Big-Talk

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Maverick

Re: Big-Talk

Beitrag von Maverick »

NBUC hat geschrieben: 09 Jul 2020 05:50
Genau: Mein/Das Problem ist: Die Frau ist erst einmal auch nur eine weitere beliebige weitere Person im Umfeld. Also wird sie erst einmal auch nur wie jede(r) andere behandelt. Näheres Interesse entsteht erst langsam mit einem näheren Kennenlernen (und wenn dieses nicht vorher schon geblockt wird). Dann ist man aber schon lange auf der Kumpelschiene.
Das trifft es sehr gut auf den Punkt.
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Hoppala
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Re: Big-Talk

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 09 Jul 2020 05:50
Nonkonformist hat geschrieben: 09 Jul 2020 05:45 Das problem ist: verhalte dich nur wie ein kumpel, und du landest am ende in der kumpelschiene.
Genau: Mein/Das Problem ist: Die Frau ist erst einmal auch nur eine weitere beliebige weitere Person im Umfeld. Also wird sie erst einmal auch nur wie jede(r) andere behandelt. Näheres Interesse entsteht erst langsam mit einem näheren Kennenlernen (und wenn dieses nicht vorher schon geblockt wird). Dann ist man aber schon lange auf der Kumpelschiene.
Wie wäre es, jeden Menschen von Anfang an als ganz individuell und einzigartig zu sehen (und zu behandeln)?
Auch wenn du vielleicht individuelle Unterschiede noch nicht erkennst (warum auch immer). Das kann dann ja noch kommen.
Denn jeder Mensch fühlt sich einzigartig (und ist es auch). Wenn du andere als "eine/r von vielen" behandelst, behandelst du sie aus ihrer Wahrnehmung, als stünden sie vorm Fahrkartenautomaten. Sie werden sich dir gegenüber weitestgehend auch stereotyp verhalten. Und so erlebst du sie dann.

Allein der Gedanke, Menschen als "beliebig" zu sehen und zu behandeln, bringt für mich notwendigerweise "mit dem will ich nix weiter zu tun haben, und der nicht mit mit" mit sich.

Ich begegne so Menschen, die mir im Weg stehen wenn ich's eilig hab. Durchaus sinnvoll - aber never ever, wenn ich im Grunde soziale Kontakte suche. Egal ob nun diese Person gerad die Richtige ist oder nicht (meistens nicht): ich geh davon aus, dass sie es sein könnte. "Wer ist das denn?"
Außerdem ist es für alle Beteiligten letztlich angenehmer, als individuell und einzigartig gesehen und behandelt zu werden. Völlig egal, ob das nach eigenem Eindruck erwidert wird.
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Re: Big-Talk

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 09 Jul 2020 05:50
Nonkonformist hat geschrieben: 09 Jul 2020 05:45 Das problem ist: verhalte dich nur wie ein kumpel, und du landest am ende in der kumpelschiene.
Genau: Mein/Das Problem ist: Die Frau ist erst einmal auch nur eine weitere beliebige weitere Person im Umfeld. Also wird sie erst einmal auch nur wie jede(r) andere behandelt. Näheres Interesse entsteht erst langsam mit einem näheren Kennenlernen (und wenn dieses nicht vorher schon geblockt wird). Dann ist man aber schon lange auf der Kumpelschiene.
Das dürfte meiner Ansicht nach gar kein Problem sein, wenn sie tatsächlich nur eine "beliebige" weitere Person im Umfeld ist.
Dadurch landet man nicht automatisch in die Kumpelschiene. Nur wenn man Anzeichen dafür zeigt Material dafür zu sein, landet man in diese Ecke. D.h. man muss sich ganz speziell in diese Richtung schon verhalten haben, damit man sich dort wiederfindet.
Nonkonformist

Re: Big-Talk

Beitrag von Nonkonformist »

Unbekannten sind für mich einfach beliebige und völlig austauschbaren neutrums.
Erst wann ich diese über zeit kennen lerne werden sie für mich interessant.
Oder auch nicht.
Was bei den meisten wohl den fall ist.
Mit unbekannten will ich einfach nichts zu tun haben,
Darum gehe ich auch nie alleine in kneipen oder diskos.

