Komfortzone hindert am Leben

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Shanghaied
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Shanghaied »

hemi1988 hat geschrieben: 08 Jan 2021 14:31 Ja, diese Gedanken, Emotionen und Gefühle...
Obwohl ich persönlich lieber die originalen Texte lese,
hier mal ein Link zur stoischen Lebensart:
https://de.wikihow.com/Stoisch-sein
Schau dir das mal an und denke mal darüber nach.
Danke, dass du die Stoiker erwähnst - die Jungs hatten schon vor 2000 Jahren in vieler Hinsicht einen klugen Blick auf die Dinge des Lebens. Ich hätte da noch einen weiteren Literaturtipp, und zwar von Ryan Holiday "Der tägliche Stoiker".
Kalenderartig aufgebaut, mit einem knackigen Zitat von Seneca und Co. samt Interpretation für den heutigen Alltag für jeden einzelnen Tag im Jahr. Begleitet mich schon seit zwei Jahren und ich lese jeden Morgen zum Wachwerden die jeweilige "Losung" für den Tag.
Kann es nur empfehlen.
hemi1988

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von hemi1988 »

Shanghaied hat geschrieben: 09 Jan 2021 18:14
hemi1988 hat geschrieben: 08 Jan 2021 14:31 Ja, diese Gedanken, Emotionen und Gefühle...
Obwohl ich persönlich lieber die originalen Texte lese,
hier mal ein Link zur stoischen Lebensart:
https://de.wikihow.com/Stoisch-sein
Schau dir das mal an und denke mal darüber nach.
Danke, dass du die Stoiker erwähnst - die Jungs hatten schon vor 2000 Jahren in vieler Hinsicht einen klugen Blick auf die Dinge des Lebens. Ich hätte da noch einen weiteren Literaturtipp, und zwar von Ryan Holiday "Der tägliche Stoiker".
Kalenderartig aufgebaut, mit einem knackigen Zitat von Seneca und Co. samt Interpretation für den heutigen Alltag für jeden einzelnen Tag im Jahr. Begleitet mich schon seit zwei Jahren und ich lese jeden Morgen zum Wachwerden die jeweilige "Losung" für den Tag.
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Steht bei mir im Regal. Schon mehrmals gelesen, das Buch hat mir unheimlich geholfen!
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Shanghaied »

hemi1988 hat geschrieben: 09 Jan 2021 18:17
Shanghaied hat geschrieben: 09 Jan 2021 18:14
hemi1988 hat geschrieben: 08 Jan 2021 14:31 Ja, diese Gedanken, Emotionen und Gefühle...
Obwohl ich persönlich lieber die originalen Texte lese,
hier mal ein Link zur stoischen Lebensart:
https://de.wikihow.com/Stoisch-sein
Schau dir das mal an und denke mal darüber nach.
Danke, dass du die Stoiker erwähnst - die Jungs hatten schon vor 2000 Jahren in vieler Hinsicht einen klugen Blick auf die Dinge des Lebens. Ich hätte da noch einen weiteren Literaturtipp, und zwar von Ryan Holiday "Der tägliche Stoiker".
Kalenderartig aufgebaut, mit einem knackigen Zitat von Seneca und Co. samt Interpretation für den heutigen Alltag für jeden einzelnen Tag im Jahr. Begleitet mich schon seit zwei Jahren und ich lese jeden Morgen zum Wachwerden die jeweilige "Losung" für den Tag.
Kann es nur empfehlen.
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:good: Yess! Wo ist der High-Five-Smiley? :tanzen2:
Seb-X

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Seb-X »

Mich setzen Ratgeberbücher nur zusätzlich unter Druck. Ich habe damit nur schlechte Erfahrungen.
hemi1988

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von hemi1988 »

Shanghaied hat geschrieben: 09 Jan 2021 18:36
hemi1988 hat geschrieben: 09 Jan 2021 18:17
Shanghaied hat geschrieben: 09 Jan 2021 18:14

Danke, dass du die Stoiker erwähnst - die Jungs hatten schon vor 2000 Jahren in vieler Hinsicht einen klugen Blick auf die Dinge des Lebens. Ich hätte da noch einen weiteren Literaturtipp, und zwar von Ryan Holiday "Der tägliche Stoiker".
Kalenderartig aufgebaut, mit einem knackigen Zitat von Seneca und Co. samt Interpretation für den heutigen Alltag für jeden einzelnen Tag im Jahr. Begleitet mich schon seit zwei Jahren und ich lese jeden Morgen zum Wachwerden die jeweilige "Losung" für den Tag.
Kann es nur empfehlen.
Steht bei mir im Regal. Schon mehrmals gelesen, das Buch hat mir unheimlich geholfen!
:good: Yess! Wo ist der High-Five-Smiley? :tanzen2:
:good:
Das "Das Hindernis ist der Weg" schlägt in die selbe Kerbe. Sitze ich auch gerade dran.

