"Moderne" Geschlechterrollen

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Obelix
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Obelix »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 18:04
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 16:56 Wieso ignoriere ich die Umstände? Ja, meist gibt es ein Aufhänger, sonst wäre das ja auch strange...
Das kann doch aber vieles sein. Im Wartezimmer schon alleine die Wartezeit. Letztens im Supermarkt haben sich 2 Leute darüber unterhalten, dass es ja mal wieder Hackfleisch im Angebot gibt.
Für mich ist das aber irgendwie logisch, dass man da einen Aufhänger sucht...oder gehst du von einer Situation aus wo Person A zu Person B geht und sagt "Hey, ich will Smalltalk halten"?
Die Aufhänger fallen nicht passend vom Himmel. Wer nur sagt: "geh raus und sprich Leute an" fordert meinem Verständnis nach genau das Blaue.
Und als einzelner Mann wird dein Aufhänger auch noch einmal ganz anders und kritischer geprüft denn als Frau. -
Irgendeine Sache, die Euch beide gerade betrifft: Das berüchtigte Wetter, die Busverspätung, die Länge der Kassenschlange im Supermarkt, oder was auch immer sich gerade vor Euren Augen abspielt. Der Einstieg sollte etwas sein, das auf Zustimmung trifft. Wie man von da aus tiefer ins Gespräch kommt, ist vor allem Übung. Und irgendwo hatte ich schon mal empfohlen, nach "Smalltalk lernen" zu googeln.

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 18:04
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 16:56 Ja, aber das ist doch genau das Problem was ich geschildert habe. Ihr habt keine gemeinsame Basis und kennt euch 0 und dann kommt da direkt eine Dateanfrage oder Einladung zum persönlichen Kennenlernen. So wie man es eben nicht machen sollte.
Wenn man sich schon öfter sieht...ja auch wenns nur alle paar Monate ist...dann kann man ja mal mit den Menschen sprechen und da eine gewisse Beziehung aufbauen. Wenn man sich bisschen besser kennt, und damit meine ich nicht nur vom sehen in der Gruppe, dann kann man bei passender Gelegenheit auch mal nach einem Date fragen.
Was denn nun: Blau oder grün? Genau ist doch das, was passiert: man redet über die Monate mal miteinander, erst als Teil einer Gruppe, wenn der Grundkontakt da ist dann auch 1:1. Mein Interesse kommt ja auch nicht primär über die Optik, sondern über die im smalltalk gewonnenen Eindrücke.
Blau ist der Ausgangspunkt, und das Grüne ist der Weg, wie es weiter geht. Da kann man durchaus im Laufe eines einzelnen Gesprächs recht weit kommen, so dass man danach eben nicht mehr der fast Unbekannte ist, mit dem man bisher nur Sachinformationen ausgetauscht hat.
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 18:04
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 16:56 Die Schritte sollten also eher so ablaufen...
1. Ziel ausmachen
2. Ziel ansprechen und Smalltalk
3. Private Details teilen, eigene Persönlichkeit darstellen, interessierte Rückfragen stellen und Wellenlänge ausloten(wenn keine Wellenlänge vorhanden, dann gar nicht weitermachen).
4. Ziel an einen gewöhnen in dem man 2.-3. regelmäßig wiederholt
5. Nach Date fragen
Eben so ungefähr
1) Leute treffen per Zufall oder als Anhang einer anderen Gruppe, wenn es gut läuft erste (Gruppen)gespräche, "Einordnen und benennen können"
2) Wenn dann ein etablierter Kontakt draus werden sollte, dann bei den Veranstaltungen je nach Lage 1:1 Gespräche / smalltalk
3) Ist dabei etwas Interessantes entdeckt worden schauen, weitere dieser Gespräche suchen und privater werden. Bis zum Dateinteresse meinerseits dauert das ja auch ein paar Durchgänge, da in Stufe 2 noch weitestgehend fremd.
Was hier bei Dir noch fehlt, ist das, was LaraMarie als "Wellenlänge ausloten" bezeichnet hat. Also darauf achten, ob vom Genüber auch Interesse zurückkommt. Wenn das klappt, dann läuft der Smalltalk quasi "von alleine", weil es einfach Spaß macht, sich miteinander zu unterhalten, und man dabei oft auch automatisch in persönlichere Details kommt.

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 18:04 Wobei dann die Frage ist, was bei 3. dann falsch läuft, dass ich so zwar meist gerne wieder zum smalltalk kommen darf, aber das dann kein Gegeninteresse erzeugt und dann nicht für die spätere Dateanfrage in 5. reicht. Oder gar der Grundgedanke noch nominell positiv aufgenommen wird, aber in der Planung bzw. Vorphase, wenn das sich organisiatorisch noch etwas zieht wie jetzt aktuell coronabedingt, dann an irgendwelchen ebenso unbekannten wie unerfüllten Anforderungen scheitert.
Meinem Empfinden nach mache ich deine 3er Elemente, bliebe nur die Frage ob wir dasselbe darunter verstehen und ggf die Detailausführung oder ob diese Liste dann auch vollständig ist. .
Was bei Dir "falsch läuft", kann man nur sagen, wenn man Dich live erlebt, einschließlich Deiner Körpersprache und der Deines Gegenübers. Alles andere wäre Kaffesatzleserei.
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 18:04 Und da sind wir bei den Rollenerwartungen, wo ich vermute, dass mir da irgendetwas Wichtiges nicht bewusst ist und dann eben fehlt.
Mag sein, dass Du etwas Wichtiges verpasst. Aber das sind definitiv keine objektiven "Rollenerwartungen" sondern (wie ich vermute) eher die nonverbalen Zeichen Deiner Gesprächspartner*innen.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von NBUC »

