Alleine in der Freizeit

[cameleon23]

Hallo

Ich wollte mal fragen, ich weiß ich hab das in einem Thread von mir erst vor kurzem auch schon angeschnitten, daher hoffe ich das ich das Thema nicht zu sehr aufwärme oder darauf herumreite. Es interessiert mich allerdings einfach.

Ich bringe es fast nie über mich, irgendwo hinzugehen wo ich Interesse daran hätte, wenn ich alleine bin. Das ist ehrlicherweise meistens der Fall. Ein Grund ist natürlich mein Mini-Sozialumfeld.
Das können Museumsbesuche, Konzertbesuche, Sport machen in der Natur... sein. Durch das Vermeidungsverhalten komm ich aber immer mehr in Isolation und treffe logischerweise noch schwieriger Leute, und kann noch schwieriger mein Umfeld erweitern.

Kennt ihr das und habt ihr eventuell Tipps?
Womit könnte man da am Besten anfangen um schrittweise diese Unsicherheit anzulegen?

Meine Angst ist halt immer das ich Leute treffe die ich kenne, und welche sich dann über mein Allein sein wundern/abgestoßen fühlen könnten, vielleicht sogar über mich lästern könnten...
Und ebenso ist meine Angst, dass ich wenn ich einmal mit neuen Leuten ins Gespräch kommen würde, und es möglicherweise im Smalltalk schnell zur Frage kommen könnte ob ich alleine da bin und warum. Auf diese Frage könnte ich nämlich entweder lügen oder ehrlich sein und sagen: Ich habe wenige/keine Freunde. bzw. Ich hab wenige/keine Freunde die mit mir diese Veranstaltung... besuchen. Und dann ist halt immer die Angst da, das die Leute das Seltsam und abstoßend finden.
Außerdem habe ich oft das komische und natürlich vollkommen irrationale Gefühl, das wenn ich rausgehe es schon herumgesprochen hat, das ich der Komische Geist aus diesem und jenem Stadtviertel bin, und selbst Leute die ich nicht können über meine Situation Bescheid wissen. Es ist sicher nicht so, nur es hemmt mich eben dann noch mehr auf Leute zuzugehen.

[Dr yxcv]

Alleine ins Museum ist m.E. sozial akzeptiert.
Bei Konzert wird es schon schwieriger. Da wären Ausreden gut wie keiner hatte Zeit, krank geworden, Band nicht interessant usw.

Viele trauen sich nicht was alleine zu machen. Haben schon einige zu mir gesagt.
Allerdings ist auch nicht von der Hand zu weisen, dass manche einem deswegen einen niedrigeren sozialen Wert zuweisen.

Wenn man Dir es anmerkt, dass du dich schämst dafür alleine unterwegs zu sein, dann werden die anderen das entsprechend auch als etwas Beschämendes wahrnehmen oder bewerten. Selbstsicherheit ist das Stichwort.

[Reinhard]

Kennt ihr das und habt ihr eventuell Tipps?
Womit könnte man da am Besten anfangen um schrittweise diese Unsicherheit anzulegen?

Wenn es mal wieder welche gibt: auf AB-Forumstreffen gehen.

Meine Angst ist halt immer das ich Leute treffe die ich kenne, und welche sich dann über mein Allein sein wundern/abgestoßen fühlen könnten, vielleicht sogar über mich lästern könnten...

Weiter weg fahren. Niemand kennt dich dort.

[Polarfuchs]

Vielleicht solltest du dir angewöhnen mehr auf dich zu achten. Die meisten Menschen sind doch so mit sich selbst beschäftigt, so dass es sie nicht interessierst, ob du Single bist oder nicht.
Manche Dinge mache ich alleine wie z. B. Spazieren gehen, Fahrrad fahren oder zum Schwimmen gehen.
Manche Dinge mache ich in Gruppen wie bei Spontacts oder Nebenan. de.

