Die Angst vor dem Anschreiben

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Ruhrpott-Mädsche

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:13
Jemand der Ziele bei seinen Hobbys hat und es nicht nur aus reinem Zeitvertreib macht wirkt halt attraktiver.
Dann wirkt er auf dich attraktiver.
Aber sicherlich nicht pauschal.
Finde die Aussage sehr übertrieben.
Da steckt ja schon voll der Leistungsanspruch bei dir hinter.
Kannste was, biste was.
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Captain Unsichtbar
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:23
Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:13
Jemand der Ziele bei seinen Hobbys hat und es nicht nur aus reinem Zeitvertreib macht wirkt halt attraktiver.
Dann wirkt er auf dich attraktiver.
Aber sicherlich nicht pauschal.
Finde die Aussage sehr übertrieben.
Da steckt ja schon voll der Leistungsanspruch bei dir hinter.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Volta »

Seb-X hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:16
Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:13
Jemand der Ziele bei seinen Hobbys hat und es nicht nur aus reinem Zeitvertreib macht wirkt halt attraktiver.
Also hat man Pech gehabt, wenn dem nicht so ist, wenn man Hobbys nur zum Zeitvertreib und Spaß ohne Ziele ausübt? Also sollte man sich verstellen bzw. sich zu Zielen zwingen?
Ich denke die Menschheit bietet genug Diversität, so dass man auch mit wettkampffreien Hobbys punkten kann.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Reinhard hat geschrieben: 09 Aug 2020 09:30
Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 06:26 Mal zum Titel...
Man kann mit dem Eigeninitiative Anschreiben nix falsch machen. Gar nix. Sage ich heute. Bekomme ich keine Antwort, ist es ein Korb.
Bekomme ich einen freundlichen Korb, nährt es meinen Glauben an die Menschheit ;-)

Und bekomme ich das Interesse erwidert, bekomme ich vor Schreck nen Infarkt :kopfstand:
Nee, das ist nicht die Denkweise eines Perfektionisten. :sadman:

Tatsächliche Denkweise: es könnte ja theoretisch was werden ... aber nicht, wenn ich sie schlecht anschreibe. Also MUSS ich sie gut anschreiben. Sonst werde ich mir dauernd Vorwürfe machen. (Was sowieso passieren wird, weil keiner sagen kann, ob es gut oder schlecht war.)


Die Angst vor dem Erfolg gibt es aber auch.
Es gibt kein "schlecht Anschreiben".
Es gibt einzig nur Authentizität.
Sei Du selbst und nur so findest Du das passende Pendant.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Guhhran »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:29
Reinhard hat geschrieben: 09 Aug 2020 09:30
Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 06:26 Mal zum Titel...
Man kann mit dem Eigeninitiative Anschreiben nix falsch machen. Gar nix. Sage ich heute. Bekomme ich keine Antwort, ist es ein Korb.
Bekomme ich einen freundlichen Korb, nährt es meinen Glauben an die Menschheit ;-)

Und bekomme ich das Interesse erwidert, bekomme ich vor Schreck nen Infarkt :kopfstand:
Nee, das ist nicht die Denkweise eines Perfektionisten. :sadman:

Tatsächliche Denkweise: es könnte ja theoretisch was werden ... aber nicht, wenn ich sie schlecht anschreibe. Also MUSS ich sie gut anschreiben. Sonst werde ich mir dauernd Vorwürfe machen. (Was sowieso passieren wird, weil keiner sagen kann, ob es gut oder schlecht war.)


Die Angst vor dem Erfolg gibt es aber auch.
Es gibt kein "schlecht Anschreiben".
Es gibt einzig nur Authentizität.
Sei Du selbst und nur so findest Du das passende Pendant.
Damit suchen manche hier schon viele Jahrzente ohne Erfolg...tut mir Leid aber diese zu jedem Topf gibt es ein Deckel Aussagen kann ich nicht mehr ab.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Also ich möchte so gewollt werden, wie ich bin. Also bin ich wie ich bin.
Und verhalte mich nicht so, wie ich glaube, das mein Gegenüber es attraktiv findet.
Und dadurch erhöhe ich die Chance auf Menschen zu treffen, die mich schätzen genauso wie ich bin.

