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Genau darauf will ich hinaus.
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Ganz ehrlich: redest du dir das nicht ein?Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑31 Dez 2020 16:54
Das habe ich auch schon sehr oft gehört. Das Problem ist, dass ich einerseits das Gefühl habe meine Eltern im Stich zu lassen, auf der anderen Seite meine Eltern mich aber auch nicht loslassen können oder wollen. Wenn ich das Thema schonmal anschneide, kommt immer direkt, dass ich wohnen bleiben kann, so lange ich will. Einerseits finde ich das ja schön, aber mit Mitte 30 wäre es vielleicht doch mal nicht schlecht eine eigen Wohnung zu beziehen.Ich habe schon von einigen Leuten gehört wenn man auszieht sieht man seine Eltern zwar seltener, ist dann räumlich distanzierter, aber wenn man sie dann mal sieht ist man ihnen oft emotional näher und beschäftigt sich intensiver mit ihnen. Und das kann doch auch was schönes sein oder?
Oder andere Faktoren haben den Erfolg verhindert, so dass der Unterschied gar nicht ins Gewicht fiel. Es spielt ja auch keine Rolle ob man angeschnallt ist wenn man mit 200 Sachen gegen eine Betonwand fährt, tot ist man so oder so. Aber daraus den Schluss zu ziehen der Gurt sei völlig sinnlos, wäre auch nicht vernünftig.
Das dachte ich auch mal. Aber schon lange nicht mehr. Entwicklungsschritte sehe ich auch keine bei mir. Sonst wäre ich heute selbstbewusst und mutig, aber nicht depressiv.Pacifica hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 12:55 Ich kann nur sagen, dass für mich zumibdest ausziehen eines der besten Dinge war, die ich je getan habe. Viele Entwicklungsschritte hätte ich nicht machen können, wenn ich nicht ins Kalte Wasser gesprungen wäre. Und nein, das war weder einfach noch anfangs sofort immer schön.
So denke ich auch. Es ist sicherlich nicht sehr attraktiv, wenn ein Mann mit 35 noch im Kinderzimmer wohnt. Um ehrlich zu sein, fand ich solche Leute früher selber komisch. Und heute gehöre ich selbst zu dieser Spezis...
Danke für deine motivierenden Worte. Ich bin davon überzeugt, dass man sich selber erstmal bewusst machen muss, wo eigentlich die Probleme liegen.
Damit habe ich tatsächlich schon ein bisschen begonnen. Zur Zeit sind es zwar wirklich nur Kleinigkeiten, die mich noch nicht weiter bringen, aber es ist eben ein Anfang. So versuche ich jetzt zum Beispiel Kleinigkeiten sofort zu machen. Wenn ich zum Beispiel meinen Schreibtisch aufräumen will, dann denke ich nicht mehr: "Ach, das kann ich morgen machen!", sondern mache es sofort. Ok, das ist jetzt nichts weltbewegendes, aber es ist ein kleiner Anfang. Ich hoffe, dass ich das ausbauen kann und auch auf meine großen Baustellen übertragen kann.Vielleicht hilft es Dir, wenn du dir für jede Woche oder zwei Mal im Monat vornimmst, deine Komfortzone mit einem Schrittchen zu verlassen? Auch einfach nur relative Kleinigkeiten... meiner Erfahrung nach wirds mit der Zeit leichter. Die Komfortzone ist sozusagen dehnbar und kann piano piano erweitert werden.
Schon möglich, dass ich mir das auch ein bisschen einrede. Ich weiß es nicht. Denke ich aber mal darüber nach, so könnte da was dran sein.Pacifica hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 12:55Ganz ehrlich: redest du dir das nicht ein?Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑31 Dez 2020 16:54
Das habe ich auch schon sehr oft gehört. Das Problem ist, dass ich einerseits das Gefühl habe meine Eltern im Stich zu lassen, auf der anderen Seite meine Eltern mich aber auch nicht loslassen können oder wollen.
