2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

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schmog

Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von schmog »

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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von inVinoVeritas »

Lazarus Long hat geschrieben: 04 Nov 2020 13:10 Es ist mir schon immer in diesem Forum entgangen, warum, insbesondere, aber nicht nur, die Männer, sich mit Dingen beschäftigen, auf die sie keinen Einfluß haben, anstatt sich auf das, worauf sie, auch wenn es im Einzellfall schwer fällt, Einfluß haben.
Meine küchenpsychologische Meinung dazu: Das Diskutieren über unabänderliche externe Faktoren könnte als Ventil fungieren, um die eigenen Schultern etwas von der Wut und der Enttäuschung zu entlasten, da man ja einen bzw. mehrere "Schuldige" für die eigene Situation hat?
Mir kommen da Themen in den Sinn wie Männerüberschuss, Frauen-haben-es-leichter, Körpergröße des Mannes, generell das Selektionsverhalten von Frauen, der Einfluss von L(ooks) M(oney) S(tatus), die Veränderungen in der Gesellschaft im Vergleich zu "damals" oder andere persönlich unabänderliche Einflüsse auf das Partnerwahlverhalten.
Darüber wird wohl schon seit der Erfindung von AB-Foren mit allergrößter Leidenschaft diskutiert, entsprechende Threads erreichen hohe zweistellige Seitenzahlen und am Ende weiß dann zwar kaum jemand, wie er persönlich seine Chancen im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten verbessern könnte, aber man fühlt sich wahrscheinlich dennoch für einen Moment einfach mal besser?
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von NBUC »

inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:50
Lazarus Long hat geschrieben: 04 Nov 2020 13:10 Es ist mir schon immer in diesem Forum entgangen, warum, insbesondere, aber nicht nur, die Männer, sich mit Dingen beschäftigen, auf die sie keinen Einfluß haben, anstatt sich auf das, worauf sie, auch wenn es im Einzellfall schwer fällt, Einfluß haben.
Meine küchenpsychologische Meinung dazu:
Meine küchenpsychologische Meinung (1) dazu:
Wenn man die Tipps nicht umsetzen braucht, kommen sie auch locker flockig von den Lippen und sind die dafür notwendigen Details oder auch Grundlagen auch nicht so wichtig.
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von inVinoVeritas »

GymT hat geschrieben: 04 Nov 2020 14:02 Hier wurden Sport und Therapie als Gegenmaßnahmen genannt. Kann beides helfen, ist aber mit Sicherheit kein Garant für durchschlagenden Erfolg. Sport mache ich schon ewig und die Therapie seit ein paar Jahren (eigentlich wegen der Depression, aber hängt ja alles zusammen). Dazu gehört einfach noch so viel mehr...
Man sollte natürlich beachten, dass es sich niemals um den einen mega krassen und lebensverändernden Vorschlag handeln kann, sondern dass viele kleine unterschiedliche Verbesserungen zu einer insgesamt besseren Lebensqualität und Chancenauswertung bei der Partnersuche führen können.
Manch einer erwartet hier in den Diskussionen aber den Stein der Weisen, das ultimative Rezept, den perfekt auf die eigenen individuellen Unzulänglichkeiten abgestimmten Vorschlag (ohne dass man die Person überhaupt kennt) und ist augenscheinlich nicht in der Lage, für sich persönlich zu abstrahieren, was von dem jeweiligen Vorschlag sich vielleicht adaptieren ließe.
Da wird ein Anspruch gestellt, der einfach nicht zu erfüllen ist.
In der Geschäftswelt verlangen Karrierecoaches tausende Euros pro Kandidat, den sie über Wochen und Monate eng begleiten und kennenlernen. Hier im Forum verlangt manch einer dann ebenso gute Ratschläge im Rahmen einer Bildschirmseite voll Text, super individuell abgestimmt ohne dass der Ratgebende denjenigen kennt (Wie sieht er aus? Wie bewegt er sich? Körperhaltung? Art zu sprechen? Ausstrahlung? Mimik? Vorgeschichte? Emotionale Baustellen? Sozialverhalten? etc. etc. etc.) und überhaupt weiß, was da sinnvollerweise angebracht sein könnte.
Von diesem Anspruch muss man wegkommen oder Geld in die Hand nehmen und sich einen richtigen Coach engagieren.
Im Endeffekt berichten hier einfach nur Menschen auf freiwilliger Basis, was ihrer Meinung nach helfen könnte, teilweise mit ganz konkreten Beispiel-Schilderungen aus ihrer eigenen Erfahrung.


