Ja, möchtest Du es denn lernen? Weil (bitte entschuldige): wenn Du im realen Leben ähnlich rüberkommst wie hier, dann schalten Deine Gesprächspartner wahrscheinlich instinktiv in den "ausgesprochen-seriös"-Kommunikationsmodus. Was Dir dann kaum eine Möglichkeit des Übens geben dürfte ...
Die traurige Welt der Incels
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Re: Die traurige Welt der Incels
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Re: Die traurige Welt der Incels
Ja- ich möchte es lernen, wenn es noch die Chance dazu gibt.Tania hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 19:07
Ja, möchtest Du es denn lernen? Weil (bitte entschuldige): wenn Du im realen Leben ähnlich rüberkommst wie hier, dann schalten Deine Gesprächspartner wahrscheinlich instinktiv in den "ausgesprochen-seriös"-Kommunikationsmodus. Was Dir dann kaum eine Möglichkeit des Übens geben dürfte ...
Wie komme ich denn rüber?
Ernst, verbissen, unlocker, verschlossen? Das habe ich bereits jedenfalls mal von Kommilitonnien im Studium als Rückmeldung bekommen. Oder doch negativ, wie Wuchtbrumme es bereits formuliert hatte?
Freue mich auf ehrliche Rückmeldung- gerne auch als PN.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Negativ nicht. Ich schick Dir ne PNVogel hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 19:14
Wie komme ich denn rüber?
Ernst, verbissen, unlocker, verschlossen? Das habe ich bereits jedenfalls mal von Kommilitonnien im Studium als Rückmeldung bekommen. Oder doch negativ, wie Wuchtbrumme es bereits formuliert hatte?
Freue mich auf ehrliche Rückmeldung- gerne auch als PN.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Nee, du, ich muss nichts vorschlagen. Außerdem wäre das kontraproduktiv.Two-Tone hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 07:36Nun, in was investiert man jetzt Zeit? Für die Sozialretardierten unter uns (sorry, es ist leider so) gibt es nunmal kaum Möglichkeiten, seine Defizite in Sachen erfolreiche Kommunikation mit Frauen kompensieren zu können. Manche sehen keine anderen Ausweg, als bei PUA ihr Geld zum Fenster rauszuwerfen oder rote Pillen bei gewalttätigen Incels zu schlucken. Gerade Menschen, die kaum Kommunikation erlernen konnten, aufgrund Schicksalsschläge (Mobbing z.B.) sind leicht auf die andere Seite zu ziehen. Also Lilia, Vorschläge! ;3
Mal davon abgesehen, dass auch keine Frau außerhalb des Forums - sofern sie nicht beruflich damit betraut ist - den, wie du sagst, den "sozial Retardierten" in besonderem Maß entgegenkommen muss, damit diese bezüglich Kommunikation mit dem weiblichen Geschlecht versorgt sind - ich muss hier niemanden ein Allheilmittel liefern. Das ist ja genau das, was der Fehlschluss bei PUAs und Incels ist.
Jeder, der Probleme in welchem Bereich auch immer hat, muss für sich selbst herausfinden, was die Ursache seiner Probleme ist und dort auch ansetzten. Jemand, dessen Eltern ihm nie das Gefühl der Wertschätzung entgegengebracht haben, wird einen anderen Weg gehen müssen als derjenige, dessen Defizite sagen wir mal auf Autismus beruhen. Jeder muss seinen eigenen, einen unbequemen Weg gehen. Was ich wie jeder andere hier anbieten kann, ist, dass man aus meinen Beiträgen vielleicht etwas mitnehmen kann oder auch dass man mit mir - wie du ja auch - die Kommunikation sucht, vielleicht gerade weil man in mir eine schwierige Person sieht oder eine, mit der man auf keinen Fall verpartnert sein wollte. Das allles ist ja soziales Training.
Ich hab mir mal das verlinkte Bild angeschaut. Wo siehst du denn das Problem, das eine Frau daran hindern sollte, ihn zum Kumpelfreund haben zu wollen? Weil er er eine Augenfehlstellung hat? Den von dir beschriebenen "deformierten Kopf" seh ich trotz Suchen überhaupt nicht.Two-Tone hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 07:36Solche Frauen müssen aber auch erstmal einen Kumpelfreund von genau dieser Sorte wollen. Oder würdest du so einen haben, der genau so aussieht, mit schielenden Augen und deformierten Kopf, wie ich gerade eben Hanuta präsentiert habe? Unabhängig davon, ob der von mir verlinkte Mensch nun jemand mit viel Selbstwertgefühl ist, oder nicht, sollte man bedenken, dass viele Männer dieser Art immernoch ein geringes Selbstwertgefühl haben, und es nicht einmal ansatzweise schaffen, in die Friendzone zu gelangen.
Und nein, auch nicht anonym werden es solche Leute schaffen, auch nur ansatzweise in deine Friendzone zu kommen, sprich ohne selbst ein Selbstporträt gemacht zu haben, und er ausschließlich online zu kontaktieren ist. Weil solche Menschen können dir textlich die schönsten Worte präsentieren, zu denen du dich wohlfühlst, ja gar Sympathien entwickelt könntest, aber tief im Inneren (Intuition) merkt eine Frau immer, dass derjenige, der diesen Text geschrieben hat, jemand ist, zu dem man sich distanzieren muss, und die einstige Sympathie schlägt schnell in Antipathie über.