Brauchen dich deine Eltern? Sind sie auf dich angewiesen?
Wenn ihre Antwort ist: bleib, solange du willst.
Dann ist es offenbar nicht: oh nein, aber wir brauchen dich. Was tun wir, wenn du weg bist.
Inwiefern solltest du sie im Stich lassen?
Tja, und da muss ich gestehen, dass ich Frauen wie dich sogar verstehen kann. Es zeugt ja wahrlich nicht von großer Männlichkeit, wenn man mit Mitte 30 noch im Kinderzimmer lebt.Was weiter oben gesagt wurde, kann ich nur bestätigen: wenn ich erführe, dass ein Mann immer noch bei seinen Eltern lebt (ohne, dass er sich um sie kümmern müsste, weil sie pflegebedürftig sind), wär ichvauch sofort weg.
Diese Männer kriegen meistens noch von Mama die Wäsche gemacht, sie putzt und kocht für sie. Eine Partnerin kommt da sehr schnell in die Hausmutter-Rolle, weil der Mann nie gelernt hat, es wirklich selbst zu tun.
Das kann funktionieren, aber nur wenn du wirklich eine Frau suchst, die gerne Hausfrau ist und nicht selbst arbeiten will und es gewohnt ist, unabhängig zu sein.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass nicht sofort alles toll ist und auch nicht einfach. Aber mal ganz ehrlich: Ich komme mir mit meinen 35 selber manchmal noch vor wie ein Jugendlicher. Ich glaube, dass es für die persönliche Entwicklung schon ein guter und auch wichtiger Schritt wäre.Ich kann nur sagen, dass für mich zumibdest ausziehen eines der besten Dinge war, die ich je getan habe. Viele Entwicklungsschritte hätte ich nicht machen können, wenn ich nicht ins Kalte Wasser gesprungen wäre. Und nein, das war weder einfach noch anfangs sofort immer schön.
Stimmt. Im Grunde weiß ich was ich zu tun hätte. Ich müsste nur mal den Ar... hochkriegen. Ob es leichter wäre, wenn ich Freuden hätte? Wahrscheinlich schon. oder?!Cornerback hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 15:40 Ich kann dich gut verstehen. Letztlich liegt es an dir dich jedes mal neu gegen die Komfortzone zu entscheiden. Du weißt doch eigentlich was du tun kannst oder müsstest. Die Tipps hier können es im Endeffekt nicht so viel leichter machen, dass es wie von selbst ginge. Es hängt nun von dir ab, dass du diese Themen nach und nach angehst... Das weißt du bestimmt auch... Es geht darum, dass du deinen Weg findest.
Mir ist durchaus bewusst, dass ich, wenn ich eine eigene Wohnung beziehe, nicht sofort am nächsten Tag eine Frau an meiner Seite hätte. Aber ich würde zumindest die Chance erhöhen. Allerdings muss man sich selber auch eingestehen, dass es eben nicht reicht in eine eigene Wohnung zu ziehen und da läuft das wie von selbst. Aber ich glaube, es würde mir leichter fallen, da ich mehr auf mich gestellt wäre und nicht mehr ständig meine Eltern um mich hätte.Ich bin letztes Jahr auch mit Ü30 ausgezogen und muss sagen, dass es eher enttäuschend war, u.A. auch im Hinblick darauf, dass ich auch übertriebene Hoffnungen damit verbunden hatte. Es ist schon ganz schön, aber letztlich bin ich trotzdem der gleiche geblieben und die Probleme Frauen für sich zu begeistern sind auch noch da.
Mag durchaus sein, dass da andere Faktoren ausschlaggebend sind. Aber dann müssen die eben zuerst verschwinden. Sonst macht es auch keinen Sinn zu Hause auszuziehen, wenn sich dadurch nichts ändert.Menelaos hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 13:24Oder andere Faktoren haben den Erfolg verhindert, so dass der Unterschied gar nicht ins Gewicht fiel. Es spielt ja auch keine Rolle ob man angeschnallt ist wenn man mit 200 Sachen gegen eine Betonwand fährt, tot ist man so oder so. Aber daraus den Schluss zu ziehen der Gurt sei völlig sinnlos, wäre auch nicht vernünftig.
