Wie eine Partnerin finden als Aspie?

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Re: Wie eine Partnerin finden als Aspie?

Beitrag von Krausig »

LonesomeCoder hat geschrieben: 10 Aug 2020 20:50
Informatiker hat geschrieben: 10 Aug 2020 20:47 Du bist Informatiker und hast kein schnelles Internet? :shock:
Ich wohne am Ar... der Welt...
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Xiangni
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Re: Wie eine Partnerin finden als Aspie?

Beitrag von Xiangni »

Krausig hat geschrieben: 11 Aug 2020 08:25
LonesomeCoder hat geschrieben: 10 Aug 2020 20:50
Informatiker hat geschrieben: 10 Aug 2020 20:47 Du bist Informatiker und hast kein schnelles Internet? :shock:
Ich wohne am Ar... der Welt...
Nein, dazu sag ich nix weiter :mrgreen:
Ich teile mir den Account mir Freunden, dann kostet es nahezu nichts mehr. Man kann die einzelnen Episoden auch herunterladen (bspw. mittels öffentlichem Wifi oder Jobwifi) und dann zu Hause gucken.

Ich wäre wirklich interessiert daran zu wissen, ob all jene unter euch, die vom Asperger/Autistensyndrom betroffen sind, ähnlich statk betroffen sind wie jene aus der Serie. Und ob ihr schon verducht habt einen Partner in dieser "Gemeinschaft" zu finden?
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Re: Wie eine Partnerin finden als Aspie?

Beitrag von LonesomeCoder »

Xiangni hat geschrieben: 11 Aug 2020 20:54 Ich wäre wirklich interessiert daran zu wissen, ob all jene unter euch, die vom Asperger/Autistensyndrom betroffen sind, ähnlich statk betroffen sind wie jene aus der Serie. Und ob ihr schon verducht habt einen Partner in dieser "Gemeinschaft" zu finden?
Ich habe noch nie gezielt nach autistischen Frauen gesucht. Bei mir merkt man es außer an einem überdurchschnittlich schlechten Körpergefühl und miesen Hand-Auge-Koordination auch nicht. Ich kann z.B. keinen Ball fangen, selbst wenn er mir aus nur 2 Metern Distanz direkt vor die Nase geworden wird. Ich fasse einfach immer viel zu spät und dann noch weit daneben hin. Aber seit dem Ende der Schulzeit musste ich nie wieder Ballsport machen :)
Randnotiz: Ca. 75 % der von Autismus betroffenen Personen sind Männer.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wie eine Partnerin finden als Aspie?

Beitrag von Xiangni »

LonesomeCoder hat geschrieben: 11 Aug 2020 21:02
Xiangni hat geschrieben: 11 Aug 2020 20:54 Ich wäre wirklich interessiert daran zu wissen, ob all jene unter euch, die vom Asperger/Autistensyndrom betroffen sind, ähnlich statk betroffen sind wie jene aus der Serie. Und ob ihr schon verducht habt einen Partner in dieser "Gemeinschaft" zu finden?
Ich habe noch nie gezielt nach autistischen Frauen gesucht. Bei mir merkt man es außer an einem überdurchschnittlich schlechten Körpergefühl und miesen Hand-Auge-Koordination auch nicht. Ich kann z.B. keinen Ball fangen, selbst wenn er mir aus nur 2 Metern Distanz direkt vor die Nase geworden wird. Ich fasse einfach immer viel zu spät und dann noch weit daneben hin. Aber seit dem Ende der Schulzeit musste ich nie wieder Ballsport machen :)
Randnotiz: Ca. 75 % der von Autismus betroffenen Personen sind Männer.
Ich habe mich nur gefragt, weil ich denke, dass die Akzeptanz/das Ankommen etc bei Leuten mit den gleichen "Voraussetzungen" wohl grösser ist... oder dass der Umgang einfacher wäre, zumindest wenn ich mir die Serie anschaue kann ich mir verschiedene Hürden im Umgang mit Normalos (und dementsprechend bei einer Beziehung mit einem Normalo-Partner) vorstellen.

Hier der Trailer zu der Serie: https://m.youtube.com/watch?v=k8PJq8GccJQ Es wirken alle sehr nett, aber einigen merkt man stark an, dass sie den sozialen Austausch wie auswendig gelernt haben und sehr unbeholfen in Kommunikation sind. Ihre Dates wirken wie Interviews: Hast du eine Katze? - Ja. - Wohnst du bei deinen Eltern? Etc

In der Serie erwähnen sie, dass die Kriterien für Autismus nur für Männer existieren, dass es keine vergleichbaren Kriterien für Frauen gäbe und darum Frauen in der Regel nicht mit Autismus diagnostiziert werden.

So ganz auf die Schnelle habe ich Folgendes gefunden:
Www.liebes-nest.de -> Datingwebsite für Asperger/Autisten
Hiki -> Datingapp für Asperger/Autisten

Es gibt sicher noch mehr und vermutlich auch Veranstaltungen.
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Re: Wie eine Partnerin finden als Aspie?

Beitrag von Dérkesthai »

Je länger jemand mit Asperger rumläuft, desto niedriger die Wahrscheinlichkeit das Neurotypische Personengruppen (keine Ärzte, Fachkräfte) das irgendwie erkennen (mensch lernt seine Eigenarten immer besser zu tarnen...). Selbst Ärzte haben dann Schwierigkeiten. Daher gibt es anstatt Tests in Papierform auch eher diagnostische Gespräche evtl. inkl. Videoaufnahmen zur späteren Analyse.