In der regel finde ich unbekannten die mich außerhalb von partys oder andere dazu geeignete orten ansprechen aufdränglich, und werde sie am liebsten sofort wieder los.
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Re: Big-Talk

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: 09 Jul 2020 08:47 Wie wäre es, jeden Menschen von Anfang an als ganz individuell und einzigartig zu sehen (und zu behandeln)?
Auch wenn du vielleicht individuelle Unterschiede noch nicht erkennst (warum auch immer). Das kann dann ja noch kommen.
Denn jeder Mensch fühlt sich einzigartig (und ist es auch). Wenn du andere als "eine/r von vielen" behandelst, behandelst du sie aus ihrer Wahrnehmung, als stünden sie vorm Fahrkartenautomaten. Sie werden sich dir gegenüber weitestgehend auch stereotyp verhalten. Und so erlebst du sie dann.

Allein der Gedanke, Menschen als "beliebig" zu sehen und zu behandeln, bringt für mich notwendigerweise "mit dem will ich nix weiter zu tun haben, und der nicht mit mit" mit sich.

Ich begegne so Menschen, die mir im Weg stehen wenn ich's eilig hab. Durchaus sinnvoll - aber never ever, wenn ich im Grunde soziale Kontakte suche. Egal ob nun diese Person gerad die Richtige ist oder nicht (meistens nicht): ich geh davon aus, dass sie es sein könnte. "Wer ist das denn?"
Außerdem ist es für alle Beteiligten letztlich angenehmer, als individuell und einzigartig gesehen und behandelt zu werden. Völlig egal, ob das nach eigenem Eindruck erwidert wird.
Schöne und völlig sinnfreie Worte.
Natürlich ist jeder ein Individuum, aber das ist ein völlig fehlgeleiteter Einwurf, weil das eben für jeden gilt und damit für seine Gegenüber alleine kein erkennbares Merkmal ist.
Wie viele deiner alle, die du die letzte Woche gesehen hast kannst du noch individuell identifizieren?

Also erzähl nichts von jeden Menschen als individuell und einzigartig sehen. :specht:
Hanuta hat geschrieben: 09 Jul 2020 11:46 Genau: Mein/Das Problem ist: Die Frau ist erst einmal auch nur eine weitere beliebige weitere Person im Umfeld. Also wird sie erst einmal auch nur wie jede(r) andere behandelt. Näheres Interesse entsteht erst langsam mit einem näheren Kennenlernen (und wenn dieses nicht vorher schon geblockt wird). Dann ist man aber schon lange auf der Kumpelschiene.
Das dürfte meiner Ansicht nach gar kein Problem sein, wenn sie tatsächlich nur eine "beliebige" weitere Person im Umfeld ist.
Dadurch landet man nicht automatisch in die Kumpelschiene. Nur wenn man Anzeichen dafür zeigt Material dafür zu sein, landet man in diese Ecke. D.h. man muss sich ganz speziell in diese Richtung schon verhalten haben, damit man sich dort wiederfindet.
[/quote]

Das Problem liegt da meiner Ansicht in dem unterschiedlichen timing auf dem Weg von Fremd über Neuling dann Kumpel/Freund zu Partnerkandidat.

Wer da langsam ist, wie z.B. Nonkonformist, Maverick und ich, für den kommt Partnerkandidat nach einem längeren Kennenlernprozess. Die meisten Leute scheinen da schneller zu sein und wenn Frauen da insbesondere verlangen frühzeitig "was besonderes zu sein" , umworben werden wollen oder was immer da noch weiter zugehört um zeitgenau "Bauchgefühle" zu erzeugen und mir völlig durchgeht, dann ist für frau der zwischenzeitliche Freund/Kumpelzustand schon als Endstation zementiert, wenn wir feststellen: das wär ja eine Kandidatin.
Doppelt, wenn diese "Show" schon frühzeitig erwartet und als Hürde gesetzt wird zum näher kennen lernen auch schon im "seriösen" Bereich dieses Prozesses. Dann wird es zu diesem Kennenlernen eben erst gar nicht kommen, weil wir mangels "Bauchgefühlshow" dann uninteressant bleiben und folgend auch uninteressiert.

