Die Angst vor dem Anschreiben

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Informatiker

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Informatiker »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 16 Aug 2020 22:23Eigentlich sollte ich davon ausgehen können, daß du längst einen meiner früheren Posts mit Beispielen für freakige Hobbys gelesen hast, mit denen man Frauen in die Flucht schlagen kann. Oder soll ich das noch einmal wiederholen? Als hätte ich nicht schon oft genug darüber geschrieben?
Ja.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 16 Aug 2020 22:23Andererseits liest hier sowieso niemand meine Erklärungen und sieht sich niemand meine Beispielvideos an. Denn sonst müßten die User hier inzwischen so ganz allmählich angefangen haben, mich zu verstehen. Aber ich muß immer und immer wieder aufs Neue alles haarklein erklären und hoffen, daß dieses Mal zumindest ein bißchen davon hängenbleibt.
Was sollen wir verstehen? Dass du es liebst Gatekeeping zu betreiben?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 16 Aug 2020 22:23Das war eine Vorführung, wie ein nicht nur über deutsche, sondern auch über ausländische Eisenbahnen sehr gut informierter Enthusiast über das denkt, was er auf einer großen Schauanlage sieht – und es ungefragt äußert. Oder auf die Frage hin, wie ihm denn die Anlage gefällt. Kurzantworten wie „doof“ oder „unrealistisch“ oder „miserabel recherchiert“ sagen ja nicht viel aus.
Sollte ein Enthusiast nicht dazu in der Lage den Sachverhalt herunterzubrechen und interessant zu verpacken?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 16 Aug 2020 22:23und das Freakigste, Nerdigste, was man mit einem Computer machen kann, ist, unter Windows kommerzielle AAA-Games zu spielen, sehe ich dahingehend schwarz.
Anhand deines Nick hatte ich dich ja auch extremer eingeschätzt. Ich bin bitter enttäuscht worden.
:umarmung2:
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Two-Tone
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Two-Tone »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 16 Aug 2020 19:11 Miniaturwunderland-Wall-of-Text
Aber wenn es soviele Ungereimtheiten gibt, macht es dann nicht Sinn, das dortige Team zu unterstützen? Oder muss man befürchten, wenn das Team originalgetreue und epochenkonforme Modelle präsentiert, dass keine Besucher mehr das Miniaturwunderland besuchen werden?
Informatiker hat geschrieben: 16 Aug 2020 22:52
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 16 Aug 2020 22:23Eigentlich sollte ich davon ausgehen können, daß du längst einen meiner früheren Posts mit Beispielen für freakige Hobbys gelesen hast, mit denen man Frauen in die Flucht schlagen kann. Oder soll ich das noch einmal wiederholen? Als hätte ich nicht schon oft genug darüber geschrieben?
Ja.
Bitte nicht. Sonst werde ich daran erinnert, dass es in allen Beispielen, die er aufführen wird, Menschen gibt, die trotz ihrer auslösenden Fluchtreaktionen erfolgreich in der Partnersuche waren. Manche Hobbys mögen erstmal abtörnend auf Frauen wirken, das ist wahr, doch manch wenige schaffen es trotzdem, Gleichgesinnte fürs Leben zu finden, während ich ohne freakige Hobbys es schaffe, als Creep angesehen zu werden. Was mich dann zwar nicht aufregt, aber extrem neidisch machen lässt und immer wieder und wieder enttäuscht werde. Das fängt ja schon bei der Begrüßung an - um wieder den Bogen zurück aufs Thema zu bringen.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Two-Tone hat geschrieben: 17 Aug 2020 09:23 Bitte nicht. Sonst werde ich daran erinnert, dass es in allen Beispielen, die er aufführen wird, Menschen gibt, die trotz ihrer auslösenden Fluchtreaktionen erfolgreich in der Partnersuche waren. Manche Hobbys mögen erstmal abtörnend auf Frauen wirken, das ist wahr, doch manch wenige schaffen es trotzdem, Gleichgesinnte fürs Leben zu finden, während ich ohne freakige Hobbys es schaffe, als Creep angesehen zu werden. Was mich dann zwar nicht aufregt, aber extrem neidisch machen lässt und immer wieder und wieder enttäuscht werde. Das fängt ja schon bei der Begrüßung an - um wieder den Bogen zurück aufs Thema zu bringen.
Einzelfälle negieren nicht Statistiken - außer es wurde behautet "es ist generell unmöglich".

