Frauen als Hauptverdiener

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NBUC
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Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von NBUC »

Das sind dann eine sachlich Hochachtung generierende Lebensbeschreibung. Allerdings keine, welche viele Leute Platz für Partnerschaft vermuten lassen würde.

Wobei, wie sehen Frauen das da bezgl. einem solchen Vielarbeiter?
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
kräuterfrau

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von kräuterfrau »

@NBUC: da kommt immer dazu mein Einwand, die Lebensstrukturen müssen zusammen passen. Die gemeinsamen Zeiten haben dann eine andere Qualität. Es ist auch möglich gemeinsam in einem Arbeitszimmer zu arbeiten und dabei die Gemeinschaft zu genießen. Es besteht nicht unbedingt der Anspruch den Partner andauernd zu bespaßen.

Viel wichtiger ist dann die Prioritäten setzen. In meiner Wohnung gibt es keinerlei Deko und sie ähnelt eher einer Kaserne, als dem was man sich unter einer "Familienwohnung" vorstellt. Und mein Partner hat genau so wenig Interesse daran. Es erwartet auch niemand, dass auf dem Tisch immer super Essen steht und wenn irgendwann die Kinder da sein sollten, dann dürfen sie bitte auch mit Bus/Bahn zum Schwimmen, Reiten, Fliegen, was auch immer. Aber ich glaube, es muss einfach die Vorstellung passen.


EDIT: Wir tauschen in der "Arbeitszeit" auch die Ideen aus. Obwohl die Fächer diametral unterschiedlich sind. Aber die betriebswirtschaftlichen Punkte, Arbeitszeitenmodelle, Urlaubsverteilung innerhalb einer Abteilung...

Dafür wird die persönliche Zeit "ausgewiesen". Auch im Kalender. Hört sich bisschen unromantisch an, es dient aber einfach dem Ausgleich. Und die suggerierte "Romantik" halte ich für überbewertet.
He-Man0815

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von He-Man0815 »

Ich verdiene recht gut, daher ist das nicht so wahrscheinlich...und eigentlich kein problem...aber ich wuerde davon ausgehen, dass es eins fuer sie ist.




Bei meinen eltern (er kuenstler, sie beamte) war es so. AB-Grund?
Tirak

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von Tirak »

Für mich wäre es nicht problematisch, wenn "meine" Frau mehr verdienen würde als ich. Da meine berufliche Zukunft eh sehr düster aussieht, würde es eh zum Regelfall werden. Allerdings dürfte mein Hintergrund auch gewaltig Abschreckungspotential bieten.

Davon mal abgesehen möchte ich allerdings bei einer Beziehung kein Gemeinschaftskonto und auch keinen gemeinsamen Besitzstand. Zudem möchte ich nicht von ihr alimentiert werden. Eine gewisse Eigenständigkeit sollte für beide Seiten erhalten bleiben. Das würde auch eine mögliche Trennung beiderseits unproblematischer machen.
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Buham
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Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von Buham »

Kann mir nicht vorstellen, dass eine Partnerin, die mehr verdient, für mich ein Problem darstellen würde. Zwei Verdiener für einen Haushalt wären einfach ein gigantischer Einkommensvorteil, da wären dann viele schöne Urlaube etc. drin 8-)

Vermutlich würde ich auch mehr verdienen, wenn ich mein Potential voll ausgeschöpft und studiert hätte, das weiß ich selbst. Wahrscheinlich wäre damit auch beziehungstechnisch ein positiverer Lebensverlauf verbunden gewesen durch frühes Wegziehen etc. :roll:

Wobei ich mit meiner finanziellen Situation auch so gut klarkomme. Ich habe ja nur mich zu unterhalten, lebe im ländlichen Raum und liege dennoch nur marginal unter den hier für vier Personen genannten 2,2 k€ netto im Ballungsgebiet...
nerf85

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von nerf85 »

Ich verdiene relativ gut, wenn die Frau noch mehr verdient (meine Freundin ist in Ausbildung zur Ärztin -> wird also früher oder später passieren wenn wir zusammen bleiben) wäre das auch okay. Würde ich allerdings weniger als unser gemeinsamer Lebensstandard verdienen und müsste ständig um Geld betteln bzw. sie würde dann mit Freundinnen in Urlaub fahren, da ich meinen Teil nicht zahlen kann... Das wäre sicher frustig. Ein Gemeinschaftskonto würde hier abhilfe schaffen, aber sowas macht man ja praktischerweise erst nach Jahren & Hochzeit.

