ComebackCat hat geschrieben: ↑14 Feb 2021 15:16
Ja, da hat man dann gerade mal ein Beispiel herausgesucht, wo tatsächlich Alternativlosigkeit vorliegt. Das ist aber in einer immer komplexer werdenden Welt im Allgemeinen nur sehr selten der Fall.
pink_raven hat geschrieben: ↑14 Feb 2021 15:19
Nö
Glauben kann man ja viel, aber Mathematik ist keine Frage der persönlichen Meinung wie die Farbe der Kleidung.
Ich möchte das gern noch kurz auflösen. Vielleicht darf ich ja.
Es liegt keine Altlernativlosigkeit vor. Ich sähe tatsächlich Alternativen. Das ist nicht der Punkt.
Es geht auch nicht um die angebliche Unfehlbarkeit der Mathematik.
Der Fehler liegt in der Behauptung (und vermutlich "gefühlten Wahrheit"), die Meinung 1+1=3 werde verboten, weil sie kritisiert wird (obendrein auch noch mit vermutlich besseren Argumenten).
Das wird schon gar nicht mehr gesehen. "Versteckt" wie ein Bühnenmagiertrick.
Niemand ist (hierzulande) verboten, sowas zu äußern oder sogar zu glauben. Er muss sich dann halt auch mal der Debatte (und manchmal auch der Lächerlichkeit) stellen. Wie auch der 1+1=2 Mensch oder der 1+1=4 Mensch.
Da geht es dann wirklich in Bereiche der Ethik. Wenn ich Kritik meiner Äußerung mit Verbot gleichsetze (welches verboten werden sollte), untersage ich implizit die andere Äußerung. Ich tu folglich selbst, was ich angeblich so unerträglich finde (und bastele mir daraus auch noch die Rechtfertigung, mit drastischen Mitteln "zurück zu schlagen"). Weil ich ja so schlimm unterdrückt werde. Denn die "Verbieterei" hat ja System ... überall ist sie zu sehen ...
Logisch: wenn ich sie einfach mal der Wirklichkeit zum Trotz behaupte, meine Behauptung wahrer sein soll als die gmeinsame Realität (1+1=3 wurde ja bereits geäußert, da war nichts verboten; und sicher darf man das noch 1000mal wiederholen; es wird nur niemand mehr zuhören -> "Meinungsunterdrückung!!!
") - und mein Gegenüber auch noch auf den Fake einsteigt ...
Das geht aber auch nur, solange das Ganze so abstrakt bleibt. Insofern ist es konflikttreibend, das auf der Ebene Moral und Ethik debattieren zu wollen.
Spätestens wenn es praktisch wird - an der Supermarktkasse zum Beispiel - hat sich der angebliche Konflikt doch erledigt. Wer kauft denn 2 Artikel zu je 1 Euro und zahlt dann in der Gewissheit, Recht zu haben, 3?
Das Ganze ist von Anfang an künstlich aufgeblasener Fake. Vermutlich getrieben von einem irgendwie getriggerten Gefühl. Diesem Gefühl nachzugehen, wäre vermutlich sinnvoller.
Da muss aber auich klar sein: das ist Gefühl, keine beweisführende oder beweispflichtige Wahrheit.
Und von daher ist es logisch unumgänglich auch möglich, daran was zu ändern.
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