Nunja seinen Job sollte man nicht hassen. Immerhin verbringt man an einem Arbeitstag einen Großteil der Zeit damit.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑31 Dez 2020 10:53
So wohne ich mit 35 immer noch bei meinen Eltern. Einerseits habe ich das Gefühl meine Eltern im Stich zu lassen, wenn ich ausziehe. Andererseits hält mich meine Komfortzone davon ab, dass ich endlich aktiv werde. Das gleiche gilt beruflich. Mein jetziger Beruf macht mir schon seit Jahren keinen Spass. Um ehrlich zu sein, hasse ich meinen Beruf. Den Beruf einfach wechseln? Wäre gut, aber dann kommen die Gedanken: "Warum soll ich einen sicheren Job aufgeben? Und was kommt da alles auf mich zu? Nein, nein, ich bleibe!" Nun kommt aber ende nächsten Jahres der Punkt, wo ich wechseln muss! Der Betrieb wird ende 2021 geschlossen. Ich muss also nächstes Jahr aktiv werden und mir was neues suchen. Eine Richtung habe ich auch schon, aber ich traue mich nicht!
Ist das nicht total verrückt? Ich meine, ich hasse meinen jetzigen Beruf und wünsche mir nicht sehnlicher, als endlich ein anderen Job. Jetzt kommt der Punkt, dass ich wechseln muss und ich habe Angst und fühle mich unwohl.
Gatem hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 19:05Mag durchaus sein, dass da andere Faktoren ausschlaggebend sind. Aber dann müssen die eben zuerst verschwinden. Sonst macht es auch keinen Sinn zu Hause auszuziehen, wenn sich dadurch nichts ändert.Menelaos hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 13:24
Oder andere Faktoren haben den Erfolg verhindert, so dass der Unterschied gar nicht ins Gewicht fiel. Es spielt ja auch keine Rolle ob man angeschnallt ist wenn man mit 200 Sachen gegen eine Betonwand fährt, tot ist man so oder so. Aber daraus den Schluss zu ziehen der Gurt sei völlig sinnlos, wäre auch nicht vernünftig.
Ich glaube, man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass man heute in eine eigene Wohnung zieht und morgen früh, wenn man aufwacht, dann ist alles anders. Man muss dann auch andere Dinge ändern. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Hemmschwelle etwas fallen könnte.My_Darkest_Hour hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 19:39 Also ich habe ein eigenes Haus mit Garten und wohne dort schon immer alleine. Das bringt einem auch nichts wenn man andere Baustellen hat.
Sagen wir mal so: Es war nie mein Traumberuf. Aber als es damals um die Entscheidung ging, was man machen will, habe ich halt mal im elterlichen Betrieb ausgeholfen und da fand ich es dann doch nicht so schlecht. Und ich muss gestehen, es war halt die Entscheidung mit dem geringsten Widerstand... In der Ausbildung merkte ich dann allerdings schon, dass es nicht mein Traumjob ist, aber ich dachte, vielleicht kommt es ja noch.
Neben der Angst vor Veränderung und meiner Komfortzone war auch das ein Grund, warum ich im Betrieb geblieben bin. Im Grunde war es ja auch ok. Kein Traumjob, aber es war ok. Allerdings kam dann vor ein paar Jahren mein Onkel mit in den Betrieb. Die ersten Jahre waren noch ganz ok, allerdings zeigte er dann wieder sein wahres Gesicht. Er ist halt Narzisst durch und durch und hat mich im Laufe der letzten Jahre mehrfach mit Beleidigungen zutiefst verletzt. Wahrscheinlich haben auch diese dazu beigetragen, dass mein, eh schon nicht so großes Selbstbewusstsein, noch weiter in den Keller gerutscht ist.Andererseits ist ein sicherer Arbeitsplatz in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich und viele Arteitnehmer bleiben nur aus diesem Grund.