NBUC hat geschrieben: 04 Nov 2020 16:04
inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:50
Lazarus Long hat geschrieben: 04 Nov 2020 13:10 Es ist mir schon immer in diesem Forum entgangen, warum, insbesondere, aber nicht nur, die Männer, sich mit Dingen beschäftigen, auf die sie keinen Einfluß haben, anstatt sich auf das, worauf sie, auch wenn es im Einzellfall schwer fällt, Einfluß haben.
Meine küchenpsychologische Meinung dazu:
Meine küchenpsychologische Meinung (1) dazu:
Wenn man die Tipps nicht umsetzen braucht, kommen sie auch locker flockig von den Lippen und sind die dafür notwendigen Details oder auch Grundlagen auch nicht so wichtig.
Welche Tipps? Lies bitte nochmal meinen Beitrag, es ging da um was anderes.

Und by the way: ich habe in jungen Jahren Unmengen von Tipps versucht umzusetzen, die ich von damals weitaus erfolgreicheren Männern aus meinem Umfeld bekommen hatte. Nicht alles war gut, nicht alles war einfach, aber es hat mich enorm weitergebracht. Ich weiß aus eigenem Erleben sehr gut, wie herausfordernd es ist, Dinge grundlegend zu ändern oder anders anzugehen.

Vielleicht magst du @NBUC ja mal zum Threadthema schreiben, was sich bei dir seit 2009 verändert hat. Welche Entwicklung hast du in den 11 Jahren durchgemacht, die du hier nun angemeldet bist? Welche Erkenntnisse hast du gewonnen? Wo bist du gefühlt nun weiter, als du es 2009 noch warst?
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von NBUC »

inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 16:10
Von diesem Anspruch muss man wegkommen oder Geld in die Hand nehmen und sich einen richtigen Coach engagieren.
Im Endeffekt berichten hier einfach nur Menschen auf freiwilliger Basis, was ihrer Meinung nach helfen könnte, teilweise mit ganz konkreten Beispiel-Schilderungen aus ihrer eigenen Erfahrung.
Der Coach - so er taugt - enthält sich aber pauschaler Tipps oder gar Vorwürfen solange er seinen Kandidaten nicht kennt oder setzt - z.B. zum Zwecke der Werbung doch allegemein veröffentlichten - Tipps seriöserweise entsprechende Einordnungen voraus statt da allgemein vom Leder zu ziehen.
inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 16:10 Welche Tipps?
Das, auf was die MABs da angeblich Einfluss haben.
inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 16:10 Vielleicht magst du @NBUC ja mal zum Threadthema schreiben, was sich bei dir seit 2009 verändert hat. Welche Entwicklung hast du in den 11 Jahren durchgemacht, die du hier nun angemeldet bist? Welche Erkenntnisse hast du gewonnen? Wo bist du gefühlt nun weiter, als du es 2009 noch warst?
Ich nehme an das bezieht sich auf Beziehungsdinge, nicht allgemein und nur auf die "Gewinne", nicht die ganzen Fehlschlagserfahrungen.

Ich weiß inzwischen welche Art Beziehung ich gerne gehabt hätte, dass da auch eine bestimmte Konstellation Familie drunter gefallen wäre und ich habe eine Vorstellung was für eine Art Beziehung ich jetzt haben wollte.
Vor der Zeit sind mir OdBs induzierte Hormonstörungen einfach "passiert" ohne eine Idee, was ich dann damit hätte anfangen wollen.

Ich habe jetzt eine gewisse Vorstellung von ein paar Sachen, welche ich in der Zwischenzeit bei den letzten beiden OdBs falsch gemacht habe, aber immer noch nur grobe Vermutungen, wie das hätte richtig aussehen sollen bzw. wie ich das rechtzeitig hätte entdecken sollen´ und es gibt offenbar noch eine Menge weiterer Fallstricke.
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Lazarus Long »

Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06.
Zu LonesomeCoder schreibe ich nichts. Schon länger nicht.

Allgemein: Meinst du, oder was das angeht auch andere, daß hier jemand detaillierte Handlungsvorschläge für eine andere Person machen kann? Das ist doch die Anforderung von einigen. Als ich früher mal erzählte, was mir geholfen hat, da wurde mir von einigen abgesprochen, daß das, was mir geholfen hat, helfen kann.

Zum Thema Therapeuten: Bei einigen Erzählungen von Therapiegesprächen, wäre ich gern Mäuschen gewesen. Ich wüßte gern, wie ich die entsprechenden Situationen wahrgenommen hätte.

Wärend meiner Ausbildung zum Kommunikationsprogrammierer wurde mir bis zu einem gewissen Grad beigebracht, wie ich Leuten Informationen entlocke. Ich weiß durch meinen Beruf, wie schwierig es sein kann, von Menschen wichtige Informationen zu bekommen. Und diesen Menschen ist nicht peinlich, unangenehm oder was weiß ich, was sie mir erzählen. Da ist nichts, was an den Grundfesten der Persönlichkeit kratzt. Wie viel schwerer muß es sein, Menschen solche, eventuell schmerzhaften, Informationen zu entlocken? Informationen, die im Zweifel ihr Selbstbild in Frage stellen.
Wenn mir jemand auf eine Frage, die ich ggf. in Variationen (da ich der gegebenen Antwort nicht vertraue) mehrfach gestellt habe, immer wieder die subjektiv richtige, aber objektiv falsche Antwort gibt, dann funktioniert das Programm halt nicht richtig, was blöd ist. Und erfahrungsgemäß ist eh immer die IT schuld. Was passiert beim Therapeuten, wenn dessen Ausbildung ihm sagt, daß die Person, die ihm gegenübersitzt noch nicht an den Ursachen des Übels angekommen ist?

