Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

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Hanuta

Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Hanuta »

Mariquita hat geschrieben: 14 Aug 2020 18:48 Ich denke, bzw. habe es von Männern schon gehört, dass auch sie sich auf Sex einlassen, den sie eigentlich nicht wirklich wollen, vielleicht aus ähnlichen Gründen, wie die im Artikel genannten Frauen, vielleicht auch, weil sie glauben, es sei "unmännlich" keinen Sex zu wollen.

So etwas kommt vor, Menschen machen Fehler, Menschen schaden sich selbst. Aber da muss man dann bei sich selbst schauen, warum man sich und seine Abneigungen so wenig ernst nimmt, auf das eigene Gefühl so wenig vertraut. Dafür muss man sich zwar nicht für hassen oder niedermachen, aber sich im Nachhinein zum Opfer des Sexpartners zu machen und ihm die Verantwortung für die eigene Entscheidung zuzuschieben finde ich daneben.
+1

Die Frau sollte sich, sofern es sie wirklich belastet, selbst hinterfragen warum sie es gemacht hat und aus ihren Fehlern lernen. Das finde ich absolut menschlich. Der Gesellschaft die Verantwortung in die Schuhe zu schieben und nicht bei sich zu schauen finde ich ziemlich simpel gedacht.
Das wäre so wie wenn sich Männer darüber beschweren, dass ihnen ihr ganzes Leben eingetrichtert wird, dass sie sich so und so verhalten müssen, aber nicht einfach aus ihren Fehlern lernen.
Mariquita

Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Mariquita »

Oh, ich denke durchaus, dass es gesellschaftliche Strukturen gibt, die zu selbstschädigenden Verhaltensweisen führen. Von "selber Schuld" oder ähnlichem würde ich in diesem Zusammenhang auch nicht sprechen wollen. Wer es regelmäßig nicht schafft, seine eigenen Grenzen zu wahren und zu schützen (sich einlassen auf nicht gewollten Sex ist ja ein Paradebeispiel dafür) sollte sich seine Lebensgeschichte und seine Ängste anschauen und lernen sich besser zu schützen.

Die Gesellschaft spielt da sicher eine Rolle, aber es hilft doch nichts. Man wird die Gesellschaft kaum ändern, ihre Entwicklung ist von so vielen Faktoren außerhalb unserer Kontrolle abhängig, da kann man ihr die Schuld zuweisen, weiterhelfen wird es nicht.
Hanuta

Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Hanuta »

Mariquita hat geschrieben: 14 Aug 2020 19:11 Oh, ich denke durchaus, dass es gesellschaftliche Strukturen gibt, die zu selbstschädigenden Verhaltensweisen führen. Von "selber Schuld" oder ähnlichem würde ich in diesem Zusammenhang auch nicht sprechen wollen. Wer es regelmäßig nicht schafft, seine eigenen Grenzen zu wahren und zu schützen (sich einlassen auf nicht gewollten Sex ist ja ein Paradebeispiel dafür) sollte sich seine Lebensgeschichte und seine Ängste anschauen und lernen sich besser zu schützen.

Die Gesellschaft spielt da sicher eine Rolle, aber es hilft doch nichts. Man wird die Gesellschaft kaum ändern, ihre Entwicklung ist von so vielen Faktoren außerhalb unserer Kontrolle abhängig, da kann man ihr die Schuld zuweisen, weiterhelfen wird es nicht.
Das meinte ich.
LaraMarie

Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von LaraMarie »

Wenn ihr nur mal Frauen währt... :hammer:
Acealus

Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Acealus »

Mariquita hat geschrieben: 14 Aug 2020 19:11 Die Gesellschaft spielt da sicher eine Rolle, aber es hilft doch nichts. Man wird die Gesellschaft kaum ändern, ihre Entwicklung ist von so vielen Faktoren außerhalb unserer Kontrolle abhängig, da kann man ihr die Schuld zuweisen, weiterhelfen wird es nicht.
Sehe ich genauso. Und ich bin der Meinung in erster Linie trägt jeder einzelne die Verantwortung, sich selbst zu schützen - die Gesellschaft ist in der Hinsicht eher eine Art Übereinkunft, die ein (einigermaßen) friedliches Miteinander ermöglicht und kein übergeordnetes Kontrollorgan. Natürlich muss man diejenigen schützen, die dazu selbst nicht in der Lage sind, Kinder z.B., aber grundsätzlich spricht das keinen Erwachsenen davon frei, vorsichtig zu sein und sich im Vorfeld Gedanken über solche Situationen zu machen. Ich finde in den Beispielen hat man das Problem meilenweit kommen sehen... Übernachtung beim ersten Date? Guuute Idee... wird bestimmt vollkommen glatt gehen und nicht zumindest awkward.

