"Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

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Wenona

Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Wenona »

Hoppala hat geschrieben: 26 Sep 2017 12:52 Er bezieht sich vorwiegend auf Psychoanalyse. Machst du sowas? (ich vermute, das machen die wenigstens hier, die meisten machen Psychotherapie, die anders vorgeht).
Analyse ist eine Form von Psychotherapie.
Therapie wird offiziell in drei Grundarten unterteilt: Psychoanalyse, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, und Verhaltenstherapie.
Eine Unterart von Verhaltenstherapie ist z.B. Coaching (/Training).
Beratung wiederum ist keine Form von Therapie (es dient lediglich der Information).

Hoppala hat geschrieben: 26 Sep 2017 12:52 In der klassischen Psychoanalyse soll, soweit ich weiß, möglichst gar keine Beziehung zum Analytiker entstehen.
Nein, das stimmt nicht. Ohne eine gute Beziehung funktioniert das alles nicht. Auch wenn es in der Praxis leider oft anders gehändelt wird.
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Hoppala »

Wenona hat geschrieben: 27 Sep 2017 17:25Analyse ist eine Form von Psychotherapie.
Therapie wird offiziell in drei Grundarten unterteilt: Psychoanalyse, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, und Verhaltenstherapie.
Wenn du es in der Kategorisierung des KK-Abrechnungswesens siehst, ist das so. Da wurde halt das ganze Psychozeugs unter den Begriff Psychotherapie gesteckt.
Jenseits dessen sehen Psychoanalystiker ihre Mthodik schon deutlich anders, und die Psycho- bzw kognitionstherapeutiker sehen ihre Methodik deutlich anders. Das ist nicht zuletzt an den Maximalhöhen der KK-Kostenübernahmen deutlich. Ich habe noch nie Psychoanalyse gemacht - aber allein der Gedanke, meinen Therapeuten nicht als "Gegenüber" zu erleben, sondern als "Stimme im Hintergrund" (wenn überhaupt), räumt entscheidende Elemente der Psychotherapie vom Tisch.
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Hoppala »

Ninja Turtle hat geschrieben: 27 Sep 2017 13:54 Der Unterschied ist, dass sie ihre Meinung begründet hat und ich bisher nicht. Hat aber auch keiner nachgefragt. ;)
Ich würde noch ergänzen, dass er mit seinen Kollegen ähnlich umgeht und in "hat es drauf oder hat es nicht drauf" einteilt. Und in gleicher Weise beurteilt er die therapeutischen Methoden in brauchbar und unbrauchbar.
Der Unterschied ist, dass der Einsame Igel nachvollziehbar begründet hat.
Du dagegen findest überwiegend gut, was er schreibt.
Aber er ist unsympathisch. Dabei kennst du nur seine Aussagen von ihm. Das ist als würdest du sagen: "Mir schmeckt das Kaugummi, aber ich mag es nicht."

Zu dieiner zweiten Bemerkung: Der Mann ist Chef. Natürlich sortiert er seine Mitarbeiter in für den Job geeignete und solche, die es nicht sind. Das wiederum ist sein Job.
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Ninja Turtle

Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Ninja Turtle »

Hoppala hat geschrieben: 27 Sep 2017 20:19
Ninja Turtle hat geschrieben: 27 Sep 2017 13:54 Der Unterschied ist, dass sie ihre Meinung begründet hat und ich bisher nicht. Hat aber auch keiner nachgefragt. ;)
Ich würde noch ergänzen, dass er mit seinen Kollegen ähnlich umgeht und in "hat es drauf oder hat es nicht drauf" einteilt. Und in gleicher Weise beurteilt er die therapeutischen Methoden in brauchbar und unbrauchbar.
Der Unterschied ist, dass der (die) Einsame Igel(in) nachvollziehbar begründet hat.
Du dagegen findest überwiegend gut, was er schreibt.
Aber er ist unsympathisch. Dabei kennst du nur seine Aussagen von ihm. Das ist als würdest du sagen: "Mir schmeckt das Kaugummi, aber ich mag es nicht."