Und natürlich ist nicht jeder Therapeut gut, aber das gilt für alle Berufe. Doch wenn hier manchmal so getan wird, als ob alle Therapeuten Trottel sind, dann, mit Verlaub, bezweifele ich das, genauso, wie ich bezweifle, was der Unsympath in dem hier irgendwo verlinkten Youtubevideo über weibliche Therapeuten erzählt.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Seb-X »

Lazarus Long hat geschrieben: 04 Nov 2020 13:10 Ich würde sie ihnen trotzdem nicht empfehlen, da viele davon, zumindest in meiner Wahrnehmung, nicht bereit sind, sich darauf einzulassen. Bei der Einstellung wäre eine Therapie rausgeschmissene Zeit und Geld.
Ja genau, den Eindruck hatte ich, der schon zwei Psychotherapien hatte u. vielleicht bald eine dritte beginne, schon öfter: Für eine Therapie muss man bereits wieder gesund bzw. zumindest antriebsstark sein. Na dann haben viele Menschen, wie ich wahrscheinlich, generell Pech.
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von inVinoVeritas »

Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06
Und daran merke ich halt, dass die Person, die da die Vorschläge gibt, schlicht keine Ahnung hat, wovon sie da redet!
...
Was ich hier so sehe, meist wird halt einfach nur projiziert. Es wird sich nicht mit den Leuten auseinander gesetzt, sondern leider nur dumme Sch***e gelabert.
Na das ist doch äußerst motivierend für jeden, der sich hier aktiv beteiligt und sich Zeit nimmt, um seine Gedanken ins Forum zu tragen.
Wie gut, dass du dich dafür umso vorbildlicher mit den Leuten auseinandersetzt und dass du frei davon bist, "einfach nur zu projizieren".
Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06 Und ja, denen gönne ich es, wenn die Beziehung wieder in die Brüche geht....weil sie dann nach einiger Zeit merken, es is alles beim alten und vielleicht war auch doch mehr Glück im Spiel.
Sehr sympathisches Gedankengut.
Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06 Da weiß ich oft nicht, ob diese Leute einfach nur trollen wollen oder ob sie geistig und psychisch komplett degeneriert sind.
Letzteres frage ich mich bei manchen Rundum-Schlag-Beiträgen - wie diesem hier - tatsächlich auch.
Ich halte dir allerdings zu Gute - und da projiziere ich jetzt mal ganz frei - dass du momentan einfach nur sehr stark gefrustet bist und dir solche Äußerungen unter anderen Umständen leid tun würden.
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Nordlicht84 »

Lazarus Long hat geschrieben: 04 Nov 2020 16:45
Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06.
Zu LonesomeCoder schreibe ich nichts. Schon länger nicht.

Allgemein: Meinst du, oder was das angeht auch andere, daß hier jemand detaillierte Handlungsvorschläge für eine andere Person machen kann? Das ist doch die Anforderung von einigen. Als ich früher mal erzählte, was mir geholfen hat, da wurde mir von einigen abgesprochen, daß das, was mir geholfen hat, helfen kann.

Darum geht es doch. Es wird halt nichts genaues erklärt, nur ungefähr und oftmals sehr schwammig. Wenn sich dann aber ein AB nicht damit befasst oder keinen Sinn darin sieht, ist er gleich selbst dran schuld an seiner Situation, weil er sich ja lieber in seinem Elend wälzen möchte, anstatt was zu unternehmen. Glöckchen ist da ja der Meister da drin. Seit fast 3 Jahren wird er hier immer wieder gebannt und meldet sich dann immer wieder an, um immer wieder die gleiche Kacke zu schreiben, die hier keine Sau interessiert. Manche springen da aber trotzdem gern mit auf seinem Zug und bashen hier ABs, wo es nur geht.

Lazarus Long hat geschrieben: 04 Nov 2020 16:45 Zum Thema Therapeuten: Bei einigen Erzählungen von Therapiegesprächen, wäre ich gern Mäuschen gewesen. Ich wüßte gern, wie ich die entsprechenden Situationen wahrgenommen hätte.

