Wieso kann ich als AB nicht meine Lage offen kommunizieren?

[NeC]

Ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass einem geouteten AB keinerlei Mitgefühl entgegengebracht wird.

Da hab ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Liegt vielleicht auch daran, wie man das erzählt?
So oder so oder so

Hehe, Turtle, sehr gut und kurz auf den Punkt gebracht!

Ich selber bin ja ziemlich offen, was meine AB-Geschichte angeht; sowohl jetzt als auch schon zu HC-AB Zeiten. Und ich kann die zitiere Erfahrung von Michael1985 auch überhaupt nicht bestätigen! Ich spreche das Thema allerdings auch nicht von selbst an, sondern erwähne es geradeheraus in Situationen, in denen ich meine (neu kennengelernten) Zuhörer so grundsätzlich schon mal sympathisch empfinde, und wenn es im Gesprächsverlauf gerade relevant wird. Und dabei gab es eigentlich nie unerfreuliche Reaktionen. Eher wird es von den anderen als ein Teilen eines weniger schönen persönlichen Schicksals angesehen. Nicht selten spiegeln einige dieses Verhalten und lassen sich ihrerseits ein wenig hinter die sozialverträgliche Heile-Welt-Fassade schauen. Das empfinde ich als authentisch und sehr schön.

Lediglich im Dating-Kontext, also bei 1:1-Begegnungen kam es vor, dass Frauen dadurch anscheinend das amouröse Interesse an mir verloren haben, bzw. es als Anlass nahmen, mir diesen Umstand auch mitzuteilen. Aber auch das passierte dann nie in verletzender Weise. Und es ist ja auch vollkommen okay und verständlich: Wer als Frau z.B. einen heißen Flirt oder gar eine Affaire sucht, oder dominantes Verhalten attraktiv findet, kann mit einem mAB sicherlich nicht viel anfangen.

Die Leute, mit denen man näher Kontakt hat, geben einem dann weit von oben herab seehr "hilfreiche" Tipps, wie man die Lage ändern kann. Diese Tipps sind keineswegs empathisch
(...)
dieses Outing führt nur dazu, dass man wie ein Kleinkind behandelt und gesehen wird.

Wie sollen deine Mitmenschen denn zeigen, dass sie Mitgefühl haben?

Nicht so, weil das von oben herab ist nach dem Motto: "ich bin erfahrener und besser als du, daher habe ich einige sehr erleuchtende Tipps für dich."

Ist Dir bewusst, dass Du etwas in das Verhalten der anderen Menschen hineininterpretierst? Ich will gar nicht verhehlen, dass es Menschen gibt, die Dich tatsächlich "von oben herab" und vielleicht sogar geringschätzig behandeln. Aber das ist nicht automatisch so, nur weil diese besagten Tipps zur Sprache kommen, die Du als so wenig hilfreich empfindest.

Du könntest Dich mal diesen Menschen gegenüber empathisch verhalten, und versuchen zu ergründen, wie es für jemanden sein muss, der Deine Schwierigkeiten bei der Partnersuche nie erlebt hat. Woher sollen diese Menschen wissen, wie sich das anfühlt? Oder was in Deiner Situation das richtige wäre? Anstatt ihnen böses zu unterstellen könntest Du aber berücksichtigen, dass sie versuchen, Dir Trost zu spenden, Gedankenanstöße zu geben und Dir gut zuzureden. Dass Du die konkreten Ideen nicht als hilfreich empfindest, ist Dein spezielles Problem, und hat erstmal nichts damit zu tun, wie aufrichtig die anderen Menschen mit Dir sind.

