Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

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inVinoVeritas
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von inVinoVeritas »

Tania hat geschrieben: 13 Jun 2018 12:12 Wenn Du jetzt keinen weiteren Bezug zur AB-Thematik hättest, außer einem irgendwann mal gelesenen Artikel - wie wahrscheinlich wärst Du in so einem Fall auf die Erklärung "AB" gekommen, statt auf die üblichere Erklärung "Idiot"? Und mit welcher Wahrscheinlichkeit hättest Du Deine Vermutungen auch noch publiziert?
Ganz ehrlich: selbst wenn ich noch nie von dem Begriff "AB" in meinem Leben gehört hätte, würde ich bei den obigen Schilderungen ganz intuitiv denken: "was stimmt mit dem denn nicht? Bin ich etwa die erste Frau in seinem Leben, mit der er ein Date hat? Das ist ja total verrückt was hier abgeht!".
Glockenspiel

Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Glockenspiel »

Tania hat geschrieben: 13 Jun 2018 12:12
Glockenspiel hat geschrieben: 13 Jun 2018 11:35 Oder was noch näher liegt, der Kerl war ihrer Meinung nach so absurd, dass sie darüber nachdenken musste, warum er so ist wie er ist.
Scheinbar hat sie vergleichbares noch nicht erlebt.
Mit 35 und paar Monaten Datinghistorie müsste sie echt riesiges Glück gehabt haben, wenn sie noch nie Vergleichbares erlebt hätte.

Davon abgesehen: wenn Du jetzt keinen weiteren Bezug zur AB-Thematik hättest, außer einem irgendwann mal gelesenen Artikel - wie wahrscheinlich wärst Du in so einem Fall auf die Erklärung "AB" gekommen, statt auf die üblichere Erklärung "Idiot"? Und mit welcher Wahrscheinlichkeit hättest Du Deine Vermutungen auch noch publiziert?
Hat offensichtlich gereicht, dass die Andersartigkeit des Kerls sie so gewurmt hat, dass sie nicht auf die übliche Erklärung "Idiot" gekommen ist, wie sie aber auch in ihrem Artikel sagt. Der Typ war offensichtlich so komisch, dass ihre gängigen Erfahrungen, um ihn in diese Kategorie einzuordnen nicht passten und daher hielt sie es für wahrscheinlich ihn daher dort einzuordnen. Ob der jetzt wirklich AB ist oder nicht, sei mal dahingestellt.
Jeder hat ja wohl ein Gefühl dafür, ob derjenige schrill ist oder nicht.
Peter

Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: 13 Jun 2018 12:12
Glockenspiel hat geschrieben: 13 Jun 2018 11:35 Oder was noch näher liegt, der Kerl war ihrer Meinung nach so absurd, dass sie darüber nachdenken musste, warum er so ist wie er ist.
Scheinbar hat sie vergleichbares noch nicht erlebt.
Mit 35 und paar Monaten Datinghistorie müsste sie echt riesiges Glück gehabt haben, wenn sie noch nie Vergleichbares erlebt hätte.

Davon abgesehen: wenn Du jetzt keinen weiteren Bezug zur AB-Thematik hättest, außer einem irgendwann mal gelesenen Artikel - wie wahrscheinlich wärst Du in so einem Fall auf die Erklärung "AB" gekommen, statt auf die üblichere Erklärung "Idiot"? Und mit welcher Wahrscheinlichkeit hättest Du Deine Vermutungen auch noch publiziert?
Spielt es denn eine Rolle, ob es sich um einen AB handelt?
Der Bezug zum Thema ist doch Date-Situation. Ein im Forum häufiges Thema.
Stabil

Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Stabil »

Peter hat geschrieben: 13 Jun 2018 12:52 Spielt es denn eine Rolle, ob es sich um einen AB handelt?
Der Bezug zum Thema ist doch Date-Situation. Ein im Forum häufiges Thema.
Genau, das Verhalten in Kennenlernsituationen ist der interessante Kern.

Die Geschichte diente aber ursprünglich der Promotion eines Buches über ABs. Aber auch gut erfundene Geschichten kann man nutzen, um sich seine Gedanken zu machen.
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Lilia
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Lilia »

inVinoVeritas hat geschrieben: 13 Jun 2018 12:42
Tania hat geschrieben: 13 Jun 2018 12:12 Wenn Du jetzt keinen weiteren Bezug zur AB-Thematik hättest, außer einem irgendwann mal gelesenen Artikel - wie wahrscheinlich wärst Du in so einem Fall auf die Erklärung "AB" gekommen, statt auf die üblichere Erklärung "Idiot"? Und mit welcher Wahrscheinlichkeit hättest Du Deine Vermutungen auch noch publiziert?
Ganz ehrlich: selbst wenn ich noch nie von dem Begriff "AB" in meinem Leben gehört hätte, würde ich bei den obigen Schilderungen ganz intuitiv denken: "was stimmt mit dem denn nicht? Bin ich etwa die erste Frau in seinem Leben, mit der er ein Date hat? Das ist ja total verrückt was hier abgeht!".
Nö. Es gibt genügend Männer, die sich ähnlich nervös verhalten und irgendwas erzählen, weil sie was zu verbergen haben.
Ich bin mal von einem Mann in eine nahegelegenen Kneipe eingeladen worden, was zusammen zu trinken. Vorher hatte ich dem Typen kurz vor Feierabend beim Ausladen geholfen, sonst hätte er am nächsten Tag noch einmal kommen müssen. Ich dachte daher, das wäre als Dankeschön gedacht. Er wollte dann wissen, ob jemand zu Hause auf mich wartet und als ich sagte, dass ich Zeit habe, faselte er ungefragt, dass er Single wäre und dass es schwer wäre, jemanden zu finden, der zu einem passt. Später musste er sehr rasch aufbrechen (was mir sehr recht war, er machte nämlich blöde Anmerkungen über Studentinnen und gewisse Klischees hinsichtlich Partys und ONS und rückte mir immer mehr auf die Pelle), vielleicht wollte er mir auch beim Bezahlen zuvorkommen. Es war einfach eine doofe, unangenehme Situation.
Eine Woche später kam dann sein Kollege mit der wöchentlichen Lieferung. Der erzählte mir auf meine Frage, ob er die Tour komplett übernommen hätte, dass dies eine Ausnahme sei, weil eines der Kinder des Stammfahrers aus dem Bett gefallen wäre und er mit ihm ins Krankenhaus gefahren wäre, seine Frau besäße kein eigenes Auto.