Es ist also kein generelles "uninteressiert" des MABs, sondern ein als unzureichend empfundenes bis dahin nur seriöses Interesse, welches dann zu Kontaktabbruch oder Kumpelschiene führt.
Und die Zielgruppengröße sinkt natürlich auch, denn bei den Schnellen geht es halt zwangsweise schon nur über den ersten Eindruck und später scheinen da dann öfters auch nicht mehr so viele Gedanken gemacht zu werden, wo bei jemandem, der sich da über den Freundesweg an jemanden gewöhnt meist eben noch ein paar weitere Eigenschaften braucht wie auch erkennt.
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Re: Big-Talk

Beitrag von Ddorf »

Maverick hat geschrieben: 08 Jul 2020 21:00
Ddorf hat geschrieben: 08 Jul 2020 09:44 Die meisten wollen ja schon irgendwie auch geliebt werden [...]
Ich habe mich noch nie verliebt. Aber nur, weil ich mit Frauen über philosophische, theoretischere Inhalte rede(n möchte), bedeutet das doch nicht, dass ich sie nicht liebe(n kann) und mich nicht für sie als Person interessiere. Es wird auch Frauen geben, die Männer attraktiv finden, die lieber tiefergründigere Gespräche führen.

Ich verstehe nicht, warum du Liebe (geben) mit Small Talk gleichsetzt.

Sei mir nicht böse, aber ich habe den Eindruck, dass du Frauen als oberflächliche "Dümmchen" darstellst, die nur entertaint werden und ins Bett entführt werden wollen. Die gibt es sicherlich, genauso wie es Frauen gibt, die wie Reinhard an tiefergründigen Diskussionen interessiert sind. Aber du pauschalierst hier Frauen meines Erachtens zu sehr.
Du kannst ja mit Frauen über die Themen reden, die Dich interessieren. Wen ndas aber philosophisch theoretisch bleibt, wirst Du auf der Kumpelschiene bleiben.
Ob das richtig ist oder nicht, spielt keine Rolle. Meine Lebenserfahrung zeigt, daß das zu nichts führt, weil die Männer, die ich kenne und die auf diese Weise mit Frauen reden, eben keine Partnerin finden.
Die meisten, die hier die Meinung vertreten, man sollte mit Frauen übr tiefsinnige Dinge reden, haben in den meisten Fällen gar keine Beziehungen. Eigentlich müsste die Erfahrung doch gezeigt haben, daß genau diese Themen nicht zum Erfolg führen.
Interessant wie immer ist, daß diejenigen, die es nicht schaffen, eine Partnerin zu finden, glauben, sie wüssten Bescheid und denjenigen, die Partnerinnen haben, unterstellen, sie hätten keine Ahnung wovon sie reden.
Diese Verbohrheit führt natürlich dazu, die bisherige erfolglose Strategie weiterzuverfolgen, obwohl man eigentlich gemerkt haben müsste, daß es nicht klappt.
Der Kassandra-Effekt führt anscheinend dazu, demjenigen nicht zu glauben, weil man ihm die Kompetenz abspricht.

Natürlich ist es gebildeten Frauen wichtig, auch über tiefgründigere Themen zu reden. Und sie mögen gebildete Männer. Nur geht es beim Kennenlernen nicht um Theorie, sondern wichtiger ist das persönliche intime Gespräch. Später sollte man durchaus über ernstere Themen sprechen. Nur sollte das nicht die Kommunikation dominieren.

Ich setze Liebe nicht mit Smalltalk gleich. Liebe entwickelt sich erst später. Wenn man etwas über den anderen weiß. Und das tut man nicht, wenn man nur über theoretische Dinge redet, die mit dem eigenen Leben nichts zu tun haben.
Viele Grüße

Thomas
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Re: Big-Talk

Beitrag von Ddorf »

Hanuta hat geschrieben: 08 Jul 2020 21:23 ...
Ich glaube er meint eher Gespräche die nichts mit einer "Ich und du"-Dynamik zu tun haben. Ergo: "Flirten".
Genau. Wenn es darum geht, auf die Beziehungsebene zu kommen. Eben flirten.
Das sollte dann auch ruhig etwas sexuelle Spannung erzeugen.
Auch wenn das hier nicht gut angesehen ist, weil es angeblich zu oberflächlich ist.
Wirkt der körperlich zu desinteressiert und spannungslos, landet er auf der Kumpelschiene.
Das mag für einige ein unerwünschter Effekt sein, aber es ist die Realität.
Und das hat nichts oberflächliches. Körperliche Dinge gehören zu einer Beziehung dazu.
Fehlt die körperliche Anziehung, gibt es keine Partnerbeziehung.
Das ist eigentlich eine banale Erkenntnis, wird aber merkwürdigerweise immer wieder in Frage gestellt.
Viele Grüße

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Re: Big-Talk

Beitrag von Ddorf »

Maverick hat geschrieben: 08 Jul 2020 21:26
Okay, wenn das so gemeint war, stimme ich Ddorf natürlich zu. Flirten und lieber tiefgründige Gespräche stehen sich ja nicht im Wege.