2 Menschen - beides Männer - in meinem sozialen Umfeld haben übrigens eine Augenfehlstellung. Die gehen ganz cool damit um und so gilt: wenn sie darin kein Hindernis für eine Freundschaft sehen, dann tu ich`s auch nicht. Zu mir hat mal jemand gesagt, dass eine Behinderung nur dann eine Behinderung ist, wenn man sich behindern lässt. Fand ich einen coolen Spruch und da ist viel Wahres dran.
Aber weil du gerade ansprichst, wie es ankommt, wenn jemand von der körperlichen Norm abweicht, verlink ich dir ein Video von einem Mann, der rüberbringt, was ich meine: Dass, egal wie das Leben einem mitspielt, man es selbst in der Hand hat, wer man ist. Der Film heißt: Der außergewöhnliche Fall von Alex Lewis
Ich denke, auch hier gilt das, was ich oben schon geschrieben habe. Es gibt keinen Bonus, ob du jetzt gutaussehend bist, soziale Defizite hast oder irgendwelche körperlichen Einschränkungen. Es kommt im Wesentlichen darauf an, ob und wie du auf andere zugehst. Sicher wird es immer Menschen geben, die oberflächlich sind oder so wenig Selbstbewusstsein haben, dass sie meinen, dass irgendeine Abweichung von einer "Normalität" ihnen negativ angelastet werden kann. Die allermeisten Menschen aber haben verstanden, dass man es nicht in der Hand hat, was einem widerfährt, sondern wie man damit umgeht und dass die Menschen, die das umsetzen können, sehr wertvolle Menschen sind, die das eigene Leben bereichern.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Siehst du, und die potentiellen Partnerinnen denken vielleicht: "Wie soll der denn eine Beziehung führen können, wenn er sonst keine Kontakte zu Frauen hat/sucht."Informatiker hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 07:59Den meisten MABs fehlt es in ihrem warmen Umfeld am Kontakt zum anderen Geschlecht. Ansonsten hätte sich früher oder später etwas ergeben. Wo soll ich jetzt auch noch eine Kumpeline herbekommen, wenn ich mich schon schwer tue Dates an Land zu ziehen?Lilia hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 07:36Mir erschließt sich diese Vorstellung nicht, die es hier im Forum gibt, dass es nur schwarz oder weiß gibt und man von sich auf andere schließt.
Man investiert Zeit in eine Frau nur, wenn man sie ins Bett bekommen will? Warum denkt man so? Dass reduziert Frauen auf "will ich (nicht) ficken!" . Vielleicht wollen Frauen das aber nicht, wird jeder noch so tolle Mann plötzlich uninteressant, wenn er eine Frau nicht mit allen menschlichen Eigenschaften sieht. Und vielleicht ist genau das eines der Probleme, die die Nutzer hier bezüglich Partnerfindung haben.
Ich habe keine Lust mich von einer Tinderella in die Friendzone stecken zu lassen und mich innerlich kaputt zu machen weil ich mehr für sie empfinde. Den Fehler habe ich einmal gemacht. Durfte mir dann anhören wie schlimm ihr neuer Stecher ist der zweigleisig fährt und nicht beachtet. Dem sie aber trotzdem hinterherläuft. Mir hat sie nicht einmal eine Chance auf ein zweites Date gegeben.
Ein erster Schritt könnte sein, dass man sich hier im Forum jemanden heraussucht und einen regen Austausch mit der Dame per PN pflegt. Die Frau muss ja nur das Kriterium "weiblich" erfüllen. Sonst kann sie 20 Jahre älter sein, verpartnert, 500 km entfernt leben, ... - irgendwas, was eine Beziehung unwahrscheinlich macht, wenn du ganz sicher sein willst. Im nächsten Schritt jemanden im RL heraussuchen.
Viele meiner platonischen Freunde hab ich im Arbeitsumfeld kennengelernt. Irgendwann hat man einen Kaffee zusammen getrunken, ist dann mal zusammen essen gegangen. Ich hab einfach mitgenommen, was sich ergeben hat und geguckt, was sich daraus ergibt. That´s all.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Bei sowas könnte ich mit dem Schuh auf den Tisch hauen (wie dereinst der Genosse Chruschtschow). Der junge Mann wirkt allenfalls ein bißchen überkorrekt. Ist eine Augenfehlstellung denn so arg irritierend?
Ich habe erst kürzlich mein Veto dagegen eingelegt, daß Leute mit Augenverletzungen so unfair behandelt werden. Die Frau damals fand ich doch, offen gesagt, die attraktivste aus dem ganzen Sample
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Re: Die traurige Welt der Incels
Diesen Schritt weiter - von einer Freundschaft zur Beziehung, da muss ich dir recht geben, das ist nicht so einfach. Aber genau dazu sind die Kumpelininnen ja da, dass sie dir helfen. Sie sind wesentlich besser geeignet, einem zu sagen, wie sie eine (geplante) Vorgehensweise finden als irgendjemand sonst und sie sind ja auch Frauen. Sie kennen den Kumpelfreund, wissen, was er gut umsetzen kann und wo er Probleme hat. Sie können dir sagen, wie du, mit allem, was du mitbringst, das Beste daraus machst. Sie können dir keinen Erfolg garantieren, aber sie können dir auf dich zugeschnittene Ratschläge geben.Vogel hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 18:17Wenn das so wäre, wäre ich vermutlich längst verpartnert. Ich hatte in meinem Leben mehr Kontakt mit Frauen als mit Männern, und dwar daher auch mehr mit Frauen als mit Männern befreundet (je wie tief man Freundschaft definiert).Lilia hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 07:36[...]
