46 Jahre und 18 Jahre (Michael Wendler + Freundin)

[Dieerrax]

bezgl Bilder.

Ich hatte ja schon mal vorgeschlagen ein Foto-AB-Treffen für solche Bilder zu machen.
So richtig Bedarf hat da keiner gesehen.

Also ich vermute mal, dass viele Frauen dir hier auch per PN die Fotos kommentieren würden und beim Aussuchen helfen - da brauchst du kein physisches Treffen für.

Es ging ja primär um: "Ich habe keine (anderen/besseren) Bilder".

Hä? Dann mach doch mal welche! Du hast doch bestimmt nen Handy mit Kamera oder Laptop mit Kamera.

[NBUC]

Also ich vermute mal, dass viele Frauen dir hier auch per PN die Fotos kommentieren würden und beim Aussuchen helfen - da brauchst du kein physisches Treffen für.

Es ging ja primär um: "Ich habe keine (anderen/besseren) Bilder".

Hä? Dann mach doch mal welche! Du hast doch bestimmt nen Handy mit Kamera oder Laptop mit Kamera.

Es ging darum BESSERE zu machen, als bei den Handyselfies bei rauskommen und dass es da förderlich wäre sich Rückmeldung zu geben und gegenseitig zu fotografieren.

[uhu72]

Hä? Dann mach doch mal welche! Du hast doch bestimmt nen Handy mit Kamera oder Laptop mit Kamera.

NBUC ist Fotoamateur, der gibt sich logischerweise nicht mit einem winzigen Bildsensor samt Plastiklinse ab.
Sein Plan war es imho, möglichst professionelle Fotos zu machen, die eben nicht den typischen Selfie-Character haben.

[NeC]

Ich hab' ja auch lange Online-Dating gemacht und fand die etwas unbeholfenen Bilder der Mädels mit Schlafzimmer- oder Badspiegel oft sogar ziemlich süß. Es hat etwas authentisches, teils intimes, mit dem ganzen anderen Krempel auf den Bildern. Ich mag das. Es erzeugt manchmal eine spontane Verbundenheit, die ein gestyltes Foto so nicht auslösen kann.

Außerdem fand ich schon den Umstand gut, dass sie genau wie ich offenbar keine gestylten Bilder von sich parat hatte.

Fazit: Jedem das seine.

[One One Seven]

Ein Sack Reis ist umgefallen?

[Dieerrax]

Ich hab' ja auch lange Online-Dating gemacht und fand die etwas unbeholfenen Bilder der Mädels mit Schlafzimmer- oder Badspiegel oft sogar ziemlich süß. Es hat etwas authentisches, teils intimes, mit dem ganzen anderen Krempel auf den Bildern. Ich mag das. Es erzeugt manchmal eine spontane Verbundenheit, die ein gestyltes Foto so nicht auslösen kann.

Außerdem fand ich schon den Umstand gut, dass sie genau wie ich offenbar keine gestylten Bilder von sich parat hatte.

Fazit: Jedem das seine.

Wie bereits von mir geschrieben - ich hab ja immer alle gekriegt (leider alle Heteras - ich habe da sogar dann dem Kundendienst bei OKC eine Message geschickt- und dann natürlich noch alle "Sapiosexuellen" und den ganzen anderen Schlonz). Daher kann ich den qualitativen Unterschied von weiblichen Badezimmerfotos und männlichen Badezimmerfotos schon auch beurteilen.

[Montecristo]

Ich kann das nicht bestätigen und empfinde diese Interpretation als eher sexistisch (nicht von dir, ist ja eine gängige Narrative)- die Frauen, die ich kenne ...

Beanspruche nicht mehr als anekdotische Evidenz. Auf der anderen Seite begegnet mir mittlerweile ein eigener Typus von Powerfrauen, die Kinder und Karriere scheinbar problemlos vereinbaren können. Dahinter steht IMHO aber ein entsprechender Mann mit sehr freier Arbeitszeiteinteilung und sehr überdurchschnittlichem Verdienst (und möglicherweise auch helfende Familienmitglieder oder Nanny). Aber egal wie das organisiert ist , es ist schon beeindruckend, was auch möglich ist.

Das mit dem Kinderkriegen hat der liebe Gott/die Erdmutter/das Spagetti-Monster etwas doof geregelt. Da wünschte ich auch, dass man als Mann mehr betragen könnte. Aber da gibt es klare Grenzen. Und wie gesagt wird das von der aktuellen Gesetzgebung noch festgezurrt. Kann man als einzelner auch nix machen.

