Sich rar machen - Für und wider

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Hanuta

Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Hanuta »

FreundlicheBiene hat geschrieben: 25 Nov 2020 13:14 Sich "rar machen" ist eines dieser Spielchen, die man als Erwachsener nicht mehr spielen sollte. Ich würde das in diesem Fall als Desinteresse werten :/
Dazu kann ich nur eine Freundin zitieren, die gerade mit einem Mann am anbandeln ist:
"Ich hasse diese Ungewissheiten. Ich weiß nicht woran ich bei dem Typen bin. Kann er mir nicht einfach mal ganz klar kommunizieren was er von mir will? Wir sind doch beide erwachsene Menschen und können doch daher miteinander darüber reden. So mache ich mir tausende Gedanken und weiß nicht was Sache ist. Ich wünsche mir doch einfach nur, dass man mal ehrlich und transparent miteinander spricht. Schreiben tut er auch nur selten. Diese Ungewissheit raubt mir echt den Schlaf."

Faktenlage dazu:
- Sie hat sich in den Mann restlos verliebt.
- Sie hatte zuvor alle Männer abgewiesen, die zwar interessant waren, aber berechenbar.(Begründung: "Ich finde sie super interessant und mag sie zwar, aber irgendwie fehlt mir da etwas."

Quintessenz im Gespräch mit ihr:
Sie möchte sich nicht unendlich viele Gedanken über jemanden machen, aber gleichzeitig ist das scheinbar notwendig, damit sie ernsthaftes Interesse für jemanden entwickeln kann.
Rational betrachtet mag sie die Spielchen nicht und findet es auch scheiße. Dass es offensichtlich eine Wirkung auf ihre Emotionalität für einen Mann hat, kann sie aber nicht abstreiten.

Die Beantwortung der Frage, ob "rar machen" in diesem Fall eine Wirkung auf die Anziehung hatte:
Definitiv ja. Die Frage nach Moral stellt sich nicht, weil 1. nicht bekannt ist, ob der Mann das mit Absicht macht und 2. ob Moral überhaupt eine Rolle spielt, wenn die Wirkung eindeutig für mehr Erfolg spricht.


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Wobei ich zusätzlich meine eigene Theorie zum "rar machen" habe. Die sieht folgendermaßen aus:
Je begehrter die Frau, desto anfälliger ist sie für das "rar machen". "Begehrt" bezieht sich hierbei aber nicht auf die optische Attraktivität, sondern auf die Frequenz der Interessensbekundungen jeder Form. Optische Attraktivität und ein gewisser Charakter korreliert natürlich stark mit der Frequenz der Interessensbekundungen und damit "Begehrtheit".
Wenn wir also davon ausgehen, dass eine Frau viele Interessenten hat von denen sich 95% "nett" verhalten und immer zur Stelle sind, dann wirken sie im Vergleich zu den 5%, die zwar auch "nett" sind, aber nicht immer zur Stelle sind schon besonders.
Einfach so "rar machen" klappt natürlich nicht, wenn Frau einen nicht bereits als interessant gewertet hat und Frau nicht ansatzweise das Gefühl hat, dass da vom Gegenpart nur 10% Interesse existiert.

Je weniger Interessensbekundungen eine Frau erhält, desto weniger anfällig sind sie auch für das "rar machen". Gehen wir von einem Fall aus wo Frau, die wirklich sehr selten im Leben mal ein Kompliment von Männern - egal welcher Form - erhält. Das "rar machen" würde bei ihr ein Gefühl des Desinteresses auslösen, was kongruent zu ihren gemachten Erfahrungen ist. Demnach ist es kaum etwas besonderes, wenn ein Mann mal wieder nicht an ihr interessiert ist. Männer die dann entsprechend Interesse zeigen sind für sie dann attraktiver. Oft ist es aber leider auch so, dass ehrliche Interessensbekundungen nicht wirklich als solche wahrgenommen werden, weil die gemachten Erfahrungen einen eher düsteren Ausblick nach sich ziehen und immer hinterfragt wird wie ernst es jemand mit einem meint. Würde man sich daher zusätzlich noch "rar machen", dann würde man als Mann das genaue Gegenteil erzielen und sie wegstoßen.
So ein Mensch bräuchte viel mehr Bestätigung als attraktive Frau und Partnerschaftskandidatin wahrgenommen zu werden als eine Frau, die das im Überfluss erhält.