Und letztendlich tut man sich, auch psychologisch gesehen, keinen Gefallen, wenn man sich ausschließlich als schutzbedürftige Person sieht. Auf Dauer geht das auf Kosten der Selbst-Wirksamkeit und man sieht sich bloß noch als Spielball externer Faktoren.
Peter

Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Peter »

Was man hier im Thema für Beiträge zu lesen bekommt, das ist schon erschreckend.

Keine Empathie. Gleichgültigkeit für schlimme Erlebnisse anderer, dafür aber die Besorgnis, dass Probleme anderer eventuell zu einem Problem für sich selbst werden könnten.

Null Verständnis.

Wer noch nie etwas getan hatte, was er nicht tun wollte, weil er nicht die Kraft in sich gefunden hatte, nein zu sagen, möge hervortreten.

Was tun nicht Menschen alles, was sie eigentlich nicht wollen, weil sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Weil sie es nicht schaffen, Grenzen zu ziehen.

Wie viele Verträge wurden schon unterschrieben, obwohl man das gar nicht kaufen wollte. Menschen sind schon in das Gefängnis gekommen, weil sie nicht sagen konnten, ich mache da nicht mit.

Sex mit jemanden zu haben, mit dem man das gar nicht möchte, zählt sicher zu den besonders unangenehmen Erfahrungen. Erst recht, wenn man sich der Situation selbst ausgeliefert hat, weil man nicht die Kraft hatte, es zu verhindern. Ist es wirklich so schwer zu verstehen, wie ausgeliefert man sich da fühlt? Dass so etwas in einem weiter arbeitet?

Wie oft lese ich hier, dass man Verständnis dafür haben soll, dass man nicht die Kraft hat, sich zu diesem oder jenem zu überwinden? Eine nachvollziehbare und berechtigte Aufforderung. Dann aber bitte auch Verständnis für andere haben.

Das in dem verlinkten Artikel angerissene Problem hat nichts mit Politik oder Emanzipation zu tun.
Das Problem liegt in den jeweiligen Persönlichkeitsstrukturen.

Bei Teenagern wurde früher zumindest in der Bravo versucht, Mädels dahingehend stark zu machen, sich nicht unter Druck zu setzen (oder setzen zu lassen) und nur zu machen, was sie auch wirklich wollen.

Im Bereich der Erwachsenen ist das Thema weitgehend gesellschaftlich nicht auf dem Radar. Und gerade deshalb sind solche Beiträge wie dieser Artikel wichtig.

Es ist ein sehr komplexes Thema. Gerade wenn die Frau sich nicht anmerken lässt, dass sie den Sex eigentlich nicht will, hat der Mann tatsächlich wenig bis keine Möglichkeit, dass zu erkennen. Da hilft in einigen der beschriebenen Fälle nicht einmal der Rat, immer mal wieder nachzufragen, ob sie das wirklich will. Da die Gefahr groß ist, dass sie sich auch dann nicht traut, dies zu sagen.

Also ein sehr komplexes Thema, das nicht mit diesen einfachen Antworten, wie sie hier zu lesen sind, zu beantworten ist.

Gesellschaftlicher Diskurs ist daher wichtig. Nur wenn ein Problem im breiten Bewusstsein ist, können auch Lösungen an die Hand gegeben werden. Wie kann ich verhindern, dass ich überhaupt in so eine Situation komme? Bin ich von meiner Persönlichkeit gefährdet, in so eine Situation zu kommen? Welche Strategien kann ich entwickeln, um mich aus so einer Situation zu befreien?
Wie kann ich als Mann solche Situationen erkennen? Wie vorbeugen?