[Melli]

Das mit dem Kinderkriegen hat der liebe Gott/die Erdmutter/das Spagetti-Monster etwas doof geregelt.

Wäre sowieso gescheiter, alle Menschen wären wirklich gleich. Auch in der Hinsicht. Das wäre viel partnerschaftlicher, man könnte einander besser verstehen, und wahrscheinlich wäre auch der Sex besser

Da wünschte ich auch, dass man als Mann mehr betragen könnte.

Ein Mann kann sich doch wirklich gut kümmern.

(Dafür habe ich zwar auch nur anekdotale Evidenz. Aber die fand ich beeindruckend genug )

[Montecristo]

Da wünschte ich auch, dass man als Mann mehr betragen könnte.

Ein Mann kann sich doch wirklich gut kümmern.

Das ist völlig unbestritten, das hatte ich aber explizit NICHT gemeint.

[Montecristo]

DER „COLT FÜR ALLE FÄLLE“ WIRD 80
Lee Majors: „Meine 35 Jahre jüngere Frau hält mich fit!“

[Dieerrax]

Auf der anderen Seite begegnet mir mittlerweile ein eigener Typus von Powerfrauen, die Kinder und Karriere scheinbar problemlos vereinbaren können. Dahinter steht IMHO aber ein entsprechender Mann mit sehr freier Arbeitszeiteinteilung und sehr überdurchschnittlichem Verdienst (und möglicherweise auch helfende Familienmitglieder oder Nanny). Aber egal wie das organisiert ist , es ist schon beeindruckend, was auch möglich ist.

Da stimme ich dir 100% zu. Kenne ich auch. Die sind aber nicht Single.
In mehreren Fällen aus meinem Umfeld auch der Fall. Beispiele: Mann verdient sehr gut - es gibt Angestellte. Anderer Fall: Sie verdient sehr gut und sie haben sich beide explizit gesucht und gefunden. Er wollte eine Frau, die ihm die Kunst finanziert, sie einen Mann, der zu Hause mit den Kindern ist, aber nicht "nur" Hausmann. (Von letzterer Sorte kenne ich sogar drei Hetero-Paare, ein lesbisches und ein schwules.)

[Dieerrax]

DER „COLT FÜR ALLE FÄLLE“ WIRD 80
Lee Majors: „Meine 35 Jahre jüngere Frau hält mich fit!“

Der Mann ist ein gutes Beispiel für den Eva Ilouz-Artikel (von milkman gespostet). Faith ist seine 4. Ehefrau. Er hat genau wie Donald Trump oder Schröder (oder mein Vater) jede Frau jeweils immer gegen ein jüngeres Modell eingetauscht (dazu habe ich auch die Statistiken, werde ich auch nochmal posten - Frauen heiraten weniger oft nochmal nach einer Scheidung und bleiben eher alleine. Die zweite, dritte etc Ehefrau von einem Mann wird statistisch auch jedes Mal jünger).

Eva Ilouz:

Frauen neigen zu Pragmatismus. Weil sie wirtschaftlich abhängiger von Männern sind und kulturelle Normen für sie wichtiger sind, vermischen sie rationale Betrachtungen und Gefühle. [...] Männer suchen ihre Partner eher nach äußerlichen [...] Aspekten aus, weil sie größere Wahlfreiheit haben. Sehen Sie sich Michel Houellebecq oder Stephen Hawking an, Männer, die alles andere als schön zu bezeichnen sind, und doch in der Liebe sehr erfolgreich waren, jüngere, gesündere und attraktivere Frauen anzogen, die auch noch gerne für sie sorgten. Man kann generell sagen, dass Männer ihre soziale Stellung in der Gesellschaft gegen Schönheit, Jugend und die Fürsorge von Frauen austauschen. Das ist eine zutiefst ungleiche Situation, denn Frauen können das nicht so leicht. [...]

Je erfolgreicher Männer in ihrer Karriere sind, je älter sie also werden, desto erfolgreicher sind sie in der Liebe. Das eine widerspricht dem anderem nicht. Wenn man ein Mann ist, wächst die Attraktivität mit dem Alter und dem beruflichen Erfolg. Das biologische Alter spielt keine Rolle, nur das soziale Alter. Davon zehren sie. Und das ist eine große Ungleichheit Frauen gegenüber, für die es heißt: entweder oder. China ist ein sehr extremes Beispiel dafür, aber ein gutes. Frauen wird dort vermittelt: Entweder wollt ihr heiraten oder einen PhD, beides geht nicht. Ein Mann wird keine Frau heiraten, die erfolgreicher ist als er. Das Konzept von Männlichkeit besteht darin, in irgendeiner Weise die Frau zu dominieren. [...]