Obelix hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:24 Irgendeine Sache, die Euch beide gerade betrifft: Das berüchtigte Wetter, die Busverspätung, die Länge der Kassenschlange im Supermarkt, oder was auch immer sich gerade vor Euren Augen abspielt. Der Einstieg sollte etwas sein, das auf Zustimmung trifft. Wie man von da aus tiefer ins Gespräch kommt, ist vor allem Übung. Und irgendwo hatte ich schon mal empfohlen, nach "Smalltalk lernen" zu googeln.
Das Problem liegt in dem Fall ja noch einen Schritt vorher beim initialen Kontakt/Opener. Da gehen die Ratgeber socwiet ich die bisher gesehen habe von aus, dass beide Seiten schon an einem smalltalk interessiert sind.
Obelix hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:24 Blau ist der Ausgangspunkt, und das Grüne ist der Weg, wie es weiter geht. Da kann man durchaus im Laufe eines einzelnen Gesprächs recht weit kommen, so dass man danach eben nicht mehr der fast Unbekannte ist, mit dem man bisher nur Sachinformationen ausgetauscht hat.
Und der nächste Problembereich wäre dann nach im smalltalk interessant genug zu sein um Interesse an "heavytalk" etc zu erzeugen. Auch typischerweise kein Ratgeberthema., soweit ich das bisher gesehen habe. .
Obelix hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:24 Was hier bei Dir noch fehlt, ist das, was LaraMarie als "Wellenlänge ausloten" bezeichnet hat. Also darauf achten, ob vom Genüber auch Interesse zurückkommt. Wenn das klappt, dann läuft der Smalltalk quasi "von alleine", weil es einfach Spaß macht, sich miteinander zu unterhalten, und man dabei oft auch automatisch in persönlichere Details kommt.
Offenbar ist nie Interesse/ passende Wellenlänge vorhanden, oder zumindest nicht genug. Also ist die Frage hier. Was läuft da systematisch schief?
Und damit sind wir wieder beim Grundthema: kein Interesse ist ja das Ergebnis des Vergleichs zwischen dem Eindruck und den Erwartungen für diesen Abschnitt der Zielperson - und wo die individuell natürlich nicht generell benennbar sind als Annäherung die Frage: Was sind da belastbare typische Erwartungen/Rollenvorstellungen?
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:06 Und wenn der nichts taugt wirst du abgebügelt. Was bei "selbst gesucht" jetzt wohl der Normalfall sein dürfte.
Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Ich beobachte doch jeden Tag wie Menschen miteinander reden.
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:06 Dann ist da eben noch eine Lage genauer zu betrachtenden "Heavytalk" einzufügen. Wobei ich mich dann wunder wie schnell das bei anderen dann manchmal klappt.
Nonverbale Kommunikation hilft dabei und wenn man eine angenehme und sehr positive Ausstrahlung hat, dann connected man schneller mit Menschen :hierlang:
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:06 Angenehmer Zeitgenosse auch nicht, aber wenn wir zu Punkt 3 kommen ist Punkt 2 ja schon mehrfach erfolgreich gelaufen. Wie es ist, wenn ich in 1 oder 2 abpralle kenne ich zum Vergleich ja auch., Kann bis dahin also nicht so schlimm gewesen sein.
Man kann zu deinem Punkt 2 oder 3 auch gelangen, wenn man einfach nett ist. Damit ist man meiner Meinung nach aber immer noch kein "angenehmer Zeitgenosse". Für mich beschreibt das eine Person, die man gerne um sich rum hat und keine graue 1 ist.
Für mich erfüllt ein angenehmer Zeitgenosse z.B. folgende Kriterien...
- ich unterhalte mich gerne mit ihm
- er gibt mir ein gutes Gefühl

Im Gegensatz dazu jemand der einfach nur nett ist...
- ich kann mich mit ihm unterhalten, aber suche nicht gezielt das Gespräch mit ihm
- er gibt mir ein neutrales Gefühl
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:06 Und bezgl. unauffällig: Ich bin in den Situationen auf meiner Seite üblicherweise der Einzige. Da gibt es keine große Ablenkung.
Wie meinen? :gruebel:
Ich meine ob du in einem Gruppensetting auffällig bist und deine Zielpersonen die Möglichkeit hatten dich in so einem Setting zu beobachten.
Oder wolltest du damit sagen, dass du eher der Einzelgänger bist?
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:06 Ich habe keine Ahnung, was an der Stelle erwartet würde - doppelt, da ich das dann ja auch noch initiativ ansteuern müsste. Bei Interesse an solchen Dingen würde ich ja entsprechende Fragen erwarten.