Danke! Ich verstehe es ja eigentlich selber nicht! Normalerweise sollte ich mich freuen und total happy sein.Da Du Deinen Job hasst und der Betrieb in dem Du arbeitest schließen wird, ist doch das nun die Chance auf eine berufliche Veränderung für dich. Ich wünsche Dir viel Erfolg.
Ich weiss es langsam auch nicht mehr. Um ehrlich zu sein, verstehe ich mich selber auch nicht mehr. Die Situation ist ja so, dass ich jetzt quasi gezwungen werde, den Beruf, den ich überhaupt nicht mag, aufzugeben. Eigentlich sollte ich mich darüber doch freuen. Aber es herrscht Angst und Unsicherheit...Oder hast Du gerade vor diesen Veränderungen Angst, weil sich Dein Leben so eingefahren hat?
Was ich durchaus verstehen kann...Wenn jemand allerdings im fortgeschrittenen Alter noch im Kinderzimmer haust und sich bemuttern lässt, empfinde ich das schon etwas schräg.
Diesen Beitrag solltest Du Dir ausdrucken und eingerahmt an die Wand hängenEinsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑04 Jan 2021 18:10 Ich weiss nur eines: So wie jetzt, kann und darf es nicht weiter gehen. Ich muss mich ändern! Privat wie auch beruflich...
Meiner Erfahrung nach bleibt man bei den Eltern trotz allem noch immer das Kind. Auch wenn sie wissen, was man geschafft hat, dass man sein eigenes Geld verdient etc und auch stolz darauf sind, ist man für sie noch immer nicht voll erwachsen.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑04 Jan 2021 18:10 Hallo zusammen!
Gatem hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 19:05Mag durchaus sein, dass da andere Faktoren ausschlaggebend sind. Aber dann müssen die eben zuerst verschwinden. Sonst macht es auch keinen Sinn zu Hause auszuziehen, wenn sich dadurch nichts ändert.Menelaos hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 13:24
Oder andere Faktoren haben den Erfolg verhindert, so dass der Unterschied gar nicht ins Gewicht fiel. Es spielt ja auch keine Rolle ob man angeschnallt ist wenn man mit 200 Sachen gegen eine Betonwand fährt, tot ist man so oder so. Aber daraus den Schluss zu ziehen der Gurt sei völlig sinnlos, wäre auch nicht vernünftig.Ich glaube, man darf sich nicht der Illusion hingeben, dass man heute in eine eigene Wohnung zieht und morgen früh, wenn man aufwacht, dann ist alles anders. Man muss dann auch andere Dinge ändern. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Hemmschwelle etwas fallen könnte.My_Darkest_Hour hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 19:39 Also ich habe ein eigenes Haus mit Garten und wohne dort schon immer alleine. Das bringt einem auch nichts wenn man andere Baustellen hat.
Mein Leben ist seit Jahren total eingefahren. Quasi jeden Tag das gleiche. Will man nun mal etwas anderes machen, dann kommen direkt fragen auf. Mal ein Beispiel: Heute Abend gab es bei uns Schnitzel Früher habe ich fast immer zwei Schnitzel gegessen, aber man will ja ein bisschen was für die Figur tun, also habe ich mir nur ein Schnitzel für heute Abend gemacht. Ich serviere also das Essen und was kommt von meiner Mutter? "HAST DU DIR NUR EIN SCHNITZEL GEMACHT?"
Man muss also quasi jede kleine Änderung erklären und es kommen direkt Fragen auf. In einer eigenen Wohnung ist man da doch etwas freier. Aber man muss dann auch wirklich bereit sein, an sich zu arbeiten. Nur in eine eigene Wohnung zu ziehen und sonst alles so zu lassen wie bisher, bringt einen nicht weiter.