[Neugierig]

Viele Unternehmungen mag auch ich mit anderen Personen teilen. Mir ist es z. B. unangenehm alleine zum Billard, Bowling oder Kegeln zu gehen. Dann frage ich mich, wen nehme ich nun mit? Die meisten sind vergeben, haben Familie und keine Zeit. Beim sehr überschaubaren Rest findet man immer mal wieder Ausgehmuffel.
Um Unsicherheit abzulegen, kann man z. B. neue Leute kennen lernen. Gerade bei einem Mini-Sozialumfeld unheimlich hilfreich. Unternehmungen können auch gemeinsame Nahrungsmittelaufnahme und/oder Spaziergänge sein. Sowas habe ich hin und wieder. Zwar gefühlt zu selten, aber in jedem Fall besser als allein abzuhängen. Man soll sich aber nicht abhängig von anderen machen. Solofreizeit ist auch erlaubt. Aber eben nicht nur.

[Boo Radley]

Bin mal alleine ins Kino gegangen und hab dort Leute getroffen, die ich kannte.
Das war wirklich unendlich peinlich und ich wäre am liebsten im Boden versunken, aber inzwischen denke ich mir: Letztendlich ist es doch egal, was die denken.

Dann haben sie halt Mitleid mit mir. Über Leute, die man nicht regelmäßig trifft, lernt man eh niemand kennen und ich bin viel zu unwichtig/uninteressant für die, als dass sie das irgendwie weitererzählen würden.

Es ist natürlich aber trotzdem ein Schlag in die Magengrube und etwas was ich nicht unbedingt noch mal erleben muss. Deshalb geh ich inzwischen z.B. nur noch zu besucherunfreundlicheren Zeiten.

[Informatiker]

Corona macht die Situation noch schlimmer. Mit 1,5 Metern Abstand in jede Richtung sitzt man wie auf dem Präsentierteller.

[Clochard]

es war nur für dich peinlich, alleine ins Kino zu gehen und dabei "erwischt" zu werden

also am besten 24h zuhaues hocken, dann kommst du nie wieder in solche Situationen

[LaraMarie]

Corona macht die Situation noch schlimmer. Mit 1,5 Metern Abstand in jede Richtung sitzt man auf dem Präsentierteller.

Ich merke von den 1,5m draußen nichts. Die Menschen versammeln sich wie sonst auch...

@Topic
Schwierige Situation in der du dich befindest. Ich würde mich vieles auch nicht alleine trauen und habe daher auch vollstes Verständnis dafür, dass du dich dafür schämst.

Ich bin nun nicht in deiner Situation und kann mich glücklich schätzen doch die ein oder andere Freundin zu haben, aber wäre ich an deiner Stelle, so würde ich versuchen mir eine Gemeinschaft zu suchen, in der man nicht im Rampenlicht steht, sondern sich langsam eingewöhnen kann. Ideal sind z.B. Vereine. Hast du es denn schon mal damit versucht?

[Pünktchen]

Ich habe mir schon vor langer Zeit angewöhnt, Dinge, die ich gerne tun möchte auch alleine zu unternehmen... egal ob Konzerte, Cafés oder Reisen... für mich wäre es noch ärgerlicher frustriert daheim zu sitzen. Sollen die Leute doch reden. Das tun sie sowieso... klar, wäre da ein Partner würde ich wahrscheinlich mehr unternehmen, aber wirklich wichtige Dinge habe ich immer mitgemacht.

[Pünktchen]

Corona macht die Situation noch schlimmer. Mit 1,5 Metern Abstand in jede Richtung sitzt man wie auf dem Präsentierteller.

Das stimmt. Empfinde ich auch so.

[Tom mit T]

Hm zum Teil kann ich dich verstehen cameleon, einige Aktivitäten machen mir alleine auch keinen Spaß - halt sowas wie Konzerte, im Club tanzen oder ein Freizeitparkbesuch. Aber etliche Sachen mache ich ab und an auch mal alleine und finde es überhaupt nicht merkwürdig: besonders Sport eignet sich sehr gut, wenn man gerade niemanden hat, der mitkommt. Auch in die Sauna, ins Kino oder Essen gehen mache ich manchmal alleine. Und ehrlich gesagt wäre mir das völlig egal, ob sich andere Leute darüber wundern, dass ich sowas alleine unternehme. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es den meisten Leuten genauso egal ist, ob ich da alleine, zu zweit oder mit einer Gruppe unterwegs bin^^ Deine Angst, es könnte jemand über dich lästern, weil du alleine unterwegs bist, wird wohl so in der Realität nicht vorkommen. Irgendwo alleine hinzugehen ist ja nichts Schlimmes oder Verwerfliches, wofür man sich schämen müsste