Durch ignorieren jedenfalls ist keinem geholfen.

Im übrigen bin ich mir sicher, dass auch viele Männer schon Sex hatten, den sie eigentlich nicht wollten, ihn aber zugelassen haben.

Der Artikel reißt nur an ohne in die Tiefe zu gehen. Zum Beispiel auch das Thema Beziehung. Und machen wir uns nichts vor, nicht immer ist der andere das ahnungslose Unschuldslamm. Ob es verlässliche Studien gibt zum Thema, wie häufig in Beziehungen ganz gezielt unterschwelliger Druck aufgebaut wird um Sex zu erlangen? Das kommt vor.

Sicher kommt es auch vor, dass Frau aus Angst vor z. B. Trennung Dinge tut, die sie nicht will, obwohl diese Angst gar nicht berechtigt ist und der Mann sich ganz anders Verhalten würde, wenn er denn davon wüsste.

Komplexes Thema. Ich wiederhole mich da. Die Gesellschaft muss darüber reden. Dass ist ein Schritt, um Menschen zu stärken, für sich einzustehen.
Mariquita

Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Mariquita »

Peter, falls du mich meinst mit deinem Beitrag, hast du mich aber schon etwas missverstanden. Ich schrieb ja, dass ich denke, dass gesellschaftliche Strukturen sehr wohl dazu beitragen können, dass man/frau die eigenen Grenzen nicht richtig wahrnimmt und sich auf selbstschädigende Dinge wie nicht wirklich gewollten Sex einzulassen.

Mir ist das in jüngeren Jahren durchaus auch passiert. Wie du sagst, alles andere als eine schöne Erfahrung. Aber dafür konnte doch der jeweilige Mann nichts!? Und was hätte es mir gebracht die böse Gesellschaft anzufeinden? Sich mit sich selbst auseinander zu setzen erfordert einiges, lohnt sich aber.
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Giebenrath
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Giebenrath »

Emanzipation bedeutet eigentlich vor allem Selbstbefreiung, Aufklärung im Sinne des Ausgangs des Menschen aus selbstverschuldeter Unmündigkeit, eben auch die Ermöglichung eigenständiger Willensbildung.
Das Gegenteil von Emanzipation ist paternalisitsche Schutzbedürfigkeit.

Deshalb hat das ganze Thema sehr viel mit Emanzipation zu tun.
Eventuell sind auch gerade die vielen Fehlentscheidungen in der Pubertät und im jungen Erwachsenenalter ein notwendiger Entwicklungsschritt. Außerhalb dieses Forum gibt es wahrscheinlich sehr viele Leute, die aus "Verlegenheit" mal mit jemanden "rumgemacht" haben und das später bzw. gleich anschließend bereut haben.
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Peter »

Mariquita hat geschrieben: 15 Aug 2020 08:06 Peter, falls du mich meinst mit deinem Beitrag, hast du mich aber schon etwas missverstanden. Ich schrieb ja, dass ich denke, dass gesellschaftliche Strukturen sehr wohl dazu beitragen können, dass man/frau die eigenen Grenzen nicht richtig wahrnimmt und sich auf selbstschädigende Dinge wie nicht wirklich gewollten Sex einzulassen.

Mir ist das in jüngeren Jahren durchaus auch passiert. Wie du sagst, alles andere als eine schöne Erfahrung. Aber dafür konnte doch der jeweilige Mann nichts!? Und was hätte es mir gebracht die böse Gesellschaft anzufeinden? Sich mit sich selbst auseinander zu setzen erfordert einiges, lohnt sich aber.
Nein, Dich habe ich nicht gemeint. Auch habe ich dem Mann nicht pauschal die Schuld gegeben und auch nicht der Gesellschaft.

Was ich geschrieben habe ist, dass es sinnvoll ist, die Thematik in den gesellschaftlichen Diskurs zu bringen:
Nur wenn ein Problem im breiten Bewusstsein ist, können auch Lösungen an die Hand gegeben werden. Wie kann ich verhindern, dass ich überhaupt in so eine Situation komme? Bin ich von meiner Persönlichkeit gefährdet, in so eine Situation zu kommen? Welche Strategien kann ich entwickeln, um mich aus so einer Situation zu befreien?
Wie kann ich als Mann solche Situationen erkennen? Wie vorbeugen?
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von NBUC »

Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 09:36 Nein, Dich habe ich nicht gemeint. Auch habe ich dem Mann nicht pauschal die Schuld gegeben und auch nicht der Gesellschaft.