Es gibt nicht zu jedem Topf einen Deckel.
Das ist Arbeit. Auf eine Beziehung bezogen.

Aber was Sympathie betrifft ist Authentizität wichtig.
Reinhard
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Reinhard »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:29
Reinhard hat geschrieben: 09 Aug 2020 09:30
Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 06:26 Mal zum Titel...
Man kann mit dem Eigeninitiative Anschreiben nix falsch machen. Gar nix. Sage ich heute. Bekomme ich keine Antwort, ist es ein Korb.
Bekomme ich einen freundlichen Korb, nährt es meinen Glauben an die Menschheit ;-)

Und bekomme ich das Interesse erwidert, bekomme ich vor Schreck nen Infarkt :kopfstand:
Nee, das ist nicht die Denkweise eines Perfektionisten. :sadman:

Tatsächliche Denkweise: es könnte ja theoretisch was werden ... aber nicht, wenn ich sie schlecht anschreibe. Also MUSS ich sie gut anschreiben. Sonst werde ich mir dauernd Vorwürfe machen. (Was sowieso passieren wird, weil keiner sagen kann, ob es gut oder schlecht war.)


Die Angst vor dem Erfolg gibt es aber auch.
Es gibt kein "schlecht Anschreiben".
Es gibt einzig nur Authentizität.
Aber das weiß doch der Perfektionist nicht. Oder doch, er weiß es, aber nur auf der Verstandesebene.

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:29 Sei Du selbst und nur so findest Du das passende Pendant.
Korrektur: Pedant. Ich suche eine Pedant. :lol:
Make love not war!
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Informatiker »

Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:13Erst wenn sich der Eindruck bestätigt, dass du Langweiler bist, ist es doch von Relevanz. Wenn du aber Briefmarken sammelst und trotzdem charmant und cool bist, dann ist es doch egal ob du Briefmarken sammelst.
Die meisten Nerdhobbies sind bei Frauen kein K.O.-Kriterium. Aber mit Briefmarken sammeln und Modelleisenbahn bauen tust du dich deutlich schwerer bei den meisten Frauen zu landen als als Musiker und Sportler.
Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:13Jemand der Ziele bei seinen Hobbys hat und es nicht nur aus reinem Zeitvertreib macht wirkt halt attraktiver.
Was darf ich mir abseits vom Sport unter Zielen vorstellen?
Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:29Es gibt kein "schlecht Anschreiben".
Es gibt einzig nur Authentizität.
Sei Du selbst und nur so findest Du das passende Pendant.
Als Mann kommt man mit einem schlechten Textgame nicht weit.
Zuletzt geändert von Informatiker am 09 Aug 2020 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:43 Also ich möchte so gewollt werden, wie ich bin. Also bin ich wie ich bin.
Und verhalte mich nicht so, wie ich glaube, das mein Gegenüber es attraktiv findet.
Und dadurch erhöhe ich die Chance auf Menschen zu treffen, die mich schätzen genauso wie ich bin.
Im Zweifelsfall versuche ich attraktiver zu sein, nicht nur eine entsprechende Maske aufzusetzen. Aber sehr viel Attraktivität hängt natürlich daran ob man sich selbst mag, und sein Leben auch entsprechend gestaltet.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Menelaos hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:52
Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:43 Also ich möchte so gewollt werden, wie ich bin. Also bin ich wie ich bin.
Und verhalte mich nicht so, wie ich glaube, das mein Gegenüber es attraktiv findet.
Und dadurch erhöhe ich die Chance auf Menschen zu treffen, die mich schätzen genauso wie ich bin.
Im Zweifelsfall versuche ich attraktiver zu sein, nicht nur eine entsprechende Maske aufzusetzen. Aber sehr viel Attraktivität hängt natürlich daran ob man sich selbst mag, und sein Leben auch entsprechend gestaltet.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von NBUC »

