"Alltagstauglichkeit"

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NBUC
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"Alltagstauglichkeit"

Beitrag von NBUC »

Wenn man sich so auf Profilen umschaut, dann suchen nahezu alle Leute abstrakt oder suchen maximal noch wen zum Kuscheln oder anlehnen oder eben Sex. OK, gelegentlich auch abstraktes "Ausgehen"/Museums/Theaterbesuche. (ggf. eine Vorgabe der SB)

Aber wozu bräuchtet/wünschtet ihr denn einen Partner oder eine Partnerin zu Nicht(quasi)schlafenszeiten?
Wo hättet ihr gerne wen dabei?
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Aviaticus

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Aviaticus »

NBUC hat geschrieben: 11 Nov 2020 18:44 Wenn man sich so auf Profilen umschaut, dann suchen nahezu alle Leute abstrakt oder suchen maximal noch wen zum Kuscheln oder anlehnen oder eben Sex. OK, gelegentlich auch abstraktes "Ausgehen"/Museums/Theaterbesuche. (ggf. eine Vorgabe der SB)

Aber wozu bräuchtet/wünschtet ihr denn einen Partner oder eine Partnerin zu Nicht(quasi)schlafenszeiten?
Wo hättet ihr gerne wen dabei?
Fände es super jemanden für meine Urlaubsreisen dabei zu haben, um gemeinsam die Welt zu erleben.
Oder jemand der nach getaner Arbeit auf einen zuhause wartet und mit dem sich über den Tag unterhalten kann und gemütlich auf der Couch liegen kann.
Würde jetzt gar nicht mal primär nach etwas sexuellem suchen - denke das würde mit der richtigen Person eh passieren/funktionieren. Da sind mir andere Sachen deutlich wichtiger.
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Egil
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Egil »

NBUC hat geschrieben: 11 Nov 2020 18:44 dann suchen nahezu alle Leute abstrakt
Kannst du mal erläutern, was du genau damit meinst? Bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe.
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von NBUC »

Egil hat geschrieben: 11 Nov 2020 20:07
NBUC hat geschrieben: 11 Nov 2020 18:44 dann suchen nahezu alle Leute abstrakt
Kannst du mal erläutern, was du genau damit meinst? Bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe.
Die meisten Annoncen erzählen was von Suche nach einem Partner, aber wenn es darum geht wofür, wird das dann sehr schnell vaage bis blumig unspezifisch in der Beschreibung.
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Clochard

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Clochard »

na im Moment suchen alle einen zum Lockdownkuscheln vorm Netflix
Pacifica

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Pacifica »

Irgendwo dabei haben müsste ich gar niemanden. Reisen, Theater, Museum, Wandern etc hab ich alles jahrelang gut allein gemacht. Aber zu all dem würd ich durchaus auch wen mitnehmen. Auf einer Reise zu zweit das Glas Wein abends auf der Piazza genießen, kann sicher was. Oder beim wandern zu zweit auf einer Wiese in der Sonne liegen.

Eigentlich ist es eher was ganz allgemeines, was "fehlt", eher das Gefühl, dass da jemand ist, dessen Anwesenheit guttut, weniger Begleitung für Aktivitäten. Das kann man halt allein nicht haben.
Dass einen einfach jemand in den Arm nimmt, fühlt sich überraschend gut an.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 11 Nov 2020 20:22 Die meisten Annoncen erzählen was von Suche nach einem Partner, aber wenn es darum geht wofür, wird das dann sehr schnell vaage bis blumig unspezifisch in der Beschreibung.
Ich möchte sagen: ne typische NBUC-Frage.
Partner will man, um einen Partner im Leben zu haben. Und/oder Erotik/Sex. Bzw. in Mischung.
Nach den Spezifikationen von "Partner" zu fragen ist ungefähr, wie nach den Spezifikationen von Erotik/Sex zu fragen. Das will man eigentlich gar nicht so genau von anderen wissen (auer halt, naja ...). Es reicht, dass man selbst Wünsche daran hat.Und außer auf besonderen Börsen werden die eher nicht so im Detail aufgezählt.
Wobei es in Sachen "Partner" ja noch um ein Vielfaches variantenreicher wird als in Sachen Sex (also, meiner beschränkten Erfahrung nach ...).