Sexualität war immer eng verbunden mit der Ehe. Die sexuelle Revolution hat das alles rapide verändert. [...] , hatte aber auch zum Ergebnis, dass Männer Zugang zu so vielen Frauen hatten wie sie wollten, ohne den Druck der Ehe zu verspüren. Das heißt, sie konnten Sex haben, ohne weitere Verpflichtungen einzugehen. Damit ist der Schritt, eine Beziehung überhaupt anzufangen, viel komplizierter geworden. Eine Beziehung heute ist permanent verhandelbar. [...] Männer können dieses Spiel [Sex ohne Verpflichtungen und Beziehungen immer "verhandeln", also ohne wirtschaftliche Verluste verlassen und zur jüngeren gehen] spielen, bis sie 80 sind. Frauen nicht. Die Zahl der Männer, die 50, 60 oder 70 sind und eine zweite Familie gründen und sogar noch einmal Kinder haben, ist groß. [...] Der Altersunterschied zwischen Frauen und Männern wird immer größer, besonders auf dem Dating-Markt, auch das ist eine große Ungleichheit, über die kaum gesprochen wird. Ein Mann kann heute 20, 30 Jahre älter sein als die Frau. Ich finde es amüsant, dass es Lehrern so streng verboten ist, ein Verhältnis mit ihren Schülern einzugehen, aber für einen 60-jährigen Mann gibt es kein Verbot, mit einer viel jüngeren Frau zusammen zu sein. Vor drei Tagen war ich mit einem 70-jährigen Mann essen, der seit vier Jahren mit einer 25-jährigen Frau zusammen ist. Sie lernten sich kennen, als sie 21 war. Und er ist auch noch stolz darauf. [...] ich will damit nur sagen, dass es diese gesellschaftliche Norm einfach gibt. Dabei finde ich Jugend gar nicht attraktiver. Sehen Sie sich junge Schauspielerinnen an, meiner Meinung nach sind sie nicht so schön wie später, wenn sie 40 oder 50 sind. Sie sind weniger weise, weniger selbstbewusst und wissen weniger. Jugend wird ja auch deshalb so geschätzt, weil junge Menschen noch nicht so viel Macht besitzen. [...]

Schönheit, Fitness und Jugend sind super wichtig [für Männer]. Viele Männer, die ich interviewt habe, würden nie auf die Idee kommen, eine Frau zu daten, die ein paar Pfunde zu viel hat. Nie. [...] Viele Männer haben eine Art Fetischismus den Körperteilen von Frauen gegenüber entwickelt und sehr genaue Vorstellungen davon, was sie für Brüste, Beine, Po, Haare haben sollten usw. Das ist fetischistisch. Was sind die Gründe dafür? Die ständige Sexualisierung von Frauen in den Medien und die Pornoindustrie. Forscher nennen das Pornification. Das heißt: Frauen werden zunehmend über ihre physische und sexuelle Attraktivität definiert.

[Reinhard]

Getretener Quark wird breit, nicht stark ...

Nee, ich lasse das mal mit dem Kritisieren, sonst muss ich mich damit auch noch ernsthaft auseinandersetzen.
Dann lieber

Und sowas setzt man uns heute als Soziologie vor? Das fängt doch schon damit an, dass besonders erfolgreiche Männer pars pro toto für "die Männer" genommen werden. Argh.

Nee, ich höre ja schon auf. Besser ist das.

[Brax]

Wenn man ein Mann ist, wächst die Attraktivität mit dem Alter und dem beruflichen Erfolg trotz Alter.

Wenn, dann so. Älter werden alleine macht keinen attraktiver.

Das Konzept von Männlichkeit besteht darin, in irgendeiner Weise die Frau zu dominieren.

Ganz schön schwach.
Ich kann aber nicht glauben, dass das auf alle zutrifft.

Ich finde es amüsant, dass es Lehrern so streng verboten ist, ein Verhältnis mit ihren Schülern einzugehen, aber für einen 60-jährigen Mann gibt es kein Verbot, mit einer viel jüngeren Frau zusammen zu sein.

