Die Coronakrise ist für sehr viele Menschen psychisch extrem belastend und ebenfalls für sehr viele Menschen existensbedrohend.
Aber für mein eigenes Leben, hat die Coronakrise durchaus auch etwas gutes. Ich hätte auch ohne Coronakrise dieses Jahr niemanden getroffen, keine Dates gehabt und auch definitiv keine Frau näher kennen gelernt. Also war diese Zeit eine Möglichkeit nochmal zu reflektieren und einen Plan zu machen.
Informatiker hat geschrieben: ↑22 Nov 2020 21:41
Wie versucht ihr an euch zu arbeiten, wenn ihr nicht wisst woran es scheitert?
Es gibt sehr sehr viel, an dem ich arbeiten kann. Für einen begrenzten Zeitraum von fünf Monaten werde ich deshalb
1. Dingen
komplett entsagen, die ich als Ablenkung indentifizierte, um mich mit meinen Problemen nicht beschäftigen zu müssen. Dazu gehört sowohl der Konsum von Alkohol, Zigaretten und Cannabis, als auch der Konsum von Pornos, Videospielen und das Nutzen von Streaming-Diensten. Zwar würde ich in keinem dieser Fälle (ausser beim Nikotin) von einer Suchtproblematik im klinischen Sinne sprechen, aber ich bin mir sicher, dass der Verzicht auf diese Dinge, für einen begrenzten Zeitraum (bzw. beim Nikotin auch gerne unbegrenzt
), einen positiven Einfluss haben wird.
2. mit der App "Zeiterfassung" meine gesamten Handlungsweisen über den Tag tracken und mich im Rahmen dessen auf 16 Handlungen beschränken, die ich für positiv (oder notwendig) halte. Das hört sich natürlich albern und verkopft an, aber eine gewisse Form der Gamification steigert erfahrungsgemäß meine Motivation.
Das tolle an dieser App ist, neben dem simplen UI, dass man für jede Tätigkeit eine Mindestzeit eingeben kann, die man täglich absolvieren möchte, bevor es als "erledigt" gilt und man sich in den Reports ebenfalls die "ungetrackte Zeit" anzeigen lassen kann.
Da ich in meinem Job entweder ~12 Stunden mit meiner Arbeit zugange bin, dafür aber mehrere Tage im Monat komplett frei bin, haben die üblichen Habit-Apps nie so wirklich gut funktioniert. Ich musste mich bei der Planung stets auf die ~3-4 Stunden Freizeit beschränken, die mir an Arbeitstagen zur Verfügung standen. An den freien Tagen war dann die Versuchung groß, nachdem alles "erledigt" war, auch mal Fünfe grade sein zu lassen und den Rest des Tages nichts zu tun. So kommt man aber natürlich nicht weiter
Mit der Tracking Methode, kann ich als Bedingung für einen "erfolgreichen Tag" einfach festlegen, dass alle Tätigkeiten "erledigt" sein sollten und ich gleichzeitig ~100% des Tages getrackt habe.
Ich hoffe dadurch auch ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, auf etwas "hinzuarbeiten" und gleichzeitig ein wenig Druck rauszunehmen.
Wenn diese fünf Monate rum sind und ich dieses "Programm" durchgezogen habe, hoffe ich, mir dadurch ein bisschen mehr Selbstvertrauen für die Partnersuche erarbeitet zu haben. Ich habe nämlich das Gefühl, dass es für mich dringend notwendig ist, zu spüren, "etwas getan" zu haben, bevor ich wieder auf die Suche gehe. Die Vorstellung in eine Beziehung zu rutschen und dann während dieser Beziehung nach einer eigenen Legitimation fischen zu müssen, ist unfassbar stressig. Ich muss mich erst um meinen Scheiß kümmern.
Die Maßnahmen wird verlängert. 
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Auch in Anwesenheit junger Frauen fühle ich mich nicht mehr sooooo unsicher.
oder auch muhen?