Ähm, also ich nahm eig. an, dass du die Initiative ergreifst und sowas wird halt erwartet, wenn du nicht die graue 1 sein möchtest... :hierlang:
Du musst ja erstmal überhaupt das Interesse der Frau wecken, damit sie weiß, ob sie auch an dir Interesse haben könnte^^
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:06 Zählt: "Ich gehe nicht im April ins Freiwasser, ist mir zu kalt" als "Gefühl"? - oder doch eher als Weicheiaussage?
Zählt schon als Gefühl, aber kommt ja auch immer auf den Kontext an, ne ;)
Wenn man nur schlechte Dinge zu erzählen hat, dann wirkt man halt auch wie ein Weichei. Das stimmt. Es muss sich irgendwo die Waage halten und vor allem für andere Menschen nachvollziehbar sein :P

Ich würde mich bei der Aussage oben ohne Kontext halt fragen warum du diese Aussage überhaupt gemacht hast. April ist nicht dafür bekannt besonders warm zu sein und daher wäre es für mich ziemlich trivial, wenn mir jemand sowas sagen würde^^
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Obelix »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:40
Obelix hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:24 Irgendeine Sache, die Euch beide gerade betrifft: Das berüchtigte Wetter, die Busverspätung, die Länge der Kassenschlange im Supermarkt, oder was auch immer sich gerade vor Euren Augen abspielt. Der Einstieg sollte etwas sein, das auf Zustimmung trifft. Wie man von da aus tiefer ins Gespräch kommt, ist vor allem Übung. Und irgendwo hatte ich schon mal empfohlen, nach "Smalltalk lernen" zu googeln.
Das Problem liegt in dem Fall ja noch einen Schritt vorher beim initialen Kontakt/Opener. Da gehen die Ratgeber socwiet ich die bisher gesehen habe von aus, dass beide Seiten schon an einem smalltalk interessiert sind.
Kommt jetzt wieder auf die Situation an. Wenn man sich zumindest mal flüchtig kennt, dann wird eigentlich immer erwartet, dass nach der Begrüßung sofort erstmal ein Bisschen Smalltalk kommt.
Bei der Kaltansprache sollten sich vorher mindestens mal die Blicke gekreuzt haben.
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:40
Obelix hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:24 Blau ist der Ausgangspunkt, und das Grüne ist der Weg, wie es weiter geht. Da kann man durchaus im Laufe eines einzelnen Gesprächs recht weit kommen, so dass man danach eben nicht mehr der fast Unbekannte ist, mit dem man bisher nur Sachinformationen ausgetauscht hat.
Und der nächste Problembereich wäre dann nach im smalltalk interessant genug zu sein um Interesse an "heavytalk" etc zu erzeugen. Auch typischerweise kein Ratgeberthema., soweit ich das bisher gesehen habe. .
Hier würde ich nicht von "Interesse" sprechen, sondern von der berüchtigten "Chemie". Wenn beide das Gespräch als angenehm empfinden, ist es auch leicht, langsam zu immer tieferen Gesprächsthemen vorzudringen. Das ist ein allmähliches Herantasten, kein "Umlegen eines Hebels" von Smalltalk zu "Heavytalk".
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:40
Obelix hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:24 Was hier bei Dir noch fehlt, ist das, was LaraMarie als "Wellenlänge ausloten" bezeichnet hat. Also darauf achten, ob vom Genüber auch Interesse zurückkommt. Wenn das klappt, dann läuft der Smalltalk quasi "von alleine", weil es einfach Spaß macht, sich miteinander zu unterhalten, und man dabei oft auch automatisch in persönlichere Details kommt.
Offenbar ist nie Interesse/ passende Wellenlänge vorhanden, oder zumindest nicht genug. Also ist die Frage hier. Was läuft da systematisch schief?
Und damit sind wir wieder beim Grundthema: kein Interesse ist ja das Ergebnis des Vergleichs zwischen dem Eindruck und den Erwartungen für diesen Abschnitt der Zielperson - und wo die individuell natürlich nicht generell benennbar sind als Annäherung die Frage: Was sind da belastbare typische Erwartungen/Rollenvorstellungen?
Wie gesagt: Es ist weniger das sachliche Interesse bezüglich Gesprächsinhalten als vielmehr die Frage, wie angenehm das Gespräch empfunden wird. Und das kann man nur dann beurteilen, wenn man es live mitbekommt.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von LaraMarie »

