Psychische Störung

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Melli

Re: Psychische Störung

Beitrag von Melli »

ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 08:22Auch möchte ich einwerfen, dass Angepasstheit an eine kranke (und eher extravertierte) Gesellschaft, kein Zeichen von Gesundheit ist.
+1

Und dem auch nur halbwegs heil zu entkommen ist leider keine ganz leichte Übung.
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Menelaos
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Re: Psychische Störung

Beitrag von Menelaos »

Siegfried hat geschrieben: 29 Dez 2020 08:44
ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 08:22
BartS hat geschrieben: 28 Dez 2020 06:11
Der Mechanismus ist wohl auch eher ein anderer. Wer als Mann introvertiert ist, macht sich seltener bei anderen bemerkbar, insbesondere in Gruppen. Man wird nicht dadurch ausgeschlossen, fällt aber seltener auf. Das kann schon ein Startnachteil sein, wenn andere häufiger wahrgenommen werden.
Es kann, wie du richtig bemerkst. Es muss aber nicht. Manchmal ist "Schweigen Gold" um es Mal sinnbildlich zu sagen (wobei introvertierte nicht Still sein müssen - das ist nur ein Mythos). Wer dauernd auffällt (die eher extravertierten Menschen) fällt unter Umständen auch sehr negativ auf. Es hat auch nicht unbedingt der recht, der am meisten (durch Lautstärke) auffällt, auch wenn derjenige zunächst Zuspruch ernten mag. Lieber den anderen im Glauben lassen, man sei dumm, als alle Zweifel daran durch seine Äußerungen vielleicht zu beseitigen. ;)
Halt ich für einen totalen Blödsinn. Wenn ich dann doch eher von dem stillen introvertierten ausgehe der z.B. ein Date hatte. Ich habe noch von niemanden gehört das jemand sagt "Ich hatte gestern ein Date mit einem Typen der keine drei Sätze geredet hat. Das fand ich so toll das ich ihn unbedingt wiedersehen muss". :roll:
Du sprichst ja auch von einem Extrem. Introvertiert muss nicht automatisch bedeuten dass jemand kaum spricht, sondern nur dass er das zurückhaltender tut, weniger forsch, weniger laut.
Als jemand der das bei Frauen sehr mag, kann ich dir auch aus erster Hand versichern dass das manchmal wirklich gut ankommt.
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Re: Psychische Störung

Beitrag von ABThomas »

Siegfried hat geschrieben: 29 Dez 2020 08:44
ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 08:22
BartS hat geschrieben: 28 Dez 2020 06:11
Der Mechanismus ist wohl auch eher ein anderer. Wer als Mann introvertiert ist, macht sich seltener bei anderen bemerkbar, insbesondere in Gruppen. Man wird nicht dadurch ausgeschlossen, fällt aber seltener auf. Das kann schon ein Startnachteil sein, wenn andere häufiger wahrgenommen werden.
Es kann, wie du richtig bemerkst. Es muss aber nicht. Manchmal ist "Schweigen Gold" um es Mal sinnbildlich zu sagen (wobei introvertierte nicht Still sein müssen - das ist nur ein Mythos). Wer dauernd auffällt (die eher extravertierten Menschen) fällt unter Umständen auch sehr negativ auf. Es hat auch nicht unbedingt der recht, der am meisten (durch Lautstärke) auffällt, auch wenn derjenige zunächst Zuspruch ernten mag. Lieber den anderen im Glauben lassen, man sei dumm, als alle Zweifel daran durch seine Äußerungen vielleicht zu beseitigen. ;)
Halt ich für einen totalen Blödsinn. Wenn ich dann doch eher von dem stillen introvertierten ausgehe der z.B. ein Date hatte. Ich habe noch von niemanden gehört das jemand sagt "Ich hatte gestern ein Date mit einem Typen der keine drei Sätze geredet hat. Das fand ich so toll das ich ihn unbedingt wiedersehen muss". :roll:
Okay, vielleicht sollte man definieren was Introversion überhaupt ist.

Wenn man Mutismus als Teil davon definiert, dann ja, dann ist meine Aussage Blödsinn. Wenn man es aber wie die meisten Fachleute definiert, dann ist es eine Frage woher man seine Energie bezieht, bzw wie man sie eher verbraucht: Introvertierte beziehen sie vornehmlich außerhalb der Gruppensituation (n < 2), während extravertierte sie eher in Gruppen beziehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Introvertierte gar keine Energie aus dem Zusammensein mit anderen beziehen. Aber sie sind schneller davon erschöpft und benötigen Zeit für sich um wieder klarzukommen.

Konkret heißt das: Introvertierte sind von Extravertierten unter Umständen gar nicht zu unterscheiden bis zu dem Punkt, wie lange sie es mit anderen Menschen aushalten...