Ich hab bei dem Beitrag ganz ehrlich meine Zweifel, ob er so stimmt. Ich habe die böse Vermutung, dass man in der Absicht, mögliche Fehler beim Dating aufzuzeigen, einfach eine Geschichte erfunden hat und sich da einiger Klischees bedient hat. Ich seh keinen großen Unterschied bei ABs und Non-ABs, was Ungeschicktheiten beim Dating angeht.
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von NBUC »

Annalena ist zum Eulenschießen gegangen - und hat dann noch der Eule das Schießen überlassen und nachdem die das dann sogar noch versucht hat ist sie nun enttäuscht und erbost, dass dies dann episch danebenging.
Klar hat er die Situation mit Auszeichnung verkackt - was dann aber auch zu erwarten war, insbesondere bei den Randbedingungen.

Absatz1:
Komplimente hat sie bekommen, der Rest deutet ja eher darauf, dass sie einen niederen Anbeter zum Putzen ihres EGOs hgesucht hat. Interesse/Aufmerksamkeit hat er ja auch schon nach ihren eigenen Angaben gezeigt und sich ja auch mit ihr getroffen. "Begehrt werden", "was besonderes sein" hätte sie bei dem Date einen Anlass für geben müssen, wenn sie diese Reaktion haben will.

Absatz2:
Der Wicht sollte dankbar sein, dass sie sich überhaupt mit ihm abgibt.

Absatz3:
Ok, das Gejammer ist sicher sein Problem. Umgekehrt heißt es doch auch immer wieder: zeig etwas von deinen Gefühlen etc.
Ich verstehe aber nicht, wie jemand viel von sich erzählen kann und das er verkannt wurde, ohne eben eigene Interessen oder aber auch wofür er verkannt wird einzubringen. Oder heißt das dann doch eher: keine "kleinen Erfolge", keine Interessen und Ziele, die sie dann anerkannt hätte?
Und wenn er umgekehrt fragte, kam ja offensichtlich auch nichts bei raus.

Absatz4:
OK, wohl auch sein Fehler, aber nur ein knappes NEIN erscheint da halt auch irgendwie falsch. Vor allem, wenn die Gegenseite da nur sitzt, notiert und richtet.

Absatz5:
Jamei, nervös ist er halt. Und ansonsten: Sie wollte doch Komplimente. Dass das bei Kerlen aus der 2. bis 3. Reihe ohne Übung nicht so glatt läuft hätte sie sich ja denken können. Immerhin ist sie ja recht bewußt zum Eulenschießen.
Und das mit dem Berühren, Eskalieren, Cocky und Funny, als sexuelles Wesen auftreten etc. hätte ja auch direkt aus der Tippkiste des Forums hier oder ähnlichen stammen können - die leider durchweg fehlenden Details halt nach eigener Improvisation gefüllt.

Mein Eindruck: Sie wollte in erster Linie ihr Ego pflegen und wäre für mehr offen gewesen,. wenn die Niete wieder erwarten seinen minderwertigen Ersteindruck hätte überkompensieren können.
Aber man muss zugestehen: immerhin hat sie ihm die Minimalgelegenheit dazu überhaupt gegeben. Chance wäre da übertrieben zu zu sagen.

Aber eine Beobachtung, die ich bei diversen Äußerungen von Frauen (inkl. diversen Medienausbrüchen, z.B.Leidensmänner oder PeterPans) , aber auch von Männern (inkl. hier) gemacht habe ist, dass Leute, die kraft eigener Erfolgslosigkeit irgendwann erkennen ihre Ansprüche zurückschrauben und in den nominell schlechteren Teich wandern zu müssen, dann ihre neuen Mitfrösche dafür verachten bzw. von denen erwarten für diesen gnädigen Besuch doch gefälligst durch extra Mühe, Aufmerksamkeit bis Dankbarkeit entschädigt zu werden und wehe nicht.

Solange sie keinen Dritten schädigen bzw. unangemessen schlecht behandeln, sollte doch jeder für seine Entscheidungen selbst verantwortlich sein. Entweder verpasst das Gegenüber DIE Chance oder man selbst ist eben doch nicht so sehr der Hauptgewinn.
Bliebe sonst nur noch als dritte Alternative die Frage an eienn selbst: Habe ich mein Anliegen/Qualitäten gut genug präsentiert?
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Tania
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: 13 Jun 2018 12:52 Spielt es denn eine Rolle, ob es sich um einen AB handelt?
Offensichtlich schon. Sonst würde die Überschrift wohl lauten "Mein schreckliches Date".

Mich irritiert einfach diese Schlussfolgerung "der Typ war komisch und total nervös, der muss ein AB gewesen sein" gewaltig. Dass es diese Vermutung dann auch noch in den Titel der Story schafft, macht es nicht besser.