Ich habe den Beitrag von Ddorf aber anders interpretiert, da es in diesem Beitrag ja gerade nicht ums Flirten geht. Wahrscheinlich wollte er nur wieder aus Pick-up-Ratgebern abschreiben. Die vermitteln ja auch eher das Bild der "dummen Frau".
Genau so war es gemeint, es sollte nicht allein bei tiefgründieren Gesprächen bleiben.
Im übrigen schreibe ich nicht aus Pickup-Ratgebern ab, sondern erzähle aus meiner Perspektive.
Das mag so ähnlich auch in Pickup-Ratgebern stehen, aber nur, weil es dort steht, ist es nicht falsch.

Die Realität ist nunmal vorhanden, entweder man passt sich an und liefert das, was normale Menschen abliefern können oder man verweigert sich stur den Gegebenheiten, weil man sich selber im Recht fühlt.
Das ist völlig ok, man muss dann nur mit dem Konsequenzen leben.
Viele Grüße

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Re: Big-Talk

Beitrag von NBUC »

Ddorf hat geschrieben: 09 Jul 2020 17:32
Hanuta hat geschrieben: 08 Jul 2020 21:23 ...
Ich glaube er meint eher Gespräche die nichts mit einer "Ich und du"-Dynamik zu tun haben. Ergo: "Flirten".
Genau. Wenn es darum geht, auf die Beziehungsebene zu kommen. Eben flirten.
Das sollte dann auch ruhig etwas sexuelle Spannung erzeugen.
Auch wenn das hier nicht gut angesehen ist, weil es angeblich zu oberflächlich ist.
Wirkt der körperlich zu desinteressiert und spannungslos, landet er auf der Kumpelschiene.
Das mag für einige ein unerwünschter Effekt sein, aber es ist die Realität.
Und das hat nichts oberflächliches. Körperliche Dinge gehören zu einer Beziehung dazu.
Fehlt die körperliche Anziehung, gibt es keine Partnerbeziehung.
Das ist eigentlich eine banale Erkenntnis, wird aber merkwürdigerweise immer wieder in Frage gestellt.
Ich schätze mal selbst der seriöseste MAB hat nichts gegen die "Ich und du"-Dynamik, wenn es denn passt.
Das Problem das ich sehe ist, dass so ein "begeistertes" Verhalten Ewigkeiten vorher schon erwartet wird, bevor diese Person irgendeinen Anlass dazu gegeben hat zu vermuten, dass da eine potentielle Partnerin steht außer ggf. nicht hässlich zu sein.
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Re: Big-Talk

Beitrag von Ddorf »

Da stimme ich Dir vollkommen zu.
Um das mal ganz allgemein als Kompliment loszuwerden:
Ich habe bei Deinen Beiträgen immer den Eindruck, daß Du das ganze Thema sehr genau analysieren kannst und auch sehr genau Bescheid weisst.
Deine Beiträge sind meist sehr auf den Punkt gebracht.
Viele Grüße

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Re: Big-Talk

Beitrag von NBUC »

Ddorf hat geschrieben: 09 Jul 2020 17:52 Da stimme ich Dir vollkommen zu.
Um das mal ganz allgemein als Kompliment loszuwerden:
Ich habe bei Deinen Beiträgen immer den Eindruck, daß Du das ganze Thema sehr genau analysieren kannst und auch sehr genau Bescheid weisst.
Deine Beiträge sind meist sehr auf den Punkt gebracht.
Danke, leider ist das in weiten Bereichen situationsbeschreibend/analysierend, aber was fehlt sind dann dummer Weise immer noch die Lösungen.
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Re: Big-Talk

Beitrag von Ddorf »

Ich kenne noch so jemanden, der die Situationen genau beobachten und analysieren kann, es aber nicht schafft, dies in die Praxis umzusetzen.