Zu dieiner zweiten Bemerkung: Der Mann ist Chef. Natürlich sortiert er seine Mitarbeiter in für den Job geeignete und solche, die es nicht sind. Das wiederum ist sein Job.
1. Ich habe gesagt, dass er mir leite tut. Und nicht, dass ich irgendwas von ihm gut finde.
2. Ich denke (erster Eindruck), dass er vor allem ein Narzist mit einem ziemlichen Dachschaden ist.
zumsel

Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von zumsel »

Saraj hat geschrieben: 27 Sep 2017 07:15
Tania hat geschrieben: 27 Sep 2017 06:15
zumsel hat geschrieben: 27 Sep 2017 03:59 Manchmal komme ich mir hier vor wie ein Fremdkörper. Aber das ist eine Katastrophe die lösbar ist. Werdet einfach alle so wie ich. :lach: :coolgun: :cooler:
Oder Du genießt einfach das Gefühl, als Fremdkörper in eine andere Umgebung einzudringen und Dich darin geschmeidig zu bewegen ...
:lach: Stellt sich nur noch die Frage, ob zumsel das Forum eher vergewaltigt oder Liebe mit ihm macht.
Liebe machen hebe ich mir für dich auf ;) :coolgun: :cooler:
zumsel

Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von zumsel »

Ninja Turtle hat geschrieben: 28 Sep 2017 03:17
2. Ich denke (erster Eindruck), dass er vor allem ein Narzist mit einem ziemlichen Dachschaden ist.

Kann ja sein, immerhin scheint er sich durch seine Kindheit schon sein Leben lang viel mit sich selbst beschäftigt zu haben.

Was ich nicht gut finde ist der Titel des Textes. Für viele Menschen, die traumatisches erlebt haben gibt es keine Lösung. Lediglich ein anderer Umgang mit dem Erlebten kann etwas Linderung verschaffen. Aber auch das funktioniert nicht in allen Lebenssituationen. Manchmal kommt halt alles wieder hoch. Das ist jedenfalls meine Beobachtung bei anderen Menschen.
Ninja Turtle

Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Ninja Turtle »

zumsel hat geschrieben: 28 Sep 2017 03:55
Ninja Turtle hat geschrieben: 28 Sep 2017 03:17
2. Ich denke (erster Eindruck), dass er vor allem ein Narzist mit einem ziemlichen Dachschaden ist.

Kann ja sein, immerhin scheint er sich durch seine Kindheit schon sein Leben lang viel mit sich selbst beschäftigt zu haben.

Was ich nicht gut finde ist der Titel des Textes. Für viele Menschen, die traumatisches erlebt haben gibt es keine Lösung. Lediglich ein anderer Umgang mit dem Erlebten kann etwas Linderung verschaffen. Aber auch das funktioniert nicht in allen Lebenssituationen. Manchmal kommt halt alles wieder hoch. Das ist jedenfalls meine Beobachtung bei anderen Menschen.
Es gibt ja auch nur eine Lösung, wenn man Eigeninitiative zeigt und sich kümmert. :roll:
Seine Methoden mögen seine Berechtigung haben und für viele funktionieren. Aber eben nicht für alle.
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Einsamer Igel »

Giebenrath hat geschrieben: 27 Sep 2017 15:14 Für das bestimmend Thema dieses Forum ist diese Stelle am interessantesten:
Als junger Arzt habe ich auch mal gedacht: Oh, dem Patienten geht es besser, bin ich ein toller Therapeut!

Und dann ...?

... habe ich rausgefunden, dass dieser Patient sich in der Klinik verliebt und Sex hatte. Deswegen ging es ihm gut. Und sicher auch wegen seiner verständnisvollen Mitpatienten, der guten Gespräche untereinander, weil er sich aufgehoben fühlte in der Klinik.
Die Lösung ist also eigentlich ganz einfach.
Oh - und ich dachte, es wäre dieser Abschnitt:
Ich helfe den Patienten, sich ihren ungelösten Konflikten, die sie in der Gegenwart haben, zu stellen – denn die ziehen Kraft ab. Und ich frage: Was tut Ihnen gut? Wie stärken Sie Ihre Ressourcen? Ich rege an, sich auf das Positive zu fokussieren: Was ist gut in meiner Partnerschaft, in meiner Arbeit? Nicht immer nur die Defizite sehen. Viel Zeit in die Beziehung und Familie investieren.
Da darf er dann kreativ werden, wenn der Patient alles 3 nicht hat! :roll:

zumsel hat geschrieben: 28 Sep 2017 03:55
Ninja Turtle hat geschrieben: 28 Sep 2017 03:17
2. Ich denke (erster Eindruck), dass er vor allem ein Narzist mit einem ziemlichen Dachschaden ist.

Kann ja sein, immerhin scheint er sich durch seine Kindheit schon sein Leben lang viel mit sich selbst beschäftigt zu haben.

