Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

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Ninja Turtle

Re: Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

Beitrag von Ninja Turtle »

Tania hat geschrieben: 03 Apr 2019 11:48
t385 hat geschrieben: 03 Apr 2019 10:47 Kann ich bestätigen.

Kennt noch jemand den User namens Rosta - 30 Jahre alt, HC-AB?

Mir möchte er derzeit die Kehle durchschneiden
Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass er HC-AB ist, oder? Oder meinst Du, er würde von seinen Plänen Abstand nehmen, wenn ihn morgen seine Traumfrau anbaggern würde?
Also bei meiner Traumfrau würde ich sicher sämtliche Rachepläne über den Haufen werfen. :coolgun:
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Tania
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Re: Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

Beitrag von Tania »

Gerade bei Criminal Minds: Protagonisten mit Manosphere/Incel-Background. Ich zähl mal wie viele Klischees bedient werden ;)
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Ferienhaus
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Re: Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

Beitrag von Ferienhaus »

Der Thread eröffnet mir die Gelegenheit, einen Artikel zu verlinken, den ich schon lange auch im Bezug auf die AB-Thematik im Hinterkopf hatte.

Der konservative amerikanische Politikwissenschaftler Tom Nichols hat vor einiger Zeit mal einen Artikel darüber publiziert, der auf Twitter relativ steil ging ("Die Rache der verlorenen Jungs"). Ich verlinke den Artikel mal, wohlwissend, dass er gut geeignet ist die Gemüter zu erhitzen:


https://thefederalist.com/2015/07/09/th ... lost-boys/


Ganz von der Hand zu weisen ist die Verbindung nicht: Viele Amokläufer oder Terroristen sind oftmals auch scheinbar im Leben gescheiterte, auffällige junge Männer, die beispielsweise auf dem Partnermarkt leer ausgehen (für Nichols ist das eher deren Gemeinsamkeit, weniger irgendeine bestimmte Ideologie).

Nichols bringt es gleichzeitig fertig, dass ich ihm teilweise Recht gebe und mir bei ihm gleichzeitig die Haare wie bei sonst kaum jemandem zu Berge stehen.

Was meint ihr?
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Melli

Re: Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

Beitrag von Melli »

Ferienhaus hat geschrieben: 04 Apr 2019 21:15Der konservative amerikanische Politikwissenschaftler [...]
Das bestimmt seine Perspektive leider doch allzusehr. Hinsichtlich seiner Fallbeispiele betriebt er kaum mehr als "name dropping", geht offensichtlich davon aus, daß man diese Personen kennt und sie nochdazu so einschätzt wie er selbst.

Narzißmus o.dgl. ist schon lange in bestimmten Schulen eine beliebte Diagnose. In anderen Kontexten ein inflationärer persönlicher Vorwurf, oder hier auch ein politisches Schlagwort, und zu alledem taugt es nun wirklich nicht.

Bei manchen dieser hochgradig elaborierten Wahngebäude, Heilsphantasien etc. etc. drängt sich mir eher der Anfangsverdacht an eine Paranoia persecutoria auf. Aber aufgrund dieses Artikels kommt man da nicht weiter.

Alles in allem denke ich, hat der Autor viele Worte gefunden, um nicht viel zu sagen.
ComebackCat

Re: Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

Beitrag von ComebackCat »

Stefan_T hat geschrieben: 03 Apr 2019 07:24 Gerade hier in einem Interview mit einem Ermittler des BKA gelesen:
... Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln. Dieses Phänomen beobachten wir bei Sexualmördern, Amokläufern und Anschlagstätern. Das sind fast alles frustrierte Männer. ...
Die Kriminalstatistik spricht gegen uns ABs. :coolgun:
Wobei das auch nicht für Männer im Allgemeinen spricht, wenn sie erst eine "Betreuerin" und Bettgespielin brauchen, die dafür sorgt, dass sie sich gesetzeskonform verhalten.
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Re: Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

Beitrag von LonesomeCoder »

Ferienhaus hat geschrieben: 04 Apr 2019 21:15 Ganz von der Hand zu weisen ist die Verbindung nicht: Viele Amokläufer oder Terroristen sind oftmals auch scheinbar im Leben gescheiterte, auffällige junge Männer, die beispielsweise auf dem Partnermarkt leer ausgehen (für Nichols ist das eher deren Gemeinsamkeit, weniger irgendeine bestimmte Ideologie).
Ja, beim dem Amokläufer Tim K. soll "Ablehnung und Mobbing durch Mädchen" eines der Motive gewesen sein, er soll gezielt auf Mädchen und Frauen geschossen haben. Aber es sind nicht nur die Ablehnungen selbst, sondern auch die Abwertungen durch andere Männer, die schaden.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

Beitrag von Tania »

Ferienhaus hat geschrieben: 04 Apr 2019 21:15 Viele Amokläufer oder Terroristen sind oftmals auch scheinbar im Leben gescheiterte, auffällige junge Männer, die beispielsweise auf dem Partnermarkt leer ausgehen (für Nichols ist das eher deren Gemeinsamkeit, weniger irgendeine bestimmte Ideologie).
Ich hab irgendwann bei "Snowden ist kriminell" aufgehört.

Okay, Amokläufer sind also vorzugsweise junge weiße Männer, die ihre Zeit überwiegend im Internet verbringen, sozial weitgehend isoliert sind und keinen Erfolg bei Frauen haben. Kommt irgendwo in dem Artikel noch ne Stelle, an der sowas steht wie "diese Beschreibung trifft auf xxxx Personen zu, und davon werden yyyy zu Amokläufern"?

Irgendwie erinnert das Ganze an die Ballerspiel-Debatte nach dem Erfurt-Amoklauf 2002. Nein, nicht jeder Counter-Strike-Spieler erschießt seine Lehrer. (Ganz davon abgesehen hat der Amokläufer damals gerade Counter-Strike nicht sehr oft gespielt)
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Re: Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

Beitrag von Ferienhaus »

Tania hat geschrieben: 05 Apr 2019 15:55
Ferienhaus hat geschrieben: 04 Apr 2019 21:15 Viele Amokläufer oder Terroristen sind oftmals auch scheinbar im Leben gescheiterte, auffällige junge Männer, die beispielsweise auf dem Partnermarkt leer ausgehen (für Nichols ist das eher deren Gemeinsamkeit, weniger irgendeine bestimmte Ideologie).
Ich hab irgendwann bei "Snowden ist kriminell" aufgehört.
Ja das stimmt, Nichols ist eben ein konservativer Republikaner, für die politische Diskussion in Deutschland vertritt er natürlich sehr ungewöhnliche Positionen. ;)

Unabhängig von dieser Kontroverse empfand ich den Artikel jedoch als diskussionswürdig...
Okay, Amokläufer sind also vorzugsweise junge weiße Männer, die ihre Zeit überwiegend im Internet verbringen, sozial weitgehend isoliert sind und keinen Erfolg bei Frauen haben. Kommt irgendwo in dem Artikel noch ne Stelle, an der sowas steht wie "diese Beschreibung trifft auf xxxx Personen zu, und davon werden yyyy zu Amokläufern"?
...vielleicht auch nur wegen dem was du da tust: Um Nichols Argumente einer genaueren Prüfung zu unterziehen und sie gegebenenfalls zu widerlegen. ;)

Ich selbst habe teilweise ähnlich wie du hier gefühlt:
Irgendwie erinnert das Ganze an die Ballerspiel-Debatte nach dem Erfurt-Amoklauf 2002. Nein, nicht jeder Counter-Strike-Spieler erschießt seine Lehrer. (Ganz davon abgesehen hat der Amokläufer damals gerade Counter-Strike nicht sehr oft gespielt)
Nichols Beobachtungen haben zwar schon ein wahres Element, aber solche jungen Männer auf deren seine Beschreibungen oder zumindestens Teile davon zutreffen, gibt es wie Sand am Meer. Mein Gott, viele MAB's hier dürften einige seiner Beschreibungen widerspiegeln.

Ich komme daher, wie du, eher zu der exakt gegenteiligen Schlussfolgerung: Angesichts so vieler potenziell "gescheiterter junger Männer" (wahrscheinlich im Millionenbereich), die ja laut Nichols' "tickende Zeitbomben" sind, ist die Anzahl derer, denen wirklich die "Sicherung durchbrennt", nach wie vor sehr sehr niedrig. Sie erfüllen vielleicht nicht immer Nichols' (überzogene?) Standards, aber die Situation ist lange nicht so schlimm wie der Autor beschreibt.

Ich hab mich ja selbst über den Artikel desöfteren aufgeregt, also wenn du Gegenargumente hast immer her damit. ;)
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Re: Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

Beitrag von Tania »

Was mir gerade beim "Komplexe wegen des Äußeren" Thread durch den Kopf geschossen ist: so wirklich stockhässlich war keiner der im Artikel erwähnten Amokläufer ...
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Re: Wenn ein Mann merkt, dass er bei Frauen nicht gut ankommt, kann das seine Destruktivität extrem ankurbeln

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 05 Apr 2019 15:55 Okay, Amokläufer sind also vorzugsweise junge weiße Männer, die ihre Zeit überwiegend im Internet verbringen, sozial weitgehend isoliert sind und keinen Erfolg bei Frauen haben. Kommt irgendwo in dem Artikel noch ne Stelle, an der sowas steht wie "diese Beschreibung trifft auf xxxx Personen zu, und davon werden yyyy zu Amokläufern"?

Irgendwie erinnert das Ganze an die Ballerspiel-Debatte nach dem Erfurt-Amoklauf 2002. Nein, nicht jeder Counter-Strike-Spieler erschießt seine Lehrer. (Ganz davon abgesehen hat der Amokläufer damals gerade Counter-Strike nicht sehr oft gespielt)
Betrachte mal nur Amokläufer. Hier sind junge, weiße Männer, die zu den Verlieren der Gesellschaft gehören, die Mehrheit. Diese Menschen sind oft nur wenig bis gar nicht beliebt und ausgeschlossen. Anstatt Unterstützung und Integration erfahren sie Hass, Ablehnung und ihnen wird für die Situation, an der die Gesellschaft schuld ist (fehlende Toleranz gegenüber Menschen mit zu sehr vom Durchschnitt abweichenden Eigenschaften, viel Gegen- statt Miteinander, andere mobben nur weil deren Entwicklung nicht dem Schnitt entspricht oder sich deren Eltern für das Kind keine teuren Markenklamotten leisten können), selbst die Schuld gegeben. Die, die oben sind, groß und stark und beliebt, die die am langen Hebel sitzen, müssten auf die kleinen, schwachen und teilweise körperlich und/oder geistig in der Entwicklung hinterherhinkenden zugehen und integrieren. Von unten herauf klappt das nicht. Der "Boss" einer Clique kann einen Außenseiter auf seine Privatparty einladen und versuchen, zu integrieren. Der Außenseiter dagegen kann sich nicht selber einladen und wenn er eine Party machen würde, würde keiner kommen. Wenn die "oben" aber ihr Revier verteidigen und gar nicht wollen, ein "kleiner" "groß" wird, ändert sich nichts. Da werden Leute ausgeschlossen, weil sie langweilige Stubenhocker sind, aber warum sind die langweilige Stubenhocker? Weil keiner was mit ihnen machen will und sie so gezwungen sind, sich alleine daheim (ohne böse Blicke oder Kommentare wie "na, keine Freunde du Assi?" wie ich sie beim alleine in der Disco sein bekommen habe) zu beschäftigen (den Anteil der Leute, die NUR Einzelgängerhobbys haben und wo fehlende Kontakte oder Angst vor negativen Reaktionen durch andere gar keine Rolle spielt, schätze ich als sehr gering ein). Und am Montag in der Pause sind sie dann wieder benachteiligt, weil sie alleine daheim und nicht auf der exklusiven Privatparty waren oder auf die Frage, mit wem sie auf einer öffentlichen Party waren, mit "alleine" antworten würden. Es wäre mehr miteinander und gegenseitig unterstützen anstatt ausgrenzen und andere bewusst "klein" halten notwendig.

Die Ballerspiele waren nur die Bauernopfer, um von den wahren Problemen wie Mobbing und wegschauenden Lehrern und die Problematik totschweigenden Schulleitern abzulenken.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34

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