Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

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Ddorf
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Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von Ddorf »

Die Hinweise siehst Du jeden Tag auf der Straße, bzw. aus dem Fenster in der Kammer, wenn wir bei dem Bild bleiben wollen.
Dort sind attraktive Frauen und Paare, so daß man erkennen, kann, daß es möglich ist.