Obelix hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:57 Wie gesagt: Es ist weniger das sachliche Interesse bezüglich Gesprächsinhalten als vielmehr die Frage, wie angenehm das Gespräch empfunden wird. Und das kann man nur dann beurteilen, wenn man es live mitbekommt.
Könnte nicht wahrer sein :good:
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:40 ...und wo die individuell natürlich nicht generell benennbar sind als Annäherung die Frage: Was sind da belastbare typische Erwartungen/Rollenvorstellungen?
Die einzige Erwartung sehe ich darin nicht die graue 1 zu sein. Wenn man nicht auffällt und ein beliebiger von 100 ist, dann wird das mit dem Kennenlernen schon schwer. Je auffälliger man wird, desto besser können sich Menschen dann ein Bild machen und man ist für einige Menschen vllt sogar einzigartig. Wenn man sich beliebte Menschen anschaut, dann sind das IMMER richtige Character.
Wenn der Maßstab also so liegt, dass solche Menschen ganz oben sind, dann führt jede Annäherung dazu, dass man für Menschen attraktiver wird^^
Je weniger "character" man ist, desto grauer wird man dann natürlich auch. Ganz unten liegen dann Menschen, die gar keine Emotionen zeigen und sich stets der Masse anpassen.
Zuletzt geändert von LaraMarie am 27 Sep 2020 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:52 Sehe ich ehrlich gesagt nicht so. Ich beobachte doch jeden Tag wie Menschen miteinander reden.
Aber nicht mit wildfremden ohne einen entsprechenden passend erscheinenden Anlass.
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:52 Für mich erfüllt ein angenehmer Zeitgenosse z.B. folgende Kriterien...
- ich unterhalte mich gerne mit ihm
- er gibt mir ein gutes Gefühl
Bleibt die Frage, welche Attribute da auf den jeweiligen Stufen einfließen.
Und da wären wir BIS es auf höherer Stufe dann privat wird wohl wieder bei LMS mit dem entsprechenden Hinweis, dass passender "Stallgeruch" zu S mit gehört.
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:52 Oder wolltest du damit sagen, dass du eher der Einzelgänger bist?
Ich bin in meinem Verein üblicherweise der Einzige in meiner Altersklasse, also dann alleine unterwegs, wenn es darum geht Bekannte /Konkurrenz zu grüße und sich über die allgemeine Lage und zwischendurch jeweils angefallenen Neuigkeiten auszutauschen.

LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:52 Ähm, also ich nahm eig. an, dass du die Initiative ergreifst und sowas wird halt erwartet, wenn du nicht die graue 1 sein möchtest... :hierlang:
Du musst ja erstmal überhaupt das Interesse der Frau wecken, damit sie weiß, ob sie auch an dir Interesse haben könnte^^
Initiative ergreifen = den Kontakt starten, Fragen stellen etc.,
Interesse erzeugen = ?!?
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:52 Ich würde mich bei der Aussage oben ohne Kontext halt fragen warum du diese Aussage überhaupt gemacht hast. April ist nicht dafür bekannt besonders warm zu sein und daher wäre es für mich ziemlich trivial, wenn mir jemand sowas sagen würde^^
Sie hatte auf meine Frage nach den lokalen Trainingsbedingungen davon berichtet coronabedingt ins Freiwasser ausgewichen zu sein.
Obelix hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:57 Kommt jetzt wieder auf die Situation an. Wenn man sich zumindest mal flüchtig kennt, dann wird eigentlich immer erwartet, dass nach der Begrüßung sofort erstmal ein Bisschen Smalltalk kommt.
Bei der Kaltansprache sollten sich vorher mindestens mal die Blicke gekreuzt haben.
Kaltansprache, bei bereits etabliertem Kontakt ist das nicht mehr kritisch.

Und "Blicke gekreuzt haben" wird da doch vermutlich auch eine vorzugsweise positive Qualität haben z.B. ein Lächeln, oder?

Obelix hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:57 Hier würde ich nicht von "Interesse" sprechen, sondern von der berüchtigten "Chemie". Wenn beide das Gespräch als angenehm empfinden, ist es auch leicht, langsam zu immer tieferen Gesprächsthemen vorzudringen. Das ist ein allmähliches Herantasten, kein "Umlegen eines Hebels" von Smalltalk zu "Heavytalk".
Was ist und wie erzeugt man dann eben "Chemie"?
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:05 Die einzige Erwartung sehe ich darin nicht die graue 1 zu sein. Wenn man nicht auffällt und ein beliebiger von 100 ist, dann wird das mit dem Kennenlernen schon schwer. Je auffälliger man wird, desto besser können sich Menschen dann ein Bild machen und man ist für einige Menschen vllt sogar einzigartig. Wenn man sich beliebte Menschen anschaut, dann sind das IMMER richtige Character.
Wenn der Maßstab also so liegt, dass solche Menschen ganz oben sind, dann führt jede Annäherung dazu, dass man für Menschen attraktiver wird^^
Je weniger "character" man ist, desto grauer wird man dann natürlich auch. Ganz unten liegen dann Menschen, die gar keine Emotionen zeigen und sich stets der Masse anpassen.
Diese Aufmerksamkeit dürfte ja wohl ziemlich sicher auch noch ein paar bestimmende begleitende Qualitäten erfordern. Ansonsten würde das mit der Keule/Höhle ja auch noch positiv aufgenommen werden. Das fällt auf jeden Fall auf :roll:
Zuletzt geändert von NBUC am 27 Sep 2020 20:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Obelix »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:13 Was ist und wie erzeugt man dann eben "Chemie"?
Ich sagte es schon: Das ist nichts, was man mit geschriebenen Worten erklären kann. Das muss man live sehen bzw. zeigen.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Wuchtbrumme »

Volta hat geschrieben: 27 Sep 2020 17:34
Wuchtbrumme hat geschrieben: 26 Sep 2020 13:34 Ich möchte (und habe) meinen persönlichen Entertainer schon gefunden. Allerdings ist er meistens nur zu mir so und in der Öffentlichkeit eher zurückhaltend.
Also ja? Ist das der Grund, warum du hier regelmäßig versuchst Männer zu Entertainern umzuerziehen, v.a. solche, die das offensichtlich nicht sind?
Meine Güte, umerziehen ... als ob ich Lehrerin wäre. :roll: Ich weiß halt, wie man gut bei anderen Menschen ankommt und praktiziere das erfolgreich. Wer das nicht möchte, kann ja in seiner dunklen Ecke bleiben. Das kann sich jeder selbst aussuchen.