Aus meiner Sicht geht es da um die Softskills.
Kommunikation besteht zu 80% aus nonverbaler Kommunikation und nur zu 20% aus dem gesprochenen Wort.
Viel wichtiger als das, was man sagt ist die Art, wie man es sagt, die Körpersprache etc.
Und die kommt aus dem Bauch bzw. aus dem emotionalen Teil der Gehirns und des Körpers. Das lernt man nicht theoretisch, sondern nur durch Praxis und Übung.

Egal, wie genau man daher die Worte eines Gesprächs oder den Inhalt perfektioniert, man arbeitet sich immer nur an den 20% ab.
Viele vergessen leider die restlichen 80%.
Viele Grüße

Thomas
Maverick

Re: Big-Talk

Beitrag von Maverick »

Ddorf hat geschrieben: 09 Jul 2020 17:29 Ich setze Liebe nicht mit Smalltalk gleich. Liebe entwickelt sich erst später. Wenn man etwas über den anderen weiß. Und das tut man nicht, wenn man nur über theoretische Dinge redet, die mit dem eigenen Leben nichts zu tun haben.
Ja, aber wenn ich jetzt mit Frauen über Kunst, Musik und Programmkinofilme rede, lerne ich sie ja auch kennen. Und zwischendrin sich dann mal über ausgeübten Sport, Lieblingsessen, schönste Konzerterlebnisse, gute Boulderhallen, Wasserskianlagen, Reiseerlebnisse usw. als "seichtere Kost" zu unterhalten ist ja ok. Nur das Flirten fällt mir halt schwer, wenn noch keine Gefühle da sind.

Flirten kann ich halt nur, wenn ich eine Frau dahingehend einschätzen kann, ob ich mir mit ihr eine Beziehung vorstellen kann. Und das kann ich halt erst nach frühestens zwei bis drei Monaten abschätzen - dann ist es halt zu spät.

Das hat jetzt auch nichts mit Unflexibilität oder dem fehlenden Willen zu tun, Ratschläge anzunehmen. Jeder Mensch ist da halt individuell. Ich bin demiromantisch, da "funktioniert" das halt ein bisschen anders.

In Vorstellungsgesprächen gibt es die Floskel: "Die Stelle bekommt nicht der, der am frühesten zur Verfügung steht, sondern der, der am besten für die Stelle geeignet ist." So sehe ich das halt mit einer möglichen Beziehung auch. Mir wäre halt wichtig, dass man sich gegenseitig bereichert (sowohl emotional als auch körperlich). Und das kann ich halt nicht nach drei bis fünf Treffen abschätzen. Denn in einer Beziehung, wo einen bis auf die Attraktivität des Partners, die Körperlichkeiten und vielleicht das Lieblingsreiseziel nichts weiter verbindet, würde ich emotional vereinsamen.

Da bleibe ich lieber alleine, da ich bezweifle, unter diesen Bedingungen eine Freundin zu finden. Dating ist daher für mich reinste Zeitverschwendung. Und weil mir bewusst ist, dass es als Demiromantiker schwer ist, eine Partnerin zu finden, habe ich mich damit abgefunden und versuche mein Leben bestmöglich zu leben.
Zuletzt geändert von Maverick am 09 Jul 2020 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Big-Talk

Beitrag von NBUC »

Ddorf hat geschrieben: 09 Jul 2020 18:29 Ich kenne noch so jemanden, der die Situationen genau beobachten und analysieren kann, es aber nicht schafft, dies in die Praxis umzusetzen.

Aus meiner Sicht geht es da um die Softskills.
Kommunikation besteht zu 80% aus nonverbaler Kommunikation und nur zu 20% aus dem gesprochenen Wort.
Viel wichtiger als das, was man sagt ist die Art, wie man es sagt, die Körpersprache etc.
Und die kommt aus dem Bauch bzw. aus dem emotionalen Teil der Gehirns und des Körpers. Das lernt man nicht theoretisch, sondern nur durch Praxis und Übung.

Egal, wie genau man daher die Worte eines Gesprächs oder den Inhalt perfektioniert, man arbeitet sich immer nur an den 20% ab.
Viele vergessen leider die restlichen 80%.
Das Bauchgefühl fällt nicht vom Himmel. Das beginnt mit reiner Triebreaktion und ist danach über Jahre bis Jahrzehnte antrainiert - insbesondere in den "prägenden" Jahren erster Erfahrungen - und mit schlechten Erfahrungen ist es ggf sogar kontraproduktiv und muss bewusst überregelt werden.