Die Entwicklung kann man aber auch unabhängig von der gegenwärtigen Wohnsituation durchmachen.Pacifica hat geschrieben: ↑04 Jan 2021 21:11 Meiner Erfahrung nach bleibt man bei den Eltern trotz allem noch immer das Kind. Auch wenn sie wissen, was man geschafft hat, dass man sein eigenes Geld verdient etc und auch stolz darauf sind, ist man für sie noch immer nicht voll erwachsen.
Klar, deine Baustellen verschwinden nicht, wenn du ausziehst. PUFF - weg sind sie, magischerweise. Schön wärs.
Aber meiner Meinung nach hat man erst wirklich die Chance *richtig* erwachsen zu werden, wenn man raus ist. Zuhause hat man immer eine bestimmte Rolle (und eben für gewöhnlich die des Kindes). Das ist ja auch so, wenn man sich immer in den gleichen sozialen Kreisen bewegt, dass man dort bestimmte Rollen hat, die man auch ganz automatisch einnimmt. Sobald man da raus ist, ist man irgendwie viel freier und das gibt viel Raum für Entwicklungen.
Meiner Erfahrung nach z.B.
Ich bin mir nicht so sicher, ob die meisten bleiben weil der Job „sicher“ ist. Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber mich hält eigentlich weniger die Tatsache in meiner aktuellen Anstellung, dass diese „sicher“ ist, als vielmehr das Problem, dass es einfach extrem kompliziert und langwierig ist eine (neue) Arbeitsstelle zu erhalten. Könnte man einfach irgendwo reinspazieren und dort sofort anfangen zu arbeiten, dann würden die Leute vermutlich viel öfter und auch vielfältiger Ihre Stellen wechseln. Aber durch die komplizierten Prozesse von Bewerbungsunterlagen, -gesprächen und Kündigungsfristen dauert es einfach zu lang etwas neues zu finden und die Hürden sind höher. Das scheint mir primär eine Folge unserer Bürokratie.Zölibatär hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 21:41 Nunja seinen Job sollte man nicht hassen. Immerhin verbringt man an einem Arbeitstag einen Großteil der Zeit damit.
Für die meisten Arbeitnehmer gibt es bestimmt etwas Schöneres, aber nicht jeder kann z.B. sein Hobby zum Beruf machen.
Andererseits ist ein sicherer Arbeitsplatz in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich und viele Arteitnehmer bleiben nur aus diesem Grund.
Das stimmt. Aber du warst ja auch schon weg von zuhause. Der OT dagegen lebte ja immer daheim. Ich hatte mich auf seine Situation bezogen.Gatem hat geschrieben: ↑05 Jan 2021 10:31Die Entwicklung kann man aber auch unabhängig von der gegenwärtigen Wohnsituation durchmachen.Pacifica hat geschrieben: ↑04 Jan 2021 21:11 Meiner Erfahrung nach bleibt man bei den Eltern trotz allem noch immer das Kind. Auch wenn sie wissen, was man geschafft hat, dass man sein eigenes Geld verdient etc und auch stolz darauf sind, ist man für sie noch immer nicht voll erwachsen.
Klar, deine Baustellen verschwinden nicht, wenn du ausziehst. PUFF - weg sind sie, magischerweise. Schön wärs.
Aber meiner Meinung nach hat man erst wirklich die Chance *richtig* erwachsen zu werden, wenn man raus ist. Zuhause hat man immer eine bestimmte Rolle (und eben für gewöhnlich die des Kindes). Das ist ja auch so, wenn man sich immer in den gleichen sozialen Kreisen bewegt, dass man dort bestimmte Rollen hat, die man auch ganz automatisch einnimmt. Sobald man da raus ist, ist man irgendwie viel freier und das gibt viel Raum für Entwicklungen.
Meiner Erfahrung nach z.B.