Wärend meiner Ausbildung zum Kommunikationsprogrammierer wurde mir bis zu einem gewissen Grad beigebracht, wie ich Leuten Informationen entlocke. Ich weiß durch meinen Beruf, wie schwierig es sein kann, von Menschen wichtige Informationen zu bekommen. Und diesen Menschen ist nicht peinlich, unangenehm oder was weiß ich, was sie mir erzählen. Da ist nichts, was an den Grundfesten der Persönlichkeit kratzt. Wie viel schwerer muß es sein, Menschen solche, eventuell schmerzhaften, Informationen zu entlocken? Informationen, die im Zweifel ihr Selbstbild in Frage stellen.
Wenn mir jemand auf eine Frage, die ich ggf. in Variationen (da ich der gegebenen Antwort nicht vertraue) mehrfach gestellt habe, immer wieder die subjektiv richtige, aber objektiv falsche Antwort gibt, dann funktioniert das Programm halt nicht richtig, was blöd ist. Und erfahrungsgemäß ist eh immer die IT schuld. Was passiert beim Therapeuten, wenn dessen Ausbildung ihm sagt, daß die Person, die ihm gegenübersitzt noch nicht an den Ursachen des Übels angekommen ist?

Und natürlich ist nicht jeder Therapeut gut, aber das gilt für alle Berufe. Doch wenn hier manchmal so getan wird, als ob alle Therapeuten Trottel sind, dann, mit Verlaub, bezweifele ich das, genauso, wie ich bezweifle, was der Unsympath in dem hier irgendwo verlinkten Youtubevideo über weibliche Therapeuten erzählt.

Zum Thema Therapeuten kann ich nichts zu sagen, weil ich selbst nie bei einem war oder es in Erwägung gezogen hätte.
Mein Problem war schon immer, dass ich schlicht keine Frau abbekommen habe. Und da zeigt sich ben den Leuten, die das gleiche Problem haben, dann aber deswegen zu einem Therapeuten gegangen sind, dass da kein Therapeut wirklich was gegen ausrichten kann. Die haben halt schlicht selbst keine Ahnung, wie man das Problem lösen könnte oder sehen das Problem woanders.
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Seb-X »

Pacifica hat geschrieben: 04 Nov 2020 11:47
Da frag ich mich: du hast in den letzten 10+ Jahren nie die Gelegenheit genutzt, an DIR zu arbeiten, statt nur blöd rumzutindern? Mal an deinem Selbstwertgefühl und deiner Lebenseinstellung zu arbeiten und am Zugang zu deinen Gefühlen?
Dann würds auch mit der Lebensfreude vielleicht eher klappen - und vll sogar irgendwann mit der Nachbarin.
Ich habe in den letzten Jahren viel an mir gearbeitet. Mir geht es eindeutig schlechter als vor 10 Jahren. Und vielleicht ist dies das Problem: das An-sich-arbeiten. Denn arbeiten kann man immer nur zu wenig. Man kann nie gut genug sein.
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Nordlicht84 »

inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 17:00
Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06
Und daran merke ich halt, dass die Person, die da die Vorschläge gibt, schlicht keine Ahnung hat, wovon sie da redet!
...
Was ich hier so sehe, meist wird halt einfach nur projiziert. Es wird sich nicht mit den Leuten auseinander gesetzt, sondern leider nur dumme Sch***e gelabert.
Na das ist doch äußerst motivierend für jeden, der sich hier aktiv beteiligt und sich Zeit nimmt, um seine Gedanken ins Forum zu tragen.
Wie gut, dass du dich dafür umso vorbildlicher mit den Leuten auseinandersetzt und dass du frei davon bist, "einfach nur zu projizieren".

Willst du mir allen ernstes verklickern, dass Tipps wie die, die ich hier für LSC zitiert habe, für dich in Betracht gezogen werden sollten? 🤔

inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 17:00
Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06 Und ja, denen gönne ich es, wenn die Beziehung wieder in die Brüche geht....weil sie dann nach einiger Zeit merken, es is alles beim alten und vielleicht war auch doch mehr Glück im Spiel.
Sehr sympathisches Gedankengut.

Was genau findest du daran negativ, wenn ich Leute nach ihren eigenen Worten und Taten messe?
Ich bin schon immer ein Freund davon gewesen, wer die Fresse aufreißt, muss auch liefern können.
Wenn ich dann hier von vergebenen lese, die jetzt überhebliche Tipps für ABs geben wollen und dann halt wieder anfangen rumzuheulen, wenn sie wieder single sind....was erwartest du da, was ich für die empfinden soll?
Ich hab eine Bekannte gehabt, die hat mir auch immer vorgeworfen, es sei meine Schuld, weil ich nicht alleine sein kann. Dann war sie 1 Jahr lang single und hat mir die Ohren vollgeheult, war dann beim Arzt wegen "Depression" weil sie so allein ist. Kaum is sie wieder mit jemandem Zusammen, reißt sie das Maul auf. Dann wieder single....rumgeheule.
Wie NBUC hier schon geschrieben hat, Personen die sie nicht selbst machen müssen, sind halt immer ganz schnell bei solchen "Ratschlägen" am Start. Nur wenn sie sie selbst umsetzen müssen....ufff.

inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 17:00
Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06 Da weiß ich oft nicht, ob diese Leute einfach nur trollen wollen oder ob sie geistig und psychisch komplett degeneriert sind.
Letzteres frage ich mich bei manchen Rundum-Schlag-Beiträgen - wie diesem hier - tatsächlich auch.
Ich halte dir allerdings zu Gute - und da projiziere ich jetzt mal ganz frei - dass du momentan einfach nur sehr stark gefrustet bist und dir solche Äußerungen unter anderen Umständen leid tun würden.