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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 25 Nov 2020 17:36 Wobei ich zusätzlich meine eigene Theorie zum "rar machen" habe. Die sieht folgendermaßen aus:
Je begehrter die Frau, desto anfälliger ist sie für das "rar machen". "Begehrt" bezieht sich hierbei aber nicht auf die optische Attraktivität, sondern auf die Frequenz der Interessensbekundungen jeder Form. Optische Attraktivität und ein gewisser Charakter korreliert natürlich stark mit der Frequenz der Interessensbekundungen und damit "Begehrtheit".
Wenn wir also davon ausgehen, dass eine Frau viele Interessenten hat von denen sich 95% "nett" verhalten und immer zur Stelle sind, dann wirken sie im Vergleich zu den 5%, die zwar auch "nett" sind, aber nicht immer zur Stelle sind schon besonders.
Einfach so "rar machen" klappt natürlich nicht, wenn Frau einen nicht bereits als interessant gewertet hat und Frau nicht ansatzweise das Gefühl hat, dass da vom Gegenpart nur 10% Interesse existiert.

Je weniger Interessensbekundungen eine Frau erhält, desto weniger anfällig sind sie auch für das "rar machen". Gehen wir von einem Fall aus wo Frau, die wirklich sehr selten im Leben mal ein Kompliment von Männern - egal welcher Form - erhält. Das "rar machen" würde bei ihr ein Gefühl des Desinteresses auslösen, was kongruent zu ihren gemachten Erfahrungen ist. Demnach ist es kaum etwas besonderes, wenn ein Mann mal wieder nicht an ihr interessiert ist. Männer die dann entsprechend Interesse zeigen sind für sie dann attraktiver. Oft ist es aber leider auch so, dass ehrliche Interessensbekundungen nicht wirklich als solche wahrgenommen werden, weil die gemachten Erfahrungen einen eher düsteren Ausblick nach sich ziehen und immer hinterfragt wird wie ernst es jemand mit einem meint. Würde man sich daher zusätzlich noch "rar machen", dann würde man als Mann das genaue Gegenteil erzielen und sie wegstoßen.
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von AviferAureus »

Zu dem Thema hat Maximilian Pütz ein Video gemacht, konkret zu der Kandidatenauswahl bei einer Sendung namens Bachelorette:
Mit diesem Pickup-Trick hat er sie bekommen: Hat die aktuelle Bachelorette es mit einem Pickup-Artist zu tun? Während die Kandidaten um sie werben, ihr hinterherlatschen und versuchen, sie in ein Gespräch zu verwickeln, steht Ioannis lässig an der Bar und wartet darauf, dass sie zu ihm kommt. - Er ignoriert sie, er neckt sie, und zieht damit ihre volle Aufmerksamkeit auf sich, sowie den Neid der restlichen Kandidaten. (Beschreibung zum Video)

Auch für ABs hat er in seinem Video einen Rat:
"...oder auch überhaupt noch niemals sexuellen Kontakt mit Frauen. Und einer der ersten Tipps, wenn das auch für Dich gilt, ist: Erzähle das einer Frau niemals, weil eine Frau dafür kein Verständnis hat!...Dann wird sie denken: Du bis ein Low-Value-Man."

Es ist halt eine Frage des Marktwerts bzw. der Außendarstellung des eigenen Marktwertes. Eine Supermarktleiterin erzählt mir mal, dass die Warenhersteller genau darauf schauen, in welchen Läden und zu welchen Preisen ihre Produkte verkauft werden, und damit, welchen Eindruck die Kunden von dem Marktwert und der Nachfrage nach den Produkten bekommen.
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Lilia »

AviferAureus hat geschrieben: 25 Nov 2020 18:33 Zu dem Thema hat Maximilian Pütz ein Video gemacht, konkret zu der Kandidatenauswahl bei einer Sendung namens Bachelorette:
Mit diesem Pickup-Trick hat er sie bekommen: Hat die aktuelle Bachelorette es mit einem Pickup-Artist zu tun? Während die Kandidaten um sie werben, ihr hinterherlatschen und versuchen, sie in ein Gespräch zu verwickeln, steht Ioannis lässig an der Bar und wartet darauf, dass sie zu ihm kommt. - Er ignoriert sie, er neckt sie, und zieht damit ihre volle Aufmerksamkeit auf sich, sowie den Neid der restlichen Kandidaten. (Beschreibung zum Video)

Auch für ABs hat er in seinem Video einen Rat:
"...oder auch überhaupt noch niemals sexuellen Kontakt mit Frauen. Und einer der ersten Tipps, wenn das auch für Dich gilt, ist: Erzähle das einer Frau niemals, weil eine Frau dafür kein Verständnis hat!...Dann wird sie denken: Du bis ein Low-Value-Man."

