Onkel ABobert hat geschrieben: ↑17 Sep 2020 07:47
Freier Mensch hat geschrieben: ↑17 Sep 2020 07:23
Ich würde da auch immer unterscheiden, was Übergewicht bedeutet.
Bei Frauen: Einige haben zwar einige Kilos zu viel, aber es verteilt sich "gut" (kann das nicht besser beschreiben) und werden so trotzdem als hübsch bezeichnet. Bei anderen verteilt sich das nicht so gut und das entspricht nicht dem Schönheitsideal.
Ja. Meiner Meinung nach liegt es bei Frauen daran, ob sie eine weibliche Figur haben, also die "Sanduhr". Eine Dicke kann einen großen Busen und einen großen Hintern haben, aber trotzdem eine (relativ dazu) erkennbare Taille. Wenn sie dann noch ein hübsches Gesicht hat, wird sie vielen Männern gefallen, auch wenn sie objektiv betrachtet 20 KG zu viel hat.
Der andere Fall: "kastenförmige" Figur, also oben - mitte - unten überall einigermaßen gleich breit. Das wird von den meisten Männern als unweiblich empfunden - aber dies genauso bei schlanken Frauen.
Freier Mensch hat geschrieben: ↑17 Sep 2020 07:23
Bei Männer: Der von mir oben beschriebene "tranierte Fettsack" ist nicht immer hinderlich und auch beim Sport kann man den "gebrauchen", so dass der nicht gemieden wird. Die Kombination von Muskeln und Fett kann beim Fußball ganz gut sein, wenn derjenige als Abwehrspieler einfach nur den Körper in den Weg stellen einen Gegner stoppen kann. Durch diesen Körper kann ein Mann trotzdem noch Attribute wie Stärke und Kraft aussenden, positiv auf Frauen wirken können. Frauen haben diesen Bonus nicht.
Auch da stimme ich zu. Ein muskulöser, trainierter, sportlicher Mann kann bis zu einem gewissen Grad auch zuviel Fett mitbringen und trotzdem auf Frauen anziehend wirken. Der andere Fall hier ist der völlig unsportliche Dicke, der auch keine Kraft ausstrahlt, sondern einfach nur dick und faul herüberkommt (ob er tatsächlich faul ist, steht auf einem anderen Blatt, es wirkt aber so). Beispiel: Ottfried Fischer (z. B. damals in seiner Rolle als "Bulle von Tölz", der neben seinem Körperumfang auch noch ganz klischeehaft das zuhause wohnende Muttersöhnchen spielte, eigentlich ein klassischer AB (also die Figur, der Schauspieler selber ist damals ja durchaus mit Frauengeschichten in der Zeitung gestanden).
https://www.google.de/search?q=ottfried ... BqUp1iBJMM
Besser ausgedrückt, als ich es könnte. Beispiel ist auch Kim Kardashian, die ja das Schönheitsideal geprägt hat und wiegt bei einer Größe von 159cm
64 Kg. Bei anderen Frauen "verteilt" sich das Gewicht anders, so dass es schwer ist vom Gewicht auf die Körperform zu schließen und damit auch die "Schönheit", wobei das auch immer im Augen des Betrachters liegt.
Herr Fischer ist ein doppeltes Beispiel. 1. Er repräsentiert in seinen Rollen, die von dir beschriebene Figur des "Dicken", aber 2. zeigt er ja, dass er trotz dieses Nachteils des Gewichts "Erfolg" bei Frauen hatte.
Ich halte es immer noch für zu einfach das AB-Tum auf das Äußere zu schieben, denn es ist sicher ein Faktor, der es erschwert sich aus diesem zu befreien zu befreien, aber andere schaffen es trotz dieses Handicaps. Ich vermute es ist viel die Ableitung aus diesem Makel, dass das Selbstbewusstsein untergräbt, was es bei mir zum Beispiel auch macht, denn mein Aussehen entspricht nicht wirklich dem gängigen Schönheitsideal.