@Seb-x Ein Ratgeber ist das eher nicht. Es sind ein paar interessante Denkanstöße
über das eigene denken, empfinden und fühlen.
Seb-X

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Seb-X »

hemi1988 hat geschrieben: 09 Jan 2021 19:38 @Seb-x Ein Ratgeber ist das eher nicht. Es sind ein paar interessante Denkanstöße
über das eigene denken, empfinden und fühlen.
Das ist für mich das gleiche. Es setzt mich unter Druck. Denn jetzt weiß ich ja, was zu tun wäre und bin somit selbst Schuld, wenn es nicht besser wird, weil ich es - meist aus Lustlosigkeit - nicht umsetze. Soweit bin ich bereits: Es liegt nicht am mangelnden Wissen.
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Einsamkeit_is_doof
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Seb-X hat geschrieben: 09 Jan 2021 19:44
Das ist für mich das gleiche. Es setzt mich unter Druck. Denn jetzt weiß ich ja, was zu tun wäre und bin somit selbst Schuld, wenn es nicht besser wird, weil ich es - meist aus Lustlosigkeit - nicht umsetze. Soweit bin ich bereits: Es liegt nicht am mangelnden Wissen.
Hallo Seb-X,

ich würde jetzt mal behaupten, dass man an seiner Situation ja auch nicht ganz unschuldig ist. Diese Erkenntnis tut weh, ja, aber sie hat auch etwas tröstliches. Man kann zumindest versuchen sich aus dieser Situation zu befreien. Sicherlich gibt es auch äusserliche Einflüsse, die einen zu dem Menschen gemacht haben, der man jetzt ist. Wenn man beispielsweise in der Schule gemobbt wurde, dann kann das natürlich dafür sorgen, dass das Selbstvertrauen klein bzw. sogar zerstört wird. Dennoch hat man vieles selbst in der Hand.

In meinem Fall ist es so, dass ich davon überzeugt bin, dass ich zu mindestens 95% selber Schuld an meiner Situation bin. Dass ich keinen Kontakt zu gleichaltrigen habe ist meine Schuld. Hätte ich mich mehr bemüht, dann hätte ich heute vielleicht Freunde. Habe ich aber nicht getan. Das gleiche gilt zum Thema Freundin. Hätte ich mich vor allem in der Berufsschule anders verhalten und bemüht, hätte ich da bestimmt eine Freundin gefunden. Habe ich aber nicht getan.

Ich finde aber, die Erkenntnis, dass man selbst Schuld ist, hat aber auch etwas sehr tröstliches. Es liegt an einem selber. Und nein, einfach ist dieser Weg nicht. Glaub mir, ich weiss wovon ich rede! Es ist deutlich einfacher, es sich in seiner Komfortzone bequem zu machen. Aber ich bin jetzt beispielsweise an einem Punkt im Leben, wo mich diese Sch... Komfortzone in eine Sackgasse manövriert hat. Es geht nicht mehr weiter. Und ja, es macht mir große Angst. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wie ich das schaffen soll.
Ich weiß nur eins: Das eigene Mindset ist wahnsinnig wichtig! Ich merke es bei mir selbst. Vor noch gar nicht so langer Zeit war ich total nervös, wenn beispielsweise beim Bäcker oder an der Kasse eine hübsche, junge Verkäuferin war. Und heute? Heute freue ich mich, wenn eine solche Situation kommt. Ich geniesse es und schaffe es sogar locker zu bleiben und werde nicht mehr nervös.

Das beflügelt mich auch andere Sachen in meinem Leben anzugehen, die mir jetzt noch Angst machen. Große Angst! Aber einfach und schön ist das ganze nicht! Wie sang Jan Fedder mal in einem Lied: "Das Leben ist schön, aber leicht ist es nicht!"
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
Seb-X