Es ist halt eine Frage des Marktwerts bzw. der Außendarstellung des eigenen Marktwertes. Eine Supermarktleiterin erzählt mir mal, dass die Warenhersteller genau darauf schauen, in welchen Läden und zu welchen Preisen ihre Produkte verkauft werden, und damit, welchen Eindruck die Kunden von dem Marktwert und der Nachfrage nach den Produkten bekommen.
Das würde bedingen, dass man Menschen einen Marktwert zuordnen kann. Bei genauerem Hinsehen fällt aber auf, dass die Bemessung des Wertes eines Menschen etwas höchstindividuelles ist und sich auch ändern kann. Menschen, die für mich einen hohen Wert haben, haben für andere maximal den Wert eines Menschenlebens. Es ist ein Unterschied, ob jemand ein flüchtiger Bekannter, Freund, Partner, Ex oder sonst irgendetwas ist. Und ganz sicher ist diese Wertschätzung nicht davon abhängig, wer wie oft und mit wem GV hatte. Selbst hier im Forum wird keiner leugnen können, dass er den ein oder anderen User mehr schätzt als andere, einfach weil man mehr Gemeinsamkeiten in der Denkweise erkennt, man die Person gerne liest oder auch aus anderen Gründen. Die Problematik, dass man sich aus eingebildeten oder vorhandenen Gründen (vllt in Zusammenhang mit dem ABtum) nicht vorstellen kann, mit der Person eine Beziehung einzugehen, hat nichts mit der Wertschätzung des Menschen zu tun. Und ehrlich gesagt, finde ich diesen Vergleich mit den Warenherstellern ziemlich daneben. Auf die Spitze gebracht würde das ja bedeuten, dass ich mir ein "minderwertigen" Menschen antue, wenn ich einen AB als Partner akzeptiere und mich als Non-AB "unter Marktwert" verkaufe. Wieso verbreitet man diesen menschenverachtenden Kram denn ausgerechnet in einen AB-Forum?
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von NBUC »

Lilia hat geschrieben: 25 Nov 2020 19:14 ...Auf die Spitze gebracht würde das ja bedeuten, dass ich mir ein "minderwertigen" Menschen antue, wenn ich einen AB als Partner akzeptiere und mich als Non-AB "unter Marktwert" verkaufe. Wieso verbreitet man diesen menschenverachtenden Kram denn ausgerechnet in einen AB-Forum?
Weil es statistisch auf den Gesamtmarkt gesehen so läuft.
Wobei es ebenso Liebhaber für bestimmte Stücke geben kann, besondere Anforderungen durch bestimmte Zielgruppen, wie auch eine verkorkste Öffentlichkeitswahrnehmung eines so unter- oder überschätzten Produkts. Es ist halt nur bedingt eine Qualitätsdiskussion sondern eine Marketing/Beliebtheitsfrage.

Aber es behandelt so die Frage: Wie hoch ist die mittlere Chance bei verschiedenen Gruppen dann tatsächlich Partnerschaftsinteresse zu erzeugen.

Weil es dir auch nicht hilft dass es z.B. in Deutschland theoretisch 10 Leute gäbe, welche dich so gut fänden, aber du die bei 8 mio der passenden Kohorte voraussichtlich nie finden würdest.
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Informatiker »

Lilia hat geschrieben: 25 Nov 2020 19:14Das würde bedingen, dass man Menschen einen Marktwert zuordnen kann. Bei genauerem Hinsehen fällt aber auf, dass die Bemessung des Wertes eines Menschen etwas höchstindividuelles ist und sich auch ändern kann.
Warum sollte man einem Menschen keinen Wert auf dem Dating-Markt zuweisen können? :gruebel: Aussehen ist nicht nur subjektiv. Oder warum gibt es Frauen und Männern die in Aufmerksamkeit vom anderen Geschlecht ersaufen? Während viele im Forum leer ausgehen. Aber im Fotothread wird ja auch jedem eingeredet er wäre hübsch. :lach:
Lilia hat geschrieben: 25 Nov 2020 19:14Auf die Spitze gebracht würde das ja bedeuten, dass ich mir ein "minderwertigen" Menschen antue, wenn ich einen AB als Partner akzeptiere und mich als Non-AB "unter Marktwert" verkaufe. Wieso verbreitet man diesen menschenverachtenden Kram denn ausgerechnet in einen AB-Forum?
Ausgerechnet in einem AB-Forum sollte man den Mitgliedern nicht einreden, dass es für alle gleich schwer ist.
Zuletzt geändert von Informatiker am 25 Nov 2020 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
GymT

Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von GymT »

Das ist doch aber nix Neues...
Funktioniert aber nur, wenn es schon eine grundlegende Anziehung gibt, wie Hanuta schon sagte.
An einem Topmodel vorbeizugehen und sie keines Blickes zu würdigen, wird nicht dazu führen, dass sie einen plötzlich ganz anziehend findet. ;)

Ich habe mir das Video jetzt nicht angeschaut und weiß nicht, wie dieser Ioannis anfangs für die entsprechende Anziehung gesorgt hat. Durch das Setting in dieser Sendung ist es aber ohnehin klar, dass sie früher oder später in Kontakt kommen werden, selbst wenn er anfangs nur an der Bar sitzt. Danach kann er dann seine Show abziehen.

Unter normalen Umständen in einer normalen Bar werden einem nun nicht alle attraktiven Frauen zu Füßen liegen, wenn man sie ignoriert - wie wohl jeder selbst bestätigen kann. :mrgreen: Dazu muss vorher erst ein Kontakt und die entsprechende Anziehung aufgebaut worden sein. Dann lässt man sie wieder fallen. Push & Pull; zwei Schritte vor, einer zurück usw.

Ich bin keine Frau und kann nicht beurteilen, wie das auf sie wirkt. Aber wenn man sich erfolgreiche Männer in diesem Bereich anschaut, tun sie genau das. Man macht einen auf schwer zu kriegen. Sehr attraktive Frauen kann das dann sehr verwirren. Wenn alle anderen Männer sie wollen, wieso dann DER nicht? Der MUSS anders sein!

Hier wird auch mit dem Selbstbewusstsein der Frau gespielt. Auch die schönsten Frauen haben etwas an sich auszusetzen. Indem man im Gespräch immer wieder andeutet, dass sie ja gar nicht so hübsch ist (natürlich subtil: komische Nase, Ohren wackeln beim Reden oder sonstwas), wird die Frau eben früher oder später alles dafür tun ihn vom Gegenteil zu überzeugen. ;)

Auch wir Männer sind da oft nicht anders, Stichwort Jagdinstinkt. Und im Nachhinein muss ich sagen, dass ich immer am Anziehendsten auf die Frauen gewirkt habe, die ich mangels Interesse am ehesten ignoriert habe. Das wird kein Zufall sein.
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Lilia »

NBUC hat geschrieben: 25 Nov 2020 19:37
Lilia hat geschrieben: 25 Nov 2020 19:14 ...Auf die Spitze gebracht würde das ja bedeuten, dass ich mir ein "minderwertigen" Menschen antue, wenn ich einen AB als Partner akzeptiere und mich als Non-AB "unter Marktwert" verkaufe. Wieso verbreitet man diesen menschenverachtenden Kram denn ausgerechnet in einen AB-Forum?
Weil es statistisch auf den Gesamtmarkt gesehen so läuft.
Wobei es ebenso Liebhaber für bestimmte Stücke geben kann, besondere Anforderungen durch bestimmte Zielgruppen, wie auch eine verkorkste Öffentlichkeitswahrnehmung eines so unter- oder überschätzten Produkts. Es ist halt nur bedingt eine Qualitätsdiskussion sondern eine Marketing/Beliebtheitsfrage.

Aber es behandelt so die Frage: Wie hoch ist die mittlere Chance bei verschiedenen Gruppen dann tatsächlich Partnerschaftsinteresse zu erzeugen.

Weil es dir auch nicht hilft dass es z.B. in Deutschland theoretisch 10 Leute gäbe, welche dich so gut fänden, aber du die bei 8 mio der passenden Kohorte voraussichtlich nie finden würdest.
Ob du ein Partnerschaftsinteresse bei jemanden erzeugst oder nicht, ist vor allem davon abhängig, ob du für den anderen als Partner "machbar" erscheinst. Die grundlegenden Fragen, wenn ich auf der Suche nach einem Partner bin, sind doch:
- Interessiert mich die Person als Mensch?
- Könnte ich mich mit demjenigen leben / eine Beziehung führen/ ... ?
- Ist er/ sie vergeben?
- Hat er/sie möglicherweise Interesse an mir?
- .....
- Finde ier/ sie mich im sexuell-romantischen Sinn anziehend?