Ansonsten liegt außer in den extremsten Fällen üblicherweise mehr als ein Problem an bzw. das Problem eine im Datingumfeld als Makel gesehene Eigenschaft nicht kompensieren zu können, weil sonst nicht positives erkennbar ist (was daran liegen kann, dass man erst gar nicht so nah kommt mehr als oberflächliche Eigenschaften zeigen zu können.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

Informatiker hat geschrieben: 16 Aug 2020 20:51
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 16 Aug 2020 19:11In dem Fall, wo er einer Außenstehenden auf Anfrage hin sein Hobby erklärt, tut er, was er für sachlich richtig hält – nämlich das, was nötig ist, damit die Anfragende inhaltlich genug Informationen bekommt, um zu verstehen, worum es geht.
Die Art und Weise die du im Forum für sachlich richtig hälst kommt ziemlich arrogant herüber.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Le Chiffre Zéro

Ich finde deine Überzeugungen erschreckend. Erschreckend negativ und an der Realität vorbei. Deine Realität mag so sein, weil du auch mittlerweile gar nicht mehr in der Lage bist, an was anderes zu glauben, oder auch nur im Ansatz in Betracht zu ziehen.

Es bringt auch überhaupt nichts mehr, dir andere Möglichkeiten zu zeigen. Du zerpflückst alles sofort und enpfindest es als absolut logisch und wahr.

So wird das natürlich nie was.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von LonesomeCoder »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 23 Aug 2020 03:07 Le Chiffre Zéro

Ich finde deine Überzeugungen erschreckend. Erschreckend negativ und an der Realität vorbei. Deine Realität mag so sein, weil du auch mittlerweile gar nicht mehr in der Lage bist, an was anderes zu glauben, oder auch nur im Ansatz in Betracht zu ziehen.

Es bringt auch überhaupt nichts mehr, dir andere Möglichkeiten zu zeigen. Du zerpflückst alles sofort und enpfindest es als absolut logisch und wahr.

So wird das natürlich nie was.
Ich kann seine Aussagen nachvollziehen. Es ist das, was er erlebt und ihn prägte. Dass die meisten Leute nicht so viele negative Erlebnisse hatten, hilft ihm nicht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Alle Menschen machen auch negative Erfahrungen. Die Frage ist wie geht man damit um. Baut man eine Mauer von Argumenten und verhindert dadurch den Hauch einer Chance auf positive Erfahrungen oder bleibt man vorurteilsfrei und geht trotz Ängste vor Zurückweisung und Versagen wieder in die nächste Situation?
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von selina »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 23 Aug 2020 08:48 Alle Menschen machen auch negative Erfahrungen. Die Frage ist wie geht man damit um. Baut man eine Mauer von Argumenten und verhindert dadurch den Hauch einer Chance auf positive Erfahrungen oder bleibt man vorurteilsfrei und geht trotz Ängste vor Zurückweisung und Versagen wieder in die nächste Situation?
Jeder geht anders damit um. Ist doch natürlich. Und dabei hat auch jeder sein eigenes Tempo.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 23 Aug 2020 08:48 Alle Menschen machen auch negative Erfahrungen. Die Frage ist wie geht man damit um. Baut man eine Mauer von Argumenten und verhindert dadurch den Hauch einer Chance auf positive Erfahrungen oder bleibt man vorurteilsfrei und geht trotz Ängste vor Zurückweisung und Versagen wieder in die nächste Situation?
Der Unterschied ist, dass die allermeisten eben zwischendurch auch schon einmal Erfolg hatten.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Momo »