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Seb-X »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 10 Jan 2021 15:23 ich würde jetzt mal behaupten, dass man an seiner Situation ja auch nicht ganz unschuldig ist. Diese Erkenntnis tut weh, ja, aber sie hat auch etwas tröstliches. Man kann zumindest versuchen sich aus dieser Situation zu befreien.
Ich bin daran komplett alleine schuld. Und es hat überhaupt nichts tröstliches. Schon allein deswegen nicht, weil man in diese Situation gekommen ist. Wenn man es nur versucht, sich daraus zu befreien, dann kann man es auch gleich sein lassen. Nein, man hat die (moralische) Verpflichtung, sich daraus zu befreien. Allerdings: Wenn man sich dazu genauso zwingen muss wie zu fast allem anderen, dann macht man doch nichts anders, sondern bleibt komplett im alten Modus. Für mich spielt es keine Rolle, zu welchen freudlosen Dingen ich mich zwingen muss. Der Zweck ist doch egal, wenn gleich zu Beginn der Zwang steht. Das demotiviert doch. Man braucht doch erst einen Blick auf den Sonnenaufgang, auf das Licht am Ende des Tunnels. Das fehlt mir komplett.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 10 Jan 2021 15:23Und nein, einfach ist dieser Weg nicht.
In einem bestimmten mentalen Zustand ist nicht einfach gleichbedeutend mit unmöglich. Warum, siehe oben.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 10 Jan 2021 15:23Ich weiß nur eins: Das eigene Mindset ist wahnsinnig wichtig! Ich merke es bei mir selbst. Vor noch gar nicht so langer Zeit war ich total nervös, wenn beispielsweise beim Bäcker oder an der Kasse eine hübsche, junge Verkäuferin war. Und heute? Heute freue ich mich, wenn eine solche Situation kommt. Ich geniesse es und schaffe es sogar locker zu bleiben und werde nicht mehr nervös.
Da war ich bereits. Ich war schon mal viel, viel weiter als ich heute bin. Ich war schon mal weiter als viele hier. Und heute tue ich mich tausendmal schwerer als viele HC-AB. Warum??
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo Seb-X! :winken:
Seb-X hat geschrieben: 10 Jan 2021 15:33 Ich bin daran komplett alleine schuld. Und es hat überhaupt nichts tröstliches. Schon allein deswegen nicht, weil man in diese Situation gekommen ist.
Ich finde schon, dass es etwas tröstliches hat. Immerhin sagt einem dieses Erkenntnis, dass man sich aus dieser Situation befreien kann.
Wer Schuld an der Misere hat, ist bei jedem sicherlich individuell. Ich denke in meinem Fall bin ich zum größten Teil selber Schuld, wobei ich glaube, dass es auch den ein oder anderen äußeren Einfluss gegebne hat in meinem Leben. Aber diese äußeren Einflüsse allein haben mich nicht zu dem gemacht, was ich heute bin. Das war ich zum größten Teil allein. Und genau da liegt meine Hoffnung! Wenn ich es mehr oder weniger allein in diese Situation geschafft habe, dann müsste ich es doch eigentlich auch wieder aus dieser Situation raus schaffen, oder?! :gruebel:
Wenn man es nur versucht, sich daraus zu befreien, dann kann man es auch gleich sein lassen.
Genau so denke ich schon seit Jahren. Egal um was es geht, immer wenn ich denke, ach du könntest jetzt mal aktiv werden, ploppt in meinem Gehirn direkt die Warnmeldung auf: "Lass es! Es bringt ja doch nichts!" :specht: Bin ich damit glücklich? Nein! Aber es ist halt die bequemste Art. Nur leider (oder Gott sei Dank?) bin ich jetzt an dem Punkt angekommen, wo es nicht mehr so weiter geht. Weder privat noch beruflich.
Nein, man hat die (moralische) Verpflichtung, sich daraus zu befreien.
Nunja, eine moralische Verpflichtung hat man meiner Meinung nach nicht! Sich selber gegenüber vielleicht, aber der Gesellschaft gegenüber? Ich glaube eher nicht. Wem schadete es denn, wenn man so lebt? Eigentlich nur sich selbst! Und hier sehe ich den Grund, warum man dann doch aktiv werden sollte.
Wenn man sich dazu genauso zwingen muss wie zu fast allem anderen, dann macht man doch nichts anders, sondern bleibt komplett im alten Modus. Für mich spielt es keine Rolle, zu welchen freudlosen Dingen ich mich zwingen muss. Der Zweck ist doch egal, wenn gleich zu Beginn der Zwang steht. Das demotiviert doch. Man braucht doch erst einen Blick auf den Sonnenaufgang, auf das Licht am Ende des Tunnels. Das fehlt mir komplett.
Freude sollten einem die Aktivitäten natürlich schon machen! Aber ich gebe dir Recht, zu manchen Dingen muss man sich zwingen und da fällt nicht gerade leicht! Wie schön ist es doch da in der Komfortzone. Allerdings ist mir bewusst geworden, dass mich meine Komfortzone am Leben hindert. Wenn ich sehe, was andere 35jährige alles vorweisen können und dann auf mein Leben blicke, dann fange ich ehrlich gesagt an mich zu schämen! :fessel: Von daher bin ich schon gezwungen etwas zu ändern und ich betone nochmal, es macht mir Angst! Aber ich habe leider keine andere Wahl. Aber vielleicht kommt der Tag, an dem ich auf Januar 2021 zurück blicke und sage: "Es war doch gut so, heute geht es mir besser!" Wer weiß...