Ansonstend täte jeder, der eine Frau für sich gewinnen will gut daran, Frauen zuzuhören und herauszufinden, was sie möchten. Aber das finden Einige hier offenbar abwegig ...
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:13 Bleibt die Frage, welche Attribute da auf den jeweiligen Stufen einfließen.
Und da wären wir BIS es auf höherer Stufe dann privat wird wohl wieder bei LMS mit dem entsprechenden Hinweis, dass passender "Stallgeruch" zu S mit gehört.
Nö, es geht doch darum welchen Vibe die Person verspürt. Klar haben gutaussehende oder gut gekleidete Menschen da einen Startvorteil, aber zu "angenehmen Zeitgenossen" macht das sie nicht.
Das hängt also sehr stark von der Ausstrahlung, Mimik, Gestik, Artikulation, Tempo, Stimme, Tonalität usw. ab. Nicht zuletzt auch davon ob er einem das Gefühl gibt verurteilend zu sein oder nicht.
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:13 Ich bin in meinem Verein üblicherweise der Einzige in meiner Altersklasse, also dann alleine unterwegs, wenn es darum geht Bekannte /Konkurrenz zu grüße und sich über die allgemeine Lage und zwischendurch jeweils angefallenen Neuigkeiten auszutauschen.
Sprichst du denn auch mit Leuten außerhalb deiner Altersklasse?
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:13 Initiative ergreifen = den Kontakt starten, Fragen stellen etc.,
Interesse erzeugen = ?!?
Interesse erzeugen = Emotionen zeigen, Humor, Tonalität, Stimme, Körperhaltung, Tempo, Artikulation, Lächeln, Augenkontakt, Mimik, Gestik, Art und Weise Gedanken zu formen, Selbstreflektion, Erfahrungen, Persönliche Details, Persönliche Anekdoten usw usw usw
Edit: Ganz wichtig auch...aktiv zuhören...

Im Grunde ist es einfach die Persönlichkeit :daumen:
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:13 Sie hatte auf meine Frage nach den lokalen Trainingsbedingungen davon berichtet coronabedingt ins Freiwasser ausgewichen zu sein.
Ein kleines Kompliment dafür, dass sie sich bei so kühlen Temperaturen ins Wasser wagt wäre dann vllt noch gut gewesen ;)
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:13 Und "Blicke gekreuzt haben" wird da doch vermutlich auch eine vorzugsweise positive Qualität haben z.B. ein Lächeln, oder?
Jop ;)
Es reicht halt ein Hinweis, dass man die Person wahrgenommen hat. :P
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Vogel »

Tut mir leid für den folgenden Frustbeitrag, aber es muss irgendwie raus:
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:34 Interesse erzeugen = Emotionen zeigen, Humor, Tonalität, Stimme, Körperhaltung, Tempo, Artikulation, Lächeln, Augenkontakt, Mimik, Gestik, Art und Weise Gedanken zu formen, Selbstreflektion, Erfahrungen, Persönliche Details, Persönliche Anekdoten usw usw usw

Im Grunde ist es einfach die Persönlichkeit :daumen:
Mein persönliches Fazit: ABs haben keine Persönlichkeit. Sie haben einfach Nix- sie sind damit auch Nix. Folglich einfach wertlos. Oder mache ich es mir gerade zu einfach?
LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:34 Ein kleines Kompliment dafür, dass sie sich bei so kühlen Temperaturen ins Wasser wagt wäre dann vllt noch gut gewesen ;)
Was ich so oder so ähnlich bereits erlebt habe:
Folge wäre dann nämlich: "Oh, der ist aber Nett, aber das Kompliment war nicht notwendig- hab ja Neopren und ich weiß auf was ich mich einlasse- trotzdem genau das was ich für mein angeknackstes Ego brauche! Den werde ich deshalb noch ein paar mal für mein Selbstbewusstsein anzapfen - dann klappt es auch mit dem geilen Typen von der Bar gestern" ??


Soweit ich das lesen und beurteilen kann, ist für NBUCs und andere hier- mich mit eingeschlossen- das Problem nicht, Smalltalk oder Alltagsgespräche zu führen. Sondern irgendwie das Interesse des anderen zu wecken, ohne ausgenommen zu werden.

Warum gibt es Autisten, die trotzdem eine Partnerin finden? Depressive Menschen? Und sind alle Verpartnerte Menschen da draußen wirklich Entertainer, wie es Wuchtbrumme von uns ABs fordert?

