Gruselzeit
Re: Gruselzeit
Mal zwei Perlen, die sich um die Rolle der Frau in der Gesellschaft drehen.
Hexenvolk von Fritz Leiber aus dem Jahr 1943
Es ist ja allgemein bekannt, dass alle Frauen Hexen sind, die mit allerlei Zauber die Karrieren ihrer Männer fördern.
Als ein junger Professor an eine altehrwürdige Universität kommt um dort eine Professur anzutreten, beginnt natürlich seine Ehefrau umgehend damit, mit unzähligen magischen Utensilien die bösen Zauber der anderen Ehefrauen abzuwehren. Die Karriere ihres Mannes schreitet voran.
Aber als der ach so moderne und aufgeklärte Jungprofessor ihr auf die Schliche kommt, zwingt er sie, den ganzen magischen Kram zu vernichten.
Nun, das hätte er besser mal bleiben lassen.
Das aktuell in deutscher Übersetzung erhältliche Buch ist übrigens selbst magisch. Während das Leben des Professors zunehmend auseinanderfällt, löst sich gleichzeitig beim Lesen die Buchbindung auf und man hat nach und nach immer mehr lose Seiten in der Hand. Wenn das mal nicht ein Geniestreich des Verlags ist.
Die Frauen von Stepford von Ira Levin aus dem Jahr 1972
Eine emanzipierte Frau zieht mit ihrem Mann von New York in das kleine Städtchen Stepford.
Dort sind die Frauen schön, stets gut gelaunt und haben nur ihren Haushalt und die Kindererziehung im Sinn. Und natürlich das Wohl und die Bedürfnisse ihrer Männer.
Das hier etwas nicht stimmt, ist der modernen Frau schnell klar. Aber welch schreckliches Geheimnis sich hinter all dem verbirgt, wird sich erst nach und nach zeigen.
Hexenvolk von Fritz Leiber aus dem Jahr 1943
Es ist ja allgemein bekannt, dass alle Frauen Hexen sind, die mit allerlei Zauber die Karrieren ihrer Männer fördern.
Als ein junger Professor an eine altehrwürdige Universität kommt um dort eine Professur anzutreten, beginnt natürlich seine Ehefrau umgehend damit, mit unzähligen magischen Utensilien die bösen Zauber der anderen Ehefrauen abzuwehren. Die Karriere ihres Mannes schreitet voran.
Aber als der ach so moderne und aufgeklärte Jungprofessor ihr auf die Schliche kommt, zwingt er sie, den ganzen magischen Kram zu vernichten.
Nun, das hätte er besser mal bleiben lassen.
Das aktuell in deutscher Übersetzung erhältliche Buch ist übrigens selbst magisch. Während das Leben des Professors zunehmend auseinanderfällt, löst sich gleichzeitig beim Lesen die Buchbindung auf und man hat nach und nach immer mehr lose Seiten in der Hand. Wenn das mal nicht ein Geniestreich des Verlags ist.
Die Frauen von Stepford von Ira Levin aus dem Jahr 1972
Eine emanzipierte Frau zieht mit ihrem Mann von New York in das kleine Städtchen Stepford.
Dort sind die Frauen schön, stets gut gelaunt und haben nur ihren Haushalt und die Kindererziehung im Sinn. Und natürlich das Wohl und die Bedürfnisse ihrer Männer.
Das hier etwas nicht stimmt, ist der modernen Frau schnell klar. Aber welch schreckliches Geheimnis sich hinter all dem verbirgt, wird sich erst nach und nach zeigen.
Re: Gruselzeit
Weihnachtszeit - Lesezeit.
Ich hole das Thema mal wieder hoch und bin für Tipps nach wie vor offen
Werde demnächst "Wir haben schon immer im Schloss gelebt" von Shirley Jackson lesen. Bin gespannt.
Ich hole das Thema mal wieder hoch und bin für Tipps nach wie vor offen
Werde demnächst "Wir haben schon immer im Schloss gelebt" von Shirley Jackson lesen. Bin gespannt.
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Re: Gruselzeit
Das Hexenvolk klingt interessant. Werde ich mal auf meine Liste setzen.
So als Klassiker passend für lange kalte Winterabende würde ich ja noch Sturmhöhe von Emily Brontë empfehlen.
Und für die Weihnachtszeit selbst ist schon auch Dickens' Weihnachsgeschichte nett zu lesen.
Die haben ja auch beide so einen subtilen Grusel.