[deraushessen]

Du könntest Dich mal diesen Menschen gegenüber empathisch verhalten, und versuchen zu ergründen, wie es für jemanden sein muss, der Deine Schwierigkeiten bei der Partnersuche nie erlebt hat. Woher sollen diese Menschen wissen, wie sich das anfühlt? Oder was in Deiner Situation das richtige wäre? Anstatt ihnen böses zu unterstellen könntest Du aber berücksichtigen, dass sie versuchen, Dir Trost zu spenden, Gedankenanstöße zu geben und Dir gut zuzureden. Dass Du die konkreten Ideen nicht als hilfreich empfindest, ist Dein spezielles Problem, und hat erstmal nichts damit zu tun, wie aufrichtig die anderen Menschen mit Dir sind.

+1

Das stimmt ! Manche Menschen können sowas einfach nicht oder nur sehr schwer nachvollziehen. Vor allem Frauen darf man da nicht böse sein, man darf nämlich nicht den Fehler machen, sich mit ihnen zu "vergleichen". Von Männern hört man/bzw. ich auch eher Verständnis als von Frauen.... Da kommt dann eher mal ein "Ist ja auch echt schwer heutzutage", was ich schon wieder sympathisch finde...

[Maverick]

Du könntest Dich mal diesen Menschen gegenüber empathisch verhalten, und versuchen zu ergründen, wie es für jemanden sein muss, der Deine Schwierigkeiten bei der Partnersuche nie erlebt hat. Woher sollen diese Menschen wissen, wie sich das anfühlt? Oder was in Deiner Situation das richtige wäre? Anstatt ihnen böses zu unterstellen könntest Du aber berücksichtigen, dass sie versuchen, Dir Trost zu spenden, Gedankenanstöße zu geben und Dir gut zuzureden. Dass Du die konkreten Ideen nicht als hilfreich empfindest, ist Dein spezielles Problem, und hat erstmal nichts damit zu tun, wie aufrichtig die anderen Menschen mit Dir sind.

Das stimmt. Auf der anderen Seite könnten sich diese Menschen auch empathisch verhalten. Wenn sie mal ergründen würden, wie es sich anfühlen könnte, sein Leben lang unfreiwillig Single zu sein, könnte man sich den einen oder anderen Kalenderspruch verkneifen (also die ungefragten Ratschläge).

Im Kern hast du aber recht. Ich denke, dass es da beiden Seiten an Empathie fehlt.

[LonesomeCoder]

Der Zustand als Witwe oder Witwer ist ja auch nicht unveränderlich. Man kann sich ja, wenn man darüber hinweg ist, eine neue Partnerin oder einen neuen Partner finden und theoretisch wieder heiraten. Ausgangslage ist dann wieder wie bei einem Single.

Richtig und dazu gibt die frühere Beziehung auch noch eine Art "Qualitätssiegel". Wer dagegen mit 30 oder 40 noch nie jemanden hatte, der wird generell komisch angeschaut, so nach dem Motto "da kann doch was nicht stimmen". Ich möchte damit aber das Leid von Witwern auch nicht kleinreden.

Daher würde ich mich erst garnicht outen, da du dann automatisch als komischer Kauz angesehen wirst....Ok, irgendwann fällt es halt auf. Wenn du z.B.im Kollegenkreis nie von irgendwelchen Aktivitäten mit Freundin/Frau berichtest, können und werden sich die Kollegen mit der Zeit ihren Teil denken.

Wie? Noch nie eine Beziehung oder Freundin? Mit dem stimmt doch etwas nicht ! Jemand , der heute längere Zeit Single ist, wird ausgegrenzt ! Das passiert nunmal... ich hatte ja mal vor langer Zeit eine Beziehung. Interessanterweise stellte ich fest, dass ich zu dieser Zeit für andere Frauen interessant wurde. Du wirst zu Partys eingeladen, die dir als Single (und erst Recht als Dauersingle) verwehrt bleiben. Pärchenabende, gemeinsames kochen etc. Da will man eben nicht unbedingt den ewigen Single dabeihaben.

Und der Dauersingle will umgekehrt nicht unbedingt das fünfte Rad am Wagen sein und meidet so etwas dann oft von sich aus.