Kurz: jemand zum Reden, Austauschen, Spielen, Leben gestalten, Streiten, Dummheiten abgewöhnen lassen, neuie Dummheiten ausprobieren, gegenseitig Vertrauen, füreinander da sein - aber das ist das Übliche. Details werden dann schon sehr persönlich. Da reden wir vielleicht vorher erst mal über Sex.

Für dich der Tipp: kenne dich selbst.
Dann brauchst du diese Fragen nicht.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Daniog »

Pacifica hat geschrieben: 11 Nov 2020 20:57 Irgendwo dabei haben müsste ich gar niemanden. Reisen, Theater, Museum, Wandern etc hab ich alles jahrelang gut allein gemacht. Aber zu all dem würd ich durchaus auch wen mitnehmen.
sehe ich ganz ähnlich. Im Urlaub gibt es mit Sicherheit zu zweit mehr Drinks an der Hotelbar bzw. man muss nicht auf Anschluss hoffen, sondern man hat sicher nette Gesellschaft. Vielleicht macht die eine oder andere gesellschaftliche Veranstaltung zu zweit mehr Spass, muss ich nach Corona ausprobieren.

Ich freue mich auf normale Zeiten, mal gemeinsam mit ihr wieder an einem großen Turnier teilnehmen. Das macht allein keinen so großen Spass, weil man viel Leerlauf hat.
Melli

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Melli »

NBUC hat geschrieben: 11 Nov 2020 20:22Die meisten Annoncen erzählen was von Suche nach einem Partner, aber wenn es darum geht wofür, wird das dann sehr schnell vaage bis blumig unspezifisch in der Beschreibung.
Naja, ob des begrenzten Raumes verständlicherweise ein bißchen plakativ vielleicht. Das Leben besteht halt nicht nur aus Abhängen in einer Cocktailbar 🍸, Spaziergängen im Regen :regen:, mitternächtlichem Nacktbaden am Baggersee und Sex on the Beach :ohnmacht:
Zuletzt geändert von Melli am 11 Nov 2020 22:35, insgesamt 1-mal geändert.
fredstiller

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von fredstiller »

Pacifica hat geschrieben: 11 Nov 2020 20:57 Irgendwo dabei haben müsste ich gar niemanden. Reisen, Theater, Museum, Wandern etc hab ich alles jahrelang gut allein gemacht. Aber zu all dem würd ich durchaus auch wen mitnehmen
Doppelzimmer sind halt (geteilt durch zwei) meist so viel günstiger als Einzelzimmer. :roll:
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Calliandra »

Also, meinen Partner würde ich als Massagesklaven halten :coolgun:

:lach: Nee, ganz so schlimm ist's nicht, aber intensiver Körperkontakt fehlt mir wirklich am meisten und wäre für mich mit einem passenden Partner die spürbarste Aufwertung der Lebensqualität – also mit Knuddelmuffeln wär's schwierig ;)

Dann fände ich ich es auch schön, gemütlich zusammen zu essen und dabei zu quatschen – bzw. einfach auch zusammen immermal entspannt ein bisschen rumzukochen. Oder an lauen Sommerabenden auf dem Balkon zusammen rumsitzen und z. B. ne frische Erdbeerbowle wegsüffeln …
Im Winter (oder überhaupt) wär auch öfter mal ein gemeinsames Spiel ganz schön … also wäre ein Bonus, wenn derjenige auch komplexere Spiele mag.
Oder halt bei nem schönen Film chillen.

Wenn man wieder irgendwann unter Leute kann, dann auch gern mal am Wochenende zusammen beim Abtanzen oder in der Karaokebar die Sau raus lassen oder auf ein Konzert oder ins Kino oder eine gute Ausstellung gehen …
Oder mal nen netten Ausflug zum See oder ins Grüne mit Fahrrad oder zu Fuß oder mal ein Paddelboot leihen.
Das sind so Sachen, die mir sontan einfallen, die ich zu zweit schöner fände, auch wenn ich einige davon alleine machen würde.