Übrigens sehr spannend dass die MABs hier quasi allesamt sagen, sie haben kein Problem damit - die WABs aber vom Gegenteil in ihren Umfeld berichten. Zeigt mal wieder, dass MABs scheinbar absolut nicht dem Querschnitt der Bevölkerung entsprechen - obwohl das ja eigentlich eine positive Eigenschaft/Vorteil aus Sicht der Damen ist. Sehr schräg....
Nasobem

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von Nasobem »

nerf85 hat geschrieben:Ich verdiene relativ gut, wenn die Frau noch mehr verdient (meine Freundin ist in Ausbildung zur Ärztin -> wird also früher oder später passieren wenn wir zusammen bleiben) wäre das auch okay. Würde ich allerdings weniger als unser gemeinsamer Lebensstandard verdienen und müsste ständig um Geld betteln bzw. sie würde dann mit Freundinnen in Urlaub fahren, da ich meinen Teil nicht zahlen kann... Das wäre sicher frustig. Ein Gemeinschaftskonto würde hier abhilfe schaffen, aber sowas macht man ja praktischerweise erst nach Jahren & Hochzeit.


Ich finde übrigens, dass ein Gemeinschaftskonto etwa ähnlich schräg ist, wie ein gemeinschaftlich genutztes Mailkonto oder gemeinschaftlich genutzte Unterwäsche. Aber vielleicht dringt da der Schweizer in mir durch.
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Gilbert
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Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von Gilbert »

Nasobem hat geschrieben:Aber vielleicht dringt da der Schweizer in mir durch.
Sehe ich auch so.

Seit ich verheiratet bin, führe ich mit meiner Frau ein gemeinsames Konto. Es vereinfacht vieles, wenn man zusammen wohnt. Dennoch hat jeder von uns sein eigenes Konto behalten. Meine Frau hat ihres in ein Sparkonto umgewandelt, ich habe alles so belassen, wie es war und nutze es als Geschäftskonto.
Ist das keine Option für pingelige Schweizer?
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
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Buham
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Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von Buham »

Ich sehe überhaupt nichts Schräges an einem Gemeinschaftskonto (also eines, wo beide Gehälter drauf fließen), egal ob jetzt einer mehr oder weniger verdient als der andere. Im Gegenteil, alles andere stelle ich mir sehr ungewöhnlich und unpraktisch vor, wenn man dazu noch einen gemeinsamen Haushalt hat. Wie Gilbert schon schrieb können ja für beide noch andere Konten existieren, wo dann z.B. monatlich zum Sparen was drauffließt.
kräuterfrau

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von kräuterfrau »

Ich finde es wichtig, dass jeder sein Konto behält. Wir haben für die Haushaltsfürhung ein gemeinsames Guthabenkonto, wo nur die Teile von Gehälter(gleiche) fließen. Wir haben es so kalkuliert, dass am Ende immer was übrig bleibt und das fließt am Ende des Monats immer auf Sparkonto für Urlaub, gemeinsame Anschaffungen. Also praktisch gemeinsames Sparkonto.

Alles andere wie Altersvorsorge, Fahrzeuge, eigene Sparkonten, Geldanlagen führen wir getrennt.

Auch größere Anschaffungen (Immobilie, Wertgegenstände) werden verträglich getrennt geführt.
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Buham
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Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von Buham »

Auch eine Lösung. Vermutlich hängt das letztlich davon ab, von welcher Dauer bzw. wie gefestigt die Beziehung ist.