Es ist ein Teufelskreis, aus dem du irgendwann nur noch schwer rauskommst, je länger du Single bist. Mit dem Status "vergeben" werden dir mehr (Sozial-)Kompetenzen zugetraut.

So ist das leider. Manchmal steigen für Verpartnerte sogar die Jobchancen. Auch weil ihnen mehr Sozialkompetenzen zugetraut werden oder ein Wegzug als unwahrscheinlicher gilt, wenn auch der Partner in der Gegend wohnt.

[t385]

Was bringen euch eigentlich diese Erkenntnisse? Dass der Zug abgefahren ist?

[Michael1985]

Etwas wo man nur noch schwer rauskommst, je länger du Single bist. Mit dem Status "vergeben" werden dir mehr (Sozial-)Kompetenzen zugetraut.

Es wird also einem AB der Zugang in die soziale Welt nochmals schwerer gemacht, als er eh schon ist. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Die positiven Erfahrungen die andere sammeln, fehlen einem als Ab nur und führen dazu, dass man spätestens beim näheren Kennenlernen "auffliegt", dazu muss man nichtmal erwähnen, dass man AB ist. Bei mir in der Arbeit fragt keiner nach meinem Beziehungsstatus, anscheinend steht es auf meiner Stirn geschrieben, ich hatte noch kein einziges Gespräch mit Arbeitskollegen über Beziehungen... Anscheinend merkt man schon an meinem Auftreten, dass ich keine Beziehung hatte oder so...

Eine wichtige Erkentnis habe ich über die Jahre gewonnen: Eine Liebesbeziehung macht innerlich sehr stark und auch erwachsen und folglich: ohne Liebe geht man unter...Immer wieder erlebt.

Ist Dir bewusst, dass Du etwas in das Verhalten der anderen Menschen hineininterpretierst? Ich will gar nicht verhehlen, dass es Menschen gibt, die Dich tatsächlich "von oben herab" und vielleicht sogar geringschätzig behandeln.

Wenn man über viele Jahre immer wieder die gleichen Erfahrungen macht und auch mitbekommt wie über einen hinter dem Rücken geredet wird, dann würde ich das nicht als Hineininterpretieren sehen, sondern als traurige Wahrheit. Wie oft stand ich schon vor Frauen als Schwächling/Idiot da, obwohl ich noch kein Wort mit ihr geredet habe? Nur weil andere schon im Vorfeld über mich schlecht mit ihr geredet haben. Also wenn dann unsere Gruppe eine neue Frau kennengelernt hat und die Gruppe mich vorgestellt hat, dann haben sie auch schon in meinem Beisein mich negativ behaftet vorgestellt. Ich war also schon unten durch bevor ich überhaupt mich selbst darstellen konnte. Das war oft nicht bewusst böse gemeint aber dass Menschen sich gerne über andere Menschen stellen ist keine Seltenheit und das geschieht auch im direkten Dialog. Also wenn sie mich dann "lenken" wollen mit ihren ach so weißen und tollen Tipps...

[LonesomeCoder]

Etwas wo man nur noch schwer rauskommst, je länger du Single bist. Mit dem Status "vergeben" werden dir mehr (Sozial-)Kompetenzen zugetraut.

Es wird also einem AB der Zugang in die soziale Welt nochmals schwerer gemacht, als er eh schon ist. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Die positiven Erfahrungen die andere sammeln, fehlen einem als Ab nur und führen dazu, dass man spätestens beim näheren Kennenlernen "auffliegt", dazu muss man nichtmal erwähnen, dass man AB ist. Bei mir in der Arbeit fragt keiner nach meinem Beziehungsstatus, anscheinend steht es auf meiner Stirn geschrieben, ich hatte noch kein einziges Gespräch mit Arbeitskollegen über Beziehungen... Anscheinend merkt man schon an meinem Auftreten, dass ich keine Beziehung hatte oder so...

Eine wichtige Erkentnis habe ich über die Jahre gewonnen: Eine Liebesbeziehung macht innerlich sehr stark und auch erwachsen und folglich: ohne Liebe geht man unter...Immer wieder erlebt.