Um da bei der nonverbalen Kommunikation später noch nachlernen zu können, muss man die erst einmal sehen und erkennen können.
Wobei ich nicht weiß wie groß da der Anteil biologischen Unvermögens (z.B. Aspergerneigungen?) und übungsmangelnder Ahnungslosigkeit ist.

Und wo bekommt man da die einschlägige Übung in ausreichender Menge und vor allem dann auch zur Korrektur notwendige Rückmeldung her?
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Re: Big-Talk

Beitrag von Maverick »

Ddorf hat geschrieben: 09 Jul 2020 17:35 Das mag so ähnlich auch in Pickup-Ratgebern stehen, aber nur, weil es dort steht, ist es nicht falsch.
Das mag es nicht sein. Das kann ich mangels Erfahrung aber nicht beurteilen.

Allerdings sind diese Ratschläge hier für MABs ungefähr so hilfreich, als würdest du einem neu in Deutschland lebenden Ausländer, der gerade mal fünf Worte auf Deutsch sprechen kann, eine Gedichtanalyse beibringen wollen. Man muss halt das Vokabular dafür beherrschen, sonst kann man die Theorie in der Praxis nicht anwenden.
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Re: Big-Talk

Beitrag von Ddorf »

Maverick hat geschrieben: 09 Jul 2020 18:37
Ja, aber wenn ich jetzt mit Frauen über Kunst, Musik und Programmkinofilme rede, lerne ich sie ja auch kennen. Und zwischendrin sich dann mal über ausgeübten Sport, Lieblingsessen, schönste Konzerterlebnisse, gute Boulderhallen, Wasserskianlagen, Reiseerlebnisse usw. als "seichtere Kost" zu unterhalten ist ja ok. Nur das Flirten fällt mir halt schwer, wenn noch keine Gefühle da sind.

Flirten kann ich halt nur, wenn ich eine Frau dahingehend einschätzen kann, ob ich mir mit ihr eine Beziehung vorstellen kann. Und das kann ich halt erst nach frühestens zwei bis drei Monaten abschätzen - dann ist es halt zu spät.

Das hat jetzt auch nichts mit Unflexibilität oder dem fehlenden Willen zu tun, Ratschläge anzunehmen. Jeder Mensch ist da halt individuell. Ich bin demiromantisch, da "funktioniert" das halt ein bisschen anders.

In Vorstellungsgesprächen gibt es die Floskel: "Die Stelle bekommt nicht der, der am frühesten zur Verfügung steht, sondern der, der am besten für die Stelle geeignet ist." So sehe ich das halt mit einer möglichen Beziehung auch. Mir wäre halt wichtig, dass man sich gegenseitig bereichert (sowohl emotional als auch körperlich). Und das kann ich halt nicht nach drei bis fünf Treffen abschätzen. Denn in einer Beziehung, wo einen bis auf die Attraktivität des Partners, die Körperlichkeiten und vielleicht das Lieblingsreiseziel nichts weiter verbindet, würde ich emotional vereinsamen.

Da bleibe ich lieber alleine. Und weil mir bewusst ist, dass es als Demiromantiker schwer ist, eine Partnerin zu finden, habe ich mich damit abgefunden und versuche mein Leben bestmöglich zu leben.
Das ist natürlich ein anderes Problem. Wenn Du nach Monaten immer noch keine Signale gesendet hast, ist das Zeitfenster in den meisten Fällen zu.
Ohne Dich zu ändern, dürfte es tatsächlich extrem schwer sein, eine Partnerin zu finden, wenn diese erstmal nur Desinteress von Dir wahrnimmt.
Aber wie wäre es, erstmal einfach Interesse zu zeigen, auch wenn es gefaket ist und dann später zu entscheiden, ob es weitergeht oder nicht?
Viele Grüße

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Re: Big-Talk

Beitrag von NBUC »

Ddorf hat geschrieben: 09 Jul 2020 18:44 Das ist natürlich ein anderes Problem. Wenn Du nach Monaten immer noch keine Signale gesendet hast, ist das Zeitfenster in den meisten Fällen zu.
Ohne Dich zu ändern, dürfte es tatsächlich extrem schwer sein, eine Partnerin zu finden, wenn diese erstmal nur Desinteress von Dir wahrnimmt.
Aber wie wäre es, erstmal einfach Interesse zu zeigen, auch wenn es gefaket ist und dann später zu entscheiden, ob es weitergeht oder nicht?
Nicht "Desinteresse", aber eben kein "amoröses Interesse", verbunden mit entsprechendem Werbungsverhalten oder was auch immer da erwartet wird.
Wer umgänglich ist und "seriös" interessant, ist natürlich auch so als Neutrum interessant und der Umgang wird z.B. gesucht - wie ein entsprechender Kerl auch. Und irgendwann wird dann halt ggf. auch weiteres an so einer Person entdeckt, was dann den Geschmack auf mehr macht.

Das Problem mit der Zeitverschiebung zur scheinbar im Schnitt üblichen weiblichen Erwartungshaltung mit ihren negativen Folgen bleibt natürlich immer noch bestehen. Aber "Desinteresse" an den Mitmenschen vorwerfen ist so halt falsch.
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Re: Big-Talk

Beitrag von Ddorf »

NBUC hat geschrieben: 09 Jul 2020 18:38 Das Bauchgefühl fällt nicht vom Himmel. Das beginnt mit reiner Triebreaktion und ist danach über Jahre bis Jahrzehnte antrainiert - insbesondere in den "prägenden" Jahren erster Erfahrungen - und mit schlechten Erfahrungen ist es ggf sogar kontraproduktiv und muss bewusst überregelt werden.

Um da bei der nonverbalen Kommunikation später noch nachlernen zu können, muss man die erst einmal sehen und erkennen können.
Wobei ich nicht weiß wie groß da der Anteil biologischen Unvermögens (z.B. Aspergerneigungen?) und übungsmangelnder Ahnungslosigkeit ist.

Und wo bekommt man da die einschlägige Übung in ausreichender Menge und vor allem dann auch zur Korrektur notwendige Rückmeldung her?
Das stimmt im Prinzip schon. Daher kann man sich das nicht anlesen oder auf eine andere Art verstehen, sondern muss es wirklich üben. Das ist sicherlich mühselig, aus meiner Sicht aber machbar.
Übungen in ausreichender Menge und ansteigendem Schwierigkeitsgrad gibt es genug, da ist eher die Frage ob man das Durchhaltevermögen hat.

Bis zu meinem gewissen Punkt sind Rückmeldungen erstmal gar nicht notwendig, da geht es erstmal um Flexibilisierung und darum, souverän und gelassen zu werden und nicht unter Streß zu stehen, wenn man flirtet. Da ist es erstmal egal wie man rüberkommt, Hauptsache, es wird subjektiv immer einfacher.
Danach ist man dann soweit, daß man die Körpersprache und die Signale des Gegenüber lesen kann und das sind dann auch die notwendigen Rückmeldungen.
Besser noch ist natürlich ein Freund oder eine Kumpelfreundin, die ehrliche Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge gibt.
Das kann im Prinzip jeder, denn von außen sieht man immer viel mehr, als wenn man selber in der Situation steckt.

Wenn ich von meinen persönlichen Erfahrungen mit Abs ausgehe, kann ich in etwa 3/4 der Fälle genau sagen, wo das größte Problem liegt, was als erstes in Angriff genommen wird.
Viele Grüße

Thomas
Maverick

Re: Big-Talk

Beitrag von Maverick »

Ddorf hat geschrieben: 09 Jul 2020 18:44
Maverick hat geschrieben: 09 Jul 2020 18:37
Ja, aber wenn ich jetzt mit Frauen über Kunst, Musik und Programmkinofilme rede, lerne ich sie ja auch kennen. Und zwischendrin sich dann mal über ausgeübten Sport, Lieblingsessen, schönste Konzerterlebnisse, gute Boulderhallen, Wasserskianlagen, Reiseerlebnisse usw. als "seichtere Kost" zu unterhalten ist ja ok. Nur das Flirten fällt mir halt schwer, wenn noch keine Gefühle da sind.

Flirten kann ich halt nur, wenn ich eine Frau dahingehend einschätzen kann, ob ich mir mit ihr eine Beziehung vorstellen kann. Und das kann ich halt erst nach frühestens zwei bis drei Monaten abschätzen - dann ist es halt zu spät.

Das hat jetzt auch nichts mit Unflexibilität oder dem fehlenden Willen zu tun, Ratschläge anzunehmen. Jeder Mensch ist da halt individuell. Ich bin demiromantisch, da "funktioniert" das halt ein bisschen anders.

In Vorstellungsgesprächen gibt es die Floskel: "Die Stelle bekommt nicht der, der am frühesten zur Verfügung steht, sondern der, der am besten für die Stelle geeignet ist." So sehe ich das halt mit einer möglichen Beziehung auch. Mir wäre halt wichtig, dass man sich gegenseitig bereichert (sowohl emotional als auch körperlich). Und das kann ich halt nicht nach drei bis fünf Treffen abschätzen. Denn in einer Beziehung, wo einen bis auf die Attraktivität des Partners, die Körperlichkeiten und vielleicht das Lieblingsreiseziel nichts weiter verbindet, würde ich emotional vereinsamen.

Da bleibe ich lieber alleine. Und weil mir bewusst ist, dass es als Demiromantiker schwer ist, eine Partnerin zu finden, habe ich mich damit abgefunden und versuche mein Leben bestmöglich zu leben.
Das ist natürlich ein anderes Problem. Wenn Du nach Monaten immer noch keine Signale gesendet hast, ist das Zeitfenster in den meisten Fällen zu.
Ohne Dich zu ändern, dürfte es tatsächlich extrem schwer sein, eine Partnerin zu finden, wenn diese erstmal nur Desinteress von Dir wahrnimmt.
Aber wie wäre es, erstmal einfach Interesse zu zeigen, auch wenn es gefaket ist und dann später zu entscheiden, ob es weitergeht oder nicht?
Das scheidet aus. Ich fände das den Frauen gegenüber unfair, wenn sie sich vielleicht schon (leicht) verliebt haben und ich dann mit dem Holzhammer käme. Das wäre für mich Lügerei und das verabscheue ich, zumal damit ja auch eine starke emotionale Verletzung der Frau einhergehen kann.

Außerdem bin ich an den Frauen nicht desinteressiert. Ich habe nur noch kein romantisches Interesse entwickelt, sondern sehe sie als Bekannte oder Freundin.

Und dass ich mich verändere, bezweifle ich. Das will ich auch gar nicht. Vielleicht tue ich mit diese Aussage jetzt homosexuellen Menschen unrecht, ich tätige sie aber trotzdem:

Gegen die Demiromantik anzukämpfen stelle ich für mich persönlich so außer Frage, wie den Versuch einen homosexuell orientierten Menschen zur Heterosexualität zu bekehren.
Zuletzt geändert von Maverick am 09 Jul 2020 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
Ddorf
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Re: Big-Talk

Beitrag von Ddorf »

Maverick hat geschrieben: 09 Jul 2020 18:43
Ddorf hat geschrieben: 09 Jul 2020 17:35 Das mag so ähnlich auch in Pickup-Ratgebern stehen, aber nur, weil es dort steht, ist es nicht falsch.
Das mag es nicht sein. Das kann ich mangels Erfahrung aber nicht beurteilen.

Allerdings sind diese Ratschläge hier für MABs ungefähr so hilfreich, als würdest du einem neu in Deutschland lebenden Ausländer, der gerade mal fünf Worte auf Deutsch sprechen kann, eine Gedichtanalyse beibringen wollen. Man muss halt das Vokabular dafür beherrschen, sonst kann man die Theorie in der Praxis nicht anwenden.
Da stimme ich Dir zu.
Mein Eindruck ist oft, daß ABs aber das Vokabular gar nicht lernen wollen, sondern durch theoretische Überlegungen ans Ziel kommen wollen.
Das Vokabular besteht in dem Fall nämlich nicht aus Worten, sondern aus nonverbalen Elementen, die man nicht wie Vokabeln lernen kann, sondern nur wenig Theorie mit ganz viel praktischen Übungen.
Du hast im übrigen völlig recht, daß man das schnell aneinander vorbeiredet. Ich rede von Softskills und werde hier oft missverstanden, weil viele auf der Sach- oder Handlungsebene bleiben.
Aber es kommt eben nicht nur darauf an, was man sagt oder tut, sondern vor allem, wie man es sagt oder tut.
Viele Grüße

Thomas