Ich denke mal, dass - ohne dass man ein Foto vom anderen kennt - Menschen schon deswegen ausschließt, weil die Fragen vor der letzten Frage schon mit "nein" beantwortet wurden. Das hat aber nichts mit meinem Marktwert, sondern mehr mit mir selbst zu tun, i.S. von was will ich/ was brauche ich/ was kann ich. Oder anders ausgedrückt: Was nutzt es mir, wenn 100 Menschen theoretisch Interesse an mir haben, wenn sie nicht dem entsprechen, was ich möchte und was mir machbar erscheint? Bei den 100 Menschen komme ich doch gar nicht bis zur letzten Frage. Die Frage nach meinem Marktwert wird sicherlich von mir und den 100 Personen ganz unterschiedlich bewertet.
Aber das ist bestimmt zu sehr OT an der Stelle, bei TE geht es ja um eine bestimmte Person und wie die ihn sieht.
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Lilia »

Informatiker hat geschrieben: 25 Nov 2020 19:59
Lilia hat geschrieben: 25 Nov 2020 19:14Das würde bedingen, dass man Menschen einen Marktwert zuordnen kann. Bei genauerem Hinsehen fällt aber auf, dass die Bemessung des Wertes eines Menschen etwas höchstindividuelles ist und sich auch ändern kann.
Warum sollte man einem Menschen keinen Wert auf dem Dating-Markt zuweisen können? :gruebel: Aussehen ist nicht nur subjektiv. Oder warum gibt es Frauen und Männern die in Aufmerksamkeit vom anderen Geschlecht ersaufen? Während viele im Forum leer ausgehen. Aber im Fotothread wird ja auch jedem eingeredet er wäre hübsch. :lach:
Weil die Bedürfnisse der meisten Menschen und damit verbundenen Erwartungen an eine Partnerschaft nicht sind, jemanden zum Angucken zu haben, sondern das wesentlich vielschichtiger ist.
Informatiker hat geschrieben: 25 Nov 2020 19:59
Lilia hat geschrieben: 25 Nov 2020 19:14Auf die Spitze gebracht würde das ja bedeuten, dass ich mir ein "minderwertigen" Menschen antue, wenn ich einen AB als Partner akzeptiere und mich als Non-AB "unter Marktwert" verkaufe. Wieso verbreitet man diesen menschenverachtenden Kram denn ausgerechnet in einen AB-Forum?
Ausgerechnet in einem AB-Forum sollte man den Mitgliedern nicht einreden, dass es für alle gleich schwer ist.
Wo steht das denn?
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Informatiker »

Lilia hat geschrieben: 25 Nov 2020 20:49Weil die Bedürfnisse der meisten Menschen und damit verbundenen Erwartungen an eine Partnerschaft nicht sind, jemanden zum Angucken zu haben, sondern das wesentlich vielschichtiger ist.
Du kannst das Modell natürlich um weitere Komponenten erweitern. Der sozial unbeholfene AB, der optisch nichts aus sich macht, hat aber zweifellos einen geringen Wert auf dem Dating-Markt. Ich kann nicht nachvollziehen warum du dich so sehr gegen Wertzuweisungen sträubst.
Lilia hat geschrieben: 25 Nov 2020 20:44Die Frage nach meinem Marktwert wird sicherlich von mir und den 100 Personen ganz unterschiedlich bewertet.
Ich glaube wir könnten uns, unabhängig von subjektiven Präferenzen, im Forum gut darauf einigen, ob ein Mensch eher eine 2, 5 oder 8 ist.
Hanuta

Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Hanuta »