Nein, tun sie nicht. Und es gibt sogar einen Thread, der mir da recht gibt.
Ich bin jetzt auch schon eine Weile hier, aber die Anzahl der "dauerhaft gesperrten Profile" hat meiner Meinung nach in den letzten Jahren extrem zugenommen. Und wenn du dir halt anguckst, welche Profile da gesperrt werden, dann siehst du da halt zum größeren Teil Leute, die hier eben mit solchen "Tipps" ankommen und dann gleich mit Beleidigungen um sich werfen, wenn ihre "Tipps" nicht "gewürdigt" werden.
Es gab schon häufiger Threads, wo Leute "neu" waren und dann gleich mal rausposaunen, dass ALLE ABs doch selbst dran schuld seien! ABER, hier kommt SEINE Lösung!
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von GymT »

inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 16:10 Man sollte natürlich beachten, dass es sich niemals um den einen mega krassen und lebensverändernden Vorschlag handeln kann, sondern dass viele kleine unterschiedliche Verbesserungen zu einer insgesamt besseren Lebensqualität und Chancenauswertung bei der Partnersuche führen können.
Davon gehe ich ohnehin aus, die eine Stellschraube gibt es nämlich nicht. In meinem konkreten Fall wüsste ich aber leider keine Verbesserungen mehr, außer mehr "unter Leute" zu gehen (gerade etwas schwer) und am Selbstbewusstsein/Selbstwert zu arbeiten und generell sowas wie das Flirten zu üben. Viele andere Vorschläge, die ich hier lese, betreffen mich schlicht nicht oder ich habe sie eh schon umgesetzt. Was aber nicht heißt, dass ich perfekt bin und nun warte, dass mir die perfekte Frau in den Schoß fällt. Es gibt dann immer Leute, die sagen, dass ich doch alles habe, was ich brauche: man sagt mir, ich sehe nicht schlecht aus, bin gepflegt (außer wenn ich gerade im Home Office sitze :lol:), intelligent, ich betreibe seit etlichen Jahren BB/Kraftsport, habe eine Wohnung, einen sehr guten, sicheren und gut bezahlten Job, ein Auto, bin tierlieb, komme gut mit Kindern zurecht, kann die Waschmachine befüllen und anstellen sowie sogar Wasser kochen, ohne dass es anbrennt...
Manch einer erwartet hier in den Diskussionen aber den Stein der Weisen, das ultimative Rezept, den perfekt auf die eigenen individuellen Unzulänglichkeiten abgestimmten Vorschlag (ohne dass man die Person überhaupt kennt) und ist augenscheinlich nicht in der Lage, für sich persönlich zu abstrahieren, was von dem jeweiligen Vorschlag sich vielleicht adaptieren ließe.
Da wird ein Anspruch gestellt, der einfach nicht zu erfüllen ist.
Ich persönlich gehe hier sicher nicht davon aus, dass jemand für mich meine Herausforderungen angeht und erwarte mir nur Austausch mit ebenfalls Betroffenen, z.B. auf AB-Treffen. Umsetzen muss ich das, was ich dann von anderen erfahre, schon irgendwie selbst. Und auch beurteilen, was für mich überhaupt in Frage käme.
Von diesem Anspruch muss man wegkommen oder Geld in die Hand nehmen und sich einen richtigen Coach engagieren.
Ich sehe Psychotherapie schon ein wenig als Coaching.
Ansonsten muss man mit Coaches halt auch aufpassen. Es tummeln sich so viele Dating-Coaches, Flirt-Coaches usw. im Netz, die dir einfach nur das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Aber ich will nicht abstreiten, dass es sicher auch gute Coaches gibt, die einem bei gewissen Dingen helfen können.
Im Endeffekt berichten hier einfach nur Menschen auf freiwilliger Basis, was ihrer Meinung nach helfen könnte, teilweise mit ganz konkreten Beispiel-Schilderungen aus ihrer eigenen Erfahrung.
Und das weiß ich sehr zu schätzen.
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Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Ringelnatz »