Das ganze triggert mich gerade sehr- Für mich gilt deshalb:

Obelixs Hinweis ist treffend, und leider auch bezeichnend für diese Diskussion und das Forum: es ist nicht mit Worten erklärbar- genauso wenig wie man Radfahren durchs Lesen erlernen kann. Da gibt es wenigstens Stützräder.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Blau »

NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2020 19:06 Ich habe keine Ahnung, was an der Stelle erwartet würde - doppelt, da ich das dann ja auch noch initiativ ansteuern müsste. Bei Interesse an solchen Dingen würde ich ja entsprechende Fragen erwarten. Zählt: "Ich gehe nicht im April ins Freiwasser, ist mir zu kalt" als "Gefühl"? - oder doch eher als Weicheiaussage?
Ist ein guter Aufhänger, weil du damit Position beziehst und etwas von dir preisgibst. Dein Gegenüber kann sich dann ebenfalls dazu äußern. Tritt gehäuft auf, dass ihr einer Meinung seid, es beispelsweise im April beide zu kalt findet im Freiwasser, dann führt das meist zu gegenseitiger Sympathie aus der dann auch mehr werden kann. Sympathie ist eine unabdingbare Grundvoraussetzung für eine Beziehung. Für das "mehr" braucht es dann auch irgendwann die gegenseitige körperliche Anziehung.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von ComebackCat »

Vogel hat geschrieben: 27 Sep 2020 21:23

Obelixs Hinweis ist treffend, und leider auch bezeichnend für diese Diskussion und das Forum: es ist nicht mit Worten erklärbar- genauso wenig wie man Radfahren durchs Lesen erlernen kann. Da gibt es wenigstens Stützräder.
Also Menschen, die wirklich systematisch auf Partnersuche gehen, wie z.B. PU-Artisten, können das sicher erklären. Aber die meisten Leute haben ja "nur" Glücks- und Zufallsbeziehungen und nennen es daher einfach kryptisch "Chemie" ohne die Hintergründe zu verstehen.
Hanuta

Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Hanuta »

Vogel hat geschrieben: 27 Sep 2020 21:23 Mein persönliches Fazit: ABs haben keine Persönlichkeit. Sie haben einfach Nix- sie sind damit auch Nix. Folglich einfach wertlos. Oder mache ich es mir gerade zu einfach?
Keiner hat keine Persönlichkeit. Bei vielen ist es nur so, dass sie durch viele Lebenserfahrungen - und damit meine ich vor allem die negativen - Strategien entwickelt haben nicht wieder/weiter verletzt zu werden. Wenn man sich als Persönlichkeit darstellt, dann erntet man ja nicht nur Zuspruch, sondern auch Gegenwehr. Die Gegenwehr in Form des Gefühls der Ablehnung ist es häufig was diese Menschen dazu bewegt weniger von sich zu zeigen und damit unangreifbar zu werden. Das klappt ja auch insofern sie nichts von anderen Menschen wissen wollen. Sie bewegen sich unter die graue Masse. Möglichst nicht auffallen - so die Devise.
Schwierig wird es dann, wenn sie gerne Menschen kennenlernen wollen, weil sie sich z.B. einsam fühlen. Da wird es dann schwierig mit einer Haltung, die einen unverletzlich macht Menschen für sich zu gewinnen, da die Menschen einen niemals kennenlernen werden, wenn man sich nicht offenbart.
Klar ist das irgendwo verständlich, wenn man eine schlechte Vergangenheit hatte, aber man sollte sich dennoch bewusst sein wie die eigenen Muster aussehen und wenn der Leidensdruck zu groß wird daran ansetzen.
Vogel hat geschrieben: 27 Sep 2020 21:23 Was ich so oder so ähnlich bereits erlebt habe:
Folge wäre dann nämlich: "Oh, der ist aber Nett, aber das Kompliment war nicht notwendig- hab ja Neopren und ich weiß auf was ich mich einlasse- trotzdem genau das was ich für mein angeknackstes Ego brauche! Den werde ich deshalb noch ein paar mal für mein Selbstbewusstsein anzapfen - dann klappt es auch mit dem geilen Typen von der Bar gestern" ??
Naja, die Dynamik wird man ja nicht anhand eines Satzes festmachen, sondern anhand des Verlaufs eurer Beziehung zueinander. Und wenn man das mit sich machen lässt, dann spricht das nicht gerade viel dafür, dass man viel Selbstvertrauen hat. Da muss man sich dann wiederum fragen, ob es denn nicht logisch ist, dass Menschen einen nicht respektieren, wenn man es selbst nicht tut. Üblicherweise sollte man ja vor allem an sich selbst denken und wenn man so mit sich umgehen lässt, dann hat man auch keine hohe Meinung von sich. Wie sollen dann andere Menschen sich in der Gegenwart von jemandem sicher fühlen, wenn die Person es selbst nicht ist?
Vogel hat geschrieben: 27 Sep 2020 21:23 Warum gibt es Autisten, die trotzdem eine Partnerin finden? Depressive Menschen? Und sind alle Verpartnerte Menschen da draußen wirklich Entertainer, wie es Wuchtbrumme von uns ABs fordert?
Wieso Entertainer? Es reicht doch wenn man man selbst ist. Damit meine ich natürlich nicht das "selbst", welches durch die ganzen Erfahrungen komplett eingeschüchtert ist, sondern das "selbst", welches sich hinter der Mauer verbirgt.
Kinder sind doch auch keine Entertainer, sondern einfach nur sie selbst.
Vogel hat geschrieben: 27 Sep 2020 21:23 Obelixs Hinweis ist treffend, und leider auch bezeichnend für diese Diskussion und das Forum: es ist nicht mit Worten erklärbar- genauso wenig wie man Radfahren durchs Lesen erlernen kann. Da gibt es wenigstens Stützräder.
Ich glaube ja man muss das ganze nicht mal systematisch verfolgen. Es zu verstehen hilft natürlich, aber der größte Beitrag wird wohl davon kommen, dass man eine gute Beziehung zu sich selbst hat und keine Angst hat das auch zu zeigen.
Charismatische Menschen müssen auch keine Bücher lesen, um zu wissen was sie da machen.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Volta »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:32 Meine Güte, umerziehen ... als ob ich Lehrerin wäre. :roll: Ich weiß halt, wie man gut bei anderen Menschen ankommt und praktiziere das erfolgreich. Wer das nicht möchte, kann ja in seiner dunklen Ecke bleiben. Das kann sich jeder selbst aussuchen.
Was sollen deine Umerziehungsmaßnahmen denn bringen bei Leuten, die offensichtlich keine Entertainer sind?
Ansonstend täte jeder, der eine Frau für sich gewinnen will gut daran, Frauen zuzuhören und herauszufinden, was sie möchten. Aber das finden Einige hier offenbar abwegig ...
Wurdest du zum offiziellen Sprachrohr "der Frauen" bestimmt?
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Wuchtbrumme »