Und ohne mich jetzt extra in die Rolle einer erfahrenen Frau versetzen zu müssen: es gibt m.E. keine Korrelation zwischen Dateverhalten und AB-Status. Paar Beispiele:

- spielte die ganze Zeit nervös an seinen Nippeln herum und begann jedes Mal bei Augenkontakt zu stottern - eine Beziehung, > 20 Sexkontakte
- war mit mir am Ende eines Gigs verabredet, hat mich von der Bühne aus gesehen, bequemte sich aber erst eine Stunde nach der letzten Zugabe mal in meine Richtung, unterhielt sich dann aber ca. 2h sehr nett mit mir - HC-AB
- erklärte mir die halbe Zeit unseren Kennenlerndates, wie ich meine Kids zu erziehen habe - 2 Ehen, 2 Kinder, diverse Affären
- erschien im MAMIL-Outfit, statt eines Kaffees gab es nen Spaziergang durch den Park (mit klickpedalentauglichen Sandalen), verlor dabei seinen Fahrradschlüssel, suchte ihn ne Stunde lang hektisch und fragte mich dann nach ner Flex (hab ich bei nem Date natürlich immer dabei) - 3 mehrjährige Beziehungen, Kinder, umfassende Casual Sex Erfahrung mit beiden Geschlechtern
- holte mich im frisch gereinigten Auto ab, nach Strandspaziergang ging es in ein schönes Restaurant, sehr angenehme Unterhaltung - inklusive rücksichtsvoller Frage, ob mich Rauchen stören würde, und sehr freundlichem Umgang mit einer völlig aufgelösten Unbekannten, die seinen Wagen auf dem Parkplatz touchiert hatte - AB
- Einladung in ein für ein Kennenlerntreffen viel zu teures Restaurant, nach paar Sätzen die freudige Mitteilung, dass ich heiß genug wäre, damit wir anschließend noch zu mir gehen können, ein paar Minuten später die Frage, ob ich in spätestens einem Jahr mit ihm zusammen ziehen und mich bei Abwesenheit um seine Katze kümmern würde - geschieden, 3 Kurzzeitbeziehungen, Swinger
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: 13 Jun 2018 14:48
Peter hat geschrieben: 13 Jun 2018 12:52 Spielt es denn eine Rolle, ob es sich um einen AB handelt?
Offensichtlich schon. Sonst würde die Überschrift wohl lauten "Mein schreckliches Date".

Mich irritiert einfach diese Schlussfolgerung "der Typ war komisch und total nervös, der muss ein AB gewesen sein" gewaltig. Dass es diese Vermutung dann auch noch in den Titel der Story schafft, macht es nicht besser.

Und ohne mich jetzt extra in die Rolle einer erfahrenen Frau versetzen zu müssen: es gibt m.E. keine Korrelation zwischen Dateverhalten und AB-Status. Paar Beispiele:

- spielte die ganze Zeit nervös an seinen Nippeln herum und begann jedes Mal bei Augenkontakt zu stottern - eine Beziehung, > 20 Sexkontakte
- war mit mir am Ende eines Gigs verabredet, hat mich von der Bühne aus gesehen, bequemte sich aber erst eine Stunde nach der letzten Zugabe mal in meine Richtung, unterhielt sich dann aber ca. 2h sehr nett mit mir - HC-AB
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- erschien im MAMIL-Outfit, statt eines Kaffees gab es nen Spaziergang durch den Park (mit klickpedalentauglichen Sandalen), verlor dabei seinen Fahrradschlüssel, suchte ihn ne Stunde lang hektisch und fragte mich dann nach ner Flex (hab ich bei nem Date natürlich immer dabei) - 3 mehrjährige Beziehungen, Kinder, umfassende Casual Sex Erfahrung mit beiden Geschlechtern
- holte mich im frisch gereinigten Auto ab, nach Strandspaziergang ging es in ein schönes Restaurant, sehr angenehme Unterhaltung - inklusive rücksichtsvoller Frage, ob mich Rauchen stören würde, und sehr freundlichem Umgang mit einer völlig aufgelösten Unbekannten, die seinen Wagen auf dem Parkplatz touchiert hatte - AB
- Einladung in ein für ein Kennenlerntreffen viel zu teures Restaurant, nach paar Sätzen die freudige Mitteilung, dass ich heiß genug wäre, damit wir anschließend noch zu mir gehen können, ein paar Minuten später die Frage, ob ich in spätestens einem Jahr mit ihm zusammen ziehen und mich bei Abwesenheit um seine Katze kümmern würde - geschieden, 3 Kurzzeitbeziehungen, Swinger
Ich hatte ja schon am Anfang des Threads geschrieben, dass sich auch nicht ABs ungschickt verhalten können und es daher gut möglich ist, dass sie mit ihrer Vermutung falsch liegt.
Ebenso halte ich es für möglich, dass die ganze Geschichte erfunden ist.

Nun könnte man den Text als Aufhänger verwenden, sich über die beschriebenen Situationen auszutauschen und über Date-Verhalten ganz generell ins Gespräch zu kommen.

Man kann natürlich auch darüber schreiben, wie doof die Annalena ist und warum ihre Annahme falsch sein kann (was doch eigentlich klar ist, schließlich ist es nur eine Vermutung). Und warum es falsch ist diese Vermutung zu haben und warum man diese Geschichte unter der Prämisse dieser Vermutung nicht im Kontext einer kommerziellen Seite zum Thema AB veröffentlichen sollte. Klar, all das kann man machen.
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inVinoVeritas
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von inVinoVeritas »

Peter hat geschrieben: 13 Jun 2018 15:39 Nun könnte man den Text als Aufhänger verwenden, sich über die beschriebenen Situationen auszutauschen und über Date-Verhalten ganz generell ins Gespräch zu kommen.
Könnte man, will man(n) aber nicht. ;-)
Stattdessen liegt der Fokus zum einen darauf, zu analysieren was wohl alles mit Annalena nicht stimmt und zum anderen darauf, Entschuldigungen für das Verhalten des Mannes zu finden bzw. Gründe zu sammeln, warum es unfair ist von Annalena auf einen "AB" zu schließen.

Erkenntnisgewinne:
1.) (vor allem Dank geschilderter "Horror"-Dates mit non-ABs) Es gibt tatsächlich auch Idioten unter non-ABs.
2.) Es gibt Frauen wie Annalena, die nicht die sympathischste Persönlichkeit haben
=> ich persönlich finde auch dass ihre Gedankengänge bescheuert und unsympathisch sind, ändert trotzdem nichts daran dass so ziemlich jede Frau weggelaufen wäre.

