Melli hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 23:20
Hürdenläufer hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 22:49Wie man den Partner/die Partnerin und Kinder nur noch als Ballast sehen kann, werde ich wohl nie verstehen.
Man mag sich so oft sagen, so endet also, was dereinst so hoffnungsvoll begann
Spielen nicht Kinder manchmal sowas wie "Verliebt, verlobt, verheiratet"? Scheinen manche Erwachsenen immer noch zu tun.
(Ich weiß, es ist ein lästerlicherweise so genanntes
Ballspiel. Aber gerade drum
)
Hürdenläufer hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 22:49Aber so ist das wohl, wenn man nur nach der Liebe auf den ersten Blick geht. Dann kann man sich schnell mal "satt sehen".
Liebe
auf den 1. Blick heißt ja nicht, daß sie
nur ein paar "erste" Blicke lang halten
kann. Es ist eine jäh einsetzende intensive Verliebtheit. Da dürfte ein gewisses
déjà-vu eine Rolle spielen, man denkt, man bekommt etwas wieder, das man mal hatte und seither missen mußte, oder man sich zumindest schon immer gewünscht hat, oder es fühlt sich an wie Nach-Hause-Kommen, o.dgl.
Das Problem ist nicht, daß einem das zu wenig wird, sondern daß man mit der Zeit noch viel mehr sehen wird.
(Etwa stellt das OdB (m/w/d) dann fest, die beschauliche kleinfamiliär-gemütliche Wohlfühlzone seiner Kindheit gibt es bei dieser eher unterkühlten denn coolen Melli gar nicht
)
Ja scheint genug Leute zu geben, die nicht rauskommen aus ihrem Spieltrieb mit allen Konsequenzen.
Als Kind weiß man oftmals noch gar nicht so die Dinge zu schätzen, die man hat. Gilt wohl auch noch für genug erwachsene Paare.
Und naja Liebe auf den ersten Blick ist halt ein reines Glücksspiel, da man denjenigen nur mag, weil man das Gesicht schön und vertraut findet. Wenn man Glück hat, ist die Persönlichkeit dann auch in Ordnung. Wenn man Pech hat, wird man nur schlecht behandelt und ausgenutzt. Und dann wird sich darüber gewundert und geheult, wenn man betrogen wird.
Vielleicht verstehe ich das ja falsch, aber deine Partnerschaft ist durch Liebe auf den ersten Blick zustande gekommen?
Kann ja auch klappen, aber die Gefahr das man irgendwann als Ballast gesehen wird, finde ich bei dem Weg eben sehr viel höher, als wenn man sich Stück für Stück kennenlernt und annähert.
Freier Mensch hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 23:43
Welche Berufe einen attraktiver machen für eine(n) mögliche(n) PartnerIn ist ja abhähnig von der Einzelperson und könnten wir gerne in einem anderen Bereich diskutieren. Genauso, ob es sinnig ist enge Kontakte mit ArbeitskollegInnen zu pflegen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es beim Dating hilfreich ist, wenn man sagt, dass man langzeitarbeitslos ist.
Ich bin mir nicht sicher, ob wir bzgl. der Attraktivität/Bedeutung eines Berufs für eine Beziehung auf das selbe drauf hinaus wollen.
Wir können das und Freundschaften mit Arbeitskollegen aber gerne in einem anderen Thema, Unterforum oder per PN diskutieren.
Zur Langzeitarbeitslosigkeit sei nur gesagt, dass ich das auf Beobachtungen aus meinem Umfeld basiere. Ich habe keine Statistiken, Umfragen, o. ä. die untermauern, dass für ganz Deutschland X% Langzeitarbeitslose und Y% Berufstätige in einer Beziehung sind. Das Langzeitarbeitslose Beziehungen finden, wurde mir aber schon oft genug vor Augen geführt.
Daher sehe ich den reinen Status "berufstätig" oder "langzeitarbeitslos" weder als Vor- noch als Nachteil für die Beziehungssuche.
Nonkonformist hat geschrieben: ↑03 Jan 2021 09:14
Hürdenläufer hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 22:49
Wie man den Partner/die Partnerin und Kinder nur noch als Ballast sehen kann, werde ich wohl nie verstehen.
Aber so ist das wohl, wenn man nur nach der Liebe auf den ersten Blick geht. Dann kann man sich schnell mal "satt sehen".
Ich war ein freiberuflicher bohenienner künstler, und ein familiäres leben mit kinder hätte das unmöglich gemacht - also ja, ballast, ich brauche zum glücklich sein mehr als nur eine partnerin, und mit sicherheit kein nachwuchs.
Nicht jeder ist domestizierbar, und was ich gebraucht habe war eine nicht-domestizierte nonkonformistische künstlerin als partner.
(Und auf den ersten blick habe ich mich nur einmal verliebt, meist brauche ich dafür einen monanten lange neutrale freundschaft.)
Das verstehe ich ja auch. Wenn bestimmte Wünsche und Vorstellungen existieren, dann kann man ja dementsprechend die Partnersuche darauf ausrichten.
Allerdings verstehe ich Leute nicht, die sich eine Partnerin nehmen, Kinder zeugen und denen es dann zu langweilig oder lästig wird. Tiefs in einer Partnerschaft kann es mal geben, dass bestreite ich nicht. Man trägt aber Verantwortung und ist kein kleines Kind mehr, dass ein Spielzeug in die Ecke schmeißen kann, wenn es keine Lust mehr darauf hat.