Was ich nicht gut finde ist der Titel des Textes. Für viele Menschen, die traumatisches erlebt haben gibt es keine Lösung. Lediglich ein anderer Umgang mit dem Erlebten kann etwas Linderung verschaffen. Aber auch das funktioniert nicht in allen Lebenssituationen. Manchmal kommt halt alles wieder hoch. Das ist jedenfalls meine Beobachtung bei anderen Menschen.
Niemand wird Narzisst, weil er eine schwere Kindheit aufarbeiten musste. ;)
Ohne Expertin dafür zu sein, lese ich aber aus der kurzen Wiedergabe der Lebensgeschichte Vernachlässigung und einen Vater, der vermutlich selbst Narzisst war. Ich denke, es ist eher diese Kombi, die Dogs dazu bringt, sich selbst als Narzissten zu diagnostizieren. Und es kommt sicher gut an, wenn er herausstellen kann, dass er "aus dem Leben kommt, nicht aus dem Lehrbuch".

Die reißerische Überschrift ist sehr typisch für solche Artikel, die eigentlich nur ein gerade erschienenes Buch bewerben wollen.
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Tyralis Fiena »

Ich habe das Buch heute mal in der Buchhandlung kurz in der Hand gehabt und ein wenig quergelesen, bevor ich zum Termin weiter musste. Also seine Kritik bezieht sich nur auf die Psychoanalyse und eben genau wegen dem Aspekt, dass der Therapeut dabei eher als Stimme aus dem Off agiert und im Gegensatz zu anderen Therapieformen nicht so wirklich präsent ist. Außerdem wird halt der Aspekt, den Zumsel schon angeführt hat, auch näher erläutert.
Durch die Analyse und das intensive Durcharbeiten der Vergangenheit kann wohl auch eine deutliche Verschlechterung eintreten, weil sich halt auch die negativen Muster immer mehr einschleifen würden und die Erinnerungen an die schlimmen Ereignisse wachgehalten würden. Das erinnert mich auch an einen Auszug aus einer anderen Quelle, wonach das Vergessen dahingehend wohl auch eine heilsame Funktion erfülle, gerade auch in Bezug auf emotionale Verknüpfung zu dem jeweiligen Trauma. Da wird auch ein Fall aufgezeigt, wo bei einem Patienten die Analyse durchgeführt wurde. Als Ergebnis zeigte sich für Andere, dass es ihm im Verlauf immer schlechter ging, bis er wohl ziemlich fertig war. Rausgeholfen hat ihn da nur noch ein Abbruch der Analyse und ein deutlicher Methodenwechsel, der aufgrund seiner schlechten Verfassung von aussen eingeleitet wurde.
Im übrigen werden auch etliche andere Therapiemethoden wohlwollend aufgezeigt (er beschreibt übrigens selbst die Tiefenpsychologische Therapie als die "kleine Schwester" der Analyse , aber führt den Paradigmenwechsel auch positiv aus. * :mrgreen: zu Hoppala*).

In Bezug auf Narzissmus wird darauf auch nochmal näher eingegangen. Was im Gegensatz zum Buch nicht in dem Artikel aufgezeigt wurde, war die Unterteilung von milden gut- und übersteigerten bösartigen Narzissmus. Während das eine wohl danach für jeden durchaus hilfreich sei, ist das andere eine schlicht pathologisch übersteigerte Variante davon. Es wird aber auch angeführt, dass Narzissmus allerdings allgemein eher negativ konnotiert ist. Er selbst zählt sich übrigens zu der harmlosen gutartigen Variante.

Was ich da an therapeutischer Arbeit von ihm lesen konnte, klang für mich eher unkonventionell. Irgendwie musste ich da ein wenig an die fiktive Figur Dr. House denken , obwohl ich glaube, dass dem das nicht ganz gerecht wird. :mrgreen: Soviel zum Buch.
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Pocolino »

zumsel hat geschrieben: 27 Sep 2017 03:59 Die negativen Bewertungsbahnen, über die der Herr Doktor doziert finden sich auch hier im Forum wieder.
Ich frage mich gerade ob durch dieses Forum negative Gedanken nicht noch verstärkt werden.
Man erzählt nicht nur über eigene Probleme sondern hört auch ständig etwas über Probleme der anderen.
Besonders in den Antworten zu irgendwelchen Fragestellungen erschreckt mich immer wieder, wie oft negative und destruktive Bewertungsmuster aufgegriffen werden. Das verfestigt doch negative Gedanken. Manchmal komme ich mir hier vor wie ein Fremdkörper. Aber das ist eine Katastrophe die lösbar ist. Werdet einfach alle so wie ich. :lach: :coolgun: :cooler:
Da ist denke ich wirklich was dran. Viele hier haben - mich eingeschlossen - einen an der Waffel. Wenn du dich darauf zu sehr einlässt, kann es sein, dass das Forum dir eher schadet als Nutzen bereitet. Ich denke die Dosis macht wie immer das Gift. Bei den Treffen lernt man aber auch viele tolle Charaktere kennen.