Wenn ich nun (Theorie, bin ja AB-ler) eine Beziehung einginge, würde sich die erste Zeit finanziell wohl kaum was ändern. Vielleicht eine den Einkommen angepasste Urlaubsfinanzierung o.ä. aber nichts darüber hinaus. Spätestens mit dem gemeinsamen Haushalt sollte es auch ein gemeinsames Konto geben. Natürlich soll jeder seine Unabhängigkeit nicht völlig aufgeben. Altersvorsorge o.ä. wird wohl immer zu einem Grad getrennt bleiben müssen.
Nikodim

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von Nikodim »

Ich hätte kein Problem mit einer Partnerin, die mehr verdient als ich. Ein Leben als Hausmann ohne eigenes Einkommen kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Mir wäre es sehr wichtig unabhängig zu bleiben und meinen Teil zur Haushaltsführung beizutragen. Wenn sie dann mit dem Porsche zur Arbeit fährt, wäre mir das egal. Ich bin zufrieden mit meinem (gebrauchten) Skoda.
kräuterfrau hat geschrieben:Ich finde es wichtig, dass jeder sein Konto behält. Wir haben für die Haushaltsfürhung ein gemeinsames Guthabenkonto, wo nur die Teile von Gehälter(gleiche) fließen. Wir haben es so kalkuliert, dass am Ende immer was übrig bleibt und das fließt am Ende des Monats immer auf Sparkonto für Urlaub, gemeinsame Anschaffungen. Also praktisch gemeinsames Sparkonto.

Alles andere wie Altersvorsorge, Fahrzeuge, eigene Sparkonten, Geldanlagen führen wir getrennt.

Auch größere Anschaffungen (Immobilie, Wertgegenstände) werden verträglich getrennt geführt.
Genau so würde ich es auch machen wollen.
Rosta

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von Rosta »

Asyndeton hat geschrieben: Doch, ich habe auch schon öfters "habe sehr gutes Einkommen", "wohlhabender Mann sucht" etc. in Kontaktanzeigen gelesen. Ich denk mir dann immer *kotzwürg*, weil ich es als sehr unsympathisch empfinde, wenn sowas gleich in den Mittelpunkt gestellt wird.
Ich glaube ich schreibe doch noch mal etwas dazu:
Du hast in dem Punkt recht. Aber ich wollte eher darauf hinaus, dass eben die Männer eher diejenigen sind, die den finanziellen Versorger spielen würden; wie man es an deiner Aussage auch erkennen kann. Andersherum habe ich bislang keinen einzigen Fall gesehen, indem sich die Frau als solvent, gutverdienend darstellt. Also eher im Sinne das die Frau den Lohn nach Hause holt und den Mann, der dann... ich sag jetzt mal "den Haushalt schmeißt" finanziell versorgt. Und so läuft es auch eigentlich immer ab.

Man muss daher in diesem Zusammenhang dann doch mal erkennen, das eine Frau als Hauptverdienerin oder in meinem Beispiel als generelle finanzielle Versorgerin ein Problem für den Mann werden könnte. Von der gesellschaftlichen Ansichtsweise mal ganz abgesehen.


Männer und Frauen sind halt gleich... Ja klar. :mrgreen:
miles_away

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von miles_away »

Ich hätte keine Problem damit, wenn eine Frau/ Partnerin mehr verdienen würde. Mir ist es egal, denn die Hauptsache ist, dass man keine Geld sorgen hat.
Im Bekanntenkreis kenne leider nur einen Fall, wo die Frau die Hauptverdienerin ist und der Mann wirklich die Hausmannrolle annimmt trotz akademischen Abschluss. Er kümmert sich um die Kinder, macht den Haushalt, kocht, einfach was alles so anfällt und ihm gefällt die Rolle.
kräuterfrau

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von kräuterfrau »

Rosta hat geschrieben:
Asyndeton hat geschrieben: Doch, ich habe auch schon öfters "habe sehr gutes Einkommen", "wohlhabender Mann sucht" etc. in Kontaktanzeigen gelesen. Ich denk mir dann immer *kotzwürg*, weil ich es als sehr unsympathisch empfinde, wenn sowas gleich in den Mittelpunkt gestellt wird.
Ich glaube ich schreibe doch noch mal etwas dazu:
Du hast in dem Punkt recht. Aber ich wollte eher darauf hinaus, dass eben die Männer eher diejenigen sind, die den finanziellen Versorger spielen würden; wie man es an deiner Aussage auch erkennen kann. Andersherum habe ich bislang keinen einzigen Fall gesehen, indem sich die Frau als solvent, gutverdienend darstellt. Also eher im Sinne das die Frau den Lohn nach Hause holt und den Mann, der dann... ich sag jetzt mal "den Haushalt schmeißt" finanziell versorgt. Und so läuft es auch eigentlich immer ab.