Pacifica hat geschrieben: 04 Nov 2020 11:47 Da frag ich mich: du hast in den letzten 10+ Jahren nie die Gelegenheit genutzt, an DIR zu arbeiten, statt nur blöd rumzutindern? Mal an deinem Selbstwertgefühl und deiner Lebenseinstellung zu arbeiten und am Zugang zu deinen Gefühlen?
Dann würds auch mit der Lebensfreude vielleicht eher klappen - und vll sogar irgendwann mit der Nachbarin.
Ich tue mir mit solchen Posts etwas schwer. Es ist niemand verpflichtet, an sich zu arbeiten. Hier sind so viele verschiedene Leute versammelt, die alle mit unterschiedlichen Voraussetzungen im Leben stehen. Selbst das "an sich arbeiten" kann für jeden anders aussehen (vielleicht sogar nicht mal ersichtlich für Außenstehende, dass die Person gerade hart an sich arbeitet). Das Forum ist aber für alle zum Austausch da. Auch für die, deren Themen sich über längere Zeit nicht verändern. Das Gefühl, hier Akzeptanz für unterschiedliche Lebensentwürfe zu finden und eben nicht alle über einen (normgerechten) Kamm zu scheren finde ich wichtig. (Sich selbst im Wege zu stehen werden wohl die meisten von uns aus eigener Erfahrung auch kennen...).
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Hanuta »

inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 16:10 Von diesem Anspruch muss man wegkommen oder Geld in die Hand nehmen und sich einen richtigen Coach engagieren.
Im Endeffekt berichten hier einfach nur Menschen auf freiwilliger Basis, was ihrer Meinung nach helfen könnte, teilweise mit ganz konkreten Beispiel-Schilderungen aus ihrer eigenen Erfahrung.
+1

Zumal kein Mensch hier jemals von sich aus behauptet hat Coach zu sein oder irgendjemanden "coachen" zu wollen. Das ist doch lediglich die Unterstellung einiger weniger frustrierter Leute hier, die nicht akzeptieren wollen, dass Passivität nicht der Schlüssel sein kann. Wenn man da genauer nachhakt, dann wird die Passivität natürlich um so deutlicher. Es werden aber natürlich dann aus dem Kontext gerissene Argumente von Anno 2008 herausgekramt, wo ein Individuum irgendetwas behauptet habe.
Letztendlich berichtet jeder von seinen Erfahrungen und Beobachtungen. Man pickt sich dann selbst das heraus was einem vielleicht bringen könnte.
inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Nov 2020 17:00 Na das ist doch äußerst motivierend für jeden, der sich hier aktiv beteiligt und sich Zeit nimmt, um seine Gedanken ins Forum zu tragen.
Wie gut, dass du dich dafür umso vorbildlicher mit den Leuten auseinandersetzt und dass du frei davon bist, "einfach nur zu projizieren".
Ich bin ja der Auffassung, dass ein Teil der Persönlichkeit, den man hier von sich zeigt im realen Leben von anderen Menschen durch Mikroexpressionen und sonstiges wahrgenommen wird.
Es würde mich also verwundern, wenn jemand der im Netz so poltert und das auch nicht nur eine Ausnahme darstellt im realen Leben als sympathischer Zeitgenosse wahrgenommen wird.
GymT hat geschrieben: 04 Nov 2020 18:01 Ich persönlich gehe hier sicher nicht davon aus, dass jemand für mich meine Herausforderungen angeht und erwarte mir nur Austausch mit ebenfalls Betroffenen, z.B. auf AB-Treffen. Umsetzen muss ich das, was ich dann von anderen erfahre, schon irgendwie selbst. Und auch beurteilen, was für mich überhaupt in Frage käme.
Das ist für mich auch der einzig richtige Ansatz. Letztendlich ist man ja trotzdem auf sich selbst angewiesen. Tipps können helfen, aber wenn sie nur im Kopf bleiben und nie praktische Anwendung finden, man aber immer noch ausdiskutieren möchte wie man das denn theoretisch ohne Fehler durchführt, dann kommt man nicht weiter.
Theorie ist eine Sache, aber die Praxis zeigt einem ja letztlich wie viel davon übrig geblieben ist.
Ohne Übung kein Vorankommen. Den perfekten Plan gibt es nicht.
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Informatiker »

Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06Die meisten, die hier von ihren Erfahrungen bei Therapeuten berichten, berichten halt, wie viele sie schon durch haben und dass die meist eine Katastrophe sind, weil sie nicht die Probleme angehen. "Keine Freundin? Gehen Sie mal in einen Klub oder eine Bar!"
Das geht halt komplett am Problem vorbei oder es wird halt marginalisiert. Ich bin jetzt endlich mal wieder in einer Beziehung und es fühlt sich toll an.
Ein Psychologe kann einem vielleicht dabei helfen mit dem Alleinsein besser klar zu kommen. Aber bei der Suche nach einem Partner bringt einem das als normaler AB ohne psychischen Schaden keinen Schritt weiter. :sadman:
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Vogel »

Informatiker hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:42Ein Psychologe kann einem vielleicht dabei helfen mit dem Alleinsein besser klar zu kommen. Aber bei der Suche nach einem Partner bringt einem das als normaler AB ohne psychischen Schaden keinen Schritt weiter. :sadman:
Du hast glaube ich ein falsches Bild von Psychotherapeuten und einer Therapie.

Es sieht nämlich so aus: Sie geben Dir Rückmeldungen wie Du wirkst; welche Gedankengänge bei Dir evtl. falsch laufen; sie helfen Dir mehr Selbstbewusstsein und Vertrauen zu bekommen; die Schüchternheit abzubauen; hinderliche Menschenbilder zu beseitigen, helfen hinderliche Muster zu erkennen etc...

Klar sollte sein, dass nicht bei jedem eine Therapie hilfreich sein muss. Bei manchen reicht vielleicht tatsächlich nur ein Date-Dokor und das bißchen Quentchen Glück. Wenn man aber mehre Jahre absolut keinen Erfolg sieht; und auch das restliche Sozialleben irgendwie mau aussieht, man immer in die gleichen Muster reinrutscht- dann sollte man sich mal fragen, ob es nicht vielleicht doch mehr braucht...

Edit: man braucht keinen Schaden für ne Therapie.
Hanuta

Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Hanuta »

Informatiker hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:42
Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06Die meisten, die hier von ihren Erfahrungen bei Therapeuten berichten, berichten halt, wie viele sie schon durch haben und dass die meist eine Katastrophe sind, weil sie nicht die Probleme angehen. "Keine Freundin? Gehen Sie mal in einen Klub oder eine Bar!"
Das geht halt komplett am Problem vorbei oder es wird halt marginalisiert. Ich bin jetzt endlich mal wieder in einer Beziehung und es fühlt sich toll an.
Ein Psychologe kann einem vielleicht dabei helfen mit dem Alleinsein besser klar zu kommen. Aber bei der Suche nach einem Partner bringt einem das als normaler AB ohne psychischen Schaden keinen Schritt weiter. :sadman:
Da hast du aber ein ganz falsches Bild von der Psychotherapie.
Persönlich empfehle ich nahezu jedem Menschen eine Form von Therapie zu machen, weil es einen voranbringen kann, wenn man sich darauf einlässt. Es geht nicht nur um "mit dem Alleinsein besser klar zu kommen", sondern um Perspektivwechsel und den Aufbau von Selbstbewusstsein oder auch das Finden von Problemen von denen man nicht gedacht hätte, das man sie hat.
Eine unabhängige Person bei der man einfach seinen Ballast abladen kann und der einen zum Denken anregt kann bereits sehr hilfreich sein.
Pacifica

Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Pacifica »

Oha, na, da hab ich ja was angestoßen...
eigentlich war das nur ne Beobachtung bezugnehmend aufs Ausgangsthema, dass sich in all den Jahren vieles nicht geändert hätte (der OP hat das übrigens sehr viel pauschaler formuliert, als ich - es sei "eigentlich immer dasselbe").
Mir ist einfach aufgefallen, dass es manche Leute gibt (nicht alle und noch nicht mal viele oder der Großteil), die in ihrer Negativitätsspirale schon länger festhängen. Und einige davon deuten zumindest an, dass sie an das auch nicht rangehen. Im Weg stehen sich wohl die meisten ABs irgendwie selber.

Wenn jemandes Einstellung ist: "mein Leben ist scheiße und ich bin völlig uninteressant", dann bin ich einfach an sich der Ansicht, dass man da was tun KANN, damit es einem besser geht. Völlig unabhängig vom Beziehungsstatus und ob die Person objektiv erfolgreich ist. Und wie gesagt: da gehts nicht drum, ein bisschen Therapie zu machen und magischerweise eine Beziehung zu finden. Es geht um allgemeine Lebenszufriedenheit. Das verbessert das Leben einfach grundsätzlich massiv, meiner Erfahrung nach.
Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2020 20:36
Informatiker hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:42
Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06Die meisten, die hier von ihren Erfahrungen bei Therapeuten berichten, berichten halt, wie viele sie schon durch haben und dass die meist eine Katastrophe sind, weil sie nicht die Probleme angehen. "Keine Freundin? Gehen Sie mal in einen Klub oder eine Bar!"
Das geht halt komplett am Problem vorbei oder es wird halt marginalisiert. Ich bin jetzt endlich mal wieder in einer Beziehung und es fühlt sich toll an.
Ein Psychologe kann einem vielleicht dabei helfen mit dem Alleinsein besser klar zu kommen. Aber bei der Suche nach einem Partner bringt einem das als normaler AB ohne psychischen Schaden keinen Schritt weiter. :sadman:
Da hast du aber ein ganz falsches Bild von der Psychotherapie.
Persönlich empfehle ich nahezu jedem Menschen eine Form von Therapie zu machen, weil es einen voranbringen kann, wenn man sich darauf einlässt. Es geht nicht nur um "mit dem Alleinsein besser klar zu kommen", sondern um Perspektivwechsel und den Aufbau von Selbstbewusstsein oder auch das Finden von Problemen von denen man nicht gedacht hätte, das man sie hat.
Eine unabhängige Person bei der man einfach seinen Ballast abladen kann und der einen zum Denken anregt kann bereits sehr hilfreich sein.
Genau so!!
Ich kenne auch niemanden, dem ein bisschen Seelenhygiene nicht irgendwie gut tun würde. Man muss dafür keinen "seelischen Schaden" haben. Oder zumibdedt nicht wissen, DASS man einen hat.

Meine Therapeutin hat mir einen Singletanzkurs geschickt. Nicht, weil das meine Probleme lösen würde, somdern damit ich sozusagen therapiebegleitend mich den Dingen aussetze, denen ich aus dem Weg gehe.
Und das konnte wieder in der Therapie angegangen werden: wie hab ich mich gefühlt? Was war in meinem Kopf, meinem Körper los? Wie hab ich reagiert und wsrum?
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Ringelnatz »

Pacifica hat geschrieben: 05 Nov 2020 09:16 Wenn jemandes Einstellung ist: "mein Leben ist scheiße und ich bin völlig uninteressant", dann bin ich einfach an sich der Ansicht, dass man da was tun KANN, damit es einem besser geht. Völlig unabhängig vom Beziehungsstatus und ob die Person objektiv erfolgreich ist. Und wie gesagt: da gehts nicht drum, ein bisschen Therapie zu machen und magischerweise eine Beziehung zu finden. Es geht um allgemeine Lebenszufriedenheit. Das verbessert das Leben einfach grundsätzlich massiv, meiner Erfahrung nach.
Der Meinung bin ich auch. Aber es geht nicht immer um das KANN, sondern auch um das WILL. Es hilft vielen einfach nicht, wenn man versucht, sie zu sowas zu "missionieren", ohne dass sie sich in ihrer Grundsituation verstanden fühlen. Dann kommt es zu Abwehrreaktionen, die man hier im Forum immer wieder sieht.
Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:32 Tipps können helfen, aber wenn sie nur im Kopf bleiben und nie praktische Anwendung finden, man aber immer noch ausdiskutieren möchte wie man das denn theoretisch ohne Fehler durchführt, dann kommt man nicht weiter.
Ich bin da total bei dir und selbst auch oft getriggert durch das viele Hinterfragen/Zerpflücken/Theoretisieren. Aber es ist doch auch wichtig anzuerkennen, dass die Tipps manche User überhaupt nicht erreichen und somit eben auch nicht hilfreich sind. Da bringt es dann auch nichts darauf zu bestehen, dass man eben aktiv werden müsse und sonst selbst schuld sei. Im Zweifel verhärtet das sogar eher die Fronten und ist damit eher kontraproduktiv. Schön ist doch, dass es auch immer Menschen gibt, bei denen sich die Dinge dann doch bewegen und die mit den Tipps etwas anfangen können. Mit denen kann man sich dann freuen und sie ermutigen (oder auch mal trösten, wenn etwas schief ging). Da muss man auf die anderen ja nicht draufhauen oder sich zu sehr an ihnen "abarbeiten".
Pacifica hat geschrieben: 05 Nov 2020 09:16 (der OP hat das übrigens sehr viel pauschaler formuliert, als ich - es sei "eigentlich immer dasselbe").
Naja, der OP spricht doch aber davon, dass immer neue User kommen, die immer wieder die gleichen Themen bewegen (was ja irgendwie auch normal ist bei dem Thema hier). Ich habe bei ihm jetzt weniger dieses "ja, ihr müsst halt einfach mal den A... hochkriegen und was tun!" rausgelesen. Ist aber natürlich meine Interpretation des Geschriebenen ;)
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Re: 2009-2020. Eigentlich ist das immer das selbe.

Beitrag von Wuchtbrumme »

Informatiker hat geschrieben: 04 Nov 2020 19:42
Nordlicht84 hat geschrieben: 04 Nov 2020 15:06Die meisten, die hier von ihren Erfahrungen bei Therapeuten berichten, berichten halt, wie viele sie schon durch haben und dass die meist eine Katastrophe sind, weil sie nicht die Probleme angehen. "Keine Freundin? Gehen Sie mal in einen Klub oder eine Bar!"
Das geht halt komplett am Problem vorbei oder es wird halt marginalisiert. Ich bin jetzt endlich mal wieder in einer Beziehung und es fühlt sich toll an.
Ein Psychologe kann einem vielleicht dabei helfen mit dem Alleinsein besser klar zu kommen. Aber bei der Suche nach einem Partner bringt einem das als normaler AB ohne psychischen Schaden keinen Schritt weiter. :sadman:
Bei dem Rat an ABs Psychotherapie in Anspruch zu nehmen geht es darum die VORAUSSETZUNG zu schaffen, dass derjenige sich auf Frauensuche begeben kann und dabei Aussicht auf Erfolg hat. Wer zu schüchtern ist braucht mehr Mut, wer verschlossen ist muss lernen, sich zu öffnen und zu vertrauen. Manches kann man unter den falschen Voraussetzungen oder Umständen eben nicht erreichen!
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