Ich seh das so: Männer, die als Kumpelfreund taugen, haben gute Eigenschaften für eine Beziehung, denn ein Partner muss vor allem auch ein Freund sein. Männer mit Kumpelininnen haben bei mir schon mal ein dickes Plus.
Ich hab umgekehrt auch schon immer männliche Freunde gehabt und ich such mir Freunde nicht danach aus, wie attraktiv ich sie finde. Unter meinen Freunden ist ein sehr attraktiver Mann - objektiv gesehen. Das nehme ich auch zur Kenntnis. Aber wir sind beide verpartnert. Könnte er mir als Mann gefährlich werden? Ja, theoretisch schon. Wird er es auch? Nein. Denn wie wir uns gegenüber verhalten, dient nicht dazu, dass wir uns sexuell anziehend finden würden. Um sich gegenseitig sexuell attraktiv zu finden, muss man mehr tun als in einer Freundschaft, verbal und nonverbal eine andere Schiene fahren. Wir stecken uns gegenseitig in die Friendzone. Das können Männer nämlich auch. Dennoch: die Freundschaft ist noch mal anders als zu einer Frau und das hat auch damit zu tun, dass das Gegenüber zum sexuell preferierten Geschlecht gehört. Genau das macht sie so attraktiv.
Edit: Wenn man vom Teufel spricht ...bin gerade von besagten Freund angeschrieben worden, ob wir uns treffen wollen.
Ich hab eher den Eindruck, dass ein großer weiblicher Freundeskreis eines Mannes anderen Frauen eher signalisiert, dass er zwar als Kumpel- aber nicht als Partner geeignet ist. So klassisch nach dem Motto: der Mann mit der Bohrmaschine.
Das ist eher der springenede Punkt, ich wiederhole es nochmal:Und das wurde nie gelernt.
Aber Lilia- in Deinem Fall zu diesem attraktiven Mann: Was nicht ist, kann ja noch werden: "Tausend Mal berührt, tausend Mal ist nichts passiert / tausend und eine Nacht – und es hat Zoom gemacht.“ Ich sehe es an meinem Vater - fast ein halbes Jahrhundert mit der Nachbarin gegenüber gelebt ohne irgendwas- seid bei beiden der Partner/ die Partnerin weg ist, hat es Zoom gemacht. Mit über 80....
Ich hab platonische Freundschaften immer genutzt und nutze es übrigens aktuell auch noch. Und sei es nur, dass ich mir ein Feedback abholen möchte, wie sie als Männer das Verhalten eines anderen Mannes einschätzen oder wie sie darauf reagieren würden, wenn ich dies oder das tue. Sagen wir mal, dass ich im Zweifel bin, wenn ich dem Kollegen einen Gefallen tun möchte und es keine Missverständnisse geben soll. So lernt man viel über das andere Geschlecht, was echt nützlich ist.
Zu meinem platonischen, gutaussehenden Freund, mit dem ich für nächste Woche verabredet bin: klar, das kann ich nie ausschließen, dass irgendwann mal daraus mehr werden könnte, wenn wir beide nicht mehr in jeweils sehr glücklichen und stabilen Beziehungen wären. Schließlich ist meine jetzige Beziehung aus einer Freundschaft zu jemanden hier im Forum entstanden, was wiederum von einem sehr netten (und mittlerweile hoffentlich selbst in einer glücklichen Beziehung steckenden) mAB gepusht wurde.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Das wird dem Incel nichts mehr bringen, weil er schon so abgeschottet ist, dass das einzige "Heilmittel" nur noch Sex ist, sofern eine Frau es freiwillig für ihn tut. Es ist richtig, dass jeder Weg steinig sein kann, nur kann der Incel den Weg nicht weiterlaufen, weil ihn ein großer Felsbrocken den Weg versperrt, er nie gelernt hat zu klettern, und der Weg zurück so weit weg ist, dass er ins Gras beißen kann, ehe er wieder auf den "rechten Pfad" kommt. Also bleibt er vor dem Felsbrocken stehen und schottet sich ab, selbst wenn hinter dem Felsbrocken sich wieder der "rechte Pfad" befindet. Wie Vogel mir vorher (absolute Zustimmung übrigens) geantwortet hat ist es wichtig, dem Menschen schon vorher zu unterstützen, bevor er diesen Irrweg folgen und aus ihm ein Incel wird. Ab dem Zeitpunkt, in den er den Weg des Hasses geht, aufgrund der Nichtbeachtung von Frauen, schwindet die Möglichkeit der Selbstreflektierung. Und Gehirnwäschen, Mutmachen von anderen Incels, Sympathien erfahren die er sonst nie bekommen hat, werden ihr übriges tun. Es ist im Grunde wie mit Sekten oder mit der Naziszene: Wenn man lauter Leute um sich rum hat, die einem das Gefühl vermitteln, bei ihnen zu bleiben, kommt man einfach rein, doch ist es verdammt schwierig, alleine wieder auszusteigen.Lilia hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 19:37 Jeder, der Probleme in welchem Bereich auch immer hat, muss für sich selbst herausfinden, was die Ursache seiner Probleme ist und dort auch ansetzten. Jemand, dessen Eltern ihm nie das Gefühl der Wertschätzung entgegengebracht haben, wird einen anderen Weg gehen müssen als derjenige, dessen Defizite sagen wir mal auf Autismus beruhen. Jeder muss seinen eigenen, einen unbequemen Weg gehen.