Was heißt hier "amüsant"? Schüler sind in der Regel minderjährig und stehen außerdem in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Lehrer. Deshalb ist es verboten. Eigentlich logisch.

ich will damit nur sagen, dass es diese gesellschaftliche Norm einfach gibt.

MMn gibt es diese gesellschaftliche Norm nicht. Wenn es so normal wäre, gäbe es das viel öfters. Und es würden sich auch nicht die meisten Leute so darüber aufregen.

Der Altersunterschied zwischen Frauen und Männern wird immer größer, besonders auf dem Dating-Markt

Wirklich? Im Vergleich zu wann? Ich meine, es war doch früher auch nicht unüblich, dass Eltern ihre (noch sehr jungen) Töchter mit Männern mit möglichst viel Besitz oder sozialem Status (also häufig wohl sehr viel älter) verheiratet haben? Aber vielleicht meint Ilouz nicht so viel früher?

Mir scheint aber, dass sie da eher ihre Meinung (bzw. ihre selektive Wahrnehmung) kundtut als wissenschaftliche Forschungsergebnisse.

[Dieerrax]

Wenn man ein Mann ist, wächst die Attraktivität mit dem Alter und dem beruflichen Erfolg trotz Alter.

Wenn, dann so. Älter werden alleine macht keinen attraktiver.

Jein. Der berufliche Erfolg steigt für Männer eben gerade nicht TROTZ Alter. Nur Frauen werden so krass als inkompetent angesehen, wenn sie Ü50 sind. Bei Männern, die beruflich aktiv sind, steigt der finanzielle Erfolg MIT dem Alter. Und wie Ilouz argumentiert, ist im Kapitalismus für Frauen fast ausschließlich die Jugend (das Aussehen) Kapital. Sie werden komplett darauf reduziert wegen besagtem Kapitalismus und der Pornification. Für Männer ist das Kapital... genau, Kapital.
Ich fand ihr Buch im übrigen gut.

Das Konzept von Männlichkeit besteht darin, in irgendeiner Weise die Frau zu dominieren.

Ganz schön schwach.
Ich kann aber nicht glauben, dass das auf alle zutrifft.

Das meint sie aber auch nicht. Das ist kein #notallmen Ding. Sie sagt, dass das bei dem KONZEPT (der Idee, der Narrative) der Fall ist. Und das stimmt. Männlichkeit ist immer als soziales Konstrukt Domination - der Natur, anderer, der Frauen. Nicht ALLE Männer, aber Männlichkeit als Konzept.

Weil ich es gerade vorm Bett liegen habe hier eine Schweizer Dating-App-Studie aus der Neon - Worte, die für Frauen Männer am attraktivsten machen im Profil:
1. ERFOLGREICH (macht Frauen für Männer im Gegenzug UNattraktiver),
2. GEBILDET (Männer finden im Gegenzug Frauen, die "gebildet" schreiben UNattraktiver als Partnerin, ist #2 für UNattraktiv für Männer),
3. WELTOFFEN (Männer finden "weltoffene" Frauen ebenso UNattraktiv).

Ich finde es amüsant, dass es Lehrern so streng verboten ist, ein Verhältnis mit ihren Schülern einzugehen, aber für einen 60-jährigen Mann gibt es kein Verbot, mit einer viel jüngeren Frau zusammen zu sein.

Was heißt hier "amüsant"? Schüler sind in der Regel minderjährig und stehen außerdem in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Lehrer. Deshalb ist es verboten. Eigentlich logisch.

Ich stimme da zu 50% mit dir ein, zu 50% mit Ilouz. Was sie meint ist, dass ein gewisser Macht- und Erfahrungsunterschied nicht plötzlich weg ist, wenn die Person nicht dein Lehrer ist - also die 18jährige hier und der 46jährige. Eine gewisse Abhängigkeit besteht auch wenn er alle Fäden zu Karriere, Aufstieg etc in der Hand hält und Erfahrung. Ansonsten: klar, da bin ich komplett deiner Meinung.

ich will damit nur sagen, dass es diese gesellschaftliche Norm einfach gibt.

MMn gibt es diese gesellschaftliche Norm nicht. Wenn es so normal wäre, gäbe es das viel öfters. Und es würden sich auch nicht die meisten Leute so darüber aufregen.

