t385 hat geschrieben: ↑30 Jun 2018 04:07
Tanzen hat etwas Animalisches und ist daher primitiv. Nicht umsonst haben das schon Buschvölker usw. zelebriert.
Das trifft auf Sex auch zu.
Es gibt verschiedene Arten zu tanzen. Und während z.B. ein Walzer mit Augenkontakt, oder ein historischer Reigen, wobei ein Paar sich nur gelegentlich berührt, sich trennt und wieder zueinander findet, oder ein Freestyle-Tanz, wo mit dem Korper Gefühle ausgedrückt werden, oder auch ein Bauchtanz sehr erotisch wirken kann. Wohingegen zumindest auf mich die Herren, die man bei Tanzmeisterschaften so sieht - mit perfekter Körperbeherrschung festgelegte Bewegungen ausführend und dabei mit durch Make-up fixiertem Dauergrinsen permanent an der Partnerin vorbeistrahlend - auf mich die erotische Anziehungskraft einer kalten Pellkartoffel haben.
Anstatt zu tanzen, sollte man sich lieber mit Musiktheorie auseinandersetzen, denn damit kann man beim anderen Geschlecht jederzeit punkten.
Jederzeit? Bei jedem? Das zweifle ich mal ganz stark an. Es dürfte nur eine sehr kleine Gruppe sein, die auf so etwas abfährt ... kleiner als die Gruppe derjenigen, die durch Tanzen verführt werden können.
Letztlich gilt meist: um einen Menschen emotional zu berühren, muss man Emotionen transportieren. Das geht vielleicht sogar mit einem leidenschaftlichen Vortrag über Musiktheorie. Ohne diese Leidenschaft punktet man eher bei musiktheoriebegeisterten Menschen, die Interessensgefährten, also Gleichgesinnte suchen. Man kann denen dann natürlich subsequent auch emotional näher kommen - kann aber genauso gut in der Friendzone landen, oder sich halt nur bei den monatlichen Treffen der Anonymen Musiktheoretiker sehen.