Informatiker hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:46
Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:13Erst wenn sich der Eindruck bestätigt, dass du Langweiler bist, ist es doch von Relevanz. Wenn du aber Briefmarken sammelst und trotzdem charmant und cool bist, dann ist es doch egal ob du Briefmarken sammelst.
Die meisten Nerdhobbies sind bei Frauen kein K.O.-Kriterium. Aber mit Briefmarken sammeln und Modelleisenbahn bauen tust du dich deutlich schwerer bei den meisten Frauen zu landen als als Musiker und Sportler.
Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:13Jemand der Ziele bei seinen Hobbys hat und es nicht nur aus reinem Zeitvertreib macht wirkt halt attraktiver.
Was darf ich mir abseits vom Sport unter Zielen vorstellen?
Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:29Es gibt kein "schlecht Anschreiben".
Es gibt einzig nur Authentizität.
Sei Du selbst und nur so findest Du das passende Pendant.
Als Mann kommt man mit einem schlechten Textgame nicht weit.
Sport ist auch kein Reißer, maximal, wenn du wirklich gut bist - und natürlich wenn es sich figürlich positiv deutlich bemerkbar macht. Dagegen steht der benötigte Zeitaufwand.

Und das mit der Begeisterung haben wir ja auch schon öfter durch gehabt. Das ist nur dann positiv, wenn das Ziel der Begeisterung bei der entsprechenden Person auch positiv besetzt ist - der der Typ selber schon ... :coolsmoke:
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von ComebackCat »

Volta hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:26
Seb-X hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:16
Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:13
Jemand der Ziele bei seinen Hobbys hat und es nicht nur aus reinem Zeitvertreib macht wirkt halt attraktiver.
Also hat man Pech gehabt, wenn dem nicht so ist, wenn man Hobbys nur zum Zeitvertreib und Spaß ohne Ziele ausübt? Also sollte man sich verstellen bzw. sich zu Zielen zwingen?
Ich denke die Menschheit bietet genug Diversität, so dass man auch mit wettkampffreien Hobbys punkten kann.
Ja, vermutlich. Wobei auch der Ausdruck "Zeitvertreib" etwas irreführend ist, sollte es nicht in erster Linie um Spaß und Freude gehen?
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Informatiker »

NBUC hat geschrieben: 09 Aug 2020 19:17 Sport ist auch kein Reißer, maximal, wenn du wirklich gut bist - und natürlich wenn es sich figürlich positiv deutlich bemerkbar macht. Dagegen steht der benötigte Zeitaufwand.
Mit Sport kann man nichts falsch machen. Ich habe aufgehört zu zählen wie oft mir in den letzten Monaten Fitness/Sport, Essen, Serien und Reisen als Hobbies genannt wurden. Als gäbe es nur einen Typ Frau.
NBUC hat geschrieben: 09 Aug 2020 19:17Und das mit der Begeisterung haben wir ja auch schon öfter durch gehabt. Das ist nur dann positiv, wenn das Ziel der Begeisterung bei der entsprechenden Person auch positiv besetzt ist - der der Typ selber schon ... :coolsmoke:.
So ein Nerd. :shylove: :roll:
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 17:26
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 09 Aug 2020 11:59 Und das habe ich wo genau behauptet?

Zitat mit Link auf meinen Post als Beweis, oder ich fasse das auf als Strohmann-Argument, als vorsätzliche taktische Lüge zu dem Zweck, mich öffentlich zu diskreditieren und möglichst viele bisher neutrale User des AB-Treffs gegen mich aufzubringen.
Das interpretiere ich daraus, dass du nach wie vor Stunden brauchst, um für dich einen passenden Text zu überlegen, der dann auch passend auf das Profil abgestimmt ist.
Dann tue nicht so, als wäre deine Interpretation objektiver, unumstößlicher Fakt.

Deine Interpretation ist nämlich völlig falsch. Ich brauche tatsächlich mehrere Stunden für ein, zwei Sätze.
Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 17:26 Jeder bewertet doch für sich was positive und negative Eigenschaften sind. Was wäre denn die Referenz für solch eine Person?
Die Qualitätskriterien für Menschen, die im jeweiligen Umfeld dieser Person im allgemeinen gültig sind. Was einen Menschen attraktiv macht, was einen Menschen unattraktiv macht.