Da war ich bereits. Ich war schon mal viel, viel weiter als ich heute bin. Ich war schon mal weiter als viele hier. Und heute tue ich mich tausendmal schwerer als viele HC-AB. Warum??
Das tut mir ehrlich leid für dich! Aber was ist passiert, dass es so gekommen ist?

Um es zusammenfassend zu sagen: Mir ist in den letzten Wochen bewusst geworden, dass mich meine Komfortzone am Leben hindert. Ich möchte auch gerne zur Arbeit gehen! Ich möchte mit Freunden essen gehen. Ich möchte eine Frau an meiner Seite haben, die ich in den Arm nehmen kann, die ich bekochen kann, der ich den Nacken massieren kann usw.. Kurz: Ich möchte eigentlich ein ganz normales Leben! Und genau deshalb muss ich raus aus der Komfortzone! Auch wenn es mir wirklich schwer fällt!
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo zusammen,

ich muss mich mal wieder melden. Es ist nach wie vor verdammt schwer aus dem "Jammertal" und aus der Komfortzone heraus zu kommen. Dennoch versuche ich meine Komfortzone in kleinen Schritten zu erweitern. So versuche ich seit einiger Zeit Leute auf der Strasse zu grüßen, die mir begegnen. Tagesform abhängig klappt das mal besser und mal schlechter. Dennoch zwinge ich mich dazu täglich mindesten zwei oder drei Leute die mir entgegen kommen zu grüßen. Ich merke aber, dass es mir mittlerweile etwas leichter fällt, wie noch am Anfang. Allerdings tue ich mich bei Männern oder älteren Frauen deutlich leichter, als bei jungen, attraktiven Frauen. Dazu aber später mehr.
Jedenfalls scheint schon etwas dran zu sein, was man in vielen YouTube Videos erklärt bekommt. Wenn man seine Komfortzone erweitert, dann fühlt es sich am Anfang noch seltsam an, aber desto öfter man etwas macht, desto normaler fühlt es sich an. Und das kann ich jetzt tatsächlich bestätigen. Am ersten Tag, als ich anfing Leute auf der Strasse zu grüßen, fühlte sich das tatsächlich irgendwie seltsam an. Mit der Zeit vergeht dieses Gefühl aber und es fühlt sich mittlerweile eigentlich ganz normal an.

Überhaupt scheint es mir langsam zu gelingen ein neues Mindset aufzubauen. Um beim Beispiel mit dem Grüßen zu bleiben: Am Anfang dachte ich, dass das schon seltsam ist, fremde Menschen einfach so zu grüßen. Nachdem ich aber damit angefangen habe, stellte ich fest, dass sich die meisten Menschen freuen und zurück grüßen. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, die nicht zurück grüßen.
Und so denke ich in letzter Zeit immer öfter: "Was soll schon passieren?" Was soll schon passieren, wenn ich jemanden auf der Strasse grüße? Was soll schon passieren, wenn ich dies oder das tue? Wenn man sich diese Frage immer wieder stellt, so habe ich festgestellt, wird man tatsächlich etwas mutiger.

Psychologen sprechen ja gerne vom Troll in uns. Wenn wir uns also etwas vornehmen, dann gibt es da ja diese Stimme in uns die dann sagt: "Lass es! Das schaffst du eh nicht!" oder: "Du bist nicht gut genug!" Mehr über den Troll gibt es auf boss-im-kopf und auf dem dazugehörigen YouTube Kanal. https://bossimkopf.de/der-troll-bzw-das ... verhalten/
Jahrelang habe ich auf diesen Troll in mir gehört und vor allem, und das ist das Schlimmste, ich habe ihm geglaubt. :wuetend: Vor ein paar Tagen habe ich meinem Troll einen Namen gegeben. Er heißt Jusswin. Und immer wenn ich jetzt merke, dass mir in den Sinn kommt, dass ich das ja nicht schaffe oder ich nicht gut genug bin, dann denke ich sofort: "STOP! Jusswin, halt die Klappe!" Zurzeit fühlt sich auch das noch etwas seltsam an, aber die negativen Gedanken werden sofort gestoppt, weil man sich auf etwas anderes fokussiert. Es gelingt mir auch nicht immer, weil ich nicht immer sofort merke, dass der Troll in mir, also Jusswin, mir wieder irgendeinen Quatsch erzählt. Ich weiss, dass noch ein langer Weg vor mir liegt, aber es ist schön, wenn man kleine Fortschritte bemerkt.