Was ich geschrieben habe ist, dass es sinnvoll ist, die Thematik in den gesellschaftlichen Diskurs zu bringen:
Nur wenn ein Problem im breiten Bewusstsein ist, können auch Lösungen an die Hand gegeben werden. Wie kann ich verhindern, dass ich überhaupt in so eine Situation komme? Bin ich von meiner Persönlichkeit gefährdet, in so eine Situation zu kommen? Welche Strategien kann ich entwickeln, um mich aus so einer Situation zu befreien?
Wie kann ich als Mann solche Situationen erkennen? Wie vorbeugen?
Wenn du da aber selbst keine Antwort zu vorschlägst, aber die Frage dann insbesondere auf den mann bzw. "die Gesellschaft" bezogen so stellst, hört sich das schon nach einer einseitigen Forderung bzw Schuldandeutung an.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben: 15 Aug 2020 09:52
Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 09:36 Nein, Dich habe ich nicht gemeint. Auch habe ich dem Mann nicht pauschal die Schuld gegeben und auch nicht der Gesellschaft.

Was ich geschrieben habe ist, dass es sinnvoll ist, die Thematik in den gesellschaftlichen Diskurs zu bringen:
Nur wenn ein Problem im breiten Bewusstsein ist, können auch Lösungen an die Hand gegeben werden. Wie kann ich verhindern, dass ich überhaupt in so eine Situation komme? Bin ich von meiner Persönlichkeit gefährdet, in so eine Situation zu kommen? Welche Strategien kann ich entwickeln, um mich aus so einer Situation zu befreien?
Wie kann ich als Mann solche Situationen erkennen? Wie vorbeugen?
Wenn du da aber selbst keine Antwort zu vorschlägst, aber die Frage dann insbesondere auf den mann bzw. "die Gesellschaft" bezogen so stellst, hört sich das schon nach einer einseitigen Forderung bzw Schuldandeutung an.
NBUC, noch mal mein Zitat. Diesmal fett hervorgehoben alle Personalpronomen, die sich direkt auf den Menschen beziehen, der Sex mitmacht, ohne ihn zu wollen. Du kannst zählen, wenn Du willst.
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von NBUC »

Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 10:08
NBUC hat geschrieben: 15 Aug 2020 09:52
Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 09:36 Nein, Dich habe ich nicht gemeint. Auch habe ich dem Mann nicht pauschal die Schuld gegeben und auch nicht der Gesellschaft.

Was ich geschrieben habe ist, dass es sinnvoll ist, die Thematik in den gesellschaftlichen Diskurs zu bringen:
Wenn du da aber selbst keine Antwort zu vorschlägst, aber die Frage dann insbesondere auf den mann bzw. "die Gesellschaft" bezogen so stellst, hört sich das schon nach einer einseitigen Forderung bzw Schuldandeutung an.
NBUC, noch mal mein Zitat. Diesmal fett hervorgehoben alle Personalpronomen, die sich direkt auf den Menschen beziehen, der Sex mitmacht, ohne ihn zu wollen. Du kannst zählen, wenn Du willst.
Nur wenn ein Problem im breiten Bewusstsein ist, können auch Lösungen an die Hand gegeben werden. Wie kann ich verhindern, dass ich überhaupt in so eine Situation komme? Bin ich von meiner Persönlichkeit gefährdet, in so eine Situation zu kommen? Welche Strategien kann ich entwickeln, um mich aus so einer Situation zu befreien?
Wie kann ich als Mann solche Situationen erkennen? Wie vorbeugen?
Ich würde mich fragen, ob ich da nicht nur ein rhetorisches "ich" verwendet habe ... :coolsmoke:
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben: 15 Aug 2020 10:18
Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 10:08
NBUC hat geschrieben: 15 Aug 2020 09:52