Zu einem erheblichen Teil sind diese Qualitätskriterien über Umfelder hinaus sogar identisch. Gewisse Dinge sind einfach immer attraktivitätsmindernd.
Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 17:26 Sorry, stimmt halt auch einfach nicht. Hobbys machen Personen nicht unattraktiver.
Dann kennst du nicht viele Nischenhobbys, um nicht zu sagen, überhaupt keine.

Außerdem: Weißt du, was ein „Spleen“ ist? Das kann durchaus auch ein Hobby sein. Und weißt du, was ein „Freak“ ist? Die Einstufung eines Menschen als „Freak“ kann durchaus mit mindestens einem seiner Hobbys zusammenhängen und tut das auch häufig. Und unter „normalen“ Menschen ist das Wort „Freak“ negativ besetzt.

Für dich und alle anderen, die mir auch nicht glauben wollen, daß es Hobbys gibt, die Menschen unattraktiver machen können, hier ein paar Videos. Einige davon sind zwar purer Clickbait, aber genau der funktioniert zu diesem Zweck wunderbar.
Deutschlands verrückte Hobbys (Triggerwarnung für Veganer)
8 Menschen, die ein seltsames Leben führen! Zugegeben, fünf davon sind Aussteiger und Eremiten.
8 Leute, die seltsame Dinge machen! Inklusive einmal „Das Hobby oder ich!“
Die 10 GEFÄHRLICHSTEN Sportarten überhaupt! Auch das fällt unter Hobbys.
Mein schräges Hobby
Auch wenn ihr sagen werdet, daß nicht alle hier gezeigten Hobbys attraktivitätsmindernd sind, glaube ich nicht, daß ihr sagen werdet, daß das auf keines dieser Hobbys zutrifft.

Es ist auch bei vielen Hobbys so, daß sie auf Außenstehende auf den ersten Blick vielleicht harmlos oder sogar positiv wirken. Ein Paradebeispiel ist die Modelleisenbahn. Ahnungslose Außenstehende sehen zunächst einmal den Landschaftsbau, und durch diese Landschaft fahren dann irgendwelche Züge. Das finden sie schön. Und sie glauben zunächst einmal, daß es demjenigen, der dieses Hobby betreibt, auch genau darum geht.

Und dann erfahren sie, daß die ganze Landschaft nur notwendiger Zierat ist und der eigentliche Fokus auf der Eisenbahn liegt. Da geht es dann los: Da fährt nicht wahllos irgendetwas, was schön aussieht. Statt dessen steckt dahinter eine Kombination aus Fachwissen und zumindest bei gewissenhaften Modellbahnern stringenter Einhaltung größtmöglicher Vorbildtreue. Das gesamte Rollmaterial hat in dieselbe Zeit zu passen (der Modellbahner teilt die Eisenbahngeschichte zumindest Europas in sechs Epochen mit zwei oder drei – evtl. vier – Unterepochen ein), es hat am besten auch vom Einsatzort her zusammenzupassen und ebenso zur Anlage selbst, teure Modelle werden vor dem Einsatz erst noch „gesupert“, „gealtert“ und technisch um- bzw. aufgerüstet, die Zusammenstellung sämtlicher Züge hat vorbildgetreu zu sein, Signale sind nicht Deko, sondern nach den Vorschriften des Vorbilds aufgebaut und geschaltet, nach denen auch gefahren wird statt frei Schnauze, und so weiter.

Der Modellbahner wirkt also bei näherer Betrachtung wie ein verbohrter Dogmatiker und Pedant. Wäre er all dies aber nicht, würden ihn andere Modellbahner nicht respektieren und als „Spielbahner“ oder „Märklinisten“ abqualifizieren, der anscheinend das bißchen Vorbildwissen, was er hat, komplett aus den Katalogen eines einzigen Modellbahnherstellers hat.