Vielleicht nicht so krass wie dieser Knilch und seine Liebste, aber es gibt sie schon die gesellschaftliche Norm - auf jeden Fall. Siehe auch https://thesocietypages.org/socimages/2 ... nt-page-1/

Der Altersunterschied zwischen Frauen und Männern wird immer größer, besonders auf dem Dating-Markt

Wirklich? Im Vergleich zu wann? Ich meine, es war doch früher auch nicht unüblich, dass Eltern ihre (noch sehr jungen) Töchter mit Männern mit möglichst viel Besitz oder sozialem Status (also häufig wohl sehr viel älter) verheiratet haben? Aber vielleicht meint Ilouz nicht so viel früher?

Nein, sie meint (wie ja auch geschrieben) VOR der sexuellen Revolution. Nicht im Mittelalter. Und nein, in den 1950ern war das nicht üblich. Allerdings war es auch in späteren Jahrhunderten unüblich (und das steht im Artikel auch, habe ich aber nicht mitzitiert) Sex und Ehe außer über Prostituierte so krass zu trennen. Du wolltest poppen? Gut, dann heirate. Und die 3. Ehe mit einer jeweils jüngeren nach zwei Scheidungen war außer für Heinrich den VIII auch nicht Usus.

Mir scheint aber, dass sie da eher ihre Meinung (bzw. ihre selektive Wahrnehmung) kundtut als wissenschaftliche Forschungsergebnisse.

Nein, wie gesagt stimmt das statistisch: Frauen kriegen quasi statistisch gesehen keinen ab nach der Scheidung - Männer heiraten wieder, aber viel jünger. (Tut mir leid, aber das was ich alles posten wollte, wird mich bestimmt über ne Stunde kosten. Verspreche aber, dass ich es mache. Wird aber eher Wochenende.) Mit statistisch gesehen meine ich natürlich "Tendenz", nicht "niemand".

[Dieerrax]

Das fängt doch schon damit an, dass besonders erfolgreiche Männer pars pro toto für "die Männer" genommen werden. Argh.

Das kann ich verstehen, aber das steht im eigentlichen Artikel auch (aber von mir nicht mitzitiert, aber milkman hatte den doch schon gepostet): sie schreibt nur über urbane westliche obere Mittelschicht aufwärts. Bildungsbürgertum. Sie schreibt nicht über andere Männer und sagt das auch explizit.

[Melli]

Allerdings war es auch in späteren Jahrhunderten unüblich (und das steht im Artikel auch, habe ich aber nicht mitzitiert) Sex und Ehe außer über Prostituierte so krass zu trennen.

Das ist nun doch offensichtlich, daß es arg von der jeweiligen historischen Situation und sozialer Schicht abhängt. Das betraf nun nicht nur Hetären, sondern die hatten nicht selten etwas ernstlichere, also Liebes-Affären (übrigens auch homosexuelle – so verklemmt waren die auch in der Hinsicht nicht...).

Weil ich es gerade vorm Bett liegen habe hier eine Schweizer Dating-App-Studie aus der Neon - Worte, die für Frauen Männer am attraktivsten machen im Profil:
1. ERFOLGREICH (macht Frauen für Männer im Gegenzug UNattraktiver),
2. GEBILDET (Männer finden im Gegenzug Frauen, die "gebildet" schreiben UNattraktiver als Partnerin, ist #2 für UNattraktiv für Männer),
3. WELTOFFEN (Männer finden "weltoffene" Frauen ebenso UNattraktiv).

Jetzt weiß ich endlich, warum ich schon seit jeher so UNattraktiv bin Beruht nur leider auf Gegenseitigkeit: ich mag keine Männer, die derart DUMM sind, sich so zu verhalten

Im Ernst, auch das ist ja wiederum nur auf bestimmte Gruppen bezogen. (Ich gehöre überhaupt nicht zur Klientel solcher Dating-Apps.)

[Tania]

Worte, die für Frauen Männer am attraktivsten machen im Profil:
1. ERFOLGREICH (macht Frauen für Männer im Gegenzug UNattraktiver),
2. GEBILDET (Männer finden im Gegenzug Frauen, die "gebildet" schreiben UNattraktiver als Partnerin, ist #2 für UNattraktiv für Männer),
3. WELTOFFEN (Männer finden "weltoffene" Frauen ebenso UNattraktiv).

Würde mich jetzt nicht sonderlich reizen. Ich springe eher auf Worte wie liebevoll, fürsorglich, aufmerksam, zuverlässig oder aufgeschlossen an. Wenn das Ganze dann noch in Form grammatikalisch korrekter Sätze rüberkommt ....

[Brax]

Wenn man ein Mann ist, wächst die Attraktivität mit dem Alter und dem beruflichen Erfolg trotz Alter.

Wenn, dann so. Älter werden alleine macht keinen attraktiver.

Jein. Der berufliche Erfolg steigt für Männer eben gerade nicht TROTZ Alter. Nur Frauen werden so krass als inkompetent angesehen, wenn sie Ü50 sind. Bei Männern, die beruflich aktiv sind, steigt der finanzielle Erfolg MIT dem Alter.

Warte, ich dachte es ging darum, dass die Attraktivität steigt? Und nicht der berufliche Erfolg? Ilouz' Aussage war, dass die Attraktivität mit dem 1) Alter und mit dem 2) beruflichen Erfolg steigt. Das mit dem Erfolg glaube ich. Dass beruflicher Erfolg mit dem Alter korreliert, ist nunmal so. Aber dass jemand durch fortgeschrittenes Alter an sich attraktiver wird, halte ich für einen Schmarrn. Das ist etwas, was Männer Ü30 gerne behaupten. Aber wenn, dann wird man attraktiver durch Dinge, die mit dem Alter steigen (wie eben Erfolg), aber nicht durch das Alter selbst.

Sie sagt, dass das bei dem KONZEPT (der Idee, der Narrative) der Fall ist. Und das stimmt. Männlichkeit ist immer als soziales Konstrukt Domination - der Natur, anderer, der Frauen. Nicht ALLE Männer, aber Männlichkeit als Konzept.

Ach so, ja, da wird was dran sein. Wenn Eigenschaften wie "stark, erfolgreich, durchsetzungsfähig, Beschützer, etc." als männlich gelten, dann ist es zu Dominanz eben nicht weit. Was dann aber auch nur eine übersteigerte Form von "Männlichkeit" ist.

Worte, die für Frauen Männer am attraktivsten machen im Profil:
1. ERFOLGREICH (macht Frauen für Männer im Gegenzug UNattraktiver),
2. GEBILDET (Männer finden im Gegenzug Frauen, die "gebildet" schreiben UNattraktiver als Partnerin, ist #2 für UNattraktiv für Männer),
3. WELTOFFEN (Männer finden "weltoffene" Frauen ebenso UNattraktiv).

Würde mich jetzt nicht sonderlich reizen. Ich springe eher auf Worte wie liebevoll, fürsorglich, aufmerksam, zuverlässig oder aufgeschlossen an. Wenn das Ganze dann noch in Form grammatikalisch korrekter Sätze rüberkommt ....

Irgendwie... finde ich es überhaupt nicht attraktiv, wenn sich jemand mit solchen Attributen beschreibt. Egal, ob er jetzt "erfolgreich und gebildet" hinschreibt oder "fürsorglich und aufmerksam". Das ist doch eh nicht überzeugend. Zumindest meiner Erfahrung nach sagen solche Selbstbeschreibungen viel häufiger aus, wie jemand wahrgenommen werden möchte als wie er wirklich ist. Und sie sind häufig genug schlechtweg falsch. Daher sagt das eh nichts aus. Für aussagekräftig halte ich es nur, wenn andere das über einen sagen. Mir wäre ein Mann sympathisch, der so eine Aufzählung lässt und dafür sagt, was er mag und was er gerne macht.

[Dieerrax]

Worte, die für Frauen Männer am attraktivsten machen im Profil:
1. ERFOLGREICH (macht Frauen für Männer im Gegenzug UNattraktiver),
2. GEBILDET (Männer finden im Gegenzug Frauen, die "gebildet" schreiben UNattraktiver als Partnerin, ist #2 für UNattraktiv für Männer),
3. WELTOFFEN (Männer finden "weltoffene" Frauen ebenso UNattraktiv).

Würde mich jetzt nicht sonderlich reizen. Ich springe eher auf Worte wie liebevoll, fürsorglich, aufmerksam, zuverlässig oder aufgeschlossen an. Wenn das Ganze dann noch in Form grammatikalisch korrekter Sätze rüberkommt ....

Du Tania, ich bin da völlig deiner Meinung. Es würde mir nur "Banker-/Consulting-Macker sucht Sekretärin" sagen. Aber hey, ich weiß jetzt durch Zahlen, dass du und ich (und Melli und Brax) da statistisch gesehen in der Minderheit sind.