Rhetorische Preisfrage (unabhängig davon ob der Artikel erfunden ist oder nicht): liegt die Ursache darin begründet, dass sich viele berufen fühlen den vermeintlichen AB in dem Artikel stellvertretend zu "verteidigen", weil - angenommen er wäre tatsächlich AB - hierdurch ein persönlicher Schutzreflex ausgelöst wird?
Bis zu welchem Eskalationslevel würde das noch wirken bzw. was müsste der Mann noch alles machen, bis weniger auf Annalena als auf sein Verhalten geschaut würde?
Zusatzfrage: Würde das gleiche passieren, wenn der Artikel den Titel "mein Horrordate mit einem Disco-Macho" lauten würde? Würde dann ähnlich argumentiert oder ginge es nicht doch in eine andere Richtung?

Naja, ist ja auch egal. Mir selbst ist nochmal bewusst geworden wie wichtig es ist, an der Frau richtiges Interesse zu zeigen und Nachfragen zu stellen. Dieses "ständig nur von sich erzählen" senkt die Erfolgsquote von späteren Körperkontakt-Versuchen (auch wenn man es 100x charmanter und besser einfädelt als dieser ungehobelte Typ) quasi auf Null.


@NBUC: wir beide scheinen die Situation aus vollkommen unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist ja auch okay so.
Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass im Endeffekt nur das zählt, was an Botschaften, Signalen und "Vibes" bei einer Frau ankommt (sofern man gerne erfolgreiche Dates hätte). Hier könnte man(n) dann ansetzen und überlegen, wo man selbst bei Dates ähnlich "blöd" rüberkommt ohne es vielleicht bisher nicht gemerkt zu haben.
Falls du natürlich denkst, dass Annalena eine absolute Ausnahme sei und es mit Sicherheit sehr viele Frauen gibt, die den Mann nach so einem Date gerne wiedergesehen hätten, bleibt halt nur noch "Agree to disagree".
Zuletzt geändert von inVinoVeritas am 13 Jun 2018 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben: 13 Jun 2018 15:39 Nun könnte man den Text als Aufhänger verwenden, sich über die beschriebenen Situationen auszutauschen und über Date-Verhalten ganz generell ins Gespräch zu kommen.
Klar, könnte man. Allerdings sehe ich das Ganze natürlich instinktiv aus Sicht der Frau. Und um etwas tatsächlich als Aufhänger nutzen zu können, müsste ich etwas in ihrem Verhalten finden, mit dem ich mich ansatzweise identifizieren kann.

Gut, ich könnte immer noch Lehren aus der Geschichte ziehen. Zum Beispiel:

- Date nie jemanden, den Du schon vorher unattraktiv findest, und erwarte dann von ihm, dass er Dich vom Gegenteil überzeugt. Es ist Deine Aufgabe, Dich von seinen Qualitäten zu überzeugen.

- Kommt Dir etwas merkwürdig vor, gib direkt Feedback, statt freundlich zu lächeln und im Nachgang im Internet drüber zu schreiben oder mit Freundinnen drüber abzulästern.

- Verfahre genauso mit fragwürdigen Komplimenten.

- Spekuliere im Misserfolgsfall nicht hinterher stundenlang über seine Motivation und erfinde Entschuldigungen für sein Verhalten. Das Ganze ist schlichtweg nicht wichtig genug, um so viel Zeit daran zu setzen. Passt nicht - Haken dran - next.

Aber das sind doch eigentlich alles Selbstverständlichkeiten. Was gäbe es da noch zu diskutieren?
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Tania »

inVinoVeritas hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:12 Bis zu welchem Eskalationslevel würde das noch wirken bzw. was müsste der Mann noch alles machen, bis weniger auf Annalena als auf sein Verhalten geschaut würde?
Wie eben schon geschrieben: ich schaue primär auf Anna-Lena, weil ich mich in diesem Szenario eher in der weiblichen Rolle sehe. Bzw., mich eben so gar nicht in dieser wiederfinde.

Der Typ ist (wenn ihre Schilderungen korrekt sind) einfach dermaßen indiskutabel, dass es nicht lohnt, sein Verhalten zu diskutieren. Ich kann daraus nichts lernen - außer vielleicht, ihn nicht zu daten. Aber dazu fehlen Name, Adresse und Telefonnummer.
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von NBUC »

NBUC hat geschrieben: 13 Jun 2018 14:38 Klar hat er die Situation mit Auszeichnung verkackt - was dann aber auch zu erwarten war, insbesondere bei den Randbedingungen.
inVinoVeritas hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:12 Falls du natürlich denkst, dass Annalena eine absolute Ausnahme sei und es mit Sicherheit sehr viele Frauen gibt, die den Mann nach so einem Date gerne wiedergesehen hätten, bleibt halt nur noch "Agree to disagree".
Unsinn! Siehe oben.

Auch ohne die fetten Fehler (die halt teils verdammt Ähnlichkeit mit den üblichen Tipps für ABs haben) hätte er nach meinem Eindruck wie beschrieben keine Chance gehabt, denn EGO-Pflege war doch recht klar ihr Motiv Nummer 1 mit der entfernten Möglichkeit, dass da die Null völlig überraschend das Startdefizit hätte überkompensieren können.
An der Einstellung wären auch viel normalere als er zerschellt denke ich.