Noch schlimmer wird es, wenn er einen Gleichgesinnten bei sich zu Hause an der Anlage hat. Dann passiert genau das, was immer passiert, wenn Leute mit Hobbys mit Spezialwissen und speziellen Denkweisen aufeinandertreffen. Das, was bis dahin nur im Kopf des Modellbahners steckte und vor Uneingeweihten komplett verborgen war, kommt auf einmal aus seinem Mund herausgesprudelt und somit ans Tageslicht. Einerseits strahlt er dann genau die Leidenschaft aus, die ja immer so hochgelobt wird. Andererseits wirft er aber – wohlweißlich, daß sein Gegenüber jedes Wort verstehen wird, zumal der genauso redet wie er selbst – mit Fachbegriffen, Bezeichnungen, Abkürzungen und, noch schlimmer, Fachjargon nur so um sich, daß der Außenstehende binnen Sekunden nicht mehr folgen kann.

Dasselbe Phänomen wird einem bei jedem Hobby begegnen, das nicht gerade so supermainstreamig ist, daß zig Millionen Männer in Deutschland es ausüben. Wenn einen der äußere Schein des Hobbys auf den ersten Blick nicht abschreckt, ja sogar, wenn der äußere Schein des Hobbys auf den ersten Blick sogar attraktiv wirkt, schlägt der Eindruck unmittelbar ins Gegenteil um, wenn der Ausübende auf mindestens einen Gleichgesinnten trifft. Dann reden Eingeweihte mit Eingeweihten und natürlich nur in der Sprache der Eingeweihten (weil sie sich eben nur an Eingeweihte wenden, also ihresgleichen, und nicht an komplett ahnungslose Laien). Aus vermeintlich charmanten Männern mit Leidenschaft für ein schönes Hobby werden totale Freaks und Spinner, die richtig hart „abnerden“, wenn sie glauben, sie sind unter sich.

Und dann, wie gesagt, gibt es noch die Hobbys, deren Ausübende schon auf den ersten uneingeweihten Blick wie totale Freaks und Spinner wirken – und eine nähere Betrachtung diesen Eindruck nicht nur bestätigt, sondern sogar noch verstärkt. Von solchen Hobbys habe ich schon oft genug erzählt, so daß jeder, der den letzten Jahreswechsel schon hier im AB-Treff verbracht hat, sie kennen sollte.
Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:43 Aber was Sympathie betrifft ist Authentizität wichtig.
Also, wie du schon schriebst, „man selbst“ sein.

Was aber, wenn dieser „man selbst“, salopp ausgedrückt, scheiße ist?
Informatiker hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:46 Die meisten Nerdhobbies sind bei Frauen kein K.O.-Kriterium.
„Die meisten“ sagt es schon aus: Es gibt derweil sehr wohl Nerdhobbys, die bei Frauen von vornherein K.O.-Kriterien sind.

Und dann gibt es – wie ich oben schon ausführte – die, an denen sich die Frau zunächst einmal nicht stört – bis der Mann sie in ihrer Gegenwart ausübt.
Informatiker hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:46 Aber mit Briefmarken sammeln und Modelleisenbahn bauen tust du dich deutlich schwerer bei den meisten Frauen zu landen als als Musiker und Sportler.
Und zunächst einmal gibt es noch weitaus härtere, nerdigere Nerdhobbys als die Briefmarkensammlung und die Modelleisenbahn.

Und zum anderen ist auch nicht jede Art von Musiker mit jeder Art von Musikinstrument dadurch auch automatisch für Frauen attraktiver. Es gibt durchaus Musiker, die sogar Modellbahner auf Modellbahnfrokler.de- bzw. Drehscheibe-Niveau (das sind die ganz harten Pedanten und Nietenzähler) an Freakigkeit noch übertreffen, ohne sich auch nur anstrengen zu müssen. Selbst wenn Frauen bei der musikalischen Darbietung nicht schreiend davonrennen – wenn diese Musiker miteinander fachsimpeln oder ihr Tun auf Anfrage detaillierter erklären sollen als „zwei kurze Sätze ohne Fachbegriffe“, spätestens dann rennen die Frauen schreiend davon.

