LonesomeCoder hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 21:36Anzug? Nie im Leben, als Antikapitalist werde sich sicher nicht das Kleidungsstück tragen, was für mich sinnbildlich für Kapitalismus ist. Poloshirts habe ich aber viele.
Was meinst du mit "Auftreten" genau? Wie gesagt, viele Faktoren bei mir sind nicht änderbar.
Deine Kleidung sollte nicht danach aussehen als hätte sie deine Mutter herausgesucht. Und natürlich ein selbstbewusstes Auftreten.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 21:48Das stimmt. MINT hat mehr Singles wegen wie du sagtest kaum Frauen im Studium, die Leute dort haben im Schnitt auch Hobbys mit weniger Frauenanteil, die Hobbys und Beruf kommen schlechter an und wenn ich an die durchschnittliche Attraktivität und Sozialkompetenz denke, dann war die bei Informatik o.ä. deutlich niedriger als bei Nicht-MINT-Studiengängen.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 22:03Sind Mainstream-Interessen, die auch unter Studenten verbreitet sind, aber mit denen ich nichts anfangen kann. Aber das schrieb ich schon. Ich sah beides schon. Fußball fand ich einfach nur fad, das Dschungelcamp ist Fake (ist eine isolierte Kulisse, Gefahr durch wilde Tiere gibts hier nie) mit schwachsinnigen Inhalten.
Dokus schauen ist in der Generation Netflix nichts besonderes.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 21:36Anzug? Nie im Leben, als Antikapitalist werde sich sicher nicht das Kleidungsstück tragen, was für mich sinnbildlich für Kapitalismus ist. Poloshirts habe ich aber viele.
Was meinst du mit "Auftreten" genau? Wie gesagt, viele Faktoren bei mir sind nicht änderbar.
Deine Kleidung sollte nicht danach aussehen als hätte sie deine Mutter herausgesucht. Und natürlich ein selbstbewusstes Auftreten.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 22:03Sind Mainstream-Interessen, die auch unter Studenten verbreitet sind, aber mit denen ich nichts anfangen kann. Aber das schrieb ich schon. Ich sah beides schon. Fußball fand ich einfach nur fad, das Dschungelcamp ist Fake (ist eine isolierte Kulisse, Gefahr durch wilde Tiere gibts hier nie) mit schwachsinnigen Inhalten.
Dokus schauen ist in der Generation Netflix nichts besonderes.
Selbstbewusst bin ich.
Kommen auf Netflix auch solche Dokus wie auf arte? Ich habe kein Netflix, TCP over Rauchzeichen ist dafür zu lahm
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 22:09
Kommen auf Netflix auch solche Dokus wie auf arte? Ich habe kein Netflix, TCP over Rauchzeichen ist dafür zu lahm
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 21:48
Das stimmt. MINT hat mehr Singles wegen wie du sagtest kaum Frauen im Studium, die Leute dort haben im Schnitt auch Hobbys mit weniger Frauenanteil, die Hobbys und Beruf kommen schlechter an und wenn ich an die durchschnittliche Attraktivität und Sozialkompetenz denke, dann war die bei Informatik o.ä. deutlich niedriger als bei Nicht-MINT-Studiengängen.
Kommt der Beruf wirklich schlecht an oder liegt das eher an den drögen MINTlern, die keinerlei soziale Kompetenzen besitzen und jedes BBT-Klischee erfüllen? Meine MINTler hatten nämlich immer Frauen und waren Spaßmacher.
t385 hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 22:39
Kommt der Beruf wirklich schlecht an oder liegt das eher an den drögen MINTlern, die keinerlei soziale Kompetenzen besitzen und jedes BBT-Klischee erfüllen? Meine MINTler hatten nämlich immer Frauen und waren Spaßmacher.
Eigentlich beides. Deine MINTler scheinen Ausnahmen zu sein, der Großteil meiner ehemaligen Mitstudenten und Arbeitskollegen sind nicht wie deine MINTler. Was auch wenig überrascht: wer gut mit Menschen kann und da beliebt ist, sucht sich nur selten Branche, wo er den ganzen Tag hinterm Monitor oder einer Maschine ist, sondern eher was Soziales.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑24 Sep 2020 03:42
Was auch wenig überrascht: wer gut mit Menschen kann und da beliebt ist, sucht sich nur selten Branche, wo er den ganzen Tag hinterm Monitor oder einer Maschine ist, sondern eher was Soziales.
Wenn er kein Interesse an Karriere und hohem Gehalt hat, dann ist das vielleicht so.