Und heute scheint ein besonders guter Tag zu sein. Ich war heute morgen einkaufen. Auf dem Weg zum Supermarkt im Ort habe ich es wieder geschafft entgegenkommende Leute zu grüßen. Darunter eine ältere Dame mit Hund, die sichtlich erfreut war, dass ich sie gegrüßt habe. Im Supermarkt entdeckte ich im Kühlregal zwei abgelaufene Produkte. Früher hätte ich sie einfach stehen gelassen. Heute habe ich mich aber wieder gefragt: "Was soll schon passieren?" Also habe ich die zwei Produkte aus der Kühlung genommen, bin zu einer Verkäuferin und habe ihr die beiden Produkte gegeben mit dem Hinweis, dass diese abgelaufen seien. Sie hat sich bedankt und alles war gut. Es gab Zeiten, da hätte ich mich das nicht getraut - und das ist noch gar nicht so lange her.

Mein Highlight wartete aber auf dem Nachhauseweg. Oben hatte ich ja schon erwähnt, dass ich es zwar schaffe Männer & ältere Frauen zu grüßen, aber bei jungen, attraktiven Frauen habe ich bisher immer gekniffen. Als ich heute auf dem Weg nach Hause war kam mir eine wirklich attraktive, junge Frau entgegen. :shylove: Jedenfalls trafen sich unsere Blicke und in Sekundenbruchteilen fragte ich mich: "Was soll schon passieren?". Also lächelte ich sie an und wünschte ihr einen guten Morgen. Und was passieret? Nein, sie lief nicht schreiend weg oder schaute angewidert! Nein. Sie lächelte mich an und grüßte zurück. :gewinner: Leute, ganz ehrlich, ich hatte ein Grinsen im Gesicht, das einmal um den Kopf rum ging! Ich habe es geschafft eine junge, gut aussehende Frau zu grüßen! Und das beste, sie hat mich auch angelächelt und zurückgegrüßt. Ich glaube, sie weiß gar nicht, was für ein Geschenk sie mir damit gemacht hat! :tanzen2:

Ich gebe zu, für manch einen mag das alles nichts sein, aber wenn man Jahre lang in der Komfortzone verbracht hat und sich quasi gar nichts zugetraut hat, dann sind diese Fortschritte schon Meilensteine! Bereits letztes Jahr waren mir ja schon ein paar kleine Fortschritte gelungen, aber in den letzten Wochen gab es dann keine nennenswerten Fortschritte mehr. In den letzten Tagen bemerke ich jetzt aber doch wieder etwas Bewegung. Es ist hart und man muss wirklich dran bleiben. In den letzten Wochen habe ich es etwas schleifen lassen und mich lieber selbst bedauert. Aber seit ein paar Tagen versuche ich wieder vermehrt an mir zu arbeiten und ich spüre, dass es mir gut tut. Vor allem natürlich das Erlebnis von heute morgen.
Zwar ist es mir in den letzten Monaten gelungen Blickkontakt mit jungen, hübschen Frauen zu halten, aber dass ich es schaffe eine zu grüßen, das ist tatsächlich ein neuer Fortschritt für mich, auf den ich ehrlich gesagt sehr stolz bin! :gewinner:

Jusswin wird weiterhin versuchen mich zu blockieren und aufzuhalten, aber ich werde mir angewöhnen Jusswin immer öfter in seine Schranken zu weisen. :boxing:
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Hoppala »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Mai 2021 13:18 Hallo zusammen, ...
Topp! Genau so!
Es läuft. Und zwar vorwärts. :-)
Weitermachen!
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Optimistin »

Hach, dein Post erwärmt mein Herz Einsamkeit_ist_doof :shylove:
Großartig, was du dich traust und diese Freude, die du dabei erfährst! Ja, ein freundlicher Gruß ist eine kleine Wunderwaffe.
Weiter so! :good:
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von oathlizard »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Mai 2021 13:18 Hallo zusammen,
Das ist wirklich so schön zu hören.
Wirklich, wirklich toll. :good:
Das ist genau diese Art von Postings, die anderen helfen, glaub ich!
Ich fürchte oft, dass ich genau das eben niemals schaffen könnte und ewig im "Selbstverbesserungs-Modus" bleib und denke - "okay, noch einen Monat, dann geht's in die Praxis".
Und ich kann's mir auch ehrlich gesagt wirklich nicht vorstellen. Aber es ist immer wieder schön von diesen Fortschritten zu hören. Man kennt die Theorie, aber es ist hat noch einmal etwas anderes von praktischen, echten Beispielen zu hören.
"Why do we keep shrieking
When we mean soft things?
We should be whispering all the time"

