"Unfreiwillig Jungfrau"

[Silvina]

https://www.spektrum.de/news/unfreiwill ... au/1669852

[Strange Lady]

https://www.spektrum.de/news/unfreiwill ... au/1669852

Interessant, dass der Dominik jetzt in Beziehung öfter krank ist.
Beziehung und Nähe bedeuten fūr viele eben auch emotionalen Stress, der das Immunsystem angreifen kann.

[Melli]

Beziehung und Nähe bedeuten fūr viele eben auch emotionalen Stress, der das Immunsystem angreifen kann.

Das wäre eine Weiterführung dessen, was er selbst vermutet:

»Seit ich mit Julia zusammen bin, bin ich öfter krank. Als würde mein Unterbewusstsein sagen: Nein, du darfst nicht glücklich sein«, meint er.

Im Prinzip ist sehr viel denkbar, auch daß er zusammenhanglos krank wird, aber diese Art von Ursache in Erwägung zieht (z.B. aus einer Verunsicherung heraus, die jedoch keine angemessene Einsicht beeinhalten muß).

Schlimmstenfalls wäre aber an eine Symptomverschiebung zu denken. Das wäre keine Empfehlung für seine Therapie.

[Lilia]

https://www.spektrum.de/news/unfreiwill ... au/1669852

Interessant, dass der Dominik jetzt in Beziehung öfter krank ist.
Beziehung und Nähe bedeuten fūr viele eben auch emotionalen Stress, der das Immunsystem angreifen kann.

Oder es ist schlicht so, dass Dominik öfter raus und unter Leute geht und sich dort etwas einfängt. Oder einfach beim Küssen etc. Krankheitserreger von der Freundin auf ihn übertragen werden.

[Montecristo]

Interessant, dass der Dominik jetzt in Beziehung öfter krank ist.
Beziehung und Nähe bedeuten fūr viele eben auch emotionalen Stress, der das Immunsystem angreifen kann.

Ich kann das zumindest mit anekdotischer Evidenz bestätigen. Im ersten Jahr meiner Beziehung war ich extrem oft krank.

[Montecristo]

Fünf Prozent der Männer und zwei Prozent der Frauen hatten noch nie Sex mit einem anderen Menschen. Dabei wurden auch Oral- und Analverkehr sowie Handstimulation berücksichtigt.
»In der Altersgruppe bis 30 Jahre war der Anteil der Abstinenten am größten«, erklärt die Psychologin und Studienautorin Susanne Cerwenka. Mit anderen Worten: Jenseits der 30 gibt es nur noch wenige Menschen ohne sexuelle Erfahrungen. Eine Erhebung des Münchner Universitätsklinikums rechts der Isar richtete sich ausschließlich an 45-jährige Männer – mehr als 12 000 nahmen teil. 0,7 Prozent hatten bislang weder mit einer Frau noch mit einem Mann Geschlechtsverkehr.

Irgendwie scheint es bei den meisten dann doch noch so um die 30 zu klappen. Unter 30 ist AB-tum offenbar auch nicht sooo extrem selten wie das hier manchmal im Forum anklingt.

Ich habe meine Partnerin übrigens mit 45 kennengelernt.

[Lazarus Long]

Für mich liegt die Grenze bei etwa 30.
Alles davor würde ich als Spätentwickler bezeichnen.
Was natürlich nicht bedeutet, daß jemand unter 30 nicht auch an der Situation leiden kann.

[Cornerback]

Bei Männern scheint der sexuelle Leistungsdruck zudem besonders ausgeprägt zu sein. Und genau diese Erwartungshaltung macht alles noch schlimmer. »In unserer Gesellschaft wird Sexualität stark auf Leistung reduziert: Der Mann muss es draufhaben, er muss es der Frau besorgen können«, sagt Christoph Joseph Ahlers.

Es sei für sie eine Erleichterung zu verstehen, dass man es beim Sex nicht draufhaben muss, um gemocht zu werden.

Das Problem kann ich nachvollziehen. Das ist auch etwas was mir angst macht, auch wenn es für mich eigentlich noch nicht wirklich relevant ist. Was passiert, wenn es doch mal so weit kommt und dann kann ich es ihr nicht ausreichend "besorgen" weil mein Schwanz zu klein ist, ich viel zu schnell komme.

[Lazarus Long]

Was passiert, wenn es doch mal so weit kommt und dann kann ich es ihr nicht ausreichend "besorgen" weil mein Schwanz zu klein ist, ich viel zu schnell komme.

1. Ich müßte nachsehen, wie wenige Zentimeter für befriedigenden Sex ausreichen. Der Wert war auf jeder Fall unter 10.
2. Wenn du zu schnell kommst, ein wenig Geduld und dann der nächste Anlauf. Etwas unerquicklicher ist das Ausbleiben der Erektion. Oder was das angeht, für dich, daß ausbleiben des Orgasmus.

In allen Fällen gilt: Es gibt auch noch andere Wege eine Frau zufrieden zu sfellen.

Nachtrag: Und vergeßt am besten alles, was ihr in Pornos vorgeführt bekommen habt.

[Finnlandfreundin]

Bei Männern scheint der sexuelle Leistungsdruck zudem besonders ausgeprägt zu sein. Und genau diese Erwartungshaltung macht alles noch schlimmer. »In unserer Gesellschaft wird Sexualität stark auf Leistung reduziert: Der Mann muss es draufhaben, er muss es der Frau besorgen können«, sagt Christoph Joseph Ahlers.

Es sei für sie eine Erleichterung zu verstehen, dass man es beim Sex nicht draufhaben muss, um gemocht zu werden.

Das Problem kann ich nachvollziehen. Das ist auch etwas was mir angst macht, auch wenn es für mich eigentlich noch nicht wirklich relevant ist. Was passiert, wenn es doch mal so weit kommt und dann kann ich es ihr nicht ausreichend "besorgen" weil mein Schwanz zu klein ist, ich viel zu schnell komme.

Auch wenn ich sexuell noch nicht weit vorangekommen bin, würde ich sagen, dass die Größe für die meisten Frauen nebensächlich ist. Das Problem schaffen sich die Männer selbst. Und zum anderen denke ich, dass das Zu-schnell-kommen sich mit der Zeit legt, also Übungssache ist. Aber dennoch geht man ab einem bestimmten Alter davon aus, dass das funktioniert. Das liegt aber nur daran, dass man davon ausgeht, dass man ab einem bestimmten Alter sexuell aktiv ist.
Bevor ich mich hier angemeldet hatte, kannte ich den Begriff AB garnicht. Mag sein, dass ich auch schon Dates mit AB's hatte, es aber einfach nicht wusste und angenommen hatte, dass kein Interesse besteht, mich kennenzulernen. Vielleicht habe ich dem einen oder anderen Unrecht getan. Aber die AB-Problematik offen zu kommunizieren kommt auch nicht gut an, wenn man jemanden kennenlernt. So war es jedenfalls paarmal bei mir. Ein Mann der selbst unerfahren ist oder auch AB war, hätte vielleicht anders reagiert. Aber wie man es macht, macht man es falsch.

[Tania]

Was passiert, wenn es doch mal so weit kommt und dann kann ich es ihr nicht ausreichend "besorgen" weil mein Schwanz zu klein ist, ich viel zu schnell komme.

Ach mensch .... Du hast doch nicht mit einer Frau Sex, die Dich als fleischliches Sextoy nutzen möchte, sondern mit einer, die Dich gern hat und Dir nahe sein möchte. Steht ja auch in dem Artikel:

Es geht um das Bedürfnis, angenommen und gemocht zu werden und das über Hautkontakt körperlich zu spüren.

Ob dieser Hautkontakt nun zu einem Orgasmus zu führt, ist sekundär. Sprich: ist schön, wenn es passiert, aber keine Katastrophe, wenn nicht.

Ich kann mich LLs Nachtrag nur anschließen. Das, was in Pornos gezeigt wird, hat nahezu nichts mit dem zu tun, was ich mir wünsche, wenn ich einem Mann körperlich näher komme. Der Traumliebhaber agiert eher im Bereich "With my body, I thee worship" als im Bereich "Ich fick Dir das Hirn raus." Die "technisch anspruchsvollen" Dinge kommen später - wenn beide Seiten schon miteinander vertraut sind und sich sicher genug für Experimente fühlen. Am Anfang (egal ob mit einem neuen Partner oder mit dem ersten Partner überhaupt) zählt mehr, dass man einander körperlich und emotional näher kommt. Und wenn Du es schaffst, Deiner Partnerin zu vermitteln, dass es für Dich das Schönste der Welt ist, sie zu streicheln und von ihr berührt zu werden, ist erstmal egal, wie lang, hart oder standfest Dein Schwanz ist. Gibt ja für die Dame auch noch paar andere Ecken Deines Körpers, mit denen sie sich beschäftigen kann

[Cornerback]

Es sind glaube ich gar nicht mal nur die Pornos. Es ist auch dieser ganze "Sex-and-the-City"-Kram mit dem man medial bombardiert wird. Und auch Aussagen und Geschichten, sowohl im Internet (vor allem), als auch im realen Leben, die den Eindruck vermitteln. Ich möchte einfach keine Erwartungen enttäuschen, unabhängig davon, dass ich nicht unbedingt den Anspruch habe der beste Liebhaber zu sein, den sie sich vorstellen kann.

[alex321]

Interessant, dass der Dominik jetzt in Beziehung öfter krank ist.
Beziehung und Nähe bedeuten fūr viele eben auch emotionalen Stress, der das Immunsystem angreifen kann.

Oder es ist schlicht so, dass Dominik öfter raus und unter Leute geht und sich dort etwas einfängt. Oder einfach beim Küssen etc. Krankheitserreger von der Freundin auf ihn übertragen werden.

Das sehe ich auch so. Kein Mensch ist keimfrei, deswegen kommt man beim Sex mit einer ganzen Reihe größtenteils harmloser Erreger in Kontakt an die sich das Immunsystem erst gewöhnen muss. Küssen stärkt das Immunsystem liest man ja immer wieder. Normalos machen das seit ihrer Pubertät, Hardcore ABs wie ich haben im Alltag aber kaum Körperkontakt mit anderen Menschen, Flüssigkeitsaustausch wie beim Küssen oder Sex schon gar nicht. Es ist wäre nicht verwunderlich wenn das Immunsystem durch die plötzliche starke Expositon beim Sex verrücktspielen würde.

[alex321]

https://www.spektrum.de/news/unfreiwill ... au/1669852

Ein interessanter Artikel. In vielen Passagen erkenne ich mich wieder.

Als schlimm erleben die Befragten auch, dass sie gegenüber anderen gefühlt zurückblieben: »Ich bin 30, mein Gott! Jeder, den ich kenne, ist verheiratet und hat Kinder«, gab ein Teilnehmer zu Protokoll. Ein anderer formulierte es so: »Es fühlt sich an, als würden alle anderen durch das große Tor ins Erwachsenenleben gehen, nur ich bleibe mit den Kindern im Hof sitzen.«

Das kann ich so unterschreiben. Der Vorsprung der Gleichaltrigen erscheint mir zeitweise uneinholbar.

Darin geht es auch um »Sad Singles«, die ihr Alleinsein als leidvoll erleben. Diese Menschen hätten den Leistungsdruck so stark verinnerlicht, dass sie befürchteten, in sexueller Hinsicht nicht zu genügen. Doch wer glaubt, unbedingt seinen Mann stehen und eine Partnerin finden zu müssen, der bleibt eher allein. Von diesem Paradoxon können viele der unfreiwilligen Singles ein Lied singen: Je dringender sie den vermeintlichen Schandfleck aus ihrem Leben tilgen wollen, desto weniger gelingt es ihnen. Sie verkrampfen.

Kenne ich auch. Je mehr man sucht, desto unattraktiver wird man.

[Two-Tone]

0,7 Prozent hatten bislang weder mit einer Frau noch mit einem Mann Geschlechtsverkehr.

Ein Armutszeugnis. Ein echtes Armutszeugnis.

[Ninja Turtle]

„Ein wenig hadere er damit, dass er so spießig geworden sei.“

Das finde ich interessant.

[Brax]

0,7 Prozent hatten bislang weder mit einer Frau noch mit einem Mann Geschlechtsverkehr.

Ein Armutszeugnis. Ein echtes Armutszeugnis.

Was meinst du?

[Optimist]

Kenne ich auch. Je mehr man sucht, desto unattraktiver wird man.

Passivität bringt aber auch nichts. Zumindest bei mir. Wenn ich nicht aktiv auf Frauen zugehe, egal ob off- oder online, passiert gar nichts.

Aber die AB-Problematik offen zu kommunizieren kommt auch nicht gut an, wenn man jemanden kennenlernt. So war es jedenfalls paarmal bei mir. Ein Mann der selbst unerfahren ist oder auch AB war, hätte vielleicht anders reagiert. Aber wie man es macht, macht man es falsch.

Miit Anfang 20 bin ich offener mit meiner Unerfahrenheit umgegangen und so wirklich viel Verständnis gab es nicht. Jetzt wo das gesellschaftliche Klima generell rauer ist, vor allem in sozialen Medien, würde ich erst recht nichts dergleichen teilen, um den Faschos nicht irgendwelche Angriffspunkte zu servieren.

[alex321]

Kenne ich auch. Je mehr man sucht, desto unattraktiver wird man.

Passivität bringt aber auch nichts. Zumindest bei mir. Wenn ich nicht aktiv auf Frauen zugehe, egal ob off- oder online, passiert gar nichts.

Ich weiß. Ich habe fast 10 Jahre nicht gesucht. Was ist in dieser Zeit passiert? Eine Frau hat Interesse gezeigt, sie war aber nicht mein Typ. Sonst ist nichts passiert. Altersgenossen hatten in der selben Zeit mehrere Beziehungen oder haben mit der Richtigen eine Familie gegründet.

Ratschläge wie "Suche nicht!" sind für Normalos gedacht die mit Frauen umgehen können und wohl auch für eher extrovertierte Menschen die im Alltag mit vielen Frauen in Kontakt kommen.

[Reinhard]

Ratschläge wie "Suche nicht!" sind für Normalos gedacht die mit Frauen umgehen können und wohl auch für eher extrovertierte Menschen die im Alltag mit vielen Frauen in Kontakt kommen.

An sich stimme ich zu.

Für die zurückgezogenen Dauersingles ist der Tipp eher so zu verstehen: "werde zufrieden mit dem, was du hast, und mache dich nicht fertig dabei, in eine Beziehung zu kommen". So interpretiert taugt es auch wieder, das kann man durchaus tun.


Dass man mit Nichtsuchen Erfolg hat erwarte ich eher nicht. Dazu gibt es zu viele nichtsuchende Dauersingles. Oder die wollen alle nicht?