Finden bzw. gefunden funktioniert genau so "einfach" wie als NT.

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Re: Wie eine Partnerin finden als Aspie?

Beitrag von Volltrottel »

Xiangni hat geschrieben: 11 Aug 2020 22:14 Es wirken alle sehr nett, aber einigen merkt man stark an, dass sie den sozialen Austausch wie auswendig gelernt haben und sehr unbeholfen in Kommunikation sind. Ihre Dates wirken wie Interviews: Hast du eine Katze? - Ja. - Wohnst du bei deinen Eltern? Etc
Das kenne ich nur zu gut von mir selbst diese für andere seltsam wirkende Gesprächsweise. Hinzu kommt allerdings vor allem bei mir noch ein sehr seltsames Erscheinungsbild, das andere abschreckt.
Xiangni hat geschrieben: 11 Aug 2020 22:14 So ganz auf die Schnelle habe ich Folgendes gefunden:
Www.liebes-nest.de -> Datingwebsite für Asperger/Autisten
Hiki -> Datingapp für Asperger/Autisten
Hat jemand damit schon einmal Erfahrungen gemacht? Findet man dort nur Dates oder auch sonstige freundschaftliche Kontakte?
Bei Hiki ist alles auf Englisch, auch die Registration ist für USA, sind dort auch deutschsprachige User unterwegs?
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Re: Wie eine Partnerin finden als Aspie?

Beitrag von Obelix »

Volltrottel hat geschrieben: 03 Sep 2020 10:14
Xiangni hat geschrieben: 11 Aug 2020 22:14 So ganz auf die Schnelle habe ich Folgendes gefunden:
Www.liebes-nest.de -> Datingwebsite für Asperger/Autisten
Hiki -> Datingapp für Asperger/Autisten
Hat jemand damit schon einmal Erfahrungen gemacht? Findet man dort nur Dates oder auch sonstige freundschaftliche Kontakte?
Bei Hiki ist alles auf Englisch, auch die Registration ist für USA, sind dort auch deutschsprachige User unterwegs?
Ich habe mal gerade die FAQ-Seite von Hiki überflogen. Darin ist auch die Rede von "friendship"-Kontakten. Ob es da auch deutschsprachige User gibt? Keine Ahnung. Soweit ich sehe, ist die App gerade mal seit einem guten Jahr auf dem Markt. Da erwarte ich noch keine allzu großen Benutzerzahlen. Aber ich kenne mich in der Aspie-Szene auch nicht aus. Wenn sich die Existenz von solchen Apps in einschlägigen Foren herumspricht, kann es evtl. auch ganz schnell gehen, bis eine gewisse "kritische Masse" erreicht ist.
Ich würde daher sagen: Einfach mal ausprobieren!
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Re: Wie eine Partnerin finden als Aspie?

Beitrag von Informatiker »

Dérkesthai hat geschrieben: 02 Sep 2020 22:43Je länger jemand mit Asperger rumläuft, desto niedriger die Wahrscheinlichkeit das Neurotypische Personengruppen (keine Ärzte, Fachkräfte) das irgendwie erkennen (mensch lernt seine Eigenarten immer besser zu tarnen...). Selbst Ärzte haben dann Schwierigkeiten.
Ich hatte im Studium einen anderen Eindruck. Aus einem Aspie wird nie ein extrovertierter Player.
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Re: Wie eine Partnerin finden als Aspie?

Beitrag von Obelix »

Informatiker hat geschrieben: 03 Sep 2020 14:56
Dérkesthai hat geschrieben: 02 Sep 2020 22:43Je länger jemand mit Asperger rumläuft, desto niedriger die Wahrscheinlichkeit das Neurotypische Personengruppen (keine Ärzte, Fachkräfte) das irgendwie erkennen (mensch lernt seine Eigenarten immer besser zu tarnen...). Selbst Ärzte haben dann Schwierigkeiten.
Ich hatte im Studium einen anderen Eindruck. Aus einem Aspie wird nie ein extrovertierter Player.
Auch die Mehrheit der Nicht-Aspies sind keine "extrovertierten Player".
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Re: Wie eine Partnerin finden als Aspie?

Beitrag von Dérkesthai »

Informatiker hat geschrieben: 03 Sep 2020 14:56
Dérkesthai hat geschrieben: 02 Sep 2020 22:43Je länger jemand mit Asperger rumläuft, desto niedriger die Wahrscheinlichkeit das Neurotypische Personengruppen (keine Ärzte, Fachkräfte) das irgendwie erkennen (mensch lernt seine Eigenarten immer besser zu tarnen...). Selbst Ärzte haben dann Schwierigkeiten.
Ich hatte im Studium einen anderen Eindruck. Aus einem Aspie wird nie ein extrovertierter Player.
Hab ich aber auch nicht gesagt.
Im Gegenteil.
Dadurch, dass es länger unentdeckt, ist es wie eine wohlig warme Wolldecke in die sich Asperger heimisch fühlen können. Wenn es dort gemütlich ist, wer möchte dann schon freiwillig raus? Raus, wo man sich "alien-mäßig", unverstanden, überlastet, frustriert fühlt?
Ich kenne aber auch niemanden, der das möchte.
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