[Boo Radley]

es war nur für dich peinlich, alleine ins Kino zu gehen und dabei "erwischt" zu werden

also am besten 24h zuhaues hocken, dann kommst du nie wieder in solche Situationen

Finde das menschlich, das einem das unangenehm ist. Man gesteht damit vor anderen ein, dass man keine Freunde hat und sozial isoliert ist, denn der Normalfall ist, dass man mit mindestens zu Zweit ins Kino geht. Ist natürlich schön, wenn einem das nichts ausmacht.

Und ich habe doch nicht gesagt ich bleibe 24h zu Hause? Gehe halt, wie gesagt, eher früher oder später als zur 20:00 Uhr Vorstellung.

[LesHommes]

Hm, also wechselnde Wohnorte, Arbeitrhythmus und jeweilige Interessenlage (sei es Musik-, Film- oder Ausstellungsgeschmack oder Urlaub) brachten es so mit sich, dass ich mich in den letzten Jahren daran gewöhnt habe, Vieles alleine zu machen. Tatsächlich kommt es mir mittlerweile wie ein ein ziemlicher Luxus vor, wenn ich Leute an der Hand habe, die zur gleichen Zeit die gleichen Gelüste pflegen wie ich. Ich möchte am liebsten auch nur mit den Leuten die jeweiligen "Events" gemeinsam erleben, von denen ich weiß, dass es ihnen auch gut gefallen könnte. Ich glaube auch nicht, dass ein/e Partner/in komplett gleiche Interessen hätte wie ich & mich überallhin begleiten wöllte und umgekehrt.
Alleine ins Kino finde ich zb okay, da bin ich still und meist eingenommen vom Film. Bei Konzerten ist es eher schade oder etwas öde, wenn man verloren rumsteht und niemanden hat, um drüber zu reden. Aber, was die Anderen ringsrum denken, ist mir eigentlich ziemlich egal. Denn hauptsächlich geht es ja drum, das zu machen, was mich interessiert. Das würde ich auch raten: man kann ehrlich von einer Sache begeistert sein und es schade finden, wenn man das nicht teilen kann.
Scham finde ich aber unangebracht, das Leben ist doch kurz genug. Wie würdest du denn auf eine Person schauen, die alleine im Kino sitzt? Spricht doch für den Film, oder?

[Daniog]

Museum, Kino, Theater, Schwimmen, Sportveranstaltungen als Zuschauer geht ohne Probleme alleine und man muss sich nicht rechtfertigen, wenn man alleine dort hin geht.

Da gehen mein OdB und ich auch getrennte Wege und zwar auch alleine. Sie mag keine Museen, im Kino und Theater haben wir unterschiedliche Geschmäcker, wenn das wieder geht werden wir bei ab und zu alleine los ziehen. Bei Sportveranstaltungen ähnlich. Ich mag eher Handball und Motorsport. Sie mehr Fußball.

Etwas alleine Essen oder Trinken gehen auch, macht nicht so viel Spaß als zu zweit oder im Gruppe, Peinlich war mir das nie, wenn ich jemand getroffen haben.

[cameleon23]

Hey
Hallo
Danke für eure vielen Antworten. Es sind so viele das ich eigentlich eher schwer auf jede einzeln eingehen kann.
Danke auch für das Verständnis und die Empathie sowie die Ermutigung mehr auf meine Bedürfnisse zu schauen und die anderen einfach reden zu lassen wenn sie meinen das tun zu müssen.