Informatiker hat geschrieben: 02 Aug 2020 21:38Wie soll man die wahrnehmen, wenn im Forenbereich Austausch fast keine konkreten Bemühungen erkennbar sind? Während viele Männer es wenigstens versuchen. Wenn auch meist erfolglos. Da liegt die Vermutung nahe, dass auch die meisten ABinen bei der Partnersuche die passive Rolle einnehmen.
Die Vermutung liegt vielleicht nahe, wenn man eh von der Grundannahme ausgeht, dass Frauen zu passiv sind. Wenn man das nicht tut, wirkt sie eher weit hergeholt.
Ich zum Beispiel schreibe im Austausch nicht über konkrete Bemühungen, weil ich den Zweck des Forums im Austausch sehe, nicht darin, konkrete Lösungen zu erarbeiten. Dazu ist es in meinen Augen das falsche Medium, zu anonym. Außerdem bearbeite ich gerade in der Therapie grundlegendere Themen als die Partnerfindung, was viel Energie bindet.
Das sagt nichts darüber aus, ob ich auch aktiv auf jemanden zugehen kann, wenn ich es als lohnenswert erachte.

Ich habe aber sowieso den Eindruck, dass die, die erfolgreich Dinge ändern und vorankommen, das eher abseits des Forums tun. Quasi im Verborgenen.
Vogel hat geschrieben: 03 Aug 2020 06:09Für mich kann ich sagen, liegt es genau an diesen Beiträgen, wie von Dir hier!
Was genau meinst du mit "es"?
Und: es sind auch vorwiegend die Männer hier im Forum, die sich offen im öffentlichen Austausch ihren Problemen stellen, und damit sich auch einer Breitseite an Kritik stellen. Dass so manche Abine hier unsichtbar ist, liegt nämlich auch daran, dass sie genau das nicht tut. Lieber schön im Frauenforum unter sich bleiben- da mag man sich zwar sicher wähnen- aber genauso in einer schädigenden Blase leben, die einem nicht weiterhilft.
Ich finde es sehr schade, dass vergleichsweise wenige Frauen im Austausch Themen eröffnen. Aber ich kann es gut verstehen.
Ich lese noch oft genug Aussagen von Frauen, was ihnen schwer fällt, womit sie Probleme haben, was sie belastet oder bedrückt, wie sie etwas wahrnehmen. Und ich meine damit nicht im Frauenforum, sondern im Austausch.
Und trotzdem habe ich auch schon unzählige Male gelesen, dass Frauen keine richtigen ABs sind. Sie müssten ja nur...
Selbst wenn sie geschrieben haben, dass sie das schon versucht haben und es nichts gebracht hat.
Wenn dann durch solche Aussagen teilweise jahrzehntelange Beziehungslosigkeit und der damit verbundene Schmerz negiert wird, wenn das nicht zählt, denn Frau müsste ja nur...
Dann kann ich es gut verstehen, wenn jemand den Entschluss fasst, sich davor zurückzuziehen. Das ist Selbstschutz, kein sich in der Komfortzone einrichten.
Zuletzt geändert von Momo am 23 Aug 2020 14:57, insgesamt 1-mal geändert.
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I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 23 Aug 2020 03:07 Le Chiffre Zéro

Ich finde deine Überzeugungen erschreckend. Erschreckend negativ und an der Realität vorbei. Deine Realität mag so sein, weil du auch mittlerweile gar nicht mehr in der Lage bist, an was anderes zu glauben, oder auch nur im Ansatz in Betracht zu ziehen.

Es bringt auch überhaupt nichts mehr, dir andere Möglichkeiten zu zeigen. Du zerpflückst alles sofort und enpfindest es als absolut logisch und wahr.

So wird das natürlich nie was.
+1

Für mich kommt es bei LCZ auch eher so rüber als wolle er die Gegenseite(Frauen) davon überzeugen, dass sie falsch handeln und das sein Verhalten die absolut richtige Handhabung wäre.
Er versucht meiner Ansicht nach also mit Argumenten die Frauen davon zu überzeugen, dass sie falsch liegen.
Reinhard
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Reinhard »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 23 Aug 2020 08:48 Alle Menschen machen auch negative Erfahrungen. Die Frage ist wie geht man damit um. Baut man eine Mauer von Argumenten und verhindert dadurch den Hauch einer Chance auf positive Erfahrungen oder bleibt man vorurteilsfrei und geht trotz Ängste vor Zurückweisung und Versagen wieder in die nächste Situation?
Ich weiß nicht, ob es für Zéro genauso ist, aber es sind nicht notwenigerweise die Ängste vor Zurückweisung. Manchmal ist es auch die Enttäuschung darüber, wenn die angeblich so toleranten Leute einen eher nur so schief anschauen, wenn man erwähnt, was man für einen in-deren-Augen-komischen Lebensstil pflegt oder Hobbys hat. Oder manchmal auch, dass man AB ist. Menschen sind schwierig, und besonders die, die behaupten, dass sie es nicht sind.

(Von den bekennend Intoleranten hat man keine solche Erwartungen, die enttäuscht werden könnten, aber da braucht man es ja noch weniger probieren.)
Make love not war!
Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:08
Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 23 Aug 2020 08:48 Alle Menschen machen auch negative Erfahrungen. Die Frage ist wie geht man damit um. Baut man eine Mauer von Argumenten und verhindert dadurch den Hauch einer Chance auf positive Erfahrungen oder bleibt man vorurteilsfrei und geht trotz Ängste vor Zurückweisung und Versagen wieder in die nächste Situation?
Ich weiß nicht, ob es für Zéro genauso ist, aber es sind nicht notwenigerweise die Ängste vor Zurückweisung. Manchmal ist es auch die Enttäuschung darüber, wenn die angeblich so toleranten Leute einen eher nur so schief anschauen, wenn man erwähnt, was man für einen in-deren-Augen-komischen Lebensstil pflegt oder Hobbys hat. Oder manchmal auch, dass man AB ist. Menschen sind schwierig, und besonders die, die behaupten, dass sie es nicht sind.

(Von den bekennend Intoleranten hat man keine solche Erwartungen, die enttäuscht werden könnten, aber da braucht man es ja noch weniger probieren.)
Das ist doch gerade die Angst vor Zurückweisung. Man möchte es nicht, weil man sich die vermeintlich negativen Reaktionen ersparen möchte. Wenn es nicht die Angst wäre zurückgewiesen zu werden, was dann?
Ansonsten kann es einem doch Schnuppe sein was andere Menschen über den Lifestyle einer Person denken.
Wenn man selbst kein großes Ding daraus macht, dann machen es andere Menschen auch nicht. Man sollte ihnen bloß keine Angriffsfläche geben.
Da fällt mir eine Anekdote zu mir persönlich ein. Vor Corona war ich mal bei einer Freundin zu Besuch und als ich auf der Couch saß ist mir so ein pinker und glitzerner Nagellack auf ihrem Schreibtisch aufgefallen. Irgendwie fand ich den Nagellack interessant und habe ihn vom Tisch genommen und mir meine die Hälfte meiner Finger damit lackiert.(Gut, es sah mehr als gewöhnungsbedürftig aus, aber ich hatte irgendwie Lust darauf.)
Ich hatte halt Bock darauf.
Meine gute Freundin fand das irgendwie komisch, aber hat es einfach hingenommen.
Einige Tage später war ich damit auf einer Geburtstagsparty von einem guten Freund von mir und vielen ist es natürlich aufgefallen und fragten mich warum ich denn bitte meine Fingernägel lackiert hätte bzw. ob ich denn eine Wette verloren hätte.
Ich entgegnete ihnen damit, dass ich einfach Bock hatte und es doch mal etwas anderes ist.
Danach war es überhaupt kein Ding mehr und ein, zwei Leute haben mir sogar gesagt, dass sie das irgendwie "crazy" finden, aber ich irgendwie auch "cool" sei.

Da habe ich eben wieder gesehen das es extrem darauf ankommt wie man selbst damit umgeht. Für mich war das eben kein großes Ding, obwohl mir einige Leute doch kommunizierten, dass es komisch sei. Aber dadurch, dass ich es nicht an die große Glocke hing war es denen am Ende auch gar nicht wichtig.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Two-Tone »

Hanuta hat geschrieben: 23 Aug 2020 14:57 Für mich kommt es bei LCZ auch eher so rüber als wolle er die Gegenseite(Frauen) davon überzeugen, dass sie falsch handeln und das sein Verhalten die absolut richtige Handhabung wäre.
Er versucht meiner Ansicht nach also mit Argumenten die Frauen davon zu überzeugen, dass sie falsch liegen.
Moment. Das klingt jetzt danach, dass Argumente nicht zur Überzeugung dienen sollen, wenn eine Person falsch liegt. Mal unabhängig, was man nun von manchen Personen hält. Weil gerade wenn eine Person falsch liegt, muss man versuchen, diese zu überreden.
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Vogel
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Vogel »