Und dann sind mir noch die Artikel von Frauen eingefallen, die sich darüber beschweren, dass die ungebundenen Rest-Kerle dann hinterher nicht richtig "funktionieren", obwohl sie doch jetzt bereit wären denen nun auch mal eine Audienz zu geben, wenn sie lieb genug bitten.
(Ok, wie ebenfalls erwähnt: Kerle, die jetzt begeistertes Entgegenkommen von den Frauen auf ihrer Resteliste erwarten und wenn die ausbleibt tief gekränkt sind, gibt es ja auch)
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von LonesomeCoder »

Glockenspiel hat geschrieben: 12 Jun 2018 23:00
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jun 2018 15:38 Ja schon. Nur ist zu bedenken, dass wenig gutaussehende Männer eher wenig oder gar keine Erfahrung mit solchen Datesituationen haben.
Unsinn. Das hängt ganz von der Person selbst ab, ob er viele Dates hat oder nicht. Ich kenne genügend sehr gut aussehender Leute, die alle paar Monate gerade mal ein Date haben und normal aussehende Männer, die alle 2 Wochen scheinbar ein Date haben.
Aussehen korreliert bis zu einem gewissen Grad sicher mit der Wahrscheinlichkeit ein Date zu bekommen, aber diese Wahrscheinlichkeit kann man schon alleine dadurch beeinflussen, dass man einfach dann mehr Menschen auf Dates fragt. Nicht jeder ist als Schönling geboren, aber jeder kann etwas aus seiner Situation machen.
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jun 2018 15:38 Ein falsches Verhalten muss hier nicht einen schlechten Charakter bedeuten, sondern einfach ein Mangel an Erfahrung kombiniert mit einem großen Druck alles richtig zu machen.
Das ist richtig. Hat nur auch keiner angezweifelt. Es geht ja nicht darum wie diese Person wirklich ist, sondern darum was diese Person beim Gegenüber auslöst.
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jun 2018 15:38 Jemand, der vllt. mal alle 10 Jahre oder seltener ein Date hat, gewichtet ein einzelnes Date viel höher als jemand, der im Monat 3 oder 4 Dates hat.
Dann sollte man sich eben mehr anstrengen, wenn es einem denn wirklich wichtig ist. Ich kenne genug Menschen, die normal aussehen und auch nur alle paar Monate ein Date haben. Ganz einfach aus dem Grund, dass sie - wie die allermeisten - einfach schüchtern sind und auch keine Körbe bekommen wollen. Daher wollen sie das Risiko gar nicht eingehen. Genau da könnte man sich selbst überlegen, ob man das nicht vielleicht besser als die Masse machen möchte.
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jun 2018 15:38 Da kommt nun ein zweiter Punkt ins Spiel: ehrliches und konstruktives Feedback wäre notwendig. Aber das geben halt 99,99999999% der Frauen nicht. Sie tauchen einfach kommentarlos oder mit einer nichtssagenden Begründung wie "hat nicht gefunkt" oder "nicht mein Typ" unter. Dass etwas nicht passte, wenn sich eine Frau so oder gar nicht mehr meldet, ist jedem klar. Aber nicht, was jemand beim nächsten Date oder Ansprechen/Anschreiben besser machen könnte.
Ist nur menschlich, dass man Menschen nicht verletzen möchte. Das gilt für Frauen und für Männer.
Und man kann ja auch nicht sehen wie der Mensch nach einer ehrlichen Kritik reagieren würde. Von daher ist das nur verständlich, dass einem nicht konkret gesagt wird, was nicht gepasst hat.
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jun 2018 15:38 Und da bekommen die am wenigsten begehrten Männer auch wieder am wenigsten Gelegenheit zum Lernen, da sie Flirt- oder Datesituationen nur selten bis gar nicht erleben. Wie sollte man den in etwas gut werden, wenn man kaum oder nie Gelegenheit zum Üben hat und wenn doch mal, es außer "war wohl scheiße" kein Feedback gibt? Finde das vor allem traurig, wenn es um leicht änderbare Verhaltensweisen wie in seinem Fall die Art und Weise vom Komplimente geben geht.
Das muss nicht so sein. Nur liegt es nahe, dass weniger gut aussehende Männer weniger Komplimente bekommen und daher vielleicht nicht so ein Selbstvertrauen haben als jemand, dem oft gesagt wird, dass er gut aussieht.
Das ist aber auch eine Sache, die man mit sich selbst ausmachen muss.
Ohne Frage. Als jemand, der weniger gut aussieht ist es natürlich schwerer und man landet leicht in einer negativen Spirale, aber wer sein Schicksal nicht von seinem weniger attraktiven Aussehen bestimmen lassen will, muss eben mehr als andere machen und hat vielleicht sogar mehr Erfolg bei Frauen als Leute, die deutlich besser aussehen.
Wenn ich im Ghetto geboren bin, dann sage ich ja auch nicht, dass die reichen Kinder es so einfach haben und gebe auf etwas im Leben zu erreichen.
Man kann immer anderen Leuten gewisse Schuld geben.
Du hast übersehen, auch den Bedarf und Zeit zu bedenken. Ein Schönling, der lange treu verpartnert ist, hat auch wenig Dates. Oder einer, der wenig Zeit hat. Oder glücklich als Single ist.
Die Chancen auf ein Date hängen vom Aussehen ab. Fast nur davon. Wieviele dieser Chancen jemand nutzt, ist eine Frage vom Selbstbewusstsein. Und der Rest spielt erst bei den Dates eine Rolle. Wobei da auch gilt: je hübscher, desto mehr Fehler sind woanders erlaubt.

Ohne Feedback ist halt doof, weil man daraus nichts lernen kann. Man könnte ja fragen, ob jemand Feedback will und es freundlich und konstruktiv geben. Wäre vor allem bei Männern mit wenig Dateerfahrung oder Sozialkompetenz gut.

Ja, je mehr Versuche, desto wahrscheinlicher ist Erfolg. Wie Fälle hier aber zeigen, ist eine ausreichend hohe Versuchszahl in der Praxis nicht immer erreichbar.