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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo zusammen! :winken:
Hoppala hat geschrieben: 04 Mai 2021 15:06
Topp! Genau so!
Es läuft. Und zwar vorwärts. :-)
Weitermachen!
Optimistin hat geschrieben: 04 Mai 2021 20:20 Hach, dein Post erwärmt mein Herz Einsamkeit_ist_doof :shylove:
Großartig, was du dich traust und diese Freude, die du dabei erfährst! Ja, ein freundlicher Gruß ist eine kleine Wunderwaffe.
Weiter so! :good:
Danke für eure Kommentare. Ich bin ehrlich gesagt etwas stolz auf mich, denn wenn ich mal zwei Jahre zurück denke, da war ich doch noch zurückhaltender wie jetzt. Eine (für mich) attraktive Frau anschauen oder gar grüßen wäre überhaupt nicht möglich gewesen. Ok, bis gestern dachte ich, dass ich das mit dem Grüßen auch niemals hinkriegen werde.
Wenn ich jetzt mal die letzten 12 Monate zurück denke, dann habe ich doch kleine Fortschritte gemacht. Ich gehe etwas selbstbewusster über die Strasse, schaue also nicht mehr auf den Boden, sondern achte darauf eine gerade Körperhaltung an den Tag zu legen und nach vorne zu schauen. Unterm Strich sind es nur kleine Dinge, die ich bisher geschafft habe, aber wenn ich zurück blicke und sehe, wie ich noch vor eineinhalb oder zwei Jahren war, dann bin ich jetzt doch etwas selbstsicherer geworden. Und ja, wenn man das so sieht, dann freut man sich schon, weil man erkennt, dass man "auf dem Weg" ist. :gewinner:
oathlizard hat geschrieben: 04 Mai 2021 21:40

Das ist wirklich so schön zu hören.
Wirklich, wirklich toll. :good:
Das ist genau diese Art von Postings, die anderen helfen, glaub ich!
Danke. In diesem Forum wird ja doch recht oft gejammert und ich finde dafür ist dieses Forum auch da. Manchmal muss man einfach seinen Frust rauslassen und sich mit anderen darüber austauschen. In der Vergangenheit und auch jetzt noch tut auch mir das gut, wenn man sich seinen Frust mal von der Seele schreiben kann. Es tut aber auch gut zu sehen, dass es Andere gibt, die die gleichen Probleme haben und man nicht allein ist.
Motivierend finde ich aber auch immer die Beiträge von Leuten, die beschreiben, dass sie fortschritte machen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, man freut sich auch und ist selber ein bisschen stolz auf sich. Denn auch, wenn man noch einen weiten Weg vor sich hat, so tut es gut, wenn bemerkt, dass man unterwegs ist und Fortschritte macht.
Ich fürchte oft, dass ich genau das eben niemals schaffen könnte und ewig im "Selbstverbesserungs-Modus" bleib und denke - "okay, noch einen Monat, dann geht's in die Praxis".
Das kenne ich leider von mir auch. Ich bin ein Meister darin Sachen vor mir herzuschieben.
Und ich kann's mir auch ehrlich gesagt wirklich nicht vorstellen. Aber es ist immer wieder schön von diesen Fortschritten zu hören. Man kennt die Theorie, aber es ist hat noch einmal etwas anderes von praktischen, echten Beispielen zu hören.
So wie dir ging es mir auch viele Jahre und teilweise geht es mir auch jetzt noch so. Aber vor etwas über einem Jahr ist mir bewusst geworden, dass ich so nicht weiter machen will und kann. Ich will nicht mehr nur rumgammeln und zusehen, wie andere glücklich sind mit einer Freundin an ihrer Seite. Ich habe mir damals gedacht: "Entweder du hörst jetzt auf zu jammern, oder du änderst dich!" Also habe ich bei YouTube Videos zum Thema geschaut und versucht einige Tipps umzusetzen.