Ist Dir bewusst, dass Du etwas in das Verhalten der anderen Menschen hineininterpretierst? Ich will gar nicht verhehlen, dass es Menschen gibt, die Dich tatsächlich "von oben herab" und vielleicht sogar geringschätzig behandeln.

Wenn man über viele Jahre immer wieder die gleichen Erfahrungen macht und auch mitbekommt wie über einen hinter dem Rücken geredet wird, dann würde ich das nicht als Hineininterpretieren sehen, sondern als traurige Wahrheit. Wie oft stand ich schon vor Frauen als Schwächling/Idiot da, obwohl ich noch kein Wort mit ihr geredet habe? Nur weil andere schon im Vorfeld über mich schlecht mit ihr geredet haben. Also wenn dann unsere Gruppe eine neue Frau kennengelernt hat und die Gruppe mich vorgestellt hat, dann haben sie auch schon in meinem Beisein mich negativ behaftet vorgestellt. Ich war also schon unten durch bevor ich überhaupt mich selbst darstellen konnte. Das war oft nicht bewusst böse gemeint aber dass Menschen sich gerne über andere Menschen stellen ist keine Seltenheit und das geschieht auch im direkten Dialog. Also wenn sie mich dann "lenken" wollen mit ihren ach so weißen und tollen Tipps...

So kenne ich es auch Man muss sein AB-tum nicht erwähnen, andere merken das auch so.

[Michael1985]

Was bringen euch eigentlich diese Erkenntnisse? Dass der Zug abgefahren ist?

Ich würde nicht sagen komplett abgefahren, ich hoffe, dass ich vielleicht mal irgendeine kennenlerne, die ebenso einige Eigenheiten hat, die sie schwierig machen.

Und als Ab bin ich auch nicht wählerisch, solange sie gepflegt ist.

[Volltrottel]

Ich würde nicht sagen komplett abgefahren, ich hoffe, dass ich vielleicht mal irgendeine kennenlerne, die ebenso einige Eigenheiten hat, die sie schwierig machen.

Und als Ab bin ich auch nicht wählerisch, solange sie gepflegt ist.

Genau so sehe ich das auch. Einfach fest daran glauben, das Wunder wird geschehen.

[eiertanz]

ich hatte noch kein einziges Gespräch mit Arbeitskollegen über Beziehungen

Das hat wohl damit zu tun, dass das ein privates Thema ist und darüber redet man ungern, egal ob AB oder nicht.

[Obelix]

ich hatte noch kein einziges Gespräch mit Arbeitskollegen über Beziehungen

Das habe ich in meinem bisherigen Arbeitsleben auch noch nie gehabt, und auch nicht bei anderen Kollegen mitbekommen. Klar, man wird irgendwann mal gefragt, ob man verheiratet ist oder eine Freundin hat, aber das war es dann auch.

[Michael1985]

ich hatte noch kein einziges Gespräch mit Arbeitskollegen über Beziehungen

Das habe ich in meinem bisherigen Arbeitsleben auch noch nie gehabt, und auch nicht bei anderen Kollegen mitbekommen. Klar, man wird irgendwann mal gefragt, ob man verheiratet ist oder eine Freundin hat, aber das war es dann auch.

Genau das eben noch nicht...

Ich wurde noch nie gefragt ob ich verheiratet bin oder eine Freundin habe. Bei mir wird es anscheinend angenommen weil wissen können sie es nicht weil ich es ihnen nie gesagt habe...Ich wurde ja nichtmal gefragt ob ich eine Freundin habe... Aber ich weiß ob meine Arbeitskollegen/innen verheiratet sind oder einen Freund/in haben, von jedem einzelnen... Und da wo man es am stärksten merkt: In meinem Alter hat man häufig schon Kinder, bei mir wird aber anscheinend nicht angenommen, dass ich Kinder habe. Häufig tauscht man aber genau sowas aus, also ob man verheiratet ist, ob man Kinder hat und wie viele, welches Geschlecht, welches Alter usw.... Sowas wird mir bei mir aber trotz meines Alters nicht angenommen. Meine Arbeitskollegin ist in etwa in meinem Alter und hat ein 16-jähriges, ein 14-jähriges und ein 10-jähriges Kind. Warum ich das weiß? Weil das eine der ersten Dinge waren, die ich erfahren habe, als ich sie kennengelernt habe.

