönlichkeitsstörung oder der schizoiden Störung des Kindesalters) zeichnet sich aus durch einen Rückzug von affektiven, sozialen und anderen Kontakten mit übermäßiger Vorliebe für Phantastereien, einzelgängerisches Verhalten und eine in sich gekehrte Zurückhaltung. Die Betroffenen verfügen nur über ein begrenztes Vermögen, Gefühle auszudrücken und Freude zu erleben."

Die nicht eindeutigen bzw, von Fall zu Fall auf ihre Bedeutung zu prüfenden und nur interpretatorisch zu konkretisierenden Begriffe sind unter anderem: "Rückzug", "übermäßig", "Vorliebe", "Phantasterei", "einzelgängerisch", "in sich gekehrt", "begrenzt" ...

Und im Abschluss heißt es:
"Wie bei einigen anderen Persönlichkeitsstörungen ist den Betroffenen die Störung oft nicht bewusst, da sie keinen Leidensdruck verspüren oder die Motive für diesen auf ihre Außenwelt projizieren. Die Umgebung hat aus ihrer Sicht ein Problem, sie selbst können ihren Anteil daran nicht erkennen. Umsomehr haben die Bezugspersonen unter ihrem Verhalten zu leiden."

Das heißt: zu allem Überfluss und entgegen der grundsätzlichen "Leid"-Orientierung ist nicht jeder, der kein Leid verspürt, deswegen nicht betroffen. Manche haben ein gebrochenes Bein und rennen damit sofort fröhlich umher, eine Flasche Wodka tut ihren Dienst: "Arzt? Waum? Mir tut nichts weh!"
Wobei man sich fragen kann, ob Leiden an den "Problemen" der Umgebung nicht selbst wiederum als solches zählen würde.

Der Mensch als solches ist halt ziemlich komplex und wird sich selbst nie verstehen können - jedenfalls nicht rational-wissenschaftlich.
cc72

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von cc72 »

Robinson hat geschrieben:Psychologische Kankheitsbilder sind oft sehr allgemein definiert.
...und an dieser Stelle schon wird es spannend: www.Inkompetenznetz-Schizophrenie.de

http://www.youtube.com/watch?v=EsfZArIpUKY
Solo_Engineer

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von Solo_Engineer »

Laut diesem Professor falle ich auch in die Kategorie der Gestörten. :boxing:
Aber wenn es danach geht, müssten über 95 % aller Bürger psychotherapeutisch betreut oder gleich eingesperrt werden. :twisted:
Einzelgängertum, gepaart mit Schüchterheit und (scheinbarer) Gefühllosigkeit gleich in die Schublade 'schizoide Persönlichkeitsstörung' zu stecken ist schon ziemlich dreist!
Robinson

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von Robinson »

Nun ja, ich weiß nicht, ob sich "welchen Sinn hat das ganzen Psycho-Gedoktore" hier als Thema eignet, zumal man hier mit jedem extremen Standpunkt ziemlich alles mit gutem Recht behaupten kann. Und ich auch keine profunde Kenntnis habe, sondern da einfach meinen gesunden(?) Menschenverstand (?) gepaart mit etwas wissenschaftlich geschultem systematischem Denken (?) sowie ein wenig Erfahung mit und Interesse an der Materie zu Werke gehen lasse.

Der Herr Postel ist als Kritiker durchaus interessant, weil er Extreme, Ignoranz und Gutgläubigkeit offenlegt. Als Maßstab allerdings ist er so relativ wie alles in diesem Bereich.
Dass man ein Behandlungssystem, das auf Vertrauen basiert (das wird auch kaum ein Psychotherapeut, Psychiater oder auch "nur" Hausarzt leugnen), durch Täuschung und Misstrauen aushebeln kann, ist keine besondere Erkenntnis. Mein Vater informiert sich auch immer erst per Internet, was er dem Arzt an Symptomen schildern muss, damit er die Medikamente verschrieben bekommt, die er für sich als hilfreich erkannt zu haben glaubt ... und wehe, der Quacksalber kommt nicht drauf!
Die Psychologie als "Wissenschaft" hat das Problem, sich bei ihrem Gegenstand immer auch mit sich selbst zu beschäftigen und kann somit noch weniger Objektivierbarkeit herstellen als beispielsweise Naturwissenschaften. Sie deshalb von vornherein aus den ernst zunehmenden Erkenntnisbereichen auszuschließen, ist allerdings ebenso einseitig, denn der Mensch ist eben nicht streng wissenschaftlich kausallogisch zu erfassen - und falls doch, nicht von Menschen.