Was aber auch sehr wichtig ist, ist die Arbeit am eigenen Mindset! Wenn ich früher (und das ist nicht lange her) in den Spiegel geschaut habe, dachte ich immer: "Boah bist du hässlich. Dich will nie eine!" Doch dann habe ich begonnen mir zu sagen, dass ich gut aussehe. Am Anfang war das sehr seltsam, aber mit der Zeit hat sich mein Gefühl verändert. Ich bin jetzt nicht selbstverliebt und schmelze dahin, wenn ich mich im Spiegel sehe, aber ich kann sagen: "Ja, siehst gut aus!" Und das tut dann auch dem eigenen Selbstbewusstsein gut.
Darüber hinaus achte ich auch vermehrt auf meine Körperhaltung, dass ich also nicht mehr zusammengesunken und nach unten blickend unterwegs bin, sondern gerade und den Blick nach vorn. Auch das tut mir gut.
oathlizard hat geschrieben: 04 Mai 2021 21:40
Und ich kann's mir auch ehrlich gesagt wirklich nicht vorstellen.
Ganz ehrlich? Ich konnte mir vor zwei Jahren auch nicht vorstellen, dass ich mich jemals ändern könnte. Bis ich eben angefangen habe an mir zu arbeiten. Bis vor ca. eineinhalb bis zwei Jahren hatte ich zum Beispiel Riesen Probleme damit, wenn mir auf der Strasse eine oder gar mehrere Mädchen bzw. Frauen entgegen kamen. Wenn es möglich war, dann habe ich schnell die Strassenseite gewechselt. :wuetend: Oder wenn irgendwo Mädchen sassen, zum Beispiel auf einer Bank, dann habe ich einen Riesen Bogen drumherum gemacht. Wenn eine hübsche Kassiererin an der Kasse im Supermarkt war, dann wurde ich tierisch nervös. Das habe ich mittlerweile alles in den Griff bekommen. Ich schaffe es auch Blickkontakt mit einer Frau zu halten, die mir auf der Strasse begegnet. Dass ich es mal schaffen würde eine anzulächeln und zu grüßen, war für mich bis gestern ehrlich gesagt auch total abwegig. Quasi unerreichbar. Und dann ist es einfach so passiert. :gewinner:

Weißt du was mir aufgefallen ist, seitdem ich den Mädels und Frauen auf der Strasse nicht mehr aus dem Weg gehe, sondern auf der Strassenseite bleibe, an ihnen vorbei gehe wenn sie irgendwo sitzen, oder sie anschaue, wenn wir uns auf der Strasse begegnen? Sie sind ja gar nicht gefährlich! Es passiert ja gar nichts, wenn man an ihnen vorbei geht! Sie zerreissen einen nicht in der Luft. Und gestern habe ich festgestellt, dass sich eine junge, attraktive Frau sogar freut, wenn ich sie grüße.
Aber das alles ist ein sehr weiter und steiniger Weg. In den letzten Wochen habe ich es wieder etwas schleifen lassen und habe direkt bemerkt, dass ich wieder Rückschritte gemacht habe. Seit ich aber die letzten Tage wieder an mir arbeite, merke ich wieder kleine Fortschritte.

Wie ich ja schon geschrieben habe, mir hilft es mich immer wieder zu fragen: "Was soll schon passieren?". Und was mir hilft ist, dass ich mir vorstelle, dass meine negativen Gedanken nicht von mir kommen, sondern eben von diesem Troll in mir, den ich Jusswin getauft habe. Klingt zwar einerseits blöd, aber andererseits kann man sich auf diese Weise von seinen negativen Gedanken distanzieren. Und mir gelingt es sogar diese zu stoppen. Allerdings muss ich zugeben, dass es mir trotzdem immer wieder passiert, dass ich in so einen richtigen Strudel negativer Gedanken komme, ohne es zu merken. Bis es mir irgendwann bewusst wird und ich denke: "Du wolltest doch nicht mehr so negativ denken! JUSSWIN, halt die Klappe!" Mag blöd klingen, aber irgendwie funktioniert das...

Wenn du jetzt sagst, dass du dir nicht vorstellen kannst, dass du es auch schaffst, dann kann ich dir eines sagen:
Genau so habe ich auch immer gedacht, bzw. so denke ich teilweise immer noch. Für mich scheint es zur Zeit beispielsweise total unerreichbar jemals eine Freundin zu finden. Aber bis gestern schien für mich auch unerreichbar, dass ich jemals eine attraktive Frau grüßen könnte. Und plötzlich habe ich es doch geschafft.
Wie gesagt, es sind alles nur kleine Schritte, aber ich bemerke so langsam, dass es voran geht. Wenn auch wirklich sehr, sehr langsam. Es liegt auch noch ein weiter Weg vor mir. Aber wenn ich mich umdrehe und mir ansehe, was ich vor noch gar nicht mal so langer Zeit für ein Mindset hatte und was ich jetzt für ein Mindset habe, dann erkenne ich für mich persönlich doch schon einige Fortschritte. Aber man muss dranbleiben.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
Sandra

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Sandra »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 05 Mai 2021 12:02 Hallo zusammen! :winken:
[/quote hat geschrieben:
Glückwunsch zu den Fortschritten, es klingt toll und als wärst du auf einem guten Weg deine Ziele zu erreichen. Und du kannst wirklich stolz auf dich sein und das was du bisher erreicht hast :good:
schmog

Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von schmog »

Nicht Komfortzone hindert mich am Leben, sondern mich (auch mit über 60) NICHT liebenswert + minderwertig zu fühlen!