Volta hat geschrieben: 28 Sep 2020 07:24
Wuchtbrumme hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:32 Meine Güte, umerziehen ... als ob ich Lehrerin wäre. :roll: Ich weiß halt, wie man gut bei anderen Menschen ankommt und praktiziere das erfolgreich. Wer das nicht möchte, kann ja in seiner dunklen Ecke bleiben. Das kann sich jeder selbst aussuchen.
Was sollen deine Umerziehungsmaßnahmen denn bringen bei Leuten, die offensichtlich keine Entertainer sind?
Ansonstend täte jeder, der eine Frau für sich gewinnen will gut daran, Frauen zuzuhören und herauszufinden, was sie möchten. Aber das finden Einige hier offenbar abwegig ...
Wurdest du zum offiziellen Sprachrohr "der Frauen" bestimmt?
Volta, wir scheinen eine grundsätzlich andere Auffassung von "Entertainer" zu haben. Mein "persönlicher Entertainer" ist normalerweise sehr zurückhaltend und witzelt nur, wenn er mit ihm vertrauten Menschen zusammen ist. Er schafft es aber, trotz seiner Zurückhaltung nett, freundlich und umgänglich zu erscheinen. Wenn er als Römer unterwegs ist, sprechen ihn die Besucher gern an.

Darum geht es. Wenn man mit Fremden zu tun hat umgänglich zu erscheinen und eben nicht verschlossen (wie sich viele Foristen hier darstellen). Ich glaube gern, dass es viele Nette unter den ABs gibt und ich habe ja auch nette Foristen bei AB Treffen kennengelernt. Aber Leute, die verschlossen sind sollen sich bitte nicht wundern, wenn ihnen Andere keine Aufmerksamkeit schenken.

In Bezug auf das, was ich über die auf den ersten Blick wegen ihrer Körpergröße Euch nicht attraktiv vorkommenden Vereinsmitgliedern gesagt habe kann ich nur betonen: fehlende Attraktivität (nur in Euren Augen, nicht in meinen) kann man mit Persönlichkeit wett machen. Und so eine Persönlichkeit entwickelt sich im Laufe der Jahre durch die Dinge, die man erlebt und gerade auch wegen der Niederlagen, die man erleiden musste. Nicht umsonst sind gestandene Männer wie meine Vereinskameraden, als Mensch interessanter als ein Jüngling, der gerade erst ins Leben hinauszieht.

Volta, wenn Du mich mit der Frage ob ich "zum Sprachrohr der Frauen bestimmt" worden sei "treffen" möchtest, bist Du an die Falsche geraten. Ich habe, wenn es sein muss, Haare auf den Zähnen. Meine Meinung als Frau und ganz besonders der Eindruck, den einige Foristen auf mich durch ihre schriftliche Kommunikation sollte Euch Gold wert sein, denn die gibt es hier gratis, ohne dass Ihr dafür ein teures Seminar buchen müsstet. Natürlich spreche ich nicht für alle Frauen, aber das muss ich auch nicht. Jede ist anders und kann andere Aspekte zum Gesamtbild beitragen. Wenn das nur wenige Frauen tun möchten überlegt mal, warum das so ist.

Dass jede Frau andere Prioritäten bei der Partnersuche hat bedeutet aber nicht, dass es egal ist, wie Ihr ihnen gegenübertretet. Das empathielose Verhalten, das gerade die hier zeigen, die besonders viel Empathie für sich einfordern, ist der falsche Weg. Den Frauen hier zuzuhören ohne sie abzuwerten, wäre ein Anfang. Im RL weniger verschlossen zu wirken wäre ein nächster Schritt. Frauen sind keine Monster, die Euch abkanzeln wollen. Die suchen genauso wie Ihr nach Anerkennung und Liebe.