Es ist nicht so, dass ich gar nichts alleine mache. Nur das ist dann eher sowas wie spazieren, Radfahren oder im Park lesen. Einfach ein Eis zu essen fällt mir allein schon schwerer und mache ich selten.
Im Museum und Kino war ich allein allerdings noch nie. Da ist es aber nicht das mangelnde Interesse sondern einfach nur die Hemmung.
Einmal war ich allein auf einem kleinen Pubkonzert das man auch sehr einfach wieder verlassen konnte, das war gar nicht so übel. Das würde und sollte ich vielleicht wieder machen.
Bezüglich AB-Treffen: super gerne. Bin nur aus Wien und da steht im Moment nix an. Sind alle paar Monate einmal mal schauen wann das nächste ist, vlt bin ich da dabei.

Klar ich sollte mehr auf mich schauen, es gelingt mir halt leider nicht so gut.
Bezüglich Verein: Ich habe einige wenige Male ehrenamtlich gearbeitet, aber eben zeitlich im Moment nicht so einfach bei mir. Da habe ich natürlich erste Antastungen mit Leuten gehabt, die die Kollegen freundliche und angenehme Menschen waren, nur ich hab bis jetzt weder Handynummer noch den Mumm mich bei denen bezüglich eines Treffens zu melden.

Das mit deinem Kino Erlebnis tut mit leid, ich möchte sowas auch nicht erleben. Aber du hast den Nur, und ich würde das wirklich ehrlich als Mut bezeichnen gehabt, es alleine zu einer Stoßzeit durchzuziehen, und einfach einen Film zu gucken auf den du Bock hast. Da kannst du schon stolz auf dich sein. Hätte ich nicht geschafft.

Bezüglich meiner Sicht auf andere Einzelpersonen: Finde ich überhaupt nicht schlimm, eher mutig. Zum Vergleich: Frauen die oben ohne an öffentlichen Plätzen sonnen/Baden... machen mir persönlich gar nichts aus. Im Gegenteil ich find es sogar mutig. Nur einige Mitglieder unserer Gesellschaft finden glaube ich sowohl Oben Ohne als auch alleinige Unternehmung "verwerflich". Manche Leute sind da leider einfach nicht so weit.
Eigentlich sollte man sich von solchen Leuten sowieso null leiten lassen, da sie oftmals vermutlich eher "blöd" sind, aber das lässt sich bei mir leider trotzdem nicht mit einem Fingerschnipp abstellen.
Aber ich versuche wenn es geht und wenn ich mich dazu aufraffen kann, daran zu arbeiten.

[Lieblose]

Wenn ich ehrlich bin mache ich alleine "draussen" - also Eis essen gehen, Kino, Museum usw. überhaupt nichts. Da komme ich mir komisch vor und das war schon immer so.

Ich könnte nie alleine in Urlaub fahren, weil ich mir da verloren vorkäme.

Zuhause habe ich keine Probleme irgendwas zu machen, basteln, lesen, Musik hören, einkaufen gehen usw. Ich kann mich sehr gut alleine beschäftigen.

Ich weiß das ist alles dumm, aber es ist so.

[Blau]

Ich bringe es fast nie über mich, irgendwo hinzugehen wo ich Interesse daran hätte, wenn ich alleine bin. Das ist ehrlicherweise meistens der Fall.
Kennt ihr das und habt ihr eventuell Tipps?
Womit könnte man da am Besten anfangen um schrittweise diese Unsicherheit anzulegen?

Meine Angst ist halt immer das ich Leute treffe die ich kenne, und welche sich dann über mein Allein sein wundern/abgestoßen fühlen könnten, vielleicht sogar über mich lästern könnten...
Und ebenso ist meine Angst, dass ich wenn ich einmal mit neuen Leuten ins Gespräch kommen würde, und es möglicherweise im Smalltalk schnell zur Frage kommen könnte ob ich alleine da bin und warum. Auf diese Frage könnte ich nämlich entweder lügen oder ehrlich sein und sagen: Ich habe wenige/keine Freunde. bzw. Ich hab wenige/keine Freunde die mit mir diese Veranstaltung... besuchen. Und dann ist halt immer die Angst da, das die Leute das Seltsam und abstoßend finden.