Wenn du da aber selbst keine Antwort zu vorschlägst, aber die Frage dann insbesondere auf den mann bzw. "die Gesellschaft" bezogen so stellst, hört sich das schon nach einer einseitigen Forderung bzw Schuldandeutung an.
NBUC, noch mal mein Zitat. Diesmal fett hervorgehoben alle Personalpronomen, die sich direkt auf den Menschen beziehen, der Sex mitmacht, ohne ihn zu wollen. Du kannst zählen, wenn Du willst.
Nur wenn ein Problem im breiten Bewusstsein ist, können auch Lösungen an die Hand gegeben werden. Wie kann ich verhindern, dass ich überhaupt in so eine Situation komme? Bin ich von meiner Persönlichkeit gefährdet, in so eine Situation zu kommen? Welche Strategien kann ich entwickeln, um mich aus so einer Situation zu befreien?
Wie kann ich als Mann solche Situationen erkennen? Wie vorbeugen?
Ich würde mich fragen, ob ich da nicht nur ein rhetorisches "ich" verwendet habe ... :coolsmoke:
Nein. An dieser Stelle habe ich mit Rhetorik gearbeitet:
Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 07:40 Wer noch nie etwas getan hatte, was er nicht tun wollte, weil er nicht die Kraft in sich gefunden hatte, nein zu sagen, möge hervortreten.

Was tun nicht Menschen alles, was sie eigentlich nicht wollen, weil sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Weil sie es nicht schaffen, Grenzen zu ziehen.

Wie viele Verträge wurden schon unterschrieben, obwohl man das gar nicht kaufen wollte. Menschen sind schon in das Gefängnis gekommen, weil sie nicht sagen konnten, ich mache da nicht mit.
Im Internet finden sich bestimmt ein paar brauchbare Seiten, auf denen Du Dich über rhetorische Mittel informieren kannst.
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Lilia
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Lilia »

Schade, wie manchmal Dinge tot"argumentiert" werden, einfach deswegen, weil man Recht behalten will. :roll:

Generell kann ich über alles, was andere User hier schreiben, nachdenken oder nicht. Und ich befürchte, dass die meisten, die hier schreiben, das deswegen machen, weil sie hoffen, dass irgendjemand ebenfals über das nachdenkt, was er/sie geschrieben hat, denn sonst würde der Austausch keiner mehr sein, sondern nur eine Aneinanderreihung von Monologen oder ein Streit um des Streites willen.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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Daswirdwohlnix
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Daswirdwohlnix »

Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 07:40
Was man hier im Thema für Beiträge zu lesen bekommt, das ist schon erschreckend.
Stimmt:
Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 07:40 Gerade wenn die Frau sich nicht anmerken lässt, dass sie den Sex eigentlich nicht will, hat der Mann tatsächlich wenig bis keine Möglichkeit, dass zu erkennen. Da hilft in einigen der beschriebenen Fälle nicht einmal der Rat, immer mal wieder nachzufragen, ob sie das wirklich will. Da die Gefahr groß ist, dass sie sich auch dann nicht traut, dies zu sagen.

Peter, meinst Du echt, dass die Problematik "nichts mit Politik oder Emanzipation" zu tun hat?

Gerade der letzte zitierte Absatz ist doch absoluter gesellschaftlicher Zündstoff: Wenn das im Artikel angeschnittene Problem nur einigermaßen verbreitet ist, dann haben sehr häufig Männer Sex mit Frauen, obwohl diese das nicht wollen. Nach dem schwedischen Strafrecht und der Meinung vieler – nicht nur schwedischer – Feministinnen erfüllt das den Tatbestand der Vergewaltigung (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... rurteilung). Nach deutschem Recht ist das (noch?) nicht der Fall; dies legt fest, dass der dem Sex entgegenstehende Wille nicht einfach nur vorhanden zu sein braucht, sondern darüber hinaus auch "erkennbar" sein muss, damit man von Vergewaltigung sprechen kann (§ 177 Abs. 6 Strafgesetzbuch; https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__177.html).

Zumindest in Deutschland wäre man als männlicher Teilnehmer in einer der oben geschilderten Situationen also vor strafrechtlicher Verfolgung geschützt. Würde man(n) allerdings beschuldigt, zwar gewaltlos, aber ohne dass diese das wollte, mit einer Frau geschlafen zu haben, so wären die gesellschaftlichen Folgen für einen Mann trotzdem noch schlimm genug.

Zur Vermeidung von ungewolltem Sex als Mann darauf zu bestehen, dass die Frau "Ja" sagt, am besten vor jedem nächsten Schritt, wie es in Schweden gedacht ist und auch von vielen Feministinnen anderer Länder gefordert wird, hilft einem dabei leider auch nicht weiter; dafür wäre es nämlich nötig, "dass Frauen sich über ihre Bedürfnisse klar werden". Denn leider gilt wohl: "Viele Frauen können nicht genau sagen, was ihnen beim Sex gefällt", so heißt es im Artikel, der am Anfang dieses Strangs verlinkt wurde. Und selbst wenn eine Frau weiß, dass sie etwas nicht will, nützt dies dem Mann nicht unbedingt, denn sogar hier könnte es sein, dass sie sich "nicht traut, dies zu sagen", wie Peter oben schrieb. Wie es scheint, haben wir also inzwischen die gesellschaftliche Situation, dass es nicht mehr (nur) darum geht, dass Frauen aufgrund vermeintlicher Erwartungen anderer Angst haben, nicht nein sagen zu dürfen, sondern darum, dass sie aufgrund vermeintlicher Erwartungen anderer Angst haben, ja sagen zu müssen.

Ein Mann kann also auch bei bester Absicht und rücksichtsvollem Handeln nie ausschließen, mit gemeinsamem Sex etwas zumindest gesellschaftlich Geächtetes oder – in Schweden – sogar Strafwürdiges zu tun.

Hier sehe ich in der Tat ein großes politisches Problem. Natürlich gibt es Vergewaltiger und rücksichtslose Kerle, und das ist Mist. Aber ist den Frauen klar, welchen Druck sie mit ihrem Verhalten auf normale, rücksichtsvolle Männer ausüben? Die im Artikel erwähnten Männer machten ja nicht gerade den Eindruck, besonders unsympathisch oder gar gefährlich zu sein – auch im Nachhinein nicht. Mir jedenfalls drückt der Gedanke, wegen von der anderen Seite verweigerter Kommunikation etwas gesellschaftlich Geächtetes getan zu haben, ohne dass ich das wissen konnte, gewaltig auf die Libido.

Bevor ich hier als ignoranter Mann klassifiziert oder gar gesperrt werde: Ich kenne das Problem, sich sexuell nicht selbstbewusst zu verhalten, aus eigener Erfahrung. Als bisexueller Mann hatte ich schon Sex mit Männern und Frauen. Mit einem Mann hatte ich Sex, obwohl ich ihn ziemlich unattraktiv fand – er war nicht hässlich, aber einfach nicht mein Typ. Dummerweise war er recht angetan von mir und meinem Körper. So hatten wir also Sex – und zwar ziemlich guten: Der Mann war ein liebevoller, rücksichtsvoller Liebhaber, dem es vor allem um meine Lust ging, weniger um seine. Dummerweise fand ich seine körperliche Nähe wirklich unangenehm, vor allem seine innigen Küsse mit viel Zunge, die ich nur mit Widerwillen über mich ergehen ließ. Mit einem anderen, mir gefallenden Mann wäre das toller Sex gewesen; falsch war also nicht, was der Mann mit mir machte, sondern falsch war der Mann selbst. Da er aber auch vorher schon so nett zu mir gewesen war und weil ihm offensichtlich so viel an mir lag, wollte ich ihn einfach nicht enttäuschen, dann hätte er mir leid getan. So habe ich mich breitschlagen lassen und ihm etwas vorgespielt. Und trotzdem ist auch das nur die halbe Wahrheit: Zu der damaligen Zeit war ich einfach so dauergeil, dass ich mich nicht nur aus der geschilderten fragwürdigen Rücksichtnahme auf den Sex eingelassen hatte, sondern zu einem nicht geringen Teil auch deshalb, weil ich mir dachte, dass Sex mit einem für mich ekligen Typen immer noch besser wäre als gar kein Sex.