Wer heilt, hat Recht. Wem "Energiesteine" helfen, in der Welt glücklicher zurechtzukommen: Nur zu. Psychotherapeuten sind nach meiner Erfahrung Menschen, die anderen helfen wollen und sich dafür einen gewissen Werkzeugkasten angeignet haben, mit dem sie oft, aber halt nicht immer wenigstens ein bisschen helfen können.
Wie "physische Ärzte" halt auch.
Bzw. da gibt es leider auch eine bestimmte Gruppe, die in erster Linie Geld verdienen und erst in zweiter Linie helfen will. Die sind unter Psychotherapuieten mangels Verdienstmöglicheiten anscheinend seltener.
haywire

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von haywire »

Falls ich ein Vorbild habe, dann den Gert Postel. Ich denke, das das gleich auf viele andere Berufe ebenfalls zutrifft (will das Thema aber nicht ausweiten).
Ich vermute, dass die Selbstdarstellung immer wichtiger wird für den einzelnen, besonders im Berufsleben. Mir fällt vieles in meinem jetzigen Beruf schwer. Ich dachte oft daran, was anderes zu machen, aber ich mache mir keine Illusion, dass es dort nicht viel anders sein wird. Ich denke manchmal, dass diejenigen, die dadurch deprimiert werden nicht wirklich krank sind, sondern von Ihrem Wesen her ehrlicher, also integrer. Diese tugendhaften Eigenschaften, so "bullshitbingo"-haft das Wort klingen mag, werden nicht wirklich belohnt, sondern als Schwächen wahrgenommen. Natürlich wird nicht jeder Mensch sich sofort eingeladen fühlen, so zu handeln und den "ehrliche" Haut über den Tisch ziehen. Ein etwas selbstsüchtigeres Verhalten wirkt authentischer und attraktiver, ob wir wollen oder nicht.
cc72

Re: SCHIZOIDE PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG

Beitrag von cc72 »

Auszug aus dem Fazit:
Ein Single im herkömmlichen Sinne ist keinesfalls mit einer schizoiden Persönlichkeitsstruktur gleichzusetzen. Singles sind ein Phänomen unserer Zeit und Gesellschaft mit eigenen Vorzügen und Nachteilen.
Aha. Interessant. Will man sich nicht zu viele Feinde machen? Falls Singles aber kein "Phänomen unserer Zeit" wären, wären sie dann doch "krank"? Die Abhandlung argumentiert nicht selbst, sondern ist mE von externen Faktoren bestimmt, nämlich von sozialen Gegebenheiten und macht sich damit selbst unglaubwürdig

Eine korrekte Argumentation würde diese ausblenden können, weil dies Fremdeinflüsse sind, die mit dem, um das es hier geht nicht viel zu tun haben: der Persönlichkeit. Was ist denn das überhaupt? Solange das nicht (wissenschaftlich!) exakt zu definieren ist, wie kann jemand die Vermessenheit besitzen, dort "Störungen" zu definieren?
haywire hat geschrieben:Falls ich ein Vorbild habe, dann den Gert Postel.
Gert Postel ist einer der Wenigen vor denen ich wirklich meinen Hut ziehen muss :mrgreen: :hut: Er hat Humor, ist intelligent, trotzdem cool und hat vieles sehr gut durchschaut. Das, was ich mir mühsam kognitiv aneigne, scheint er instinktiv zu beherrschen. Zumindest, wenn es stimmt wie er sagt. Vielleicht aber hat er auch so angefangen und in 10 Jahren bin ich wie er - nur natürlich noch besser! An so was hätte ich schon meinen Spass. :cooler: Sowas bringt Bewegung ins System. Dynamik. Und Dynamik ist immer gut. Im Übrigen passt das ganze Thema (Thread) prima zu unserer Rollenumfrage und -diskussion; sorry für die Schleichwerbung, aber ich finde, der Thread ist etwas früh gestorben :shy:

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