Zusammen reisen fänd ich auch schön. Hab ich zwar auch öfter allein gemacht, und das hat durchaus auch seine Qualitäten, aber in letzer Zeit verspüre ich da auch mehr Lust auf Gesellschaft. (Aber auch das wäre ja derzeit nicht so machbar) …

Was mir wiederum in einer Partnerschaft nicht gefallen würde:
- zusammen shoppen gehen
- wenn kaum noch ein Wochentag ohne sportliche Aktivitäten frei bleibt
- ständig politische Diskussionen führen (hier kann ich's ja wenigstens verbieten :mrgreen: )
- wenn dauernd der Fernseher läuft (bei mir gibt's keinen) und noch als Steigerung, wenn ständig Fußball läuft :roll:
- wenn der Gute ständig Chaos hinterlässt
- wenn man nur noch seinen Partner sieht und niemand anderen mehr (ohne ihn) trifft

Ja, keine Ahnung, da gibts bestimmt in beide Richtungen noch andere Dinge, aber die fallen mir so spontan ein …
Volltrottel

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Volltrottel »

Hoppala hat geschrieben: 11 Nov 2020 21:06 ...Kurz: jemand zum Reden, Austauschen, Spielen, Leben gestalten, Streiten, Dummheiten abgewöhnen lassen, neue Dummheiten ausprobieren, gegenseitig Vertrauen, füreinander da sein - aber das ist das Übliche...
Genau das suche ich auch bei einer Freundin/Partnerin. Ich suche ein Sie die mir wieder halt gibt im Leben und mich aus meinem festgefahrenden Alltag rausreisst mit ihren verrückten Ideen die sie mitbringt. Deshalb ist sie viel interessanter für mich wenn sie selbst psychisch krank ist.
Melli

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Melli »

Volltrottel hat geschrieben: 12 Nov 2020 06:16Ich suche ein Sie die mir wieder halt gibt im Leben und mich aus meinem festgefahrenden Alltag rausreisst mit ihren verrückten Ideen die sie mitbringt. Deshalb ist sie viel interessanter für mich wenn sie selbst psychisch krank ist.
Mach Dich doch nicht so fertig :( Was sich hierin so "verrückt" nennt, ist eher etwas spielerisches und kreatives*. Das hat mit psychischer Krankheit (welcher Art auch immer) nichts zu tun.

Sowas sind keine besonders glücklichen Kriterien, um zu prognostizieren, wie eine Beziehung werden könnte. Also weder, daß man zu zweien eine bessere Selbsthilfegruppe ergeben könnte, noch daß es nie "funktionieren" könnte.

Letzteres ist leider oft zu beobachten. Da wollen Leute nicht riskieren, sich womöglich Probleme aufzuhalsen.


*ironischerweise ist es doch arg Norm-ergeben, das als "verrückt" zu bezeichnen. Ich halte das eher für normal :D Ich denke gar nicht daran, Leute durch so eine Brille zu betrachten 👓
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Two-Tone »

Volltrottel hat geschrieben: 12 Nov 2020 06:16 Genau das suche ich auch bei einer Freundin/Partnerin. Ich suche ein Sie die mir wieder halt gibt im Leben und mich aus meinem festgefahrenden Alltag rausreisst mit ihren verrückten Ideen die sie mitbringt. Deshalb ist sie viel interessanter für mich wenn sie selbst psychisch krank ist.
Eben.