Habe in der Vergangenheit in verschiedenen Städten gelebt, auch längere Zeit im Ausland. Bin daher also absolut der Meinung, dass ich „voll erwachsen geworden“ bin. Ändert aber nichts daran, dass das Wohnen bei meinen Eltern die logisch sinnvollste Option zum jetzigen Zeitpunkt ist.
Ab Mitte 20 ist das für die meisten Frauen ein fetter Minuspunkt. Also zieh aus.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑02 Jan 2021 16:27 So denke ich auch. Es ist sicherlich nicht sehr attraktiv, wenn ein Mann mit 35 noch im Kinderzimmer wohnt. Um ehrlich zu sein, fand ich solche Leute früher selber komisch. Und heute gehöre ich selbst zu dieser Spezis...
Danke, danke! Ja, du hast Recht. Das Gute ist ja, dass ich im Grunde weiß, dass ich mich ändern muss. Ich muss halt jetzt endlich mal den Hinter hoch bekommen. Das ist allerdings alles andere als einfach...Obelix hat geschrieben: ↑04 Jan 2021 18:22Diesen Beitrag solltest Du Dir ausdrucken und eingerahmt an die Wand hängenEinsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑04 Jan 2021 18:10 Ich weiss nur eines: So wie jetzt, kann und darf es nicht weiter gehen. Ich muss mich ändern! Privat wie auch beruflich...
Das Problem bei mir ist nur leider, dass die Bedenken mich quasi erdrücken. Sei es jetzt bei der Suche nach einem neuen Job, wie auch beim Ansprechen einer schönen Frau. Ständig ploppt in meinem Gehirn die Warnmeldung auf: "Lass es! Es bringt eh nichts!" Frage: Hat irgendeiner eine Idee, wie man diese Warnmeldung deaktivieren oder, im Idealfall, deinstalieren kann?Die ganzen Bedenken und Sorgen, die Du genannt hast, hat so ziemlich jeder, der eine größere Veränderung in Angriff nimmt. Ich habe mir mit meiner Entscheidung, jetzt den Job zu wechseln und aus dem allzu gemütlichen Trott auszubrechen, auch viel zu viel Zeit gelassen. Und gundsätzlich sind diese Bedenken auch gesund, damit man nicht völlig blauäugig durchs Leben irrt. Nur stellt sich eben die Frage, wieviel Raum man ihnen lässt, und ob der Wille zur Veränderung noch genut Platz hat.
Danke!In diesem Sinne: Viel Kraft und Erfolg bei Deiner Veränderung!
Ich weiss nicht, ob man das verstehen kann, aber motiviert bin ich ja. Auf der anderen Seite gibt es in mir aber irgendetwas, was mich bremst. Nein, bremsen ist das falsche Wort. Es blockiert mich.oathlizard hat geschrieben: ↑04 Jan 2021 18:57 Deine Zeilen klingen hochmotiviert und inspirierend^^ Da kann doch kaum noch was schief gehen^^
Große Veränderungen sind natürlich aufregend und beängstigend. Aber nichts wird so heiß gegessen, wie's gekocht wird. Also mach dir keinen allzu großen Kopf. Wohnungssuche ist heutzutage halt Nazi-Aids-Krebs-Scheiße, aber mit genügend Ausdauer...naja...ich drück dir auf jeden Fall die Daumen
Keine schlechte Idee. So in etwa hatte ich mir das eigentlich für dieses Jahr vorgenommen. Mein Plan für 2021 sah eigentlich so aus:Mir hilft es jedenfalls etwas, kleine Zwischenziele zu formulieren, aufzuschreiben und nacheinander abzuarbeiten - sich also wirklich immer nur auf eine spezifische Aufgabe zu fokussieren - abzuhaken - nächste anzugehen.