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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Seb-X »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:32
Ich weiß halt, wie man gut bei anderen Menschen ankommt und praktiziere das erfolgreich. Wer das nicht möchte, kann ja in seiner dunklen Ecke bleiben. Das kann sich jeder selbst aussuchen.
Also der introvertierte, antriebsschwache Wenigredner mit Selbstwertproblemen müsste dann entsprechend schauspielen? Das sollte dann auch genauso formuliert sein im Ratschlag.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von eiertanz »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 28 Sep 2020 09:53 Aber Leute, die verschlossen sind sollen sich bitte nicht wundern, wenn ihnen Andere keine Aufmerksamkeit schenken.
Die GNTM-Teilnehmerinnen bzw. Gewinnerinnen Barbara Meier, Luisa Hartema und Vivian Cole sind alle drei schüchtern bzw. verschlossen und alle drei in Beziehungen.

Die introvertierte Youtuberin Lisa Sophie Laurent war schon in mehreren Beziehungen.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Vogel »

Hanuta hat geschrieben: 27 Sep 2020 21:58
Wieso Entertainer? Es reicht doch wenn man man selbst ist. Damit meine ich natürlich nicht das "selbst", welches durch die ganzen Erfahrungen komplett eingeschüchtert ist, sondern das "selbst", welches sich hinter der Mauer verbirgt.
Kinder sind doch auch keine Entertainer, sondern einfach nur sie selbst.
Sicher- aber auch Kinder werden nicht alle gleich geliebt. Es gibt welche, die werden von anderen Menschen mehr gemocht, stehen mehr im Mittelpunkt als andere. Andere dagegen weniger, sind gar unbeliebt. Und ich meine mit anderen Menschen ganz bewusst auch Erwachsene.
Ich glaube ja man muss das ganze nicht mal systematisch verfolgen. Es zu verstehen hilft natürlich, aber der größte Beitrag wird wohl davon kommen, dass man eine gute Beziehung zu sich selbst hat und keine Angst hat das auch zu zeigen.
Charismatische Menschen müssen auch keine Bücher lesen, um zu wissen was sie da machen.
Gebe ich Dir Recht und stimme zu - bis auf den Punkt mit dem Charisma. Zwar gibt es dazu Definitionen- aber wie man wirklich charismatisch wird und dabei authentisch bleibt- ist wohl eher Thema für selbsternannte Coaches und Trainer.

Charismatische Menschen machen sich alleine deswegen keine Gedanken, weil sie sich dazu keine Gedanken machen müssen. Sie haben es - und fertig. Die es aber nicht haben und gerne hätten.... :gruebel:

Wie beim Radfahren- wer es kann macht sich keine Gedanken, warum er es kann. Er hat es irgendwann mal ausprobiert, so oft bis es mal ging. Aber nicht in einem Forum.
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Wuchtbrumme »

Seb-X hat geschrieben: 28 Sep 2020 10:00
Wuchtbrumme hat geschrieben: 27 Sep 2020 20:32
Ich weiß halt, wie man gut bei anderen Menschen ankommt und praktiziere das erfolgreich. Wer das nicht möchte, kann ja in seiner dunklen Ecke bleiben. Das kann sich jeder selbst aussuchen.
Also der introvertierte, antriebsschwache Wenigredner mit Selbstwertproblemen müsste dann entsprechend schauspielen? Das sollte dann auch genauso formuliert sein im Ratschlag.
Kennst Du das Prinzip „Fake it till you make it“? Das von Dir angesprochene Schauspielern kann über eine gewisse Unsicherheit hinweghelfen, bis das nett Wirken von allein geschieht.

Hier reden Viele sehr negativ über sich. Vielleicht kommen die und auch Du bei Anderen gar nicht so schlecht an, wie Du denkst.

Es lohnt sich, das herauszufinden, findest Du nicht?
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Re: "Moderne" Geschlechterrollen

Beitrag von Wuchtbrumme »

eiertanz hat geschrieben: 28 Sep 2020 10:09
Wuchtbrumme hat geschrieben: 28 Sep 2020 09:53 Aber Leute, die verschlossen sind sollen sich bitte nicht wundern, wenn ihnen Andere keine Aufmerksamkeit schenken.
Die GNTM-Teilnehmerinnen bzw. Gewinnerinnen Barbara Meier, Luisa Hartema und Vivian Cole sind alle drei schüchtern bzw. verschlossen und alle drei in Beziehungen.

Die introvertierte Youtuberin Lisa Sophie Laurent war schon in mehreren Beziehungen.
Wer sich auf ein Format wie GNTM einlässt und das bis zum Ende durchzieht kann nicht so verschlossenen sein, wie Du behauptest. Die Sendung bringt den Teilnehmerinnen jede Menge Öffentlichkeit, viel auch unerwünschte Aufmerksamkeit bis zu Verriss in sozialen Medien. Sowas halten nur wenige Menschen aus. Ich würde das niemals wollen, die Öffentlichkeit wäre nichts für mich. Die wirklich schüchtern Teilnehmerinnen scheiden früh aus bzw. gehen von allein.
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