Einen Nutzen hinsichtlich meines AB-Status selbst kann ich aus dem Forum bisher in keiner Weise ziehen (was bei mir aber schlicht an der persönlichen Situation liegen könnte). Aber das mag für andere ABs anders sein. Wieso bin ich überhaupt noch aktiv hier? :gruebel:
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Frangipani210 »

Bei mir ist das Gegenteil der Fall.

Ich konnte durch das Forum meinen AB-Status beenden, aber mit den Leuten hier nichts anfangen.
Die einzigen 3 Dinge, die ein Mann an seiner Frau verändern sollte:

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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Strange Lady »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 28 Sep 2017 21:31 Ich habe das Buch heute mal in der Buchhandlung kurz in der Hand gehabt und ein wenig quergelesen, bevor ich zum Termin weiter musste. Also seine Kritik bezieht sich nur auf die Psychoanalyse und eben genau wegen dem Aspekt, dass der Therapeut dabei eher als Stimme aus dem Off agiert und im Gegensatz zu anderen Therapieformen nicht so wirklich präsent ist. Außerdem wird halt der Aspekt, den Zumsel schon angeführt hat, auch näher erläutert.
Durch die Analyse und das intensive Durcharbeiten der Vergangenheit kann wohl auch eine deutliche Verschlechterung eintreten, weil sich halt auch die negativen Muster immer mehr einschleifen würden und die Erinnerungen an die schlimmen Ereignisse wachgehalten würden. Das erinnert mich auch an einen Auszug aus einer anderen Quelle, wonach das Vergessen dahingehend wohl auch eine heilsame Funktion erfülle, gerade auch in Bezug auf emotionale Verknüpfung zu dem jeweiligen Trauma. Da wird auch ein Fall aufgezeigt, wo bei einem Patienten die Analyse durchgeführt wurde. Als Ergebnis zeigte sich für Andere, dass es ihm im Verlauf immer schlechter ging, bis er wohl ziemlich fertig war. Rausgeholfen hat ihn da nur noch ein Abbruch der Analyse und ein deutlicher Methodenwechsel, der aufgrund seiner schlechten Verfassung von aussen eingeleitet wurde.
Im übrigen werden auch etliche andere Therapiemethoden wohlwollend aufgezeigt (er beschreibt übrigens selbst die Tiefenpsychologische Therapie als die "kleine Schwester" der Analyse , aber führt den Paradigmenwechsel auch positiv aus. * :mrgreen: zu Hoppala*).

In Bezug auf Narzissmus wird darauf auch nochmal näher eingegangen. Was im Gegensatz zum Buch nicht in dem Artikel aufgezeigt wurde, war die Unterteilung von milden gut- und übersteigerten bösartigen Narzissmus. Während das eine wohl danach für jeden durchaus hilfreich sei, ist das andere eine schlicht pathologisch übersteigerte Variante davon. Es wird aber auch angeführt, dass Narzissmus allerdings allgemein eher negativ konnotiert ist. Er selbst zählt sich übrigens zu der harmlosen gutartigen Variante.

Was ich da an therapeutischer Arbeit von ihm lesen konnte, klang für mich eher unkonventionell. Irgendwie musste ich da ein wenig an die fiktive Figur Dr. House denken , obwohl ich glaube, dass dem das nicht ganz gerecht wird. :mrgreen: Soviel zum Buch.
Sehr gute Zusammenfassung. Da ich alle Methoden selbst am eigenen Leib erfahren habe, kann ich dem zustimmen. PA hat auch bei mir einen ziemlich krassen Abwärtsstrudel eingeleitet. Und nun überlege ich, was ich tun kann, um die Krankenkasse zu überzeugen, einem Therapeuten-
und Methodenwechsel zuzustimmen, ohne dass ich 2 Jahre pausieren muss. :?
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Tania »

Pocolino hat geschrieben: 28 Sep 2017 21:54 Wieso bin ich überhaupt noch aktiv hier? :gruebel:
Weil Du uns irgendwo tief in Dir drin furchtbar gern hast. Und weil wir Dich kennen, und trotzdem mögen. Oder gerade deshalb.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Naehkaestchen »

Mich verwundert es, dass Herr Dogs sich offenbar doch nicht mit Hunden beschäftigt hat.
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Ninja Turtle »

Hoppala hat geschrieben: 27 Sep 2017 20:19Du dagegen findest überwiegend gut, was er schreibt.
Wo schreibe ich das denn?
(Ist eine rhetorische Frage. Ich schreibe das ja nicht.) ;)

Ich vermute ja immer noch, dass du gerne eine Begründung für mein Statement "unsympathisch" gelesen hättest. Und nur enttäusch warst, weil ich keine geschrieben habe. Daher dann wiederum dein Statement "nicht sinnvoll".

Kann das sein? :gruebel:
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Hoppala »

Ninja Turtle hat geschrieben: 03 Okt 2017 17:56
Hoppala hat geschrieben: 27 Sep 2017 20:19Du dagegen findest überwiegend gut, was er schreibt.
Wo schreibe ich das denn?
(Ist eine rhetorische Frage. Ich schreibe das ja nicht.) ;)

Ich vermute ja immer noch, dass du gerne eine Begründung für mein Statement "unsympathisch" gelesen hättest. Und nur enttäusch warst, weil ich keine geschrieben habe. Daher dann wiederum dein Statement "nicht sinnvoll".

Kann das sein? :gruebel:
Ich hab noch mal geschaut. Stimmt. du hast dich Inhalt nicht weiter gewertet. Sorry.

Alerdings ändert das nichts daran, dass "unsympathisch finden" mehr über dich als über ihn aussagt (dass du zu unbegründeten Urteilen über Menschen neigst, die du nicht kennst). Und relevant ist es hier so oder so nicht, und insofern auch nicht sinnvoll mitzuteilen "Ich mag die Form seiner Nase nicht." Naja gut..

Nein, enttäuscht bin ich nicht. Nur verwundert über die Leichtfertigkeit, an Unbekannte, die sich zu ihrem Fachthema äußern, Sympathiepunkte zu verteilen.
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von Ninja Turtle »

Hoppala hat geschrieben: 03 Okt 2017 19:59 Alerdings ändert das nichts daran, dass "unsympathisch finden" mehr über dich als über ihn aussagt (dass du zu unbegründeten Urteilen über Menschen neigst, die du nicht kennst). Und relevant ist es hier so oder so nicht, und insofern auch nicht sinnvoll mitzuteilen "Ich mag die Form seiner Nase nicht." Naja gut..
Ist das so? Naja gut ... :roll:
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von TheRealDeal »

Tania hat geschrieben: 02 Okt 2017 10:31
Pocolino hat geschrieben: 28 Sep 2017 21:54 Wieso bin ich überhaupt noch aktiv hier? :gruebel:
Weil Du uns irgendwo tief in Dir drin furchtbar gern hast. Und weil wir Dich kennen, und trotzdem mögen. Oder gerade deshalb.
Ja, so ist das. :umarmung2:
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: "Wir finden einen Ausweg. Katastrophen sind lösbar!"

Beitrag von TheRealDeal »

Ich finde, dass es vor allen Dingen eine "Typfrage" ist, welche Therapieform Menschen bevorzugen. Wenn ich mich zur Psychoanalyse entscheide, will ich "auf links gedreht" werden. Ich will alles wissen und erfahren. Und wer suchet, der wird eben auch finden. Das kann sicherlich Erleichterung bringen, ich sehe aber nicht, wie das im Wesentlichen bloße Zuhören dem Patienten Zufriedenheit bescheren soll.

Ich habe keine Lust darauf, alles zu erfahren, was man bei mir als Störung erkennen könnte und behandeln könnte, oder müsste. Mein Weg ist der, dass ich das, was sich freiwillig bei mir zeigt, therapiere. Dann bin ich am Ende auch zufrieden. Dann zeigen sich neue Dinge und diese gehe ich dann an.

Ich hatte von Anfang an eine gute Beziehung zu meiner Therapeutin. Für mich ganz wesentlich, wenn es darum geht, Ihr wirklich alles aus meiner Biografie erzählen zu können. Ohne etwas wegzulassen, oder zu erfinden, bzw. gar den Therapeuten zu manipulieren.

Ich stimme dem Text inhaltlich voll zu, weil es halt darum geht, die Dinge seiner Biografie in seine Persönlichkeit zu integrieren und sich einfach besser und zufriedener zu fühlen. Dazu brauche ich zumindest eine gute Bindung und Beziehung zu meiner Therapeutin. Ich habe das Glück gehabt jemanden zu finden, wo ich mich wohl fühle und was mir geholfen hat. Kleingruppentherapie, Kontakt mit Menschen und ein angenehmes Setting inklusive Therapiehund, zu dem ich ebenfalls eine gute Beziehung habe.

Ich kenne Biografien, die ähnlich heftig für Körper und Seele sind, wie die von Herrn Dogs, mindestens. Wir haben recht spirituell gearbeitet, das hat mir geholfen bei den "Sinnfragen" und vor allem bei der Beantwortung der Frage "Warum ich?".
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.

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