Aber auch das habe ich in der Vergangenheit oft genug geschildert.
Menelaos hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:52 Aber sehr viel Attraktivität hängt natürlich daran ob man sich selbst mag, und sein Leben auch entsprechend gestaltet.
Selbstwertgefühl wird stark überbewertet.

Es gibt genügend Menschen, die sich selbst für die Größten halten, aber – oh Überraschung – ihre Mitmenschen teilen ihre Meinung nicht, sondern finden, sie sind häßlich und/oder Arschlöcher.

Fazit: Selbstliebe generiert nicht verläßlicherweise automatisch Fremdliebe.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Calliandra »

Hanuta hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:13 Jemand der Ziele bei seinen Hobbys hat und es nicht nur aus reinem Zeitvertreib macht wirkt halt attraktiver.
Einspruch! Warum soll jemand Ziele bei seinen Hobbys haben? Hobbys sind doch dazu da, einen Ausgleich zur Alltagsarbeit zu schaffen und was für sich selbst zu machen, womit man sich wohlfühlt! Wenn ich jemanden interessant oder/und attraktiv finde, dann liegt es nicht daran, dass er Ziele bei seinen Hobbys hat. Kann ja sein, dass es Frauen gibt, die so ticken, aber das kann man doch hier nicht als allgemeingültige Aussage rausballern. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich es attraktiv finde, wenn jemand was hat, wofür er brennt und was er mit Leidenschaft macht, aber das muss doch deswegen nicht gleich wieder dieses Wettberwerbs- und Leistungsding sein.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Menelaos »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 09 Aug 2020 22:47
Menelaos hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:52 Aber sehr viel Attraktivität hängt natürlich daran ob man sich selbst mag, und sein Leben auch entsprechend gestaltet.
Selbstwertgefühl wird stark überbewertet.

Es gibt genügend Menschen, die sich selbst für die Größten halten, aber – oh Überraschung – ihre Mitmenschen teilen ihre Meinung nicht, sondern finden, sie sind häßlich und/oder Arschlöcher.

Fazit: Selbstliebe generiert nicht verläßlicherweise automatisch Fremdliebe.
Klar, die Extremfälle sind (wie in so vielen Dingen) nicht wünschenswert. Ein selbstverliebter Mensch kommt oft nicht gut an, ein sich selbst hassender Mensch sogar noch schlechter.
Aber deswegen hab ich auch das sehr viel mildere Wort "mag" genommen statt von "Liebe" zu sprechen. Und dass es dann ohne weiteres Zutun immer mit der Zuneigung durch andere klappt, auch das hab ich nicht gesagt.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Ruhrpott-Mädsche »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 09 Aug 2020 22:47
Ruhrpott-Mädsche hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:43 Aber was Sympathie betrifft ist Authentizität wichtig.
Also, wie du schon schriebst, „man selbst“ sein.

Was aber, wenn dieser „man selbst“, salopp ausgedrückt, scheiße ist?
Dann findet man aber dennoch jemanden.
Mein Ex zum Beispiel hat mindestens anteilig eine narzistische Persönlichkeitsstörung. Ich hatte mich in ihm verliebt und er hat bereits ne Neue Freundin. Auch scheiß Charaktere um malbei deiner saloppen Beschreibung zu bleiben, finden jemanden.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Vogel »

Gatem hat geschrieben: 04 Aug 2020 08:53 Also aus meiner Sicht ist es zum Kennenlernen von anderen Menschen erforderlich, dass ein dazu geeignetes Umfeld existiert: Man muss also zu allererst einmal die Möglichkeit haben, sich mit den anderen Menschen auch zu unterhalten. Im Idealfall auch mal mit einzelnen Personen unter vier Augen.
Beim Fallschirm- oder Bungee-Springen hat man diese Gelegenheit z.B. nicht. Jeder springt für sich alleine, bzw. im Falle von Fallschirsprüngen gibt es zwar Tandem-Sprünge, aber das ist vermutlich auch keine geeignete Umgebung um sich zu unterhalten. Wer klettert, hat sicherlich auch andere Dinge im Kopf als dabei Smalltalk zu führen.
Darauf wollte ich noch antworten:

Fallschirmspringen ist übrigens nicht unbedingt eine Einzelsportart. Fallschirmspringen funktioniert idealerweise nur in Vereinen, wo die nötige Infrastruktur vorhanden ist: Flugzeug, Piloten, andere Springer die beim Packen überwachen. Viele Vereine trainieren auch für Sprungwettkämpfe bzw. Sprungformationen.