Nimm's ruhig persönlich, aber aus meiner Sicht halte ich dich nicht für eine schwierige Person oder gar eine, mit der man nicht verpartnert sein will. Ganz im Gegenteil: Ich weiß schon anhand der von dir gelesenen Beiträge, dass du bestimmte politische und gesellschaftliche Richtungen schlägst, die meinen entsprechen. Zudem hege ich Vermutungen zu deinem gewählten Avatar.Lilia hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 19:37 Was ich wie jeder andere hier anbieten kann, ist, dass man aus meinen Beiträgen vielleicht etwas mitnehmen kann oder auch dass man mit mir - wie du ja auch - die Kommunikation sucht, vielleicht gerade weil man in mir eine schwierige Person sieht oder eine, mit der man auf keinen Fall verpartnert sein wollte. Das allles ist ja soziales Training.
Das war nur die Spitze des Eisberges. Ich kann auch so lange Incels suchen, bis du irgendwann mal einen siehst, zu dem du garnichts mehr schönreden kannst - was mir dann automatisch Recht gibt.Der junge Mann wirkt allenfalls ein bißchen überkorrekt. Ist eine Augenfehlstellung denn so arg irritierend?
Re: Die traurige Welt der Incels
Ich fliege schon lange bevor sie meine Freunde kennenlernt raus.
Die meisten Frauen beteiligen sich nicht an der Diskussion im öffentlichen Bereich. Falls eine Frau in ihren 20ern am anderen Ende Deutschlands Lust auf eine rein platonische Unterhaltung hat: Ich beiße nicht, auch wenn meine Beiträge im Forum oft polemisch sind.Lilia hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 19:51Ein erster Schritt könnte sein, dass man sich hier im Forum jemanden heraussucht und einen regen Austausch mit der Dame per PN pflegt. Die Frau muss ja nur das Kriterium "weiblich" erfüllen. Sonst kann sie 20 Jahre älter sein, verpartnert, 500 km entfernt leben, ... - irgendwas, was eine Beziehung unwahrscheinlich macht, wenn du ganz sicher sein willst. Im nächsten Schritt jemanden im RL heraussuchen.
Ich habe dafür den falschen Job. Und an die Frauen aus der Buchhaltung, Personal- oder Rechtsabteilung komme ich ohne Aufsehen zu erregen auf absehbare Zeit nicht ran, da alle Firmenfeiern für das Jahr gestrichen wurden.Lilia hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 19:51Viele meiner platonischen Freunde hab ich im Arbeitsumfeld kennengelernt. Irgendwann hat man einen Kaffee zusammen getrunken, ist dann mal zusammen essen gegangen. Ich hab einfach mitgenommen, was sich ergeben hat und geguckt, was sich daraus ergibt. That´s all.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Ist der Incel eigentlich kein erwachsener Mensch, mit Eigenverantwortung (und möchte auch so wahrgenommen werden)?Two-Tone hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 21:15 Es ist richtig, dass jeder Weg steinig sein kann, nur kann der Incel den Weg nicht weiterlaufen, weil ihn ein großer Felsbrocken den Weg versperrt, er nie gelernt hat zu klettern, und der Weg zurück so weit weg ist, dass er ins Gras beißen kann, ehe er wieder auf den "rechten Pfad" kommt. Also bleibt er vor dem Felsbrocken stehen und schottet sich ab, selbst wenn hinter dem Felsbrocken sich wieder der "rechte Pfad" befindet. Wie Vogel mir vorher (absolute Zustimmung übrigens) geantwortet hat ist es wichtig, dem Menschen schon vorher zu unterstützen, bevor er diesen Irrweg folgen und aus ihm ein Incel wird. Ab dem Zeitpunkt, in den er den Weg des Hasses geht, aufgrund der Nichtbeachtung von Frauen, schwindet die Möglichkeit der Selbstreflektierung.
Dann kann man nicht die "Schuld" auf Frauen oder die Gesellschaft abschieben. Man kann es jetzt natürlich so hinstellen, als wäre es unvermeidlich, Incel zu werden, wenn man keinen Erfolg bei Frauen hat. Das ist es aber mitnichten. Sieht man ja daran, dass es nicht bei jedem so läuft.
Man verliert nicht die Fähigkeit zur Selbstreflektion, weil man Incel wird. Man wird Incel, weil man nicht reflektiert!
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Re: Die traurige Welt der Incels
Ja, aber.....Informatiker hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 21:23Ich fliege schon lange bevor sie meine Freunde kennenlernt raus.Die meisten Frauen beteiligen sich nicht an der Diskussion im öffentlichen Bereich. Falls eine Frau in ihren 20ern am anderen Ende Deutschlands Lust auf eine rein platonische Unterhaltung hat: Ich beiße nicht, auch wenn meine Beiträge im Forum oft polemisch sind.Lilia hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 19:51Ein erster Schritt könnte sein, dass man sich hier im Forum jemanden heraussucht und einen regen Austausch mit der Dame per PN pflegt. Die Frau muss ja nur das Kriterium "weiblich" erfüllen. Sonst kann sie 20 Jahre älter sein, verpartnert, 500 km entfernt leben, ... - irgendwas, was eine Beziehung unwahrscheinlich macht, wenn du ganz sicher sein willst. Im nächsten Schritt jemanden im RL heraussuchen.Ich habe dafür den falschen Job. Und an die Frauen aus der Buchhaltung, Personal- oder Rechtsabteilung komme ich ohne Aufsehen zu erregen auf absehbare Zeit nicht ran, da alle Firmenfeiern für das Jahr gestrichen wurden.Lilia hat geschrieben: ↑16 Mai 2020 19:51Viele meiner platonischen Freunde hab ich im Arbeitsumfeld kennengelernt. Irgendwann hat man einen Kaffee zusammen getrunken, ist dann mal zusammen essen gegangen. Ich hab einfach mitgenommen, was sich ergeben hat und geguckt, was sich daraus ergibt. That´s all.
Das ist das, was ich aus deinem Beitrag rauslese. Wenn du im RL genauso bist, ist mir klar, warum es für dich so schwierig ist, eine Frau kennenzulernen. Du machst die Angelegenheiten zu einem Staatsakt.
Zunächst mal zu den potentiellen Partnerinnen: die müssen deine Freunde gar nicht kennenlernen. Meistens bekommt man recht schnell mit, welches Umfeld das Gegenüber hat und wie es damit umgeht. Selbst meine langjährigen Freunde kennen sich nicht untereinander. Aber sie wissen, wer welche Rolle in meinem Leben spielt und kennen den Grad der Wichtigkeit der verschiedenen Menschen für mich. Mein Handeln ist zum Teil ja auch Ergebnis des Austauschs mit anderen. Das können Kleinigkeiten sein, zum Beispiel, dass man ein Café für ein Treffen von irgendjemanden empfohlen bekommt und das während des Treffens oder davor erwähnt ("Wir können uns vielleicht im ..... treffen. Ich war selbst noch nicht dort, hab aber von ... gehört, dass man sich da ungestört unterhalten kann/ die einen schönen Außenbereich haben/...). Selbst hier im Forum kann man sich - obwohl die meisten mit Informationen recht zurückhaltend sind, sich recht schnell ein Bild davon machen, in welchem Umfeld sich jemand bewegt.
Zu den Mädels hier im Forum: Wenn es platonisch sein soll, warum muss sie dann in den 20ern sein?
Ich kann mir die Antwort ja denken, aber genau da ist der Hund begraben.
Man könnte, wenn man liest, dass so wenige Frauen sich im allgemein zugänglichen Teil bewegen, annehmen, dass diese wenigen mit zum kleinen Austausch geeigneten PNs überschüttet werden. Tatsächlich werden viele (und es sind durchaus mehr, als die Handvoll, von denen hier immer die Rede ist) schlicht und einfach von den mABs kaum bis gar nicht angeschrieben. Grund: sie passen nicht ins Beuteschema, weil sie zu weit wegwohnen, das falsche Alter haben, verpartnert sind, man falsche Vorstellungen über sie hat (da gerne alle möglichen Vorurteile über Abinen), etc, pp. Statt einfach mal den Umgang und die Kommunikation mit dem anderen Geschlecht zu üben, sich ein Feedback abzuholen, wundert man sich, warum es dann im entscheidenden Augenblick, wenn man total aufgeregt in der Nähe des OdB ist, nicht klappt. Nicht, dass man nicht in der Lage ist, Themen zu finden, um sich mit dem OdB auszutauschen, aber man ist es nicht gewöhnt, sich ungezwungen und entspannt mit jemanden des anderen Geschlechts zu unterhalten.
Zu der Sache mit dem Arbeitsplatz: Kontakte zu Arbeitskollegen kommen dadurch zustande, dass man sich - und da kann man dem Zufall auch gerne mal nachhelfen - öfter mal über den Weg läuft, ein paar belanglose Worte austauscht, Dauer und Intensität des Austauschs steigert. Da braucht es kein besonderes Event, da reicht es, gemeinsam vorm Kaffeeautomaten zu stehen, den anderen mal um Kopierpapier zu bitten, wegen einer Rundmail an die Mitarbeiter nachzufragen, usw.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Einmal: die Anspruchshaltung was DIE Gesellschaft für einen tun soll ist allgemein recht hoch und wird auch von interessierten Seiten immer wieder gepusht.Brax hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 07:26 Ist der Incel eigentlich kein erwachsener Mensch, mit Eigenverantwortung (und möchte auch so wahrgenommen werden)?
Dann kann man nicht die "Schuld" auf Frauen oder die Gesellschaft abschieben. Man kann es jetzt natürlich so hinstellen, als wäre es unvermeidlich, Incel zu werden, wenn man keinen Erfolg bei Frauen hat. Das ist es aber mitnichten. Sieht man ja daran, dass es nicht bei jedem so läuft.
Man verliert nicht die Fähigkeit zur Selbstreflektion, weil man Incel wird. Man wird Incel, weil man nicht reflektiert!
Und das trifft dann auf jemanden der in einem emotional extrem wirksamen Bereich nun sowohl fortgesetzt völliges Versagen, wie auch zusätzlich gegen sich gerichtete soziale Kräfte erlebt.
Das entschuldigt nicht alle Reaktionen, aber es erklärt sie dann doch. Man wird nicht INCEL weill man nicht reflektiert, sondern gerade weil man es versuicht hat und irgendwo bei dieser Reflektion dann falsch abgebogen ist, mit freundlicher Hilfe.
Exakt: Es sagt etwas über das gesellschaftliche Milieu und damit soziale Prestige, welches damit verbunden ist.Lilia hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 08:06 Zunächst mal zu den potentiellen Partnerinnen: die müssen deine Freunde gar nicht kennenlernen. Meistens bekommt man recht schnell mit, welches Umfeld das Gegenüber hat und wie es damit umgeht. Selbst meine langjährigen Freunde kennen sich nicht untereinander. Aber sie wissen, wer welche Rolle in meinem Leben spielt und kennen den Grad der Wichtigkeit der verschiedenen Menschen für mich. Mein Handeln ist zum Teil ja auch Ergebnis des Austauschs mit anderen. Das können Kleinigkeiten sein, zum Beispiel, dass man ein Café für ein Treffen von irgendjemanden empfohlen bekommt und das während des Treffens oder davor erwähnt ("Wir können uns vielleicht im ..... treffen. Ich war selbst noch nicht dort, hab aber von ... gehört, dass man sich da ungestört unterhalten kann/ die einen schönen Außenbereich haben/...). Selbst hier im Forum kann man sich - obwohl die meisten mit Informationen recht zurückhaltend sind, sich recht schnell ein Bild davon machen, in welchem Umfeld sich jemand bewegt.
Damit kann man entsprechend auch die falschen Freunde haben - wobei das auf die Freudne bezogen sein kann aber auch wo sie wohnen.
Weil Informatiker in diesem Altersbereich ist und enstprechend dann auch seiner Altersgruppe passende Kontaklte bräuchte?
Was ein "ansträndiges Cafe" ist, ändert sich z.B. mit Alter und Umfeld.
Und was soll bei dieser "Zurückhaltung" dann außer Hi hier bei rauskommen? Leute werden (abgesehen von Hintergedanken natürlich) angeschrieben -Männlein wie Weiblein - , wenn sie hier Beiträge erstellt haben, auf die man dann eingeht/ eingehen kann UND das den Umfang/persönlichen Bezug übersteigt, der einer offenen Antwort im Forum angemessen erscheint. Wo soll also die Masse dann herkommen?Lilia hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 08:06 Man könnte, wenn man liest, dass so wenige Frauen sich im allgemein zugänglichen Teil bewegen, annehmen, dass diese wenigen mit zum kleinen Austausch geeigneten PNs überschüttet werden. Tatsächlich werden viele (und es sind durchaus mehr, als die Handvoll, von denen hier immer die Rede ist) schlicht und einfach von den mABs kaum bis gar nicht angeschrieben. Grund: sie passen nicht ins Beuteschema, weil sie zu weit wegwohnen, das falsche Alter haben, verpartnert sind, man falsche Vorstellungen über sie hat (da gerne alle möglichen Vorurteile über Abinen), etc, pp. Statt einfach mal den Umgang und die Kommunikation mit dem anderen Geschlecht zu üben, sich ein Feedback abzuholen, wundert man sich, warum es dann im entscheidenden Augenblick, wenn man total aufgeregt in der Nähe des OdB ist, nicht klappt. Nicht, dass man nicht in der Lage ist, Themen zu finden, um sich mit dem OdB auszutauschen, aber man ist es nicht gewöhnt, sich ungezwungen und entspannt mit jemanden des anderen Geschlechts zu unterhalten.
Nebenbei ist das Problem bei Leuten, die überhaupt anschreiben würden und da nicht schon direkt zu gehemmt sind, nicht das neutrale Anschreiben an sich, sondern dann die gekonnte Eskalation, sprich das einschlägige Anschreiben/Flirten. Und da greifen natürlich wieder ein Haufen Einschränkungen, die du oben angeführt hast.
Eben, und in technischen Betrieben trifft man dann Frauen bei ungünstiger, aber nicht untypischer Konstellation maximal dann, wenn irgendwo verwaltungstechnisch etwas grob schiefgelaufen ist.Lilia hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 08:06 Zu der Sache mit dem Arbeitsplatz: Kontakte zu Arbeitskollegen kommen dadurch zustande, dass man sich - und da kann man dem Zufall auch gerne mal nachhelfen - öfter mal über den Weg läuft, ein paar belanglose Worte austauscht, Dauer und Intensität des Austauschs steigert. Da braucht es kein besonderes Event, da reicht es, gemeinsam vorm Kaffeeautomaten zu stehen, den anderen mal um Kopierpapier zu bitten, wegen einer Rundmail an die Mitarbeiter nachzufragen, usw.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Die traurige Welt der Incels
Ich tue mein Möglichstes und versuche aber dennoch nicht zu bedürftig herüber zu kommen. Ich habe fast das komplette Studium mit der Einstellung wird sich schon ergeben gelebt. Der Tag ist nie gekommen.
Ich suche jemanden zum reinen Erfahrungsaustausch der im gleichen Lebensabschnitt ist mit ich. Eine ABine jenseits der 30 sucht in einem ganz anderen Umfeld als ich mit Mitte 20. Und bei Beziehungen mit alleinerziehenden oder gar verheirateten Männern oder Torschlusspanik kann ich nichts beitragen.
Die einzigen Frauen in der Entwicklungsabteilung sind die beiden Sekretärinnen. Und die könnten meine Mutter sein. Soll ich jetzt ein Problem mit meinem Gehaltszettel erfinden? Und Homeoffice macht die Sache auch nicht leichter.Lilia hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 08:06Zu der Sache mit dem Arbeitsplatz: Kontakte zu Arbeitskollegen kommen dadurch zustande, dass man sich - und da kann man dem Zufall auch gerne mal nachhelfen - öfter mal über den Weg läuft, ein paar belanglose Worte austauscht, Dauer und Intensität des Austauschs steigert. Da braucht es kein besonderes Event, da reicht es, gemeinsam vorm Kaffeeautomaten zu stehen, den anderen mal um Kopierpapier zu bitten, wegen einer Rundmail an die Mitarbeiter nachzufragen, usw.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Hmm. Hm. Hmmmm.
Die einfache Erklärung, um sich nicht mehr damit beschäftigen zu müssen.
Sowas wie: Die können ja gar nicht reflektiert haben, weil sie sonst zu einem anderen Ergebnis hätten kommen müssen!
Natürlich zu dem, das der Sprecher für das richtige Ergebnis hält. Man hält sich selbst ja für reflektiert.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Das halte ich für sehr restriktiv gedacht. Jemand, der 30+ ist, war zumindest mal Mitte 20 und so lange ist das auch nicht her. Gemeinsame Erfahrungen sind in dem Sinne vorhanden.Informatiker hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 10:10Ich suche jemanden zum reinen Erfahrungsaustausch der im gleichen Lebensabschnitt ist mit ich. Eine ABine jenseits der 30 sucht in einem ganz anderen Umfeld als ich mit Mitte 20. Und bei Beziehungen mit alleinerziehenden oder gar verheirateten Männern oder Torschlusspanik kann ich nichts beitragen.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Nein.
Dadurch dass sie sich so isoliert haben, fehlen Ihnen die notwendigen Fähigkeiten. Viele haben Ihre Incel-Karriere ja nicht im Erwachsenenalter begonnen, sondern im Jugendalter.
Zustimmung! Nein, das kann man natürlich nicht. Aber aus deren Sicht sieht es nunmal so aus.
Natürlich nicht - da gibt es sehr viele Faktoren, die mit rein spielen.
Sorry, aber das muss erst noch bewiesen werden. Ich habe viele Schüler im Erwachsenenalter, die nicht fähig sind, sich und Ihre Arbeit zu reflektieren. Das müssen die erst lernen. Dafür haben Sie aber auch Lehrkräfte, die das versuchen.
Wenn Du aber isoliert bist, und Du in entsprechende Netzwerke kommst, dann übernehmen diese die Rolle.
Die bedienen dann genau das, was man gerne hören möchte- "Du bist nicht schuld, die anderen sind es!" Mal ehrlich- wer möchte denn nicht hören, dass er gar nicht Schuld hat, dass er gar nicht verantwortlich für seine Situation ist?
Ich vergleiche so etwas wie mit Sekten, oder auch den aktuellen Verschwörungsmythen. Und wenn da niemand ist, der einem einen Spiegel vorhält, dann entwickelst Du schnell ein falsches Bild von Dir und anderen.
Und als Disclaimer: nein, ich will Incels nicht entschuldigen. Aber Erklärungsansätze geben. Ich war früher auch manchen komischen Gedanken und Ideen angetan. Ist halt einfacher, anderen die Schuld zu geben, als sich mit sich selber auseinanderzusetzen. Und das wird um so frustrierender, je länger man auf den Erfolg wartet.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Yep. Außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Dame Mitte 20 sich auch nur mit Personen des gleichen Alters und in der gleichen Situation austauscht. Immerhin gibt es noch so was wie Familie oder auch Freunde. Ich hatte mit Anfang/Mitte 20 eine Freundin Ende Dreißig, die geschieden war und zwei Kinder hatte. Eine Kommilitonin war nur 5 Jahre älter, hatte aber einen kleinen Sohn, dessen Vater bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Freundschaften bringen es mit sich, dass man die Probleme mit seinem Freunden teilt. Bei engen Familienbanden ist das nicht anders.Volta hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 10:35Das halte ich für sehr restriktiv gedacht. Jemand, der 30+ ist, war zumindest mal Mitte 20 und so lange ist das auch nicht her. Gemeinsame Erfahrungen sind in dem Sinne vorhanden.Informatiker hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 10:10Ich suche jemanden zum reinen Erfahrungsaustausch der im gleichen Lebensabschnitt ist mit ich. Eine ABine jenseits der 30 sucht in einem ganz anderen Umfeld als ich mit Mitte 20. Und bei Beziehungen mit alleinerziehenden oder gar verheirateten Männern oder Torschlusspanik kann ich nichts beitragen.
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Re: Die traurige Welt der Incels
Ich hatte in den meisten meiner späteren OdBs den ersten wochen bis monaten nicht mal ein sexuelles interesse; wie soll ich etwas kommunzieren das es gar nicht gibt....? Meist hat es, bevor ich mich verliebte, mit einen freundschaftliche interesse meinerseits angefangen, und das ist auch genau was ich kommuniziert habe. Bei über die hälfte meiner späteren OdBs habe ich mich anfangs nicht mal ansatzweise vorstellen können mich später noch mal in sie zu verlieben - vor allem bei drei meiner vier Mega-OdBs, die als absolute neutrums angefangen haben, und das auch über monaten bis jahren lang geblieben sind. (Bei einige meiner späteren OdBs habe ich mich anfangs sogar gegen kuppelversuche von dritten gewehrt, weil da meinerseits noch nichts war....)
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Re: Die traurige Welt der Incels
Wer sagt denn, dass gleichaltrige Menschen sich immer im gleichen Lebensabschnitt befinden? Das hängt doch im Wesentlichen davon ab, wie der bisherige Lebensweg verlaufen ist. Ich hatte mit Mitte 20 bereits 10 Jahre neben der Schule und dem Studium gearbeitet und eine ganz andere Sicht auf die Dinge als ein Gleichaltriger, der bisher nur studiert hat.Informatiker hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 10:10Ich tue mein Möglichstes und versuche aber dennoch nicht zu bedürftig herüber zu kommen. Ich habe fast das komplette Studium mit der Einstellung wird sich schon ergeben gelebt. Der Tag ist nie gekommen.Ich suche jemanden zum reinen Erfahrungsaustausch der im gleichen Lebensabschnitt ist mit ich. Eine ABine jenseits der 30 sucht in einem ganz anderen Umfeld als ich mit Mitte 20. Und bei Beziehungen mit alleinerziehenden oder gar verheirateten Männern oder Torschlusspanik kann ich nichts beitragen.Die einzigen Frauen in der Entwicklungsabteilung sind die beiden Sekretärinnen. Und die könnten meine Mutter sein. Soll ich jetzt ein Problem mit meinem Gehaltszettel erfinden? Und Homeoffice macht die Sache auch nicht leichter.Lilia hat geschrieben: ↑17 Mai 2020 08:06Zu der Sache mit dem Arbeitsplatz: Kontakte zu Arbeitskollegen kommen dadurch zustande, dass man sich - und da kann man dem Zufall auch gerne mal nachhelfen - öfter mal über den Weg läuft, ein paar belanglose Worte austauscht, Dauer und Intensität des Austauschs steigert. Da braucht es kein besonderes Event, da reicht es, gemeinsam vorm Kaffeeautomaten zu stehen, den anderen mal um Kopierpapier zu bitten, wegen einer Rundmail an die Mitarbeiter nachzufragen, usw.
Das Problem ist doch, dass man sich selbst einschränkt, wenn das das Kriterium ist, nach dem man Kontakte zu Leuten des anderen Geschlechts sucht. Und schlimmer noch: man vermittelt nach außen, dass man unflexibel ist. Es kann nämlich ganz schnell passieren, dass das Gegenüber sich unvermttelt in einer Situation sieht, die sie gar nicht so geplant hat.
Mal angenommen, du würdest hier eine Frau treffen, die wenig bis keine Erfahrung hat und sich mit dir austauscht. Sie hat eine Date, geht mit dem Mann ins Bett, dieser verschwindet und sie ist plötzlich eine SC-Abine und werdende alleinerziehende Mutter. Was machst du dann? Sagst du zu ihr, dass du leider nichts dazu beitragen kannst, weil du nie alleinerziehende Mutter warst oder sein wirst?
Beziehungen - auch freundschaftliche - haben gerade den Zweck, dass man die Probleme anderer als seine eigenen annimmt und daran wächst. Bekanntschaften und Freundschaften sind ein gutes Training für eine Beziehung. Denn früher oder später wird die Partnerin irgendein Problem haben, das du nicht hast. Ein Klassiker ist, dass die Eltern älter werden, Hilfe brauchen, gebrechlich oder dement werden, ein Partner stirbt und der andere bleibt zurück. Plötzlich wechseln die Rollen zwischen Eltern und Kindern. Es wäre ein Wunder, wenn beiden Partnern in der eigenen Beziehung das zur gleichen Zeit widerfahren würde.
Was deine Reaktion zu den Sekretärinnen angeht: auch oder gerade weil sie deine Mutter sein könnten, kann man mit ihnen reden. das schafft nicht nur ein besseres Betriebsklima, sondern man trainiert auch, etwas zu schätzen, dessen Nutzen vielleicht auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist. Vielleicht gibt es dir ja mehr, als du jetzt denkst. Und das bei einer Investition von vielleicht 5 min/Woche.
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