(Wenn Mutismus Teil von Introversion wäre, würden Extravertierte unmöglich die Klappe halten können, selbst wenn sie alleine sind...)
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Re: Psychische Störung

Beitrag von Volta »

ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 13:04
Okay, vielleicht sollte man definieren was Introversion überhaupt ist.
Das hättest du vielleicht mal klären sollen, bevor du Extraversion und "Schweigen ist Gold" gegenüber gestellt hast. Darauf hat Siegfried nämlich geantwortet, nicht auf:
Konkret heißt das: Introvertierte sind von Extravertierten unter Umständen gar nicht zu unterscheiden bis zu dem Punkt, wie lange sie es mit anderen Menschen aushalten...
Ist schon etwas dreist von dir, einfach das konkret besprochene mitten in der Diskussion umzudefinieren.
ABThomas

Re: Psychische Störung

Beitrag von ABThomas »

Volta hat geschrieben: 29 Dez 2020 13:55
ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 13:04
Okay, vielleicht sollte man definieren was Introversion überhaupt ist.
Das hättest du vielleicht mal klären sollen, bevor du Extraversion und "Schweigen ist Gold" gegenüber gestellt hast. Darauf hat Siegfried nämlich geantwortet, nicht auf:
Konkret heißt das: Introvertierte sind von Extravertierten unter Umständen gar nicht zu unterscheiden bis zu dem Punkt, wie lange sie es mit anderen Menschen aushalten...
Ist schon etwas dreist von dir, einfach das konkret besprochene mitten in der Diskussion umzudefinieren.
"Manchmal ist "Schweigen Gold" um es Mal sinnbildlich zu sagen (wobei introvertierte nicht Still sein müssen - das ist nur ein Mythos)." (Zitat von mir)

:gruebel:

Außerdem ging es ums Auffallen, nicht um Introversion an sich.
ABThomas

Re: Psychische Störung

Beitrag von ABThomas »

Dasselbe frage ich mich deinen Beitrag betreffend...

Ich habe den Eindruck, nach deinen beiden Beiträgen, dass du meine (maximal) überflogen hast. Wie hätte ich es schreiben können, damit du sie zur Gänze liest? Ich möchte gerne verstanden werden, daher Frage ich.

(Dieser Beitrag bezog sich auf Voltas verschwundenen Beitrag, indem die Frage gestellt wurde, was ich eigentlich sagen möchte)
Zuletzt geändert von ABThomas am 29 Dez 2020 14:43, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Psychische Störung

Beitrag von Volta »

ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 14:22 "Manchmal ist "Schweigen Gold" um es Mal sinnbildlich zu sagen (wobei introvertierte nicht Still sein müssen - das ist nur ein Mythos)." (Zitat von mir)

:gruebel:
Ja :gruebel:

Also es ist schon etwas schwer für mich, deinen Aussagen zu folgen... Gerade galt noch " Wer dauernd auffällt (die eher extravertierten Menschen) fällt unter Umständen auch sehr negativ auf" dann plötzlich " Introvertierte sind von Extravertierten unter Umständen gar nicht zu unterscheiden".
ABThomas

Re: Psychische Störung

Beitrag von ABThomas »

Volta hat geschrieben: 29 Dez 2020 14:41
ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 14:22 "Manchmal ist "Schweigen Gold" um es Mal sinnbildlich zu sagen (wobei introvertierte nicht Still sein müssen - das ist nur ein Mythos)." (Zitat von mir)

:gruebel:
Ja :gruebel:

Also es ist schon etwas schwer für mich, deinen Aussagen zu folgen... Gerade galt noch " Wer dauernd auffällt (die eher extravertierten Menschen) fällt unter Umständen auch sehr negativ auf" dann plötzlich " Introvertierte sind von Extravertierten unter Umständen gar nicht zu unterscheiden".
Im ersten Beitrag ging es ums Auffallen an sich und ja, Extravertierte fallen oft mehr auf als Introvertierte. Das ist aber keine Absolute Aussage, die immer gilt. Auch Introvertierte können auffallen (können sogar das Zentrum einer Party sein). Sie beziehen daher aber nicht unbedingt ihre Energie (es ist u.U. nicht erholsam für sie). Darauf bezog sich mein weiterer Beitrag, den ich offenbar schreiben musste, da Siegfried meine ursprüngliche Aussage (bezogen nur aufs Auffallen) gegenüberstellte zur Introversion als solche.
schmog

Re: Psychische Störung

Beitrag von schmog »

ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 14:22
Volta hat geschrieben: 29 Dez 2020 13:55
ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 13:04
Okay, vielleicht sollte man definieren was Introversion überhaupt ist.
Das hättest du vielleicht mal klären sollen, bevor du Extraversion und "Schweigen ist Gold" gegenüber gestellt hast. Darauf hat Siegfried nämlich geantwortet, nicht auf:
Konkret heißt das: Introvertierte sind von Extravertierten unter Umständen gar nicht zu unterscheiden bis zu dem Punkt, wie lange sie es mit anderen Menschen aushalten...
Ist schon etwas dreist von dir, einfach das konkret besprochene mitten in der Diskussion umzudefinieren.
"Manchmal ist "Schweigen Gold" um es Mal sinnbildlich zu sagen (wobei introvertierte nicht Still sein müssen - das ist nur ein Mythos)." (Zitat von mir)
Nach Rolf Miller; Reden ist Schweigen, Silber ist Gold! :mrgreen:
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Re: Psychische Störung

Beitrag von Siegfried »

ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 14:55
Volta hat geschrieben: 29 Dez 2020 14:41
ABThomas hat geschrieben: 29 Dez 2020 14:22 "Manchmal ist "Schweigen Gold" um es Mal sinnbildlich zu sagen (wobei introvertierte nicht Still sein müssen - das ist nur ein Mythos)." (Zitat von mir)

:gruebel:
Ja :gruebel:

Also es ist schon etwas schwer für mich, deinen Aussagen zu folgen... Gerade galt noch " Wer dauernd auffällt (die eher extravertierten Menschen) fällt unter Umständen auch sehr negativ auf" dann plötzlich " Introvertierte sind von Extravertierten unter Umständen gar nicht zu unterscheiden".
Im ersten Beitrag ging es ums Auffallen an sich und ja, Extravertierte fallen oft mehr auf als Introvertierte. Das ist aber keine Absolute Aussage, die immer gilt. Auch Introvertierte können auffallen (können sogar das Zentrum einer Party sein). Sie beziehen daher aber nicht unbedingt ihre Energie (es ist u.U. nicht erholsam für sie). Darauf bezog sich mein weiterer Beitrag, den ich offenbar schreiben musste, da Siegfried meine ursprüngliche Aussage (bezogen nur aufs Auffallen) gegenüberstellte zur Introversion als solche.
Wenn es um die Psyche geht ist es immer schwer zu diskutieren weil es 1000 verschiedene mögliche Ausgangslagen auf einer Bandbreite von sehr extrem bis normal/durchschnitt gibt wie sich sozialverhalten nach außen und auch generell äußert. Mittlerweile gibt es ja auch fast genauso viele Begrifflichkeiten die in dem gesamten Komplex des Sozialverhalten und Sozialisation benutzt werden um irgendwas psychologisch zu beschreiben die auch noch jeder unterschiedlich für sich definiert das sich darüber ja viele Wälzer schreiben lassen.
Dadurch das jeder eines der 1000 möglichen Ausgangslagen als Diskussionsgrundlage in der gleichen Diskussion benutzt kommt man natürlich auf keinen grünen Zweig und hat das Gefühl das aneinander vorbei Argumentiert wird weil sich für jeden die Sache anders da stellt. Da wird alles in der gleichen Diskussion in einen Topf geworfen. Eigentlich müsste das viel detaillierter von was man eigentlich redet betrachtet werden.
Vergleichbar mit einer Diskussion von "Übergewicht und Partnersuche". Wenn nur von Übergewicht geredet wird stellt sich die gleiche Sache ja auch völlig unterschiedlich da ob ich nun von 5kg ausgehe(spielt kaum eine Rolle) oder eher von 50 oder 100kg (chancenlos auf dem Partnermarkt).
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Re: Psychische Störung

Beitrag von Menelaos »

Siegfried hat geschrieben: 30 Dez 2020 06:27 Wenn es um die Psyche geht ist es immer schwer zu diskutieren weil es 1000 verschiedene mögliche Ausgangslagen auf einer Bandbreite von sehr extrem bis normal/durchschnitt gibt wie sich sozialverhalten nach außen und auch generell äußert. Mittlerweile gibt es ja auch fast genauso viele Begrifflichkeiten die in dem gesamten Komplex des Sozialverhalten und Sozialisation benutzt werden um irgendwas psychologisch zu beschreiben die auch noch jeder unterschiedlich für sich definiert das sich darüber ja viele Wälzer schreiben lassen.
Dadurch das jeder eines der 1000 möglichen Ausgangslagen als Diskussionsgrundlage in der gleichen Diskussion benutzt kommt man natürlich auf keinen grünen Zweig und hat das Gefühl das aneinander vorbei Argumentiert wird weil sich für jeden die Sache anders da stellt. Da wird alles in der gleichen Diskussion in einen Topf geworfen. Eigentlich müsste das viel detaillierter von was man eigentlich redet betrachtet werden.
Vergleichbar mit einer Diskussion von "Übergewicht und Partnersuche". Wenn nur von Übergewicht geredet wird stellt sich die gleiche Sache ja auch völlig unterschiedlich da ob ich nun von 5kg ausgehe(spielt kaum eine Rolle) oder eher von 50 oder 100kg (chancenlos auf dem Partnermarkt).
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