Ihr seht, ich bin nicht unerfahren in dieser Sache. Und trotzdem ärgert mich der oben verlinkte Artikel, denn der hat so einen anklagend-selbstmitleidigen Ton. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, so einen Artikel zu schreiben oder mich als Interviewpartner dafür zur Verfügung zu stellen. Durch mein besagtes Sexerlebnis bin ich nicht traumatisiert worden und habe mein Leben danach normal weitergelebt. Und ich hatte später auch Sex mit Menschen, die ich wirklich begehrte. Weder damals noch all die Jahre später habe ich gedacht, dass mein Verhalten nicht mir, sondern meiner Erziehung oder "der Gesellschaft" zuzuschreiben gewesen wäre. Außerdem fühle ich mich als Mann in eine Zwickmühle gebracht: Wie soll ich denn lernen können, auf jemanden einzugehen, wenn man mir nichts sagt, sobald ich etwas falsch mache?

Sorry für den extrem langen Post, das war eigentlich nicht so geplant ...
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Cascade »

Entschuldigung, aber was ist dass denn wieder für ein Schwachsinn der da geschrieben wurde? Da ist doch die Kernaussage das wieder die böse Männerwelt schuld ist das die betreffenden Frauen schlechten Sex oder Sex haben den sie gar nicht wollten. Wenn die Frau keinen Sex will, soll sie das doch ihrem Gegenüber klar machen, was ist daran so schwer? Gilt für langjährige Beziehung auch, nur besteht eben da dann die Gefahr das diese vorbei ist.

Aus meiner Sicht wird da ein Problem gesucht und hochsterilisiert was logisch gesehen überhaupt gar nicht vorhanden wäre.
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Vogel »

Interessanter aber auch irritierender Beitrag, Peter!

Aber sind die Reaktionen hier in dem Thread wirklich so verwunderlich?
Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 07:40
Sex mit jemanden zu haben, mit dem man das gar nicht möchte, zählt sicher zu den besonders unangenehmen Erfahrungen. Erst recht, wenn man sich der Situation selbst ausgeliefert hat, weil man nicht die Kraft hatte, es zu verhindern. Ist es wirklich so schwer zu verstehen, wie ausgeliefert man sich da fühlt? Dass so etwas in einem weiter arbeitet?
Hier haben meines Wissens überwiegend Männer entsprechend geantwortet, die bisher noch nie Sex hatten. Die diese Erfahrung gerne mal hätten.

Eine Vergewaltigung kann jeder nachvollziehen- das Wort "Gewalt" steckt da ja schon drinnen. Das wünscht sich keiner, und auch keinem anderen. Muss ich nicht ausführen.

Aber in dem fraglichen Text hat jemand freiwillig dem Sex zugestimmt- auch wenn es später bereut wurde. Das ist schon ein Unterschied. Und für einen AB daher nicht mehr ganz so nachvollziehbar. Außer man hat mit jemanden Sex, den man sonst eigentlich vorher abgelehnt hat- und auch es danach tut- und merkt, dass man den anderen damit evtl. wehgetan hat.

Die Frage stellte sich aber die Protagonistin in dem Text aber nie - es ging immer nur um sie selber.
Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 07:40 Gerade wenn die Frau sich nicht anmerken lässt, dass sie den Sex eigentlich nicht will, hat der Mann tatsächlich wenig bis keine Möglichkeit, dass zu erkennen. Da hilft in einigen der beschriebenen Fälle nicht einmal der Rat, immer mal wieder nachzufragen, ob sie das wirklich will. Da die Gefahr groß ist, dass sie sich auch dann nicht traut, dies zu sagen.
Was ich erschreckend finde ist- dass Du hier Frauen nämlich subtil allgemein als hilflose, beschützenswerte Gruppe darstellst, die scheinbar von Natur aus unfähig sind für sich und ihre Bedürfnisse einzustehen!

Auch wenn Du es dann weiter Relativierst, in dem Du schreibst, dass es an individuellen Strukturen des jeweiligen Einzelnen liegt:
Peter hat geschrieben: 15 Aug 2020 07:40 Wie oft lese ich hier, dass man Verständnis dafür haben soll, dass man nicht die Kraft hat, sich zu diesem oder jenem zu überwinden? Eine nachvollziehbare und berechtigte Aufforderung. Dann aber bitte auch Verständnis für andere haben.