Genau so denke ich auch! Vor allem braucht man nicht mehr jede Kleinigkeit zu erklären. Warum man dies tut und warum das. Es ist auch etwas wahres dran, dass man quasi immer das Kind bleibt. Einerseits ist das ja auch ganz schön, wenn man mal zu Besuch kommt, aber eben nicht den ganzen Tag, das ganze Leben. Man fühlt sich aber auch wie ein Kind. Mal ein Beispiel: Wenn ich allein unterwegs bin, egal ob einkaufen, ein Ausflug oder sonst was, dann fühle ich mich erwachsen. Ich entscheide allein, was ich wann und wo essen möchte, ich entscheide, ob ich am Bahnsteig vorne oder hinten auf den Zug warten will usw..* Sobald ich aber dann nach Hause komme, bin ich wieder das Kind. Das gleiche gilt, wenn ich mit den Eltern unterwegs bin. Hier ein weiteres Beispiel: Ich habe ein interessantes Phänomen beobachtet. Wenn wir zusammen zu Fuß unterwegs sind, dann kann ich machen was ich will, ich laufe immer in der Mitte. Selbst wenn ich bewusst versuche links oder rechts neben meinen Eltern zu gehen. Wir gehen ein paar Meter und *ZACK*, laufe ich wieder in der Mitte.Pacifica hat geschrieben: ↑04 Jan 2021 21:11
Meiner Erfahrung nach bleibt man bei den Eltern trotz allem noch immer das Kind. Auch wenn sie wissen, was man geschafft hat, dass man sein eigenes Geld verdient etc und auch stolz darauf sind, ist man für sie noch immer nicht voll erwachsen.
Klar, deine Baustellen verschwinden nicht, wenn du ausziehst. PUFF - weg sind sie, magischerweise. Schön wärs.
Aber meiner Meinung nach hat man erst wirklich die Chance *richtig* erwachsen zu werden, wenn man raus ist. Sobald man da raus ist, ist man irgendwie viel freier und das gibt viel Raum für Entwicklungen.
Meiner Erfahrung nach z.B.
Womit wir wieder beim Eingangsthema wären: Unserer heißbeliebten Komfortzone. Und auch hier erkenne ich mich irgendwie wieder. Es ist ja schon so, dass man einen sicheren Job ja nicht dir nichts mir nichts aufgibt. Selbst wenn der Job keine Freude bereitet. Aber was mich tatsächlich all die Jahre auch abgeschreckt hat, war eben diese ganze Sch... rund um das Thema bewerben. Eine Bewerbung zu erstellen mit Anschreiben und Lebenslauf ist ja noch das kleinste Problem. Größer wird die Schwierigkeit dann schon beim Thema Bewerbungsgespräch. Das darf man sagen, das nicht. Und auf die Frage muss man so antworten und auf die so. Auf gar keinen Fall darf man aber so und so antworten.Gatem hat geschrieben: ↑05 Jan 2021 10:31
Ich bin mir nicht so sicher, ob die meisten bleiben weil der Job „sicher“ ist. Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber mich hält eigentlich weniger die Tatsache in meiner aktuellen Anstellung, dass diese „sicher“ ist, als vielmehr das Problem, dass es einfach extrem kompliziert und langwierig ist eine (neue) Arbeitsstelle zu erhalten. Könnte man einfach irgendwo reinspazieren und dort sofort anfangen zu arbeiten, dann würden die Leute vermutlich viel öfter und auch vielfältiger Ihre Stellen wechseln. Aber durch die komplizierten Prozesse von Bewerbungsunterlagen, -gesprächen und Kündigungsfristen dauert es einfach zu lang etwas neues zu finden und die Hürden sind höher. Das scheint mir primär eine Folge unserer Bürokratie.
Volle Zustimmung! Das "tolle" ist ja, dass ich jetzt soweit war und mit meinen Eltern darüber reden wollte. Nun habe ich aber leider erfahren, dass ich ab April keinen Job mehr habe. Das Thema eigene Wohnung kann ich somit also erstmal vergessen.Informatiker hat geschrieben: ↑05 Jan 2021 12:40 Ab Mitte 20 ist das für die meisten Frauen ein fetter Minuspunkt. Also zieh aus.