So als Klassiker passend für lange kalte Winterabende würde ich ja noch Sturmhöhe von Emily Brontë empfehlen.
Und für die Weihnachtszeit selbst ist schon auch Dickens' Weihnachsgeschichte nett zu lesen.
Die haben ja auch beide so einen subtilen Grusel.
Re: Gruselzeit
Besonders gruselig fand ich die Folge "Das Weltraummonster". Es gibt seit ca. einem Jahr eine Forsetzung der Serie in blau und gelb mit bereits mehreren Folgen, die ich aber nicht kenne.Bummi hat geschrieben: ↑21 Nov 2018 15:19 ....Kennt jemand die H.G. Francis Gruselserie aus den frühen 80ern? https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Gruselserie
Dem Genre habe ich mich jetzt auch literarisch zugewandt und mir - nach einer Aufforderung in einem Thread, sich mit schöngeistiger Literatur zwecks persönlicher Weiterentwicklung zu beschäftigen - einen Groschenroman aus der Reihe "Gespenesterkrimi - Zur Spannung noch die Gänsehaut" gekauft, aber noch nicht gelesen, bis auf das Ende (man will ja wissen, wie es ausgeht).
Re: Gruselzeit
Die Serie gibt es seit 1985 nicht mehr. Klarer Fall: In dem Laden in dem Du das Heft gekauft hast spuckt es und der Verkäufer ist die ruhelose Seele eines längst Verstorbenen.AviferAureus hat geschrieben: ↑11 Dez 2019 14:04 Dem Genre habe ich mich jetzt auch literarisch zugewandt und mir - nach einer Aufforderung in einem Thread, sich mit schöngeistiger Literatur zwecks persönlicher Weiterentwicklung zu beschäftigen - einen Groschenroman aus der Reihe "Gespenesterkrimi - Zur Spannung noch die Gänsehaut" gekauft, aber noch nicht gelesen, bis auf das Ende (man will ja wissen, wie es ausgeht).
Was für ein Glück, dass Du heil wieder raus gekommen bist.
Aber Vorsicht: Ich rate dringend davon ab, Passagen aus diesem Heft laut zu lesen!
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Re: Gruselzeit
AviferAureus hat geschrieben: ↑11 Dez 2019 14:04 … aber noch nicht gelesen, bis auf das Ende (man will ja wissen, wie es ausgeht).[/size]
Re: Gruselzeit
Habe jetzt die Fortsetzung vom "Weltraumonster" gehört (das CD-Cover war in blau): "Die Weltraumonster". Die war so mittel. In den Rezensionen wird auf eine vom Thema her ähnliche Hörspielproduktion hingewiesen, die besser sein soll. Vielleicht höre ich mir die auch mal an.AviferAureus hat geschrieben: ↑11 Dez 2019 14:04Besonders gruselig fand ich die Folge "Das Weltraummonster". Es gibt .... eine Forsetzung der Serie in blau und gelb...Bummi hat geschrieben: ↑21 Nov 2018 15:19 ....Kennt jemand die H.G. Francis Gruselserie aus den frühen 80ern? https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Gruselserie
Da gibt es eine Lösung: In "Larry Brent - Chopper, Geisterstimme aus dem Jenseits" findet Larry Brent alias XR 3 ein vergilbtes Pergament mit einem Text neben der völlig verwesten Leiche eines Mannes, der nur wenige Stunden vorher noch in den Bars der Altstadt gesehen wurde. Den Text gibt Larry Brent per Funk an die Zentrale der PSA, der psychoanalytischen Spzeialabteilung, weiter, indem er den Text rückwärts liest.
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Re: Gruselzeit
Ich lese gerade von Stephen King „Joyland“.
Mein erster King seit langem. Meine Erwartungshaltung war niedrig, da mir seine Veröffentlichungen seit Mitte der 90er zunehmend weniger gefallen haben und ich daher fast nichts von ihm aus diesem Jahrtausend gelesen habe.
Aber dieses Buch ist richtig gut. Auch wenn ich erst ein Drittel durch habe.
Ein Buch voller Lebensweisheiten. So weit erst mal nichts besonderes. Aber wie die Weisheiten auf den Punkt gebracht werden, das ist hohe Literatur. Ein Buch für den Feuilleton, aber auch stets unterhaltsam.
Ich bin beeindruckt.
Mein erster King seit langem. Meine Erwartungshaltung war niedrig, da mir seine Veröffentlichungen seit Mitte der 90er zunehmend weniger gefallen haben und ich daher fast nichts von ihm aus diesem Jahrtausend gelesen habe.
Aber dieses Buch ist richtig gut. Auch wenn ich erst ein Drittel durch habe.
Ein Buch voller Lebensweisheiten. So weit erst mal nichts besonderes. Aber wie die Weisheiten auf den Punkt gebracht werden, das ist hohe Literatur. Ein Buch für den Feuilleton, aber auch stets unterhaltsam.
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Re: Gruselzeit
King habe ich früher recht viel gelesen.Peter hat geschrieben: ↑31 Jan 2020 08:04 Ich lese gerade von Stephen King „Joyland“.
Mein erster King seit langem. Meine Erwartungshaltung war niedrig, da mir seine Veröffentlichungen seit Mitte der 90er zunehmend weniger gefallen haben und ich daher fast nichts von ihm aus diesem Jahrtausend gelesen habe.
Aber dieses Buch ist richtig gut. Auch wenn ich erst ein Drittel durch habe.
Ein Buch voller Lebensweisheiten. So weit erst mal nichts besonderes. Aber wie die Weisheiten auf den Punkt gebracht werden, das ist hohe Literatur. Ein Buch für den Feuilleton, aber auch stets unterhaltsam.
Ich bin beeindruckt.
Am besten finde ich "Tommyknockers - Das Monstrum" (Falls jemand die Verfilmung durchleiden mußte: Grottenschlecht, besser gleich vergessen. )
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)
"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
Re: Gruselzeit
Wo wir gerade bei King sind. Hat schon jemand beide Teile der „es“-Neuverfilmung geschaut?
Ich möchte das demnächst tun. Bin aber ein wenig skeptisch bezüglich der Aufteilung der beiden Teile.
King hatte die Zeitebenen Teenager/Erwachsene wunderbar miteinander verflochten. Diese Zeitebenen jetzt in zwei Filmen aufzuteilen, ist erst mal nachvollziehbar.
Aber da scheint mir ein Problem drin zu stecken. Im Buch nimmt die Teenager-Ebene mehr Raum ein und beinhaltet auch den größeren Anteil an starken Szenen.
Hinzu kommt noch das Problem der Enden. Die sind bereits im Roman ein Wermutstropfen, weil sie im Verhältnis zu dem Horror während der Geschichte doch etwas enttäuschend sind. Was auch nachvollziehbar ist. Das Buch ist so gut, dass es eigentlich gar nicht möglich ist, zum Finale hin noch eins drauf zu setzen.
Nur leider ist auch im Buch das Finale der Teenager gelungener als das Finale der Erwachsenen.
Alles in allem müsste theoretisch der erste Teil der Neuverfilmung besser als der zweite sein.
Oder haben sich Drehbuchautoren und Regisseur etwas für dieses Problem ausgedacht, das einen Abfall vermeiden kann?
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Re: Gruselzeit
Teil 1 der Neuverfilmung ist besser als Teil 2. Teil 2 wendet aber viel Zeit für die Rückblenden der wichtigen Ereignisse aus Teil 1 auf und ist deswegen auch sehr langatmig.Peter hat geschrieben: ↑31 Jan 2020 16:39 Wo wir gerade bei King sind. Hat schon jemand beide Teile der „es“-Neuverfilmung geschaut?
Ich möchte das demnächst tun. Bin aber ein wenig skeptisch bezüglich der Aufteilung der beiden Teile.
King hatte die Zeitebenen Teenager/Erwachsene wunderbar miteinander verflochten. Diese Zeitebenen jetzt in zwei Filmen aufzuteilen, ist erst mal nachvollziehbar.
Aber da scheint mir ein Problem drin zu stecken. Im Buch nimmt die Teenager-Ebene mehr Raum ein und beinhaltet auch den größeren Anteil an starken Szenen.
Hinzu kommt noch das Problem der Enden. Die sind bereits im Roman ein Wermutstropfen, weil sie im Verhältnis zu dem Horror während der Geschichte doch etwas enttäuschend sind. Was auch nachvollziehbar ist. Das Buch ist so gut, dass es eigentlich gar nicht möglich ist, zum Finale hin noch eins drauf zu setzen.
Nur leider ist auch im Buch das Finale der Teenager gelungener als das Finale der Erwachsenen.
Alles in allem müsste theoretisch der erste Teil der Neuverfilmung besser als der zweite sein.
Oder haben sich Drehbuchautoren und Regisseur etwas für dieses Problem ausgedacht, das einen Abfall vermeiden kann?
Das Buch und die alten Filme kenne ich nicht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34