Das in dem verlinkten Artikel angerissene Problem hat nichts mit Politik oder Emanzipation zu tun.
Das Problem liegt in den jeweiligen Persönlichkeitsstrukturen.[...]
Was hier eben viele so zu überfordern scheint, ist das diese Menschen im Gegensatz zu ABs etwas im Überfluss bekommen und damit nicht umgehen können.
Und das ist das erschreckende- erwachsene Menschen, und die keine ABs sind, zeigen damit, dass sie keinerlei Selbstverantwortung bezüglich gewisser Dinge haben. Und wiir sprechen nicht von versehentlichen Vertragsunterschriften, oder versehentlichen Käufen. Beim ersteren lernt man eigentlich, das Kleingedruckte zu lesen. Das andere ist etwas, was allenfalls Geld kostet.

Interessant finde ich ja, dass Du das auch noch alles gleich setzst mit der versehentlichen bzw. eigentlich nicht gewollten Teilnahme an kriminellen Aktivitäten. Und das ist nochmals eine ganz andere Nummer- ich darf hier mal an die letzten Holocaustprozesse der KZ-Wächter erinnern: Naivität schützt vor Strafe nicht.

Das haben wir doch hier im Forum gelernt bzw. wird immer wieder den ABs nahegelegt: die Verantwortung für sich und die Wahrung seiner Bedürfnisse liegt erstmal immer bei einem selber? Darum finde ich Deinen Beitrag auch irritierend.

Wenn Du jetzt übrigens aber individuelle Persönlichkeitsstrukturen als dahinterliegendes Problem nennst, aber gleichzeitig die Diskussion in der Gesellschaft forderst- sollte man das dann nicht auch umgekehrt beim Thema Sexuelle Unerfahrenheit fordern? Eine gesellschaftliche Diskussion darüber wie man AB wird, wie man es verhindert, vor allem wie man damit umgeht... Vielleicht sogar eine gesellschaftliche Verantwortung dafür?
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Giebenrath »

Im Artikel geht es an keiner Stelle um die die angeblich böse Männerwelt, sondern um Frauen aus Verlegenheit oder aus Versehen Sex haben, den sie "eigentlich nicht" wollten.
Frauenemanzipation heißt nicht Männer und Frauen gegeneinanderausspielen, Geschlechterkampf bla bla, sondern Befreiung der Frau - auch von der eigenen Erziehung bzw. der daraus resulitierenden Unmündigkeit oder erlernten Hilflosigkeit, nicht das machen zu können, was man eigentlich wollte.
Aber genug Mansplaining von mir für heute. :hut:
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Vogel »

Giebenrath hat geschrieben: 15 Aug 2020 17:09 Frauenemanzipation heißt nicht Männer und Frauen gegeneinanderausspielen, Geschlechterkampf bla bla, sondern Befreiung der Frau - auch von der eigenen Erziehung bzw. der daraus resulitierenden Unmündigkeit oder erlernten Hilflosigkeit, nicht das machen zu können, was man eigentlich wollte.
Aber genug Mansplaining von mir für heute. :hut:
Und das bedeutet, dass Frau - aber auch Mann! - noch weit davon entfernt sind.
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Re: Artikel : Jetzt.de - „Ich wollte nicht unfreundlich sein“

Beitrag von Cascade »

Giebenrath hat geschrieben: 15 Aug 2020 17:09 Im Artikel geht es an keiner Stelle um die die angeblich böse Männerwelt, sondern um Frauen aus Verlegenheit oder aus Versehen Sex haben, den sie "eigentlich nicht" wollten.
Frauenemanzipation heißt nicht Männer und Frauen gegeneinanderausspielen, Geschlechterkampf bla bla, sondern Befreiung der Frau - auch von der eigenen Erziehung bzw. der daraus resulitierenden Unmündigkeit oder erlernten Hilflosigkeit, nicht das machen zu können, was man eigentlich wollte.
Aber genug Mansplaining von mir für heute. :hut:
Für mich kommt das doch ein wenig anders rüber. Natürlich heißt Emanzipation nicht gegeneinander ausspielen, aber so wird es doch häufig in den Medien und auch in solchen Artikeln dargestellt.

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