Man muss daher in diesem Zusammenhang dann doch mal erkennen, das eine Frau als Hauptverdienerin oder in meinem Beispiel als generelle finanzielle Versorgerin ein Problem für den Mann werden könnte. Von der gesellschaftlichen Ansichtsweise mal ganz abgesehen.


Männer und Frauen sind halt gleich... Ja klar. :mrgreen:


Warum sollte das Problem werden? Ich habe das jahrelang gemacht, teilweise mit 3-4 Jobs. Er hat studiert und ich habe uns beide unterhalten. Das Problem war nur, dass er es nicht so mit Haushalt und Einkaufen wollte und ich das auch übernommen habe.

Was soll daran so schlecht sein? Wir leben doch in 21. Jahrhudert, es ist wohl ganz selbstverständlich, dass eine Frau auch mal "solvent" ist, da ist eine "Darstellung" der "Solvenz" nicht von Nöten. Außerdem wie soll sie aussehen? Kontoauszüge, Lohnzettel, Riesterverträge, Aktien???(Ob das schlecht ankommt, wenn eine Frau Aktien von Südzucker besitzt :coolgun: ). Und was soll es bringen im Bezug auf Partnerfindung? In welcher Phase des Kennenlernens soll die "Darstellung" vorkommen.

Außerdem schwanken auch die Vorstellungen darüber, was es bedeutet "eine Familie zu ernähren". Ich sage, ich kann mit meinem Gehalt für eine Familie aufkommen. Das bedeutet aber für meine Familie nur einmal im Jahr einen längeren Urlaub und einen gebrauchten Wohnwagen. Das bedeutet auch wir können uns nicht unbedingt Q7 leisten(ich hätte auch nichts dagegen...). Ob das dann einem Mann genügt....
nerf85

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von nerf85 »

miles_away hat geschrieben: Im Bekanntenkreis kenne leider nur einen Fall, wo die Frau die Hauptverdienerin ist und der Mann wirklich die Hausmannrolle annimmt trotz akademischen Abschluss. Er kümmert sich um die Kinder, macht den Haushalt, kocht, einfach was alles so anfällt und ihm gefällt die Rolle.
So selten es ist - finde ich toll wenn sich ein Mann entgegen der gesellschaftslicher Norm sowas traut. Das benötigt einiges an Selbstvertrauen, um nach der Reaktion bei der Frage "was machst du beruflich?" souverän zu bleiben.

Alleine schon wegen den fehlenden sozialen Kontaktiven über die Arbeit könnte ich das nicht - ob man dann, unter fast nur Müttern, auf dem Spielplatz wirklich Anschluss findet? Stelle ich mir schwer vor.
Mir würde auch relativ schnell langweilig werden, dafür mag ich meinen Beruf dann doch zu sehr :)
miles_away

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von miles_away »

Er hat männerlastige Hobbies und somit auch ein großes augeglichenes Umfeld. Dazu auch eine tolerante Frau. Obwohl sie einen anstregenden Beruf hat und privat auch einiges für den Job zu hat, bekommt er die Freiheit auch mal eine Auszeit zu nehmen.
Rosta

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von Rosta »

kräuterfrau hat geschrieben: Außerdem schwanken auch die Vorstellungen darüber, was es bedeutet "eine Familie zu ernähren".
So ist es. Für mich persönlich muss ich sagen das mir die finanzielle Situation recht unwichtig ist. Bitte nicht im Sinne verstehen von wegen die Sozialleistung eines ALG2-Empfängers reicht mir aus. Nene. ;) Es geht schon Richtung Vermögen/"vermögend sein"... naja, darunter hat ja auch jeder andere Vorstellungen.
Mir persönlich war die berufliche Karriereleiter noch nie wichtig. Ich habe damals das Fachabi geschmissen und gehe mittlerweile einen sonst recht einfachen Job nach. Beruf mag ich das nicht wirklich nennen da es eher Tätigkeiten sind, die wohl fast jeder mit leichter körperlicher Fitness hinkriegt. ;)
Hat aber auch andere Gründe, warum sich das dahin entwickelt hat... Naja, das wäre jetzt auch nen anderes Thema...

Wenn in meinen damaligen Freundeskreisen mal das Thema aufkam, was man denn beruflich machen möchte und ich keine klaren Ziele geäußert habe, wurde ich manchmal schon schräg angeguckt. Es war halt ein Freundeskreis, der nach der Schulzeit ausschließlich aus Studenten oder auch Selbstständigen bestand. Mittlerweile suche ich schon unter anderem auch dort die Schuld, warum das bei mir mit den Frauen nie geklappt hat. Welche Frau will sich schon mit einem Mann abgeben, der einen niederigeren Bildungsstand (Lohn) hat. Die Freundeskreise habe ich auch mal mehrfach gewechselt aber irgendwie verfolgt mich dieses Pech trotzdem immer wieder. Ah, ich schweife wieder vom Thema ab. :zaehneputzen:
kräuterfrau hat geschrieben:Was soll daran so schlecht sein? Wir leben doch in 21. Jahrhudert, es ist wohl ganz selbstverständlich, dass eine Frau auch mal "solvent" ist, da ist eine "Darstellung" der "Solvenz" nicht von Nöten.
Es ist daran nichts schlecht. Nur wenn es in der Beziehungsanbahnung nachteiliger ist, wenn der Mann weniger zu bieten hat wie die Frau, dann ist man sorry, der Gearschte. Ironisch irgendwie. Die folgenden Sätze bitte auf den Durchschnitt beziehen: Man will die Frauen auf den gleichen Stand wie die Männer bringen. Da aber die Erwartungshaltung bei den Frauen höher ist, haben die Männer die unter dem Schnitt sind noch schlechtere Karten als zuvor. Ich weiß, das kommt schon der Diskriminierung nahe und ich versuche den Gedanken zu verdrängen... *
Ich kannte persönlich 2 Bekannte, die haben ihre Partnersuche aufs weite Ausland verlegt, da in deren Augen diese Frauen nicht die hohen Ansprüche in einer Beziehung hätten, wie sie es mit deutschen Frauen erlebt hatten. Ob da was dran ist? Für mich als AB kann ich dazu leider nichts sagen. Ist nur komisch, wenn man auch solche Erlebnisse erzählt bekommt.

Edit: * In Bezug darauf, das Frauen nicht mit Männern gleichgestellt/gleichberechtigt werden sollen.
kräuterfrau

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von kräuterfrau »

Rosta hat geschrieben:
kräuterfrau hat geschrieben: Außerdem schwanken auch die Vorstellungen darüber, was es bedeutet "eine Familie zu ernähren".
So ist es. Für mich persönlich muss ich sagen das mir die finanzielle Situation recht unwichtig ist. Bitte nicht im Sinne verstehen von wegen die Sozialleistung eines ALG2-Empfängers reicht mir aus. Nene. ;) Es geht schon Richtung Vermögen/"vermögend sein"... naja, darunter hat ja auch jeder andere Vorstellungen.
Mir persönlich war die berufliche Karriereleiter noch nie wichtig. Ich habe damals das Fachabi geschmissen und gehe mittlerweile einen sonst recht einfachen Job nach. Beruf mag ich das nicht wirklich nennen da es eher Tätigkeiten sind, die wohl fast jeder mit leichter körperlicher Fitness hinkriegt. ;)
Hat aber auch andere Gründe, warum sich das dahin entwickelt hat... Naja, das wäre jetzt auch nen anderes Thema...



Und ich kann mir ein Leben ohne Karriereleiter nicht vorstellen. Wenn ich es besser überlege, ich besitze keine anderen Talente außer Geldverdienen. Ich kann mir eben auch nicht ein Leben ohne kontinuierliche Bildung nicht vorstellen. Warum also sich in die Modelle pressen lassen, die ich nicht leben kann. Und mich würde es nicht stören, wenn der Partner nicht die Ambitionen hat. Zur Zeit ist es ähnlich.

Wenn in meinen damaligen Freundeskreisen mal das Thema aufkam, was man denn beruflich machen möchte und ich keine klaren Ziele geäußert habe, wurde ich manchmal schon schräg angeguckt. Es war halt ein Freundeskreis, der nach der Schulzeit ausschließlich aus Studenten oder auch Selbstständigen bestand. Mittlerweile suche ich schon unter anderem auch dort die Schuld, warum das bei mir mit den Frauen nie geklappt hat. Welche Frau will sich schon mit einem Mann abgeben, der einen niederigeren Bildungsstand (Lohn) hat. Die Freundeskreise habe ich auch mal mehrfach gewechselt aber irgendwie verfolgt mich dieses Pech trotzdem immer wieder. Ah, ich schweife wieder vom Thema ab. :zaehneputzen:

Das Problem ist, dass du an einem Modell fest klammerst, was es dir dann unmöglich macht, die Frau als Verdienerin zu akzeptieren.....
kräuterfrau hat geschrieben:Was soll daran so schlecht sein? Wir leben doch in 21. Jahrhudert, es ist wohl ganz selbstverständlich, dass eine Frau auch mal "solvent" ist, da ist eine "Darstellung" der "Solvenz" nicht von Nöten.
Es ist daran nichts schlecht. Nur wenn es in der Beziehungsanbahnung nachteiliger ist, wenn der Mann weniger zu bieten hat wie die Frau, dann ist man sorry, der Gearschte. Ironisch irgendwie. Die folgenden Sätze bitte auf den Durchschnitt beziehen: Man will die Frauen auf den gleichen Stand wie die Männer bringen. Da aber die Erwartungshaltung bei den Frauen höher ist, haben die Männer die unter dem Schnitt sind noch schlechtere Karten als zuvor. Ich weiß, das kommt schon der Diskriminierung nahe und ich versuche den Gedanken zu verdrängen... *
Ich kannte persönlich 2 Bekannte, die haben ihre Partnersuche aufs weite Ausland verlegt, da in deren Augen diese Frauen nicht die hohen Ansprüche in einer Beziehung hätten, wie sie es mit deutschen Frauen erlebt hatten. Ob da was dran ist? Für mich als AB kann ich dazu leider nichts sagen. Ist nur komisch, wenn man auch solche Erlebnisse erzählt bekommt.

Edit: * In Bezug darauf, das Frauen nicht mit Männern gleichgestellt/gleichberechtigt werden sollen.
Bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass die Frau, die weniger verdient dan die "Gearschte" ist? Oder steigt etwa die Erwartungshaltung der gut verdienenden Männern nicht mit dem steigenden Gehalt.

Wenn ich 60 Stunden arbeite, dann darf der Mann nicht jeden Tag einen perfekt gedeckten Tisch und 700 frisch gebügelte Hemden im Schrank erwarten. Mich erfüllt mein Beruf und beruflicher Erfolg. Ich arbeite seit ich 16 bin und alle Ämter habe ich leidenschaftlich gerne ausgeübt. Außer das Amt der Hausfrau. Sorry.

In wie fern sollte die Suche im Ausland die Situation des Mannes ändern? Ich komme aus Südosteuropa, wo Frauen angeblich ein guter Fang für solche Männer sind....
Rosta

Re: Frauen als Hauptverdiener

Beitrag von Rosta »

kräuterfrau hat geschrieben:Das Problem ist, dass du an einem Modell fest klammerst, was es dir dann unmöglich macht, die Frau als Verdienerin zu akzeptieren.....
Ich könnte dir hier eventuell zustimmen, hätte ich wenigstens einmal eine Chance bekommen.
Bedeutet das nicht im Umkehrschluss, dass die Frau, die weniger verdient dan die "Gearschte" ist? Oder steigt etwa die Erwartungshaltung der gut verdienenden Männern nicht mit dem steigenden Gehalt.
Puh...schwierig für mich das genau zu beantworten. Dafür habe ich mich zu wenig damit befasst. Ich kann dir lediglich sagen das ich gutverdienende Männer in meinem Leben getroffen habe, die damit kein Problem haben in welcher Lage sich die Frau befindet. Andersherum bei den Frauen leider in keinem Fall.
kräuterfrau hat geschrieben:In wie fern sollte die Suche im Ausland die Situation des Mannes ändern? Ich komme aus Südosteuropa, wo Frauen angeblich ein guter Fang für solche Männer sind....
Kann ich dir auch nicht sagen, da dies auch nicht in meinem Interesse ist. Ich stütze mich jediglich auf die Aussage meiner 2 Bekannten. Dazu kommt noch, das man dazu noch so einige Erfahrungsberichte, unter anderem auch in diversen Foren, gelesen hat.

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