Lilia hat geschrieben: 25 Nov 2020 20:44 Ob du ein Partnerschaftsinteresse bei jemanden erzeugst oder nicht, ist vor allem davon abhängig, ob du für den anderen als Partner "machbar" erscheinst.
Dem würde ich für Menschen zustimmen, die besonders attraktiv sind(nicht nur aufgrund der Optik, sondern auch aufgrund des Charakters und die damit verbundene Wirkung auf andere Menschen). "Machbar" hört sich dann eher so an, dass es schon eine Messlatte gibt, aber diese eben gerade noch so hoch angesetzt wird, dass möglicher Erfolg/Misserfolg nah beieinander liegen.
Wenn wir uns also eine subjektive Messlatte vorstellen, die von 1 nach 100 geht, dann ist "machbar" natürlich bei jedem anders. Nehmen wir an deine Latte liegt bei 70/100, dann würden ja gerade Männer, die noch die 70/100 erreichen als attraktiv genug gewertet werden. Eine 100/100 wäre außerhalb des von dir als "machbar" empfundenen. Eine 60/100 wäre vielleicht auch noch im Bereich dessen worauf du dich einlassen würdest. Je weiter es aber nach unten geht, desto uninteressanter wird die Auswahl, obwohl "machbar" nach unten eine immer größere Steigung erfährt, die bei der 1/100 endet und damit den "machbarsten" Kandidaten darstellt.
Lilia hat geschrieben: 25 Nov 2020 20:44 ...Die Frage nach meinem Marktwert wird sicherlich von mir und den 100 Personen ganz unterschiedlich bewertet.
Stimmt schon, dass das für jeden unterschiedlich bewertet wird, aber eben nur begrenzt.
Jemand der z.B. sehr populär ist, selbstbewusst wirkt und dazu einen guten Job hat wird aber immer attraktiver sein als jemand der keine Freunde hat, unsicher ist und einen normalen Job hat. Da spielt dann wieder die Messlatte eine Rolle. Ersterer wird dann eher mit einer 90/100 bewertet, was außerhalb des "machbaren", aber dennoch wünschenswerten liegt. Letzterer wird vielleicht bei 20/100 liegen, was ebenfalls weit weg entfernt vom Schwellenwert 70/100 liegt. Daher würde keiner von beiden in Frage kommen.
Natürlich kann im Prozess des Kennenlernens die Bewertung steigen/sinken, aber tendenziell bieten beide Kandidaten keinen ausreichenden Wert, um sich damit zufrieden zu geben. Der 90/100-Mann, weil man sich nicht sicher sein kann, ob er es ernst mit einem meint und der 20/100-Mann, weil er als zu "schwach" und damit unattraktiv gilt.
Clochard

Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Clochard »

AviferAureus hat geschrieben: 25 Nov 2020 18:33 Es ist halt eine Frage des Marktwerts bzw. der Außendarstellung des eigenen Marktwertes. Eine Supermarktleiterin erzählt mir mal, dass die Warenhersteller genau darauf schauen, in welchen Läden und zu welchen Preisen ihre Produkte verkauft werden, und damit, welchen Eindruck die Kunden von dem Marktwert und der Nachfrage nach den Produkten bekommen.
So pauschal ist das Quatsch. Das ist genau Teil des Marketings, sich zu überlegen, ob man überall präsent und an jeder Ecke zu haben sein will (damit man für den Kunden quasi zum "Alltag" gehört), oder exklusiv und schwer zu bekommen (damit der Kunde das Produkt für prestigeträchtig hält).
Volltrottel

Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Volltrottel »

Na ob das schwer zu bekommen wirkich den Marktwert erhöht wage ich zu bezweifeln. Was schwer zu bekommen ist und die Mühe nicht Wert ist braucht schlicht und ergreifend niemand. Meine Bekannte ist gerade dabei mit ihrem Hard to get Spielen mich zu vergrämen. Sie hat jetzt wieder nichts geschrieben obwohl ich ihr zweimal etwas geschrieben habe und sie auch beides gelesen hat. Sie war zweimal im Abstand von einer Stunde online, was sie sonst nie macht. Ich mag zwar tatsächlich mit meiner Einstellung einmalig sein, das ich bevorzugt unmögliche Persönlichkeiten suche, aber auch da gibt es Grenzen wenn jemand offenbar mit mir spielen möchte.
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Lilia »