Tintenmalerin hat geschrieben: 23 Aug 2020 14:51
Vogel hat geschrieben: 03 Aug 2020 06:09Für mich kann ich sagen, liegt es genau an diesen Beiträgen, wie von Dir hier!
Was genau meinst du mit "es"?
Pferdefreundin hat geschrieben:Die hier anwesenden Abinen scheinen nicht wahrgenommen bzw erst recht nicht für gut bzw. würdig genug erachtet zu werden [...]
So etwas wirkt auf Männer genauso wenig attraktiv, wie umgekehrt. Wobei ich jetzt sagen muss, dass ihr Beitrag einfach einen Nerv bei mir getroffen hatte, wie ich dann nachfolgend beschrieb.
Tintenmalerin hat geschrieben: 23 Aug 2020 14:51 Ich finde es sehr schade, dass vergleichsweise wenige Frauen im Austausch Themen eröffnen. Aber ich kann es gut verstehen.
Ich lese noch oft genug Aussagen von Frauen, was ihnen schwer fällt, womit sie Probleme haben, was sie belastet oder bedrückt, wie sie etwas wahrnehmen. Und ich meine damit nicht im Frauenforum, sondern im Austausch.
Und trotzdem habe ich auch schon unzählige Male gelesen, dass Frauen keine richtigen ABs sind. Sie müssten ja nur...
Selbst wenn sie geschrieben haben, dass sie das schon versucht haben und es nichts gebracht hat.
Wenn dann durch solche Aussagen teilweise jahrzehntelange Beziehungslosigkeit und der damit verbundene Schmerz negiert wird, wenn das nicht zählt, denn Frau müsste ja nur...
Dann kann ich es gut verstehen, wenn jemand den Entschluss fasst, sich davor zurückzuziehen. Das ist Selbstschutz, kein sich in der Komfortzone einrichten.
Ich lese auch solche Aussagen von Frauen, aber sie sind vergleichweise selten- was eher an den lauten Stimmen der MABs liegt. Dass aber Frauen keine richtigen ABs sind- das habe ich hier schon längere Zeit nicht mehr gelesen- wird ja auch nicht mehr geduldet.
Negiert wird hier meiner Meinung nach daher nix, "Sie müssten ja nur..." sind eher Aussagen, die ich eher unter den MABs häufiger lese.

Ich wäre übrigens froh, wenn hier mehr Abinen von ihren Erfahrungen und dazu Themen eröffnen würden- sonst bekommt man(n) tatsächlich den Eindruck, dass das ABtum nur aus Männern besteht, und alle Frauen bereits vergeben sind ;)
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Two-Tone hat geschrieben: 23 Aug 2020 16:46
Hanuta hat geschrieben: 23 Aug 2020 14:57 Für mich kommt es bei LCZ auch eher so rüber als wolle er die Gegenseite(Frauen) davon überzeugen, dass sie falsch handeln und das sein Verhalten die absolut richtige Handhabung wäre.
Er versucht meiner Ansicht nach also mit Argumenten die Frauen davon zu überzeugen, dass sie falsch liegen.
Moment. Das klingt jetzt danach, dass Argumente nicht zur Überzeugung dienen sollen, wenn eine Person falsch liegt. Mal unabhängig, was man nun von manchen Personen hält. Weil gerade wenn eine Person falsch liegt, muss man versuchen, diese zu überreden.
In einer sachlichen Debatte schon, aber zwischenmenschlich hat man es meiner Ansicht nach sehr schwer, wenn man der anderen Person suggeriert, dass sie nicht schlau genug ist das selbst zu erkennen oder ihr einredet, dass ihre Emotionen falsch sind.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:31
Reinhard hat geschrieben: 23 Aug 2020 15:08
Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 23 Aug 2020 08:48 Alle Menschen machen auch negative Erfahrungen. Die Frage ist wie geht man damit um. Baut man eine Mauer von Argumenten und verhindert dadurch den Hauch einer Chance auf positive Erfahrungen oder bleibt man vorurteilsfrei und geht trotz Ängste vor Zurückweisung und Versagen wieder in die nächste Situation?
Ich weiß nicht, ob es für Zéro genauso ist, aber es sind nicht notwenigerweise die Ängste vor Zurückweisung. Manchmal ist es auch die Enttäuschung darüber, wenn die angeblich so toleranten Leute einen eher nur so schief anschauen, wenn man erwähnt, was man für einen in-deren-Augen-komischen Lebensstil pflegt oder Hobbys hat. Oder manchmal auch, dass man AB ist. Menschen sind schwierig, und besonders die, die behaupten, dass sie es nicht sind.