So eine Freundin, wenn man sie findet, gibt einem ähnlich wie einem Computerspiel, Bonus. Die Kategorie "Selbstvertrauen" steigt z.B. auf 60/100, da man den Wert 50 überschritten hat, hat man "Kochen" automatisch gelernt. Und die Kategorie Verbittertheit sinkt auf 0. Zufällige Werte selbstverständlich verwendet, um das Prinzip besser herüberzubringen. :hut:
t385

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von t385 »

NBUC hat geschrieben: 11 Nov 2020 18:44 Aber wozu bräuchtet/wünschtet ihr denn einen Partner oder eine Partnerin zu Nicht(quasi)schlafenszeiten?
Für Sex oder mal auf der Couch kuscheln. Das wars. Alles andere kann ich alleine besser machen.
Pacifica

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Pacifica »

Daniog hat geschrieben: 11 Nov 2020 21:38

sehe ich ganz ähnlich. Im Urlaub gibt es mit Sicherheit zu zweit mehr Drinks an der Hotelbar bzw. man muss nicht auf Anschluss hoffen, sondern man hat sicher nette Gesellschaft. Vielleicht macht die eine oder andere gesellschaftliche Veranstaltung zu zweit mehr Spass, muss ich nach Corona ausprobieren.

Ich freue mich auf normale Zeiten, mal gemeinsam mit ihr wieder an einem großen Turnier teilnehmen. Das macht allein keinen so großen Spass, weil man viel Leerlauf hat.
Ja, auf die normalen Zeiten freu ich mich auch. Derzeit sind wir logischerweise noch insularer als man es zu Beginn wahrscheinlich eh schon ist. Ich freu mich dann schon auf gemeinsame Unternehmungen, Essen gehen auch mit Freunden oder vielleicht sogar schon einen Wochenendtrip.
NBUC
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von NBUC »

Mein Eindruck ist jetzt, dass die meisten Leute eigentlich gar keinen Lebenspartner suchen, sondern - wenn nicht gerade ein reiner Reproduktionspartner gesucht wird - nur gelegentlich eine Art gelegentliche Wärmflasche körperlich und emotional und sonst alles über einem Mindestoptikstandard austauschbar wäre, oder halt noch etwas haben sollte, damit man die Wahl gegenüber dem Umfeld rechtfertigen kann Sonst können sie eigentlich nicht viel mit einem Partner anfangen.
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inVinoVeritas
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von inVinoVeritas »

NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:30 Mein Eindruck ist jetzt, dass die meisten Leute eigentlich gar keinen Lebenspartner suchen, sondern - wenn nicht gerade ein reiner Reproduktionspartner gesucht wird - nur gelegentlich eine Art gelegentliche Wärmflasche körperlich und emotional und sonst alles über einem Mindestoptikstandard austauschbar wäre, oder halt noch etwas haben sollte, damit man die Wahl gegenüber dem Umfeld rechtfertigen kann Sonst können sie eigentlich nicht viel mit einem Partner anfangen.
Kann sein dass das tatsächlich auf einige zutrifft, ich hätte aber auch noch einen anderen Aspekt zu benennen, der bei mir persönlich der Treiber ist: Liebe.
Für vieles was hier im Thread genannt wurde reicht auch ein sehr guter Freund, aber was ich bei meiner Ex-Freundin erlebt habe, war noch mal auf einem ganz anderen Level: extrem tiefe Verbundenheit und emotionale Nähe, das Gefühl eine Seelenverwandte zu haben, alleine schon bei ihrem Anblick Glücksgefühle zu empfinden, das Gefühl des "Angekommen seins", auch nach Jahren immer noch miteinander zu "spielen" im Sinne von "flirten", gemeinsame "Projekte" angehen und sich zutiefst auf den anderen verlassen können, romantische Momente gemeinsam auskosten, das Gefühl zutiefst begehrt zu werden und gleiches zurückgeben zu können, einfach "Partnerschaft".
Ohne diese Dimension fehlt (mir) etwas entscheidend wichtiges im Leben, um dieses in aller Gänze wirklich spüren zu können. Die Bandbreite an erlebbaren Emtionen ist ohne partnerschaftliche Liebe für mich definitiv eingeschränkt.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von NBUC »

inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Nov 2020 09:43
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:30 Mein Eindruck ist jetzt, dass die meisten Leute eigentlich gar keinen Lebenspartner suchen, sondern - wenn nicht gerade ein reiner Reproduktionspartner gesucht wird - nur gelegentlich eine Art gelegentliche Wärmflasche körperlich und emotional und sonst alles über einem Mindestoptikstandard austauschbar wäre, oder halt noch etwas haben sollte, damit man die Wahl gegenüber dem Umfeld rechtfertigen kann Sonst können sie eigentlich nicht viel mit einem Partner anfangen.
Kann sein dass das tatsächlich auf einige zutrifft, ich hätte aber auch noch einen anderen Aspekt zu benennen, der bei mir persönlich der Treiber ist: Liebe.
Für vieles was hier im Thread genannt wurde reicht auch ein sehr guter Freund, aber was ich bei meiner Ex-Freundin erlebt habe, war noch mal auf einem ganz anderen Level: extrem tiefe Verbundenheit und emotionale Nähe, das Gefühl eine Seelenverwandte zu haben, alleine schon bei ihrem Anblick Glücksgefühle zu empfinden, das Gefühl des "Angekommen seins", auch nach Jahren immer noch miteinander zu "spielen" im Sinne von "flirten", gemeinsame "Projekte" angehen und sich zutiefst auf den anderen verlassen können, romantische Momente gemeinsam auskosten, das Gefühl zutiefst begehrt zu werden und gleiches zurückgeben zu können, einfach "Partnerschaft".
Ohne diese Dimension fehlt (mir) etwas entscheidend wichtiges im Leben, um dieses in aller Gänze wirklich spüren zu können. Die Bandbreite an erlebbaren Emtionen ist ohne partnerschaftliche Liebe für mich definitiv eingeschränkt.
OK, Hormonjunkie auf der Suche nach dem nächsten Schuss gäbe es auch noch, aber dieses Verliebtheitshigh ist doch typischerweise auch erst einmal eine begrenzte Phase und dann bricht es oder wird durch ein anderes weniger spektakuläres Gefühl auf Vertrautheits - und Gemeinsamkeitsbasis ersetzt.
Und mein Eindruck ist, dass diese Dauerbasis einfach fehlt und es eben dann bricht, wenn es sonst nichts gibt, was die Leute verbindet außer wieder verfliegende "Biochemie".
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von marwie »

inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Nov 2020 09:43
NBUC hat geschrieben: 12 Nov 2020 08:30 Mein Eindruck ist jetzt, dass die meisten Leute eigentlich gar keinen Lebenspartner suchen, sondern - wenn nicht gerade ein reiner Reproduktionspartner gesucht wird - nur gelegentlich eine Art gelegentliche Wärmflasche körperlich und emotional und sonst alles über einem Mindestoptikstandard austauschbar wäre, oder halt noch etwas haben sollte, damit man die Wahl gegenüber dem Umfeld rechtfertigen kann Sonst können sie eigentlich nicht viel mit einem Partner anfangen.
Kann sein dass das tatsächlich auf einige zutrifft, ich hätte aber auch noch einen anderen Aspekt zu benennen, der bei mir persönlich der Treiber ist: Liebe.
Für vieles was hier im Thread genannt wurde reicht auch ein sehr guter Freund, aber was ich bei meiner Ex-Freundin erlebt habe, war noch mal auf einem ganz anderen Level: extrem tiefe Verbundenheit und emotionale Nähe, das Gefühl eine Seelenverwandte zu haben, alleine schon bei ihrem Anblick Glücksgefühle zu empfinden, das Gefühl des "Angekommen seins", auch nach Jahren immer noch miteinander zu "spielen" im Sinne von "flirten", gemeinsame "Projekte" angehen und sich zutiefst auf den anderen verlassen können, romantische Momente gemeinsam auskosten, das Gefühl zutiefst begehrt zu werden und gleiches zurückgeben zu können, einfach "Partnerschaft".
Ohne diese Dimension fehlt (mir) etwas entscheidend wichtiges im Leben, um dieses in aller Gänze wirklich spüren zu können. Die Bandbreite an erlebbaren Emtionen ist ohne partnerschaftliche Liebe für mich definitiv eingeschränkt.
An was ist die Beziehung dann schlussendlich gescheitert?