Dieses destruktive Wurmgefühl wurde mir von lebensfeindlichen, verachtenden Leuten in Heimen der 60, 70er mitgegeben und verfolgt mich lebenslang. (nur Teufel geben Kinder solche verheerende Signale/Botschaften (Error in the Signal) mit auf den Weg)
:sadman: :evil: :wuetend: :fluchen:

Ein Psychologe verglich es einmal mit Sch ..... in der Seele.
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo zusammen! :winken:

Wenn ich diese Woche mal Revue passieren lasse, dann sind mir diese Woche Sachen passiert, wo ich ehrlich gesagt nie mit gerechnet hätte, dass mir sowas passiert.

Ich hatte diese Woche ja schon berichtet, dass ich es geschafft habe eine attraktive Frau zu grüßen und sie mich freundlich zurück gegrüßt hat. Aber was mir heute passiert ist kann ich ehrlich gesagt selbst kaum glauben. Ich war heute Vormittag einkaufen. In dem Gang, in dem sich die Milch befindet war gerade eine recht junge, aber sehr hübsche Verkäuferin am einräumen. Es gab Zeiten, da hätte ich nochmal eine Riesen Runde durch den Laden gedreht in der Hoffnung, dass sie da weg geht. Und heute? "Warum sollte ich eine Runde drehen? Ich brauche Milch!" Also bin ich in den Gang, habe die Verkäuferin gegrüßt und sie grüßte mich freundlich zurück. Und ich lebe noch! :tanzen2:

Vor der Kasse war dann eine lange Schlange. Nach kurzer Zeit kommt die hübsche Verkäuferin von vorhin und öffnet die zweite Kasse, ich natürlich direkt rüber. Nun stehe ich also an der zweiten Kasse, als ich neben mir eine junge Frau entdeckte, die an der ersten Kasse steht, aber nur zwei Teil in der Hand hält. Ich schaue sie an und frage, ob sie vor möchte. Sie lächelt mich an und sagt: "Nein Danke. Ich hab keinen Stress!" Dass ich es überhaupt geschafft habe ihr anzubieten ob sie vor möchte, wäre vor ein paar Jahren bzw. Monaten noch unmöglich für mich gewesen. Eigentlich wäre der Drops ja jetzt gelutscht gewesen. Und was mache ich heute? Ich fange tatsächlich ein Gespräch mit ihr an! "Dass jemand keinen Stress hat, hört man aber heutzutage selten!", sage ich. Und tatsächlich, wir unterhalten uns kurz. :gewinner: Das tollste ist, es hat überhaupt nicht weh getan. Ganz im Gegenteil, es war richtig schön. Ich fühlte mich in dem Moment auch gar nicht unwohl oder war nervös. Nein, es war einfach nur schön!
An der Kasse war ja dann die hübsche Verkäuferin, auch da fühlte ich mich überhaupt nicht gehemmt und war total locker.
Danach bin ich noch zum Bäcker und da ist immer eine total süße Verkäuferin. :shylove: Von ihr wurde ich heute bedient und auch bei ihr war ich total locker und konnte ihr sogar in die Augen schauen.

Leute, ganz ehrlich, ich habe diese Woche Dinge geschafft, die ich vor vier, ach was sag ich, vor zwei Wochen noch nicht für möglich gehalten habe. Ich hätte ehrlich gesagt nie gedacht, dass es so einen Spass macht die Komfortzone zu verlassen. :tanzen2:
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Optimistin »

:good: :good: :good:
Großartig!
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Volta
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Volta »

Schreibst du eigentlich extra so übertrieben? Kann mir kaum vorstellen, dass du wirklich so bist?
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Einsamkeit_is_doof
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Re: Komfortzone hindert am Leben

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Volta hat geschrieben: 08 Mai 2021 08:22 Schreibst du eigentlich extra so übertrieben? Kann mir kaum vorstellen, dass du wirklich so bist?
Kannst du deine Frage etwas präzisieren? Verstehe gerade nicht so genau was du meinst!
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