Um die Sache mal abzuschließen: Ja, natürlich gibt es Kriterien, die allgemein gültig sind. Zum Beispiel wird jemand, der kommunikativer ist, mit Sicherheit größere Chancen auf dem Partnermarkt haben als jemand, der nur in seinem stillen Kämmerlein sitzt. Was aber das Aussehen angeht, ist das m.E. etwas, was überschätzt wird. Natürlich gibt es auch da allgemeine Kriterien, wann jemand als äußerlich attraktiv gilt. Ich würde aber behaupten, dass dies mit zunehmendem Alter/ Erfahrung nicht das ist, was ausschlaggebend für die Partnerwahl ist. Es ist ein Goodie, mehr nicht. Wesentlich wichtiger ist, ob mein Gegenüber den Eindruck hat, dass eine Beziehung mit der Person umsetzbar ist. Das klingt natürlich jetzt sehr nüchtern, aber ich denke, dass einen wesentlich mehr "flashen" kann, wenn die Art der Person einen anspricht und man feststellt, dass man einen Zugang zur anderen Person hat. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Tinder eher bei jüngeren Leuten funktioniert, die noch eher herausfinden müssen, wen sie als Partner brauchen. Ich finde es überlegenswerter, wie man das, was man mitbringt, dem anderen vermitteln kann. Also: wie wirke ich auf den anderen zum Beispiel fürsorglich, interessiert, intelligent, sportlich, ... , wie kann man das ugs. "rüberbringen", das gilt aber gleichfalls für die eigenen Bedürfnisse, damit der andere erkennt, dass auch er/sie etwas anzubieten hat.
Und um noch mal auf den TE zurückzukommen: er bräuchte wohl momentan jemand, der ihm Sicherheit und ein seriöses Interesse vermittelt. Das zu tun, ist aber kein Selbstläufer, vielmehr muss er irgendwie rüberbringen, dass er den Kontakt auch entsprechend möchte, ohne gleichzeitig die andere Person zu sehr einzuschränken. Wo genau dieser Punkt erreicht ist, muss er bei seiner Bekannten selbst herausfinden. Im Prinzip ist es eine Art Ping-Pong-Spiel, bei dem ein ständiger Abgleich stattfindet. Klappt das nicht, ist es vollkommen egal, wie der andere aussieht, er ist aus der Beziehungsfrage raus. Klappt das gut, ist das Aussehen vielleicht nicht völlig egal, aber wenn mir die Person mir etwas gibt, das mir andere nicht geben können, tritt das eher in den Hintergrund.
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Lilia »

Volltrottel hat geschrieben: 26 Nov 2020 09:30 Na ob das schwer zu bekommen wirkich den Marktwert erhöht wage ich zu bezweifeln. Was schwer zu bekommen ist und die Mühe nicht Wert ist braucht schlicht und ergreifend niemand. Meine Bekannte ist gerade dabei mit ihrem Hard to get Spielen mich zu vergrämen. Sie hat jetzt wieder nichts geschrieben obwohl ich ihr zweimal etwas geschrieben habe und sie auch beides gelesen hat. Sie war zweimal im Abstand von einer Stunde online, was sie sonst nie macht. Ich mag zwar tatsächlich mit meiner Einstellung einmalig sein, das ich bevorzugt unmögliche Persönlichkeiten suche, aber auch da gibt es Grenzen wenn jemand offenbar mit mir spielen möchte.
Hast du ihr mal gesagt, dass es dich irritiert, wenn sie online ist, dir aber nicht antwortet? Vielleicht relativiert sich das auch. Momentan ersetzt ja eher dein Kopfkino das, was du bei ihr nicht verstehst und sie hat gar nicht so sehr auf dem Schirm, dass sie dich verletzt.
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Lieblose

Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Lieblose »

Volltrottel hat geschrieben: 26 Nov 2020 09:30 Na ob das schwer zu bekommen wirkich den Marktwert erhöht wage ich zu bezweifeln. Was schwer zu bekommen ist und die Mühe nicht Wert ist braucht schlicht und ergreifend niemand. Meine Bekannte ist gerade dabei mit ihrem Hard to get Spielen mich zu vergrämen. Sie hat jetzt wieder nichts geschrieben obwohl ich ihr zweimal etwas geschrieben habe und sie auch beides gelesen hat. Sie war zweimal im Abstand von einer Stunde online, was sie sonst nie macht. Ich mag zwar tatsächlich mit meiner Einstellung einmalig sein, das ich bevorzugt unmögliche Persönlichkeiten suche, aber auch da gibt es Grenzen wenn jemand offenbar mit mir spielen möchte.
Vielleicht hat sie zu dem, was du ihr geschrieben hast, einfach nichts beizutragen :gruebel: und antwortet deshalb nicht.

