maiLab: Antidepressiva - ja oder nein?

Du hast eine Rezeption zum Thema "Absolute Beginner" in den Medien gelesen, gehört oder gesehen? Hier kannst Du einen Link dazu teilen sowie über den Inhalt diskutieren.
Acealus

Re: maiLab: Antidepressiva - ja oder nein?

Beitrag von Acealus »

Axolotl hat geschrieben: 24 Jul 2020 22:28 Dann liegt die Lösung auf der Hand.
Sieht vielversprechend aus, aber ganz unproblematisch ist Cannabis wohl auch (noch) nicht.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6301389/
Benutzeravatar
Axolotl
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1931
Registriert: 02 Mai 2018 19:21
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: offen für alles.
Wohnort: Berlin

Re: maiLab: Antidepressiva - ja oder nein?

Beitrag von Axolotl »

Acealus hat geschrieben: 24 Jul 2020 22:40
Sieht vielversprechend aus, aber ganz unproblematisch ist Cannabis wohl auch (noch) nicht.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6301389/
Cannabioide sind körpereigene Stoffe. Das heißt alles was man in der Form aufnimmt wird vom Körper deutlich besser vertragen, als was die Pharmaindustrie zusammenbrauen kann. Millionen von Anwendern schwören drauf. Auch als natürliches Analgetikum. Und bei Studien die zeigen, dass Cannabis irgendwo schlecht ist, traue ich nur so weit über den Weg wie man in der Zeit laufen kann, die es braucht das Wort Pharmaindustrie auszusprechen.
私はウーパールです。

저는 아홀로틀입니.
Acealus

Re: maiLab: Antidepressiva - ja oder nein?

Beitrag von Acealus »

Axolotl hat geschrieben: 24 Jul 2020 23:02 Cannabioide sind körpereigene Stoffe. Das heißt alles was man in der Form aufnimmt wird vom Körper deutlich besser vertragen, als was die Pharmaindustrie zusammenbrauen kann.
Hört man oft, dass körpereigene Stoffe deutlich besser sein sollen... ist aber nicht immer zwingend der Fall. Dimethyltryptamin ist zum Beispiel ein körpereigener Neurotransmitter. Von außen zugeführt führt der zu extremen Halluzinationen und u.U. zu Angstzuständen, die alles andere in den Schatten stellen, was man bis dato erlebt hat. Und das ist nur ein Beispiel wo ein körpereigener Stoff ganz und gar nicht ungefährlich ist.

Ich will jetzt nicht damit sagen, dass die Pharamindustrie kein berechtigtes Interesse daran hat, Forschung auf dem Gebiet von Cannabis klein zu halten. Aber die Folgerung, dass körpereigen = ungefährlich ist, ist nicht zwingend korrekt. Genauso das Argument, dass man manchmal hört, natürliche Stoffe seien grundsätzlich besser, weil sie ja in der Natur vorkommen.
Benutzeravatar
Axolotl
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1931
Registriert: 02 Mai 2018 19:21
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: offen für alles.
Wohnort: Berlin

Re: maiLab: Antidepressiva - ja oder nein?

Beitrag von Axolotl »

Acealus hat geschrieben: 25 Jul 2020 16:39
Hört man oft, dass körpereigene Stoffe deutlich besser sein sollen... ist aber nicht immer zwingend der Fall. Dimethyltryptamin ist zum Beispiel ein körpereigener Neurotransmitter.
Das ist noch nicht abschließend geklärt. Denkbar ist es, aber noch nicht eindeutig belegt.
Acealus hat geschrieben: 25 Jul 2020 16:39
Von außen zugeführt führt der zu extremen Halluzinationen und u.U. zu Angstzuständen, die alles andere in den Schatten stellen, was man bis dato erlebt hat. Und das ist nur ein Beispiel wo ein körpereigener Stoff ganz und gar nicht ungefährlich ist.
Kann. Es kann sein. So wie bei Cannabis-Konsum auch Psychosen auftreten können. Grundsätzlich kann jedes Mittel schädlich sein. Auch Wasser in zu großen Mengen ist tödlich :frech: Die Forschung ist da unschlüssig und wirklich unabhängige Ergebnisse gibt es da vermutlich nicht. Die einen sagen so, die anderen so. Dennoch scheint es einen gewissen Konsens darüber zu geben, dass diese krassen Nebenwirkungen eher bei Menschen auftreten, die latente Anlagen für psychische Erkrankungen zeigen, denn das sie durch Cannabis oder DMT ausgelöst werden.
Acealus hat geschrieben: 25 Jul 2020 16:39
Ich will jetzt nicht damit sagen, dass die Pharamindustrie kein berechtigtes Interesse daran hat, Forschung auf dem Gebiet von Cannabis klein zu halten. Aber die Folgerung, dass körpereigen = ungefährlich ist, ist nicht zwingend korrekt. Genauso das Argument, dass man manchmal hört, natürliche Stoffe seien grundsätzlich besser, weil sie ja in der Natur vorkommen.
Ungefährlich sagt ja auch niemand. Jeder Stoff ist potenziell gefährlich. Es wird nur besser vertragen und hat weniger Nebenwirkungen, als Analgetika aus dem Chemiebaukasten. Positive Effekte sind relativ gut bekannt und auch dokumentiert. Vor allem auch dadurch, dass es mehr als genug Freiwillige für Tests gibt :mrgreen:
私はウーパールです。

저는 아홀로틀입니.
Anfänger02

Re: maiLab: Antidepressiva - ja oder nein?

Beitrag von Anfänger02 »

Giebenrath hat geschrieben: 11 Jun 2020 13:50 Die bekannte Wissenschaftsjournalistin Nguyen-Kim erklärt in ihrem neusten Video (Link zu Youtube) wie Antidepressiva im Detail auf biochemischer Ebene funktionieren (sollen). Gleichzeitig wird der ziemlich lückenhafte Wirkungsnachweis erklärt.
Hallo!
Das, Thema, das in diesem Video behandelt wurde, ist echt wichtig und in letzter Zet mehr und mehr Menschen sind davon betroffen. Eng damit verbunden sind auch Angstzustände, die man nicht immer gleich erkennen kann. Deswegen würde ich euch empfehlen, diesen Artikel dazu zu lesen, den find ich echt infrmativ:
https://www.medmeister.de/medikamente-gegen-angst/.

Schönen Tag! ;)

Zurück zu „Thema "Absolute Beginner" in den Medien“