Obelix hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 16:25
Magst Du mal ein wenig präzisieren, von welchem "Früher" du hier redest? Ich habe im vergangen Jahrtausend Informatik studiert, und da waren die Kommilitonen mit Nerd-Lifestyle ganz klar in der Minderheit.
Die Frage hat mittlerweile LSC beantwortet. Er redet davon, dass viele heutige Studenten in den 90ern nur Realschulabschluss/Ausbildung geschafft hätten.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑24 Sep 2020 03:42
Was auch wenig überrascht: wer gut mit Menschen kann und da beliebt ist, sucht sich nur selten Branche, wo er den ganzen Tag hinterm Monitor oder einer Maschine ist, sondern eher was Soziales.
Wenn er kein Interesse an Karriere und hohem Gehalt hat, dann ist das vielleicht so.
Zu meiner Zeit gab es auch 2 Sorten: Die mit Karriereabsichten - und meinem Gefühl nach mehr Interesse an den Noten als an dem Verstehen- und eben die Nerds. Wobeio auch unter den Nerds das mit der AB-Gefahr daran hing, was man dann neben dem technischen Interesse noch für Hobbies hat. (Im Übrigen klares Gefährdungsindiz Individualsport, aber natürlich auch die üblichen Kandidaten Gamer, PC, Schrauber ... )
Natural Born UnCool
Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
t385 hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 16:38
Aber wen interessiert denn der Lifestyle? Hier gabs zwei Brüder, Klischeeglatzköpfe, die ihr Abi mit 0,7 gemacht und danach Mathematik und Physik studiert haben. Später dann noch Dissertation. Weißt du, wofür die hier jahrelang bekannt waren? Dass sie gute Fussballer waren und jedes Hobbyturnier in der Umgebung gewonnen haben. Oder meine ganzen MINT-Freunde. Alles Ingenieure, die beruflich und privat weitaus mehr als LSC erreicht haben. Immer schön am Saufen gewesen, Ballermann 6 und Werner auswendig zitieren können. Der eine hat an der Uni sogar Lehrveranstaltungen gehalten und der andere hantiert in der Industrie mit Budgets im dreistelligen Millionenbereich. Beide mit Doktortitel. Ach ja, und natürlich auch Fussball gespielt und ständig war die Bundesliga ein Thema.
Aber genau das zeigt den heutigen Zustands des Bildungssystems auf. Wenn haufenweise Leute, die saufen und Fußball spielen gute Noten schreiben, während die wirklich intelligenten Leute schlechtere Noten schreiben, weil deren Stärken weniger gewichtet werden und stattdessen auf fleißiges Auswendiglernen Wert gelegt wird. Oder wie jemand schrieb, dass heute das Interpretieren von Texten wichtig ist und die Rechtschreibung egal.
Zuletzt geändert von eiertanz am 24 Sep 2020 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Informatiker hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 17:02
Was verstehst du unter einem Nerd-Lifestyle?
Obelix hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 17:20
Diese Frage würde ich gerne an eiertanz weitergeben, der als erster von einem "Lifestyle wie bei LSC" gesprochen hat.
So wie bei LSC. Zuhause viel Alleine-Zeit verbringen und Dokus auf arte ansehen. Aber das kann er besser erklären.
eiertanz hat geschrieben: ↑14 Sep 2020 09:11
Man kann das auch auf die Stellensuche ausweiten: Ein detailverliebter Modellbahner kommt bei der Belegschaft des Miniaturwunderlandes weniger schlecht an (die gelten noch als relativ detailverliebt, wobei selbst dort ein detailverliebter Modellbahner noch Verbesserungsvorschläge hötte), als bei der Belegschaft der Modellbauwelten Bispingen.
Das ist sehr wahrscheinlich, wenn man sich einmal ansieht, was in Bispingen für Scharlatanerie betrieben wird, nur um schnellstmöglich den Größenrekord des MiWuLa zu schlagen. Aber auch die MiWuLa-Leute dürften eine obere Toleranzgrenze haben.
Obelix hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 16:25
Magst Du mal ein wenig präzisieren, von welchem "Früher" du hier redest? Ich habe im vergangen Jahrtausend Informatik studiert, und da waren die Kommilitonen mit Nerd-Lifestyle ganz klar in der Minderheit.
Die Frage hat mittlerweile LSC beantwortet. Er redet davon, dass viele heutige Studenten in den 90ern nur Realschulabschluss/Ausbildung geschafft hätten.