Du könntest da offensiver mit umgehen. Wenn du andere Leute da triffst, wo du gerade alleine bist (Konzert, Kino, Wald....), rufst du erfreut: Ach wie schön, ihr seid auch hier? Von meinen Freunden/Bekannten hatte irgendwie niemand Lust, aber wenn ihr öfters hier seid wäre es total toll, wenn ihr mir dann einfach mal Bescheid sagt, da komme ich gerne mit. Oder ich melde mich bei euch, wenn ich hier hinkomme, denn in der Gruppe macht Wald/Kino/Konzert doch viel mehr Spaß.
Dann ist dein Ruf gerettet (wobei ich die Sorgen so nicht ganz nachvollziehen kann) und du hast vielleicht die Chance, da beim nächsten mal nicht mehr alleine unterwegs zu sein

[Melli]

Meiner Erfahrung nach trifft man in größeren Städten "rein zufällig" nur relativ selten irgendwelche Bekannte, da verläuft es sich zu sehr. Außer man bewegt sich in mehr oder weniger denselben Kontexten.

Wenn man ein paar Mal umgezogen ist, und ohnehin nie sehr "verwurzelt" war, dann macht sich der Effekt noch stärker bemerkbar.

Alleine auf Konzerte zu gehen fand ich am unproblematischsten. Wenn, dann habe ich da eher Musikerkollegen getroffen, die auch oft alleine unterwegs waren, da ging es eben um das Interesse.

Alleine Kaffeetrinken oder Essengehen habe ich durchaus auch gemacht. Aber ich könnte nicht sagen, daß es mir neue Bekannte beschert hätte.

Ich hatte auch abwechselnd Zeiten, in denen es mir mal besser, mal schlechter ging. In letzteren war ich erwartungsgemäß weniger gerne unterwegs.

Auch wenn wohnortbedingt die Wege gerade mal weiter waren, war ich nicht unbedingt motiviert, am Abend noch so lange unterwegs zu sein.

Eine Zielsetzung wie Erweiterung meines Umfeldes hatte ich nie. Die Idee lag vor 30-40 Jahren nicht so in der Luft wie hier jetzt, und ich glaube, selbst wenn, dann hätte ich das gar nicht verstanden.

[Obelix]

Du könntest da offensiver mit umgehen. Wenn du andere Leute da triffst, wo du gerade alleine bist (Konzert, Kino, Wald....), rufst du erfreut: Ach wie schön, ihr seid auch hier? Von meinen Freunden/Bekannten hatte irgendwie niemand Lust, aber wenn ihr öfters hier seid wäre es total toll, wenn ihr mir dann einfach mal Bescheid sagt, da komme ich gerne mit. Oder ich melde mich bei euch, wenn ich hier hinkomme, denn in der Gruppe macht Wald/Kino/Konzert doch viel mehr Spaß.
Dann ist dein Ruf gerettet (wobei ich die Sorgen so nicht ganz nachvollziehen kann) und du hast vielleicht die Chance, da beim nächsten mal nicht mehr alleine unterwegs zu sein

Den unterstrichenen Teil würde ich eher weglassen, wenn er nicht der Wahrheit entspricht. Das wäre doch etwas zu dick aufgetragen. Aber im Prinzip hast Du Recht. Eine freundliche Begrüßung, etwas Smalltalk, und warum auch nicht fragen, ob man mal etwas gemeinsam machen kann.

Und ja, ich weiß, dass das am Anfang nicht einfach ist, wenn man bisher Angst vor solchen Begegnungen hatten. Aber: Warum soll sich jemand wundern oder gar abgestoßen fühlen, wenn jemand, der allein wohnt, auch allein unterwegs ist? Ist das nicht das normalste auf der Welt?
Und was soll denn passieren, wenn man tatsächlich mal einem bekannten Gesicht über den Weg läuft? Im einfachsten Fall bleibt es bei einer kurzen Begrüßung, und jeder geht weiter seines Wegs. Und wenn sich ein Gespräch ergibt, dann ist der erste Aufhänger doch in der Regel ein: "auch hier?". Aber dass das Alleinsein thematisiert wird, ist extrem selten. Das wird eher mal bei Leuten angesprochen, von denen man weiß, dass sie einen festen Partner haben. Aber es gibt ja reichlcih Singles, die allein spazieren oder ins Konzert/Kino gehen. Ohne dass das irgendwen wundert.