(Von den bekennend Intoleranten hat man keine solche Erwartungen, die enttäuscht werden könnten, aber da braucht man es ja noch weniger probieren.)
Das ist doch gerade die Angst vor Zurückweisung. Man möchte es nicht, weil man sich die vermeintlich negativen Reaktionen ersparen möchte. Wenn es nicht die Angst wäre zurückgewiesen zu werden, was dann?
Ansonsten kann es einem doch Schnuppe sein was andere Menschen über den Lifestyle einer Person denken.
Das war doch der Punkt, dass es Enttäuschung über negative Reaktionen gewesen sein kann anstatt Angst vor Zurückweisung. Enttäuschung ist zeitlich rückwärts gerichtet, das kann man hinterher feststellen, dass man enttäuscht ist oder wurde. Angst ist vorwärtsgerichtet, in dem Fall dass die Zurückweisung noch kommen wird. Nun ist allerdings meist so, wer oft genug enttäuscht wurde, passt seine Erwartungen an und daraufhin sein Verhalten, dass er Dinge vermeidet, von denen die neuen Erwartungen sagen, dass es eh nichts bringt. Das heißt aber nicht, dass es sich nun um eine neue Angst handelt. Es sind trotzdem zwei verschiedene Dinge.


Und zur Klarstellung: mir ging es in der Antwort auch nicht um das Threadthema "Angst vor dem Anschreiben", sondern konkreter darum, warum Zéro (oder auch andere ABs) solche Walls of Text aufbauen, die lang und breit erklären, warum sie mit ihren Hobbys oder sonstiger Lebenseinstellung nicht bei Frauen ankommen.