Es ging nicht darum, wie viele Schüler das Abitur schaffen, sondern um diese Aussage:
eiertanz hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 15:52
Aber früher war es halt so, dass halt nur die studiert haben, die einen Lifestyle wie bei LSC hatten, also die Leute, die heute als "STEM-Lords" verschrien werden.
Und dazu kann ich nur sagen: Meine Studienzeit war in den 90er Jahren. Auch da waren die Leute, die die meiste Zeit zurückgezogen in den Rechnerräumen oder vor dem eigenen PC verbracht haben, ganz klar in der Minderheit. Der "normale" Informatikstudent war damals auch schon genauso gesellig wie andere Menschen auch. Mag sein, dass es ein paar Nerds mehr gab als im Bevölkerungsdurchschnitt, aber das war es dann auch. Und das hat im übrigen nichts mit der Frage nach Intelligenz zu tun.
''Life's a happy song, when there's someone by your side to sing along.'' - The Muppets
eiertanz hat geschrieben: ↑24 Sep 2020 12:22
Aber genau das zeigt den heutigen Zustands des Bildungssystems auf. Wenn haufenweise Leute, die saufen und Fußball spielen gute Noten schreiben, während die wirklich intelligenten Leute schlechtere Noten schreiben, weil deren Stärken weniger gewichtet werden und stattdessen auf fleißiges Auswendiglernen Wert gelegt wird. Oder wie jemand schrieb, dass heute das Interpretieren von Texten wichtig ist und die Rechtschreibung egal.
Gehören denn Akademiker, die saufen und Fußball spielen, nicht zu den wirklich Intelligenten? Ich finds so ja geil, wie das hier immer als Beleg für geringere Intelligenz oder gar Unterlegenheit herhalten muss.
Was bringt es LSC eigentlich, daheim Dokus zu schauen und über die Verbesserung der Gesellschaft zu schwadronieren, während Leute, die Fußball spielen und saufen, aktiv daran arbeiten, dies zu tun?
Obelix hat geschrieben: ↑24 Sep 2020 12:52
Und dazu kann ich nur sagen: Meine Studienzeit war in den 90er Jahren. Auch da waren die Leute, die die meiste Zeit zurückgezogen in den Rechnerräumen oder vor dem eigenen PC verbracht haben, ganz klar in der Minderheit. Der "normale" Informatikstudent war damals auch schon genauso gesellig wie andere Menschen auch. Mag sein, dass es ein paar Nerds mehr gab als im Bevölkerungsdurchschnitt, aber das war es dann auch. Und das hat im übrigen nichts mit der Frage nach Intelligenz zu tun.
Obelix hat geschrieben: ↑23 Sep 2020 16:25
Magst Du mal ein wenig präzisieren, von welchem "Früher" du hier redest? Ich habe im vergangen Jahrtausend Informatik studiert, und da waren die Kommilitonen mit Nerd-Lifestyle ganz klar in der Minderheit.
Die Frage hat mittlerweile LSC beantwortet. Er redet davon, dass viele heutige Studenten in den 90ern nur Realschulabschluss/Ausbildung geschafft hätten.
Das würde ich so nicht bestätigen. Die Zahl der Schüler, die das Abitur anstreben, hat sich im Vergleich zu den 80ern und teilweise den 90ern erhöht.
Es ist sicher von Bundesland zu Bundesland etwas unterschiedlich. Aber zumindest in der Region, in der ich es vergleichen kann zu früher, sind die Schulen besser geworden und der Anspruch höher.
Obelix hat geschrieben: ↑24 Sep 2020 12:52
Und dazu kann ich nur sagen: Meine Studienzeit war in den 90er Jahren. Auch da waren die Leute, die die meiste Zeit zurückgezogen in den Rechnerräumen oder vor dem eigenen PC verbracht haben, ganz klar in der Minderheit.
Hat mit der Alterung zu tun. Sind ehemalige Nerds, die im Alter geselliger wurden bzw einfach im Studium haufenweise Gleichgesinnte gefunden haben, so dass sie halt nicht mehr stumm dasaßen, sondern sich mit den Kommilitonen unterhalten konnten.
t385 hat geschrieben: ↑24 Sep 2020 12:54
Gehören denn Akademiker, die saufen und Fußball spielen, nicht zu den wirklich Intelligenten?
Sie sind das Äquivalent zu den 100jährigen gesunden Kettenrauchern, obwohl rauchen ungesund. Oder zu den Lottogewinnern, obwohl Gewinnwahrscheinlichkeit nur 1:14Mio beträgt.