Du kannst doch nicht dein Leben damit verbringen zu gucken ob, wie oft und wie lange sie online ist. Vielleicht ist sie einfach nur genervt. Ich finde dein Verhalten kindisch auf der einen Seite und gruselig auf der anderen Seite. :cry:
GymT

Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von GymT »

Lilia hat geschrieben: 26 Nov 2020 10:07 Vielleicht ist das auch der Grund, warum Tinder eher bei jüngeren Leuten funktioniert, die noch eher herausfinden müssen, wen sie als Partner brauchen.
Was verstehst du unter "jüngeren Leuten"? Ich habe eher den Eindruck, dass viele auch mit 3x noch nicht so genau wissen, was sie eigentlich wollen/suchen und frage mich, woher das kommt. Etwa weil man bei Tinder ständig das Gefühl hat der Traumpartner könnte nur einen Swipe entfernt sein und somit wird man auch kompromissloser und sucht ewig?
Informatiker

Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Informatiker »

Volltrottel hat geschrieben: 26 Nov 2020 09:30 Na ob das schwer zu bekommen wirkich den Marktwert erhöht wage ich zu bezweifeln. Was schwer zu bekommen ist und die Mühe nicht Wert ist braucht schlicht und ergreifend niemand.
Eine Frau, die es sich leisten kann hard to get zu spielen, hätte dich schon längst geblockt. :lach:
Volltrottel hat geschrieben: 26 Nov 2020 09:30Meine Bekannte ist gerade dabei mit ihrem Hard to get Spielen mich zu vergrämen. Sie hat jetzt wieder nichts geschrieben obwohl ich ihr zweimal etwas geschrieben habe und sie auch beides gelesen hat.
Gelesen aber keine Antwort bedeutet kein Interesse.
Volltrottel hat geschrieben: 26 Nov 2020 09:30Sie war zweimal im Abstand von einer Stunde online, was sie sonst nie macht.
Woher weißt du, dass sie wegen dir online war? :gruebel:
Zuletzt geändert von Informatiker am 26 Nov 2020 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von kreisel »

Lilia hat geschrieben: 26 Nov 2020 10:07 Wesentlich wichtiger ist, ob mein Gegenüber den Eindruck hat, dass eine Beziehung mit der Person umsetzbar ist. Das klingt natürlich jetzt sehr nüchtern, aber ich denke, dass einen wesentlich mehr "flashen" kann, wenn die Art der Person einen anspricht und man feststellt, dass man einen Zugang zur anderen Person hat. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Tinder eher bei jüngeren Leuten funktioniert, die noch eher herausfinden müssen, wen sie als Partner brauchen
Da fällt mir ein, dass ich vor ca 3 Jahren jemanden im inet "getroffen" hab, den ich von Anfang an
gleich sehr interessant fand. Keine Ahnung, wahrscheinlich Spinnerei, aber es kam so das gewisse Etwas durch.
Das Problem war dann aber, dass der in seiner Situation und auch in der Kommunikation total gefangen war.
Das war echt frustrierend. Immer wenn ich mich angenähert hab, kam da gar nichts und es stand nie was in Aussicht.
Da derjenige dann auch noch in einem anderen Land wohnte und durch Krankheit total immobil war, wäre da an eine
Beziehung nicht zu denken gewesen. Das war nicht nur hard to get, das war total aussichtslos und niederschmetternd
:sadwoman: :fessel:
Da war ich wirklich traurig und das Feuer, was da in meiner Phantasie da war,konnte ich nie vergessen, obwohl da
ja gar keine Türen offen waren.
Lilia hat geschrieben: 26 Nov 2020 10:07 Im Prinzip ist es eine Art Ping-Pong-Spiel, bei dem ein ständiger Abgleich stattfindet.
Das klingt auch ganz vernünftig. Statt Erwartung wäre vielleicht Kommunikation besser, was gewünscht
ist und was umsetzbar ist. Das ist ja oft auch flexibel, je nachdem was noch so ansteht, ob körperliche
Beschwerden da sind oder man so eine Routine hat, aus der man nicht so ganz rauskommt und die Aufmerksamkeit
gar nicht schon alle Dinge so erfasst hat.
Aber sicherlich sollte ein wichtiger Mensch nicht im Hintergrund stehen.
Zuletzt geändert von kreisel am 26 Nov 2020 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Lazarus Long
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Re: Sich rar machen - Für und wider

Beitrag von Lazarus Long »

DU schriebst:
Volltrottel hat geschrieben: 18 Nov 2020 03:25Ich empfinde das als Desinteresse ...
Du solltest daraus so langsam mal die Konsequenz ziehen ...
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835