Ob sie trotz ihrer Lebenseinstellung bei Frauen ankommen würden, das steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt ... :hierlang:
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Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 23 Aug 2020 21:35 Das war doch der Punkt, dass es Enttäuschung über negative Reaktionen gewesen sein kann anstatt Angst vor Zurückweisung. Enttäuschung ist zeitlich rückwärts gerichtet, das kann man hinterher feststellen, dass man enttäuscht ist oder wurde. Angst ist vorwärtsgerichtet, in dem Fall dass die Zurückweisung noch kommen wird. Nun ist allerdings meist so, wer oft genug enttäuscht wurde, passt seine Erwartungen an und daraufhin sein Verhalten, dass er Dinge vermeidet, von denen die neuen Erwartungen sagen, dass es eh nichts bringt. Das heißt aber nicht, dass es sich nun um eine neue Angst handelt. Es sind trotzdem zwei verschiedene Dinge.
Finde ich nicht überzeugend. Wenn man dazu steht, dann können einem die negativen Reaktionen doch egal sein oder inwiefern schränkt das jemanden ein?
Dass jeder seine eigene Meinung hat ist klar, aber warum sollte man sein Verhalten anpassen, wenn es doch zu keinen Konsequenzen führt abseits der Anerkennung, dass andere Menschen eine andere Meinung vertreten?
Wo gibt es daher einen Anpassungsdruck?
Reinhard hat geschrieben: 23 Aug 2020 21:35 Und zur Klarstellung: mir ging es in der Antwort auch nicht um das Threadthema "Angst vor dem Anschreiben", sondern konkreter darum, warum Zéro (oder auch andere ABs) solche Walls of Text aufbauen, die lang und breit erklären, warum sie mit ihren Hobbys oder sonstiger Lebenseinstellung nicht bei Frauen ankommen.
Das Problem liegt nicht am Text, sondern an der Einstellung dahinter, was hier schon mehrfach von den weiblichen Foristen unabhängig voneinander angekreidet wurde. Natürlich kann man dann natürlich sagen, dass die weiblichen Foristen hier eine Ausnahme darstellen, die nicht repräsentativ ist. Kann man machen.
Für mich deckt sich die Erfahrung der weiblichen Foristen aber mit meinen Beobachtungen.
Reinhard
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 23 Aug 2020 21:53
Reinhard hat geschrieben: 23 Aug 2020 21:35 Das war doch der Punkt, dass es Enttäuschung über negative Reaktionen gewesen sein kann anstatt Angst vor Zurückweisung. Enttäuschung ist zeitlich rückwärts gerichtet, das kann man hinterher feststellen, dass man enttäuscht ist oder wurde. Angst ist vorwärtsgerichtet, in dem Fall dass die Zurückweisung noch kommen wird. Nun ist allerdings meist so, wer oft genug enttäuscht wurde, passt seine Erwartungen an und daraufhin sein Verhalten, dass er Dinge vermeidet, von denen die neuen Erwartungen sagen, dass es eh nichts bringt. Das heißt aber nicht, dass es sich nun um eine neue Angst handelt. Es sind trotzdem zwei verschiedene Dinge.
Finde ich nicht überzeugend. Wenn man dazu steht, dann können einem die negativen Reaktionen doch egal sein oder inwiefern schränkt das jemanden ein?
Dass jeder seine eigene Meinung hat ist klar, aber warum sollte man sein Verhalten anpassen, wenn es doch zu keinen Konsequenzen führt abseits der Anerkennung, dass andere Menschen eine andere Meinung vertreten?
Wo gibt es daher einen Anpassungsdruck?

Wenn man außerhalb seiner (wie auch immer gearteten) Nerd-nische niemanden findet, der hinreichend Verständnis dafür zeigt, wie man stundenlang $NERDen kann, dann konzentriert man sich auf Kontakte innerhalb der Nische, in der Hoffnung, dass doch mal eine (nochnicht-vergebene) Frau dabei ist (oder ein Mann für weiblich-Nerdistan). :tanzen2:


Hanuta hat geschrieben: 23 Aug 2020 21:53
Reinhard hat geschrieben: 23 Aug 2020 21:35 Und zur Klarstellung: mir ging es in der Antwort auch nicht um das Threadthema "Angst vor dem Anschreiben", sondern konkreter darum, warum Zéro (oder auch andere ABs) solche Walls of Text aufbauen, die lang und breit erklären, warum sie mit ihren Hobbys oder sonstiger Lebenseinstellung nicht bei Frauen ankommen.
Das Problem liegt nicht am Text, sondern an der Einstellung dahinter, was hier schon mehrfach von den weiblichen Foristen unabhängig voneinander angekreidet wurde. Natürlich kann man dann natürlich sagen, dass die weiblichen Foristen hier eine Ausnahme darstellen, die nicht repräsentativ ist. Kann man machen.
Für mich deckt sich die Erfahrung der weiblichen Foristen aber mit meinen Beobachtungen.

Gerade diese Einstellung, ob man denn sein Interessengebiet auch gesellschaftskompatibel gestalten kann, unterscheidet doch den (eher casual-)geek vom (eher hardcore-)nerd.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von LonesomeCoder »

Reinhard hat geschrieben: 23 Aug 2020 21:35 mir ging es in der Antwort auch nicht um das Threadthema "Angst vor dem Anschreiben", sondern konkreter darum, warum Zéro (oder auch andere ABs) solche Walls of Text aufbauen, die lang und breit erklären, warum sie mit ihren Hobbys oder sonstiger Lebenseinstellung nicht bei Frauen ankommen.


Ob sie trotz ihrer Lebenseinstellung bei Frauen ankommen würden, das steht natürlich auf einem ganz anderen Blatt ... :hierlang:
Oft sind es auch Erfahrungsberichte: jemand erlebte, wie seine oder ihre Hobbys außerhalb der eigenen Szene negativ aufgenommen worden sind.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34