Und weil bei mir keinerlei solche Fragen kommen, ob ich in einer Beziehung bin, wie lange ich schon Single bin oder ob ich Kinder habe (anscheinend eine total abstruse Frage wenn es um mich geht, so mein Gefühl...), muss es irgendwas an mir geben, was diesen Aufschluss gibt. Anscheinend scheint es nur logisch, dass ich Dauersingle bin weil ich NOCH NIE ein Gespräch in diese Richtung hatte.

An was kann das liegen? Denn selbst sehr "spezielle" Menschen (ihr wisst wie ich es meine, nicht abwertend), haben Beziehungen und in meinem Alter auch Kinder, von denen kenne ich wirklich viele. Leben wir uns so in unseren Status hinein, dass wir ihn gar nicht mehr ändern können? Weil ich kenne sehr viele Menschen, deren Probleme, Eigenarten, Verhaltensweisen/Umgangsformen und (psychische) Krankheiten möchte ich nicht unbedingt haben, aber die haben teils sogar Kinder...

[Michael1985]

ich hatte noch kein einziges Gespräch mit Arbeitskollegen über Beziehungen

Das hat wohl damit zu tun, dass das ein privates Thema ist und darüber redet man ungern, egal ob AB oder nicht.

Wie gesagt, ich weiß von jedem einzelnen Arbeitskollegen wie viele Kinder er/sie hat, ob sie verheiratet oder geschieden sind, ob sie gerade einen Freund hat, ob sie/er Single sind... Da wird viel darüber gesprochen, nur eben auf mich bezogen nicht.

[Melli]

Kommt immer drauf an, wie man selbst so drauf ist, und in welchen Milieus man sich bewegt.

Etwa bin ich weder eine Person, die man ausfragt, noch eine, der man sein Privatleben darlegt.

Man sollte nicht davon ausgehen, daß andere in einem lesen können wie in einem offenen Buch.

[Wismutkumpel]

ich hatte noch kein einziges Gespräch mit Arbeitskollegen über Beziehungen

Das hat wohl damit zu tun, dass das ein privates Thema ist und darüber redet man ungern, egal ob AB oder nicht.

Wie gesagt, ich weiß von jedem einzelnen Arbeitskollegen wie viele Kinder er/sie hat, ob sie verheiratet oder geschieden sind, ob sie gerade einen Freund hat, ob sie/er Single sind... Da wird viel darüber gesprochen, nur eben auf mich bezogen nicht.

Da kann ich dich nur zu gut verstehen!

Bei uns sind auch alle offen für solche Themen und reden gerne drüber. Wobei mein Vorgesetzter als Klatschtante da mittendrin ist. Der Großteil ist in meinem Alter, so zwischen 30 und 40.

Ich kann mich daran ja nicht beteiligen, deshalb ist eh alles klar. Und trotzdem, ich bin jetzt 7 Jahre dort und habe schon viele Leute da gesehen - gefragt nach meinem Beziehungsstatus wurde ich kein einziges Mal. Und das nimmt man irgendwann als völlig selbstverständlich hin. Als ob es sowieso nicht anders sein könnte.

[Ferienhaus]

Ich empfinde Mitleid an der Stelle sogar belastend! Hatte ich gerade heute wieder.... Telefonat mit meiner Mutter. Ich erzählte ihr von meinem Kurzurlaub. Sie hörte es sich an und fragte nur, ob ich alleine unterwegs war..... Was ich natürlich bejahte. Ihr fiel dann auch nix bessere ein, als ein „schön, aber wäre es nicht viel schöner wenn du das mit jemandem teilen könntest blablabla....