Beim Fußball oder Volleyball kann man sich auch nicht während dem Spiel unterhalten, schon gar nicht unter 4 Augen. Und auch bei Kampfsportarten stelle ich mir das eher schwierig vor.

Die Gespräche entstehen meist davor bzw. hinter her. In der Kabine, beim Duschen, in den Pausen, auf einen gemeinsamen Weg hin oder zurück...
Da darf man sich halt nicht absondern.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Strange Lady »

NBUC hat geschrieben: 08 Aug 2020 09:58
Strange Lady hat geschrieben: 08 Aug 2020 09:32
:roll:
Wir können uns auch überlegen, wie es geworden wäre, wenn er sich die o.g. Fleischereiverkäuferin ausgesucht hätte.

Du selbst würdest, so wie ich dich kenne, vermutlich auch einen Riesenbogen um eine kranke, arbeitslose Problemfrau machen.

Es ist eine Zwickmühle: zu LMS-defizitär darf sie nicht sein, aber auch nicht zu überfordernd-intelligent.
Eine promovierte Physikerin aus der Ferne anhimmeln ... das geht grad noch.

Du hast Angst vor Frauen, in jeder Hinsicht ... die einen sind zu übergriffig, die andren zu dumm, bedürftig, zu problematisch ... immer zerren sie an einem. Man kanns Frauen nie recht machen.
Oder?


Deine Mutter muss krass dominant gewesen sein. Zum Glück sind nicht alle so ... sonst wäre die Menschheit längst ausgestorben.
Ich frage mich welcher Frust und welche Komplexe dich zu solchen Orakeln und Unterstellungen treiben.

Ich habe ein OdB schon durch eine Krebserkrankung begleitet.

Und meine Körbe bei der Physikerin (+Problemfrau) und die davor habe ich mir auch alle selbst abgeholt . Von nur anhimmeln kann also nicht die Rede sein. Das mit der Ferne war da halt den Umständen geschuldet und soll auch anderswo vorkommen.

Wobei die "Problemfälle" dann ja eh jedesmal anders aussehen und ab Mitte 30 wohl überall irgendwie vorhanden sind und krank kann auch vielfältigste Formen annehmen.

Als inzwischen bekennender Anspruchs-AB wird das mit dem Bogen machen irgendwo schon hinhauen, im Zweifel scheitert es an der fehlenden DM-Norm ...

Und mit der zwischenzeitlichen Übernahme des paari Familienmodells des damaligen OdBs war arbeitslos auch ausgeschlossen.

Aber letztlich ist mann ja auch lernfähig: A) Es geht auch ohne Frauen und B) das es mit besser geht, hätte sie dann zu belegen. Ich höre mir das aber ggf. gerne und freundlich an - man muss ja nicht alles von den Frauen übernehmen. :cooler:

Als lernbegieriger und analytischer Mann will mann aber natürlich trotzdem gerne wissen, wie die Mechanik hinter dem Prozess/Bauchgefühl ist und für B) muss man halt auch irgendwo passend präsent sein.
Okay, dann muss ich mich bei dir entschuldigen. Komplexe und Frust waren es nicht, sondern vermutlich die Hitze ... :oops:

Lernbegierde und analytisches Denken ist ja was tolles, solange da nicht zuviel Fatalismus, Zynismus, Hoffnungslosigkeit mitschwingt. Den Eindruck gewinne ich oft bei den hochanalytischen ABs hier... dass sie sich in deterministischen Denkmustern bewegen, in denen ihre früheren Erfahrungen bzw. ihre auf früheren Erfahrungen basierenden Annahmen von der Welt und vom Menschen zu Blaupausen jedern neuen Situation und Begegnung werden. Ein Stückweit ist das auch angeboren: es macht evolutionsbiologisch Sinn erfahrungsbasiert auf Neues zuzugehen und idr passiert das auch unbewusst-automatisch.
Bei vielen Mabsen habe ich leider das Gefühl, dass sie über diesen unbewussten Mechanismus hinaus auch ihren Intellekt und Rationalisierungskompetenzen dazu missbrauchen, um sich zusätzlich noch vor allem Neuen zu bewahren. Indem sie exzessiv und pathologisch versuchen Muster zu (re-)konstruieren. Was habe ich hier schon von widersinnigen, haarsträubenden Theorien gelesen, ein Sammelsurium an Erklärungen, warum jemand NULL Chancen bei Frauen hat ... ich möchte keine Namen nennen, aber einige hier können seitenlang schreiben, warum Frauen sie womöglich verabscheuen. Die könnens ich sicherlich nicht vorstellen, wie verstörtend vieles von dem klingt, was sie so schreiben und denken. Ich würde da am liebsten fragen: Sprecht und verhaltet ihr euch gegenüber euren OdBs auch so?

Es ist eben nicht alles in Stein gemeißelt ... selbst wenn du 99 Frauen kennst, die alllesamt (basierend auf deinen bisherigen Erfahrungen) so und so sind ... die eine von 100 kann immer noch ganz anders sein. Man verbaut sich so viel, wenn man nicht mehr dran glauben mag/kann. Frauen spüren das, wenn ein "ungläubiger" Mann vor ihnen steht.

Im Übrigen bin ich mir sicher, dass es auch Abinen gibt, die solch eine Abwehrhaltung aus jeder Pore ausdünsten ... ich zähle mich selbst auch dazu. Fatal wäre es, wenn man sich dessen nicht bewusst ist und das auch noch bewusst forciert, indem man das Internet nach Theorien durchforstet, die einem die eigene Aussichtslosigkeit und Chancenlosigkeit attestiert.
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Strange Lady »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 09 Aug 2020 22:47
Menelaos hat geschrieben: 09 Aug 2020 18:52 Aber sehr viel Attraktivität hängt natürlich daran ob man sich selbst mag, und sein Leben auch entsprechend gestaltet.
Selbstwertgefühl wird stark überbewertet.

Es gibt genügend Menschen, die sich selbst für die Größten halten, aber – oh Überraschung – ihre Mitmenschen teilen ihre Meinung nicht, sondern finden, sie sind häßlich und/oder Arschlöcher.

Fazit: Selbstliebe generiert nicht verläßlicherweise automatisch Fremdliebe.
Richtig. Aber Selbstliebe führt evtl. dazu, dass du Fremdliebe besser ober überhaupt erst erkennst.

Ich bin jetzt mal ehrlich: bei dir liegt doch genau da der Hund begraben. ich kann mich an einen Bowling-Abend erinnern, bei dem du dabei warst. ich hatte das ganze Event organisiert, deshalb fühlte ich mich ein wenig veranwortlich für das Gelingen des Abends. Ein paar Mal habe ich versucht mit dir ins Gespräch zu kommen, aber es klappte überhaupt nicht. Keine Ahnung, vielleicht fandest du mich auch Scheiße. Wäre ok, ich kann damit leben, ich finde auch nicht jeden Menschen angenehm.
Aber ich denke, dass es nicht nur für mich, sondern für alle sehr schwierig ist deine Mauern zu durchdringen, wenn du so abblockst. Und es ist anstrengend, weil auch wir anderen Menschen Gefühle haben ... nicht nur du. wir müssen uns jedes Mal nämlcih innerlich aufrichten, aufraffen, uns sagen: nein, der LeChiffreZéro hasst mich nicht, der ist nur schüchtern, muss nur auftauen, ich mute mich ihm trotz seiner Abwehrreaktion zu .... das macht einen Spaß. Und auch wir fangen an an uns zweifeln, wenn da nichts zurückkommt.

Das heißt, du musst auch dran glauben können, wenn Menschen dich mögen und auf dich zukommen.
Kannst du das bzw. könntest du das?
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau