Verliebtheit hat mit Liebe nichts zu tun (Artikel)

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Goldilocks
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Verliebtheit hat mit Liebe nichts zu tun (Artikel)

Beitrag von Goldilocks »

https://mobil.n-tv.de/leben/Verliebthei ... 31322.html

Ich hatte den Eindruck, dass dieses Interview zu einigen der Diskussionen hier über die Reihenfolge oder das Zeit miteinander verbringen passt.

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NBUC
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Re: Verliebtheit hat mit Liebe nichts zu tun (Artikel)

Beitrag von NBUC »

Das finde ich hoch interessant und könnte auch ein paar Phänomene erklären.

Wer da auf "Verliebtheit" (und ggf auch auf Alkohol und andere schnelle Kicks) nicht so stark reagiert, ggf. sogar noch bewußt oder unbewußt kontrollieren kann (und wegen dem absehbaren Kontrollverlust/schlechten Erfahrungen auch will/instinktiv tut), für den bleibt als Bindungsmechanismus eben nur "Liebe" über, welche dann aber eine weit aus seltener ohne diese "Verliebtsheits"vorphase vorkommende Rahmensituation und jede Menge Zeit benötigt und damit im Üblichen umgekehrt für die Normalogegenseite "zu spät" kommt.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Nonkonformist

Re: Verliebtheit hat mit Liebe nichts zu tun (Artikel)

Beitrag von Nonkonformist »

Ich habe nicht viel mit achterbahngefuehle, bin absolut kein thrillseeker oder adrenalin-junkie, und nur adrenalin und dopamin reichen fuer mich nicht aus um gefeuhle als verliebtheit zu definiieren: ein minimum an bindungshormone, die leiseren hormone aus den artikel, sollen schon vorhanden sein bevor ich mich wirklich fuer eine frau interessiere oder gar sex mit ihr haben will. Verliebtheit, oder was ich als solches bezeichne, entsteht bei mir langsam ueber zeit. Ich suche kein hormoncocktail: ich will eine frau die mir das gefuehl gibt mein zuhause zu sein, und der empatische band ist mir dabei am wichtichsten. Wie NBUC schon bemerkt hat, dafuer braucht man eher monate als minuten, bei mir anfangs ueber einen eher platonischen weg, und der durchschnittliche normalo scheint sich schnell und hormonal zu verlieben, und das entstehen der spaetere liebe den zufall zu ueberlassen, auch wann man dabei mal jahren mit den falschen verbringt. Hauptsache feuerwerkorgasmen, und wann die nachlassen, next. Nicht meine art.
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Tania
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Re: Verliebtheit hat mit Liebe nichts zu tun (Artikel)

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: 06 Okt 2018 18:47 ... der durchschnittliche normalo scheint sich schnell und hormonal zu verlieben, und das entstehen der spaetere liebe den zufall zu ueberlassen, auch wann man dabei mal jahren mit den falschen verbringt.
Naja - Jahre nicht gerade. Diese hormonell gesteuerte Verliebtheit ebbt nach 3-6 Monaten ab. Bis dahin ist man entweder schon deutlich auf dem Weg Richtung Liebe, oder man merkt dann, dass es nix wird und trennt sich wieder.

Bemerkenswert finde ich den Titel des Buches "Lieben heisst wollen". Darauf kommt es letztlich an - beide müssen sich füreinander entscheiden. Und der erwähnte Durchschnittsnormalo, der über die Verliebtheit in den Kennenlernprozess einsteigt, hat für diese Entscheidung halt nur besagte 3-6 Monate Zeit. Oft reicht es aber, wenn sich innerhalb dieser Phase nur einer entscheiden kann - der- oder diejenige hält dann das Feuer am Glühen und wartet mehr oder weniger geduldig, bis der Andere sich entscheidet. Und das kann dann tatsächlich mal Jahre dauern. Entscheidet der Andere sich irgendwann dafür, ist alles prima - entscheidet er sich dagegen, hat man tatsächlich Jahre mit dem Falschen verbracht. Nein - mit jemandem, für den man selbst der/die Falsche war.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Nonkonformist

Re: Verliebtheit hat mit Liebe nichts zu tun (Artikel)

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: 06 Okt 2018 20:15 Naja - Jahre nicht gerade. Diese hormonell gesteuerte Verliebtheit ebbt nach 3-6 Monaten ab. Bis dahin ist man entweder schon deutlich auf dem Weg Richtung Liebe, oder man merkt dann, dass es nix wird und trennt sich wieder.

Bemerkenswert finde ich den Titel des Buches "Lieben heisst wollen". Darauf kommt es letztlich an - beide müssen sich füreinander entscheiden. Und der erwähnte Durchschnittsnormalo, der über die Verliebtheit in den Kennenlernprozess einsteigt, hat für diese Entscheidung halt nur besagte 3-6 Monate Zeit. Oft reicht es aber, wenn sich innerhalb dieser Phase nur einer entscheiden kann - der- oder diejenige hält dann das Feuer am Glühen und wartet mehr oder weniger geduldig, bis der Andere sich entscheidet. Und das kann dann tatsächlich mal Jahre dauern. Entscheidet der Andere sich irgendwann dafür, ist alles prima - entscheidet er sich dagegen, hat man tatsächlich Jahre mit dem Falschen verbracht. Nein - mit jemandem, für den man selbst der/die Falsche war.
Wie erwaehnt, ich bin mit solchen schnellen hormongesteuerte verliebtheiten nicht vertraut, ich verliebe mich meist sehr langsam und alles andere als achterbahnmaessig. Wird deswegen auch mit der durchschnitt-normalofrau nicht kompatibel sein.

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