Klang das wirklich nach ehrlichem Mitleid oder steckt da nicht ein unterschwelliges Unverständnis drinnen, dass "du noch keine hast"?

Klingt ein bisschen so.

[Michael1985]

Das hat wohl damit zu tun, dass das ein privates Thema ist und darüber redet man ungern, egal ob AB oder nicht.

Wie gesagt, ich weiß von jedem einzelnen Arbeitskollegen wie viele Kinder er/sie hat, ob sie verheiratet oder geschieden sind, ob sie gerade einen Freund hat, ob sie/er Single sind... Da wird viel darüber gesprochen, nur eben auf mich bezogen nicht.

Da kann ich dich nur zu gut verstehen!

Bei uns sind auch alle offen für solche Themen und reden gerne drüber. Wobei mein Vorgesetzter als Klatschtante da mittendrin ist. Der Großteil ist in meinem Alter, so zwischen 30 und 40.

Ich kann mich daran ja nicht beteiligen, deshalb ist eh alles klar. Und trotzdem, ich bin jetzt 7 Jahre dort und habe schon viele Leute da gesehen - gefragt nach meinem Beziehungsstatus wurde ich kein einziges Mal. Und das nimmt man irgendwann als völlig selbstverständlich hin. Als ob es sowieso nicht anders sein könnte.

Genau.

Sehen wir so aus?
Strahlen wir das aus?

Weil bei mir kam noch nie die Frage:"Und wie ist es bei dir?" Allein aus Neugier müsste diese Frage doch irgendwann mal kommen...

[Volltrottel]

Ich glaube ich strahle das mit meiner Persönlichkeit aus. Da braucht niemand fragen, zumal ich sowieso mit niemandem ins Gespräch komme.

[Hanuta]

Wie gesagt, ich weiß von jedem einzelnen Arbeitskollegen wie viele Kinder er/sie hat, ob sie verheiratet oder geschieden sind, ob sie gerade einen Freund hat, ob sie/er Single sind... Da wird viel darüber gesprochen, nur eben auf mich bezogen nicht.

Da kann ich dich nur zu gut verstehen!

Bei uns sind auch alle offen für solche Themen und reden gerne drüber. Wobei mein Vorgesetzter als Klatschtante da mittendrin ist. Der Großteil ist in meinem Alter, so zwischen 30 und 40.

Ich kann mich daran ja nicht beteiligen, deshalb ist eh alles klar. Und trotzdem, ich bin jetzt 7 Jahre dort und habe schon viele Leute da gesehen - gefragt nach meinem Beziehungsstatus wurde ich kein einziges Mal. Und das nimmt man irgendwann als völlig selbstverständlich hin. Als ob es sowieso nicht anders sein könnte.

Genau.

Sehen wir so aus?
Strahlen wir das aus?

Weil bei mir kam noch nie die Frage:"Und wie ist es bei dir?" Allein aus Neugier müsste diese Frage doch irgendwann mal kommen...

Wie würdest du sagen bist du denn sozial eingegliedert?
Bist du jemand mit dem auf Augenhöhe kommuniziert wird?
Bist du jemand den die Menschen um sich herum respektieren?
Bist du jemand der öfters mal übergangen wird?
Bist du jemand der Teil einer Gruppe ist?

[_Ghostwriter_]

Wie gesagt, ich weiß von jedem einzelnen Arbeitskollegen wie viele Kinder er/sie hat, ob sie verheiratet oder geschieden sind, ob sie gerade einen Freund hat, ob sie/er Single sind... Da wird viel darüber gesprochen, nur eben auf mich bezogen nicht.

Hat die denn jemand gefragt? Oder war es eher so dass sie von sich aus von ihren Partnern, Kindern etc. erzählt haben?