Der letzte Absatz ist sehr falsch. Der Erfolg eines Kindes hängt extrem von den Eltern und dem Umfeld ab. Das Ghetto-Kind hat nicht annähernd die Chancen eines Akademiker-Kindes. Informiere dich mal über den Zusammenhang zwischen Bildung eines Kindes und der Bildung der Eltern. Englische Forscher fanden heraus, dass 80 % des Einkommens einer Person von diesen beiden Faktoren abhängen: Einkommen der Eltern und Geburtsland.
Aber manche verstehen leider nicht, wie viel Veranlagung und Umfeld ausmachen. Klar, zu sagen, dass alles Eigenleistung sei und andere nur zu faul oder dumm sind, lässt einem besser dastehen als zuzugeben, dass man ohne die glücklichen Umstände da nie hingekommen wäre.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46
Ohne Feedback ist halt doof, weil man daraus nichts lernen kann. Man könnte ja fragen, ob jemand Feedback will und es freundlich und konstruktiv geben. Wäre vor allem bei Männern mit wenig Dateerfahrung oder Sozialkompetenz gut.
Das klingt jetzt irgendwie, als ob man aus reiner Menschenfreundlichkeit Feedback geben würde. Damit der Andere eben die Chance hat zu lernen.

Ich gebe Feedback eigentlich eher im eigenen Interesse (von expliziten Übungsdates mal abgesehen). Wenn ich mit meinem Gegenüber perspektivisch mehr Zeit verbringen will, sage ich ihm, was mich stört, bevor ich es womöglich den Rest meines Lebens ertragen muss. Nur wenn ich etwas als zeitlich eng befristet ansehe, lächle ich sanft und spar mir die Mühe, darauf hin zu weisen.

Deswegen sind wahrscheinlich auch Affären beliebter als Ehefrauen. Erstere meckern einfach seltener ... ist den Aufwand nicht wert.
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Glockenspiel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Du hast übersehen, auch den Bedarf und Zeit zu bedenken. Ein Schönling, der lange treu verpartnert ist, hat auch wenig Dates. Oder einer, der wenig Zeit hat. Oder glücklich als Single ist.
Wie wärs mit Single und würde gerne Frauen daten, aber bekommt es nicht hin?
Gibt es zuhauf.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Die Chancen auf ein Date hängen vom Aussehen ab.
Ja, und von 100x anderen Faktoren ;)
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Wieviele dieser Chancen jemand nutzt, ist eine Frage vom Selbstbewusstsein.
Wie viele Dates man bekommt ist ebenfalls eine Frage des Selbstbewusstseins und der Anzahl der Versuche.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Ohne Feedback ist halt doof, weil man daraus nichts lernen kann. Man könnte ja fragen, ob jemand Feedback will und es freundlich und konstruktiv geben. Wäre vor allem bei Männern mit wenig Dateerfahrung oder Sozialkompetenz gut.
Man könnte auch einfach ehrlich ansprechen, dass man gerne Feedback haben möchte und nicht erwarten, dass die Frau noch nachfragt.
Natürlich nicht in der Form von:"Ja und warum klappt das nicht mit uns?", sondern eher in der Form:"Hey, würde gerne deine ungeschönte ehrliche Meinung dazu haben, weil ich mich für die Zukunft darin gerne verbessern würde. Auch wenn es schmerzhaft ist, würde ich gerne wissen, woran es tatsächlich bei dir gescheitert ist."
Ich glaube wenn man so rangeht, dann bekommt man auch ein wirklich ehrliches Feedback.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Ja, je mehr Versuche, desto wahrscheinlicher ist Erfolg. Wie Fälle hier aber zeigen, ist eine ausreichend hohe Versuchszahl in der Praxis nicht immer erreichbar.
Ich habe noch keine Fälle von "ausreichend hohen Versuchszahlen in der Praxis" sehen können. Hier wird ja in der Regel diskutiert, dass sich die allerwenigsten überhaupt trauen einer Frau zu sagen, dass sie Interesse an ihr haben. Es wird hier ja immer der Versuch gewagt durch die Hintertür auf sich aufmerksam zu machen. Sowas kann leider nicht wirklich als Versuch gewertet werden, weil man in der Regel gar nicht das Risiko eingehen möchte einen Korb zu kassieren.
Online Dating zählt in dem Fall nicht, weil JEDER 10000 Frauen einfach bequem online anschreiben kann.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Der letzte Absatz ist sehr falsch. Der Erfolg eines Kindes hängt extrem von den Eltern und dem Umfeld ab. Das Ghetto-Kind hat nicht annähernd die Chancen eines Akademiker-Kindes. Informiere dich mal über den Zusammenhang zwischen Bildung eines Kindes und der Bildung der Eltern. Englische Forscher fanden heraus, dass 80 % des Einkommens einer Person von diesen beiden Faktoren abhängen: Einkommen der Eltern und Geburtsland.
Aber manche verstehen leider nicht, wie viel Veranlagung und Umfeld ausmachen. Klar, zu sagen, dass alles Eigenleistung sei und andere nur zu faul oder dumm sind, lässt einem besser dastehen als zuzugeben, dass man ohne die glücklichen Umstände da nie hingekommen wäre.
Und hier passt wieder wunderbar der Satz:"Keiner kann etwas für seine Ausgangssituation, doch jeder hat die Verantwortung für seine Zukunft zu übernehmen."
Dass Leute aus dem Ghetto es schwieriger haben ist ein Fakt, aber dass sie nichts daran in Zukunft ändern können ist einfach falsch. Die meisten entscheiden sich natürlich für ein bequemeres Leben in dem sie darauf warten, was die Zukunft für sie übrig hat, andere wiederum wollen aber Gestalter ihrer Zukunft sein.
Meine beiden Eltern sind Einwanderer der 1. Generation und sprechen auch nur gebrochen deutsch und ich und meine Geschwister sind alles Akademiker. Ich weiß also wovon ich rede, da ich selbst in meiner Kindheit in einer Art "Ghetto" gewohnt habe.
Und daher gilt auch bei der Partnersuche, dass man nichts für sein Aussehen und sonstiges kann, aber drehen kann man an vielen Schrauben.
Wenn es danach ginge, dass sich jeder seinem Schicksal fügen sollte und lediglich die Mathematik/Statistik den passenden Partner für einen aussuchen soll, dann würde man ja nur Schönling mit Schönling sehen. In der Realität sieht man aber sehr viele Paare, wo einer von beiden deutlich attraktiver ist. Damit sind auch keine reichen Leute gemeint ;)
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von Tania »

Glockenspiel hat geschrieben: 14 Jun 2018 15:53 Es wird hier ja immer der Versuch gewagt durch die Hintertür auf sich aufmerksam zu machen.
:verwirrt:

Ähm ... :schuechtern:

Ich geh mich mal lieber gleich schämen. Böse Tania :peitsche:
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Re: Annalena (35): Mein Date mit einem Absolute Beginner

Beitrag von LonesomeCoder »

Tania hat geschrieben: 13 Jun 2018 19:27 Das klingt jetzt irgendwie, als ob man aus reiner Menschenfreundlichkeit Feedback geben würde. Damit der Andere eben die Chance hat zu lernen.

Ich gebe Feedback eigentlich eher im eigenen Interesse (von expliziten Übungsdates mal abgesehen). Wenn ich mit meinem Gegenüber perspektivisch mehr Zeit verbringen will, sage ich ihm, was mich stört, bevor ich es womöglich den Rest meines Lebens ertragen muss. Nur wenn ich etwas als zeitlich eng befristet ansehe, lächle ich sanft und spar mir die Mühe, darauf hin zu weisen.
Ich lerne gerne (und andere vllt. auch) und dafür ist Feedback notwendig. Wie würde den eine Fremdsprache oder ein Musikinstrument lernen funktionieren, wenn man nie Feedback bekommt (oder höchstens ein pauschales "war Mist" im Fehlerfall)? Wohl nur sehr schlecht. Und so ist es bei Dates auch.
Glockenspiel hat geschrieben: 14 Jun 2018 15:53
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Du hast übersehen, auch den Bedarf und Zeit zu bedenken. Ein Schönling, der lange treu verpartnert ist, hat auch wenig Dates. Oder einer, der wenig Zeit hat. Oder glücklich als Single ist.
Wie wärs mit Single und würde gerne Frauen daten, aber bekommt es nicht hin?
Gibt es zuhauf.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Die Chancen auf ein Date hängen vom Aussehen ab.
Ja, und von 100x anderen Faktoren ;)

Ich differenziere da in zwei Stufen. Die erste Stufe ist die Anzahl an Optionen, die einem Frauen bieten, etwa intensiver Blickkontakt und Lächeln oder sich auf ein Gespräch nach kompletter Eigeninitiative vom Mann einlassen. Das hängt nur vom Aussehen ab. Die zweite Stufe hängt dann auch von anderen Faktoren ab, wie ob der Mann den Blickkontakt erwidert und hingeht, wie er sich im Gespräch verhält und ob er sich nach der Nummer fragen traut.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Wieviele dieser Chancen jemand nutzt, ist eine Frage vom Selbstbewusstsein.
Wie viele Dates man bekommt ist ebenfalls eine Frage des Selbstbewusstseins und der Anzahl der Versuche.
Ja, diese Faktoren spielen in der Gesamtsituation eine Rolle. Nur ob man die erste Stufe (siehe oben) übersteht, hängt sehr vom Aussehen ab. Statistisch gesehen stimmt deine Aussage aber, da verschiedene Versuche stochastisch unabhängig sind (sofern jetzt nicht gerade eine Frau mitbekommt, wie man sich bei einer Annmache blamiert und sie einem deswegen auch nicht will).
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Ohne Feedback ist halt doof, weil man daraus nichts lernen kann. Man könnte ja fragen, ob jemand Feedback will und es freundlich und konstruktiv geben. Wäre vor allem bei Männern mit wenig Dateerfahrung oder Sozialkompetenz gut.
Man könnte auch einfach ehrlich ansprechen, dass man gerne Feedback haben möchte und nicht erwarten, dass die Frau noch nachfragt.
Natürlich nicht in der Form von:"Ja und warum klappt das nicht mit uns?", sondern eher in der Form:"Hey, würde gerne deine ungeschönte ehrliche Meinung dazu haben, weil ich mich für die Zukunft darin gerne verbessern würde. Auch wenn es schmerzhaft ist, würde ich gerne wissen, woran es tatsächlich bei dir gescheitert ist."
Ich glaube wenn man so rangeht, dann bekommt man auch ein wirklich ehrliches Feedback.
Ja, das hätte der Mann aus dem Eingangsbeitrag fragen können.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Ja, je mehr Versuche, desto wahrscheinlicher ist Erfolg. Wie Fälle hier aber zeigen, ist eine ausreichend hohe Versuchszahl in der Praxis nicht immer erreichbar.
Ich habe noch keine Fälle von "ausreichend hohen Versuchszahlen in der Praxis" sehen können. Hier wird ja in der Regel diskutiert, dass sich die allerwenigsten überhaupt trauen einer Frau zu sagen, dass sie Interesse an ihr haben. Es wird hier ja immer der Versuch gewagt durch die Hintertür auf sich aufmerksam zu machen. Sowas kann leider nicht wirklich als Versuch gewertet werden, weil man in der Regel gar nicht das Risiko eingehen möchte einen Korb zu kassieren.
Online Dating zählt in dem Fall nicht, weil JEDER 10000 Frauen einfach bequem online anschreiben kann.
Dann bin halt ich der einzige Fall hier, auf den das in Bezug auf Kaltansprachen zutrifft. Ich habe keine Hemmungen, Interesse zu zeigen. Online halte ich dagegen schon für relevant, weil es Kaltansprachen sehr ähnlich ist. Ich finde es sagt sogar noch mehr aus, weil Frau neben dem Aussehen noch die Infos aus dem Profil zur Verfügung hat und somit Dinge über den Mann erfährt, ohne dass sie ihn erst kontaktieren muss.
LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Jun 2018 17:46 Der letzte Absatz ist sehr falsch. Der Erfolg eines Kindes hängt extrem von den Eltern und dem Umfeld ab. Das Ghetto-Kind hat nicht annähernd die Chancen eines Akademiker-Kindes. Informiere dich mal über den Zusammenhang zwischen Bildung eines Kindes und der Bildung der Eltern. Englische Forscher fanden heraus, dass 80 % des Einkommens einer Person von diesen beiden Faktoren abhängen: Einkommen der Eltern und Geburtsland.
Aber manche verstehen leider nicht, wie viel Veranlagung und Umfeld ausmachen. Klar, zu sagen, dass alles Eigenleistung sei und andere nur zu faul oder dumm sind, lässt einem besser dastehen als zuzugeben, dass man ohne die glücklichen Umstände da nie hingekommen wäre.
Und hier passt wieder wunderbar der Satz:"Keiner kann etwas für seine Ausgangssituation, doch jeder hat die Verantwortung für seine Zukunft zu übernehmen."
Dass Leute aus dem Ghetto es schwieriger haben ist ein Fakt, aber dass sie nichts daran in Zukunft ändern können ist einfach falsch. Die meisten entscheiden sich natürlich für ein bequemeres Leben in dem sie darauf warten, was die Zukunft für sie übrig hat, andere wiederum wollen aber Gestalter ihrer Zukunft sein.
Meine beiden Eltern sind Einwanderer der 1. Generation und sprechen auch nur gebrochen deutsch und ich und meine Geschwister sind alles Akademiker. Ich weiß also wovon ich rede, da ich selbst in meiner Kindheit in einer Art "Ghetto" gewohnt habe.
Und daher gilt auch bei der Partnersuche, dass man nichts für sein Aussehen und sonstiges kann, aber drehen kann man an vielen Schrauben.
Wenn es danach ginge, dass sich jeder seinem Schicksal fügen sollte und lediglich die Mathematik/Statistik den passenden Partner für einen aussuchen soll, dann würde man ja nur Schönling mit Schönling sehen. In der Realität sieht man aber sehr viele Paare, wo einer von beiden deutlich attraktiver ist. Damit sind auch keine reichen Leute gemeint ;)

Die meisten Paare in meinem Umfeld sind optisch auf einer sehr ähnlichen Ebene. Nur beim Einkommen ist der Mann im Schnitt überlegen.
Es sind Ausnahmen, dass ein Arbeiterkind eine Akademikerlaufbahn einschlägt. Es ist falsch, einem, dem es nicht geschafft hat, hier was vorzuwerfen. Weil es so oft falsch ist. Da sind Eltern, die das Kind nicht unterstützen können oder wollen, der Druck früh Geld zu verdienen, Bildungsferne der Eltern und Vorleben eines solchen Lebenstils, mangelnde Anlagen (Intelligenz und Fleiß sind etwa teilweise erblich bedingt), keine Motivation, Erziehung (z.B. parken vorm TV anstatt Vorlesen oder Museumsbesuch) usw. oft relevante Punkte.

Ich war im Studium der Jahrgangsbeste innerhalb der Regelstudienzeit. Ich hatte Glück, weil mir meine Eltern das Studium finanzieren konnten. Andere Mitstudenten hatten das nicht und mussten (viel) arbeiten gehen. Da wurden Vorlesungen verpasst, Übungsblätter konnten nicht gemacht werden und genug Zeit zum Lernen für eine Prüfung gabs auch nicht. Das wirkte sich auf deren Notenschnitt und Studiendauer aus. Hätte ich das Glück mit meinen Eltern nicht gehabt und hätte auch so viel arbeiten müssen, wäre ich sicher nicht der Beste gewesen. Ja, Intelligenz und Fleiß (wie gesagt teilweise erblich bedingt) sind für Erfolg im Studium wichtig, aber helfen nur wenig, wenn nicht änderbare Umstände wie bei vielen Mitstudenten das zu geringe Einkommen der Eltern dem Ausnutzen aufgrund Zeitmangel im Wege stehen. Informatik ist laut AOK-Studie http://aok-bv.de/presse/pressemitteilun ... 17265.html nach Tiermedizin der zweitstressigste Studiengang (der entspannenste war Sportwissenschaften). Da wirkt sich Zeitmangel und Stress aus anderen Bereichen halt mal stark aus.
Ich würde also meinen Erfolg im Studium niemals alleine oder hauptsächlich als Eigenleistung darstellen, weil es das nicht ist. Ich habe nur das Beste aus meiner Veranlagung und Umfeld gemacht. Und ich würde nie einem erfolglosen Studenten Faulheit oder Dummheit vorwerfen, wenn ich nicht weiß, wie viel er neben dem Studium arbeiten muss, ob er Belastungen wie einen schwer kranken Elternteil hat und wie es bei den Eltern mit Bildung und Intelligenz aussieht.
Sehr viel hängt von Veranlagung und Umfeld ab. Das mögen aber manche einfach nicht zugeben, da das den Eindruck über ihrer Leistung schmälert.
Vom Tellerwäscher zum Millionär gibt es. Aber jedem Tellerwäscher vorzuwerfen, er sei einfach nur faul oder dumm und deshalb selber schuld, dass er kein Millionär ist, ist falsch. Es hat halt nicht jeder die Voraussetzungen, Umfeld und Glück dazu, der Situation zu entkommen. Statt sich auf Erfolg was einzubilden, sollten erfolgreiche Menschen (bin ich anderen Bereichen außerhalb der Partnersuche selber auch) dankbar für ihr Glück bei der Veranlagung und Umfeld sein. Und erfolglose Menschen sollten nicht zu schnell schlecht gemacht werden.
Tania hat geschrieben: 14 Jun 2018 16:40
Glockenspiel hat geschrieben: 14 Jun 2018 15:53 Es wird hier ja immer der Versuch gewagt durch die Hintertür auf sich aufmerksam zu machen.
:verwirrt:

Ähm ... :schuechtern:

Ich geh mich mal lieber gleich schämen. Böse Tania :peitsche:
Aja, deswegen gibts solche Hosen: http://de.cichic.com/blue-pockets-zippe ... gging.html? :mrgreen:
Auch interesant, wenn solche Vorwürfe vom jemanden kommen, der selber in jedem Thread (und damit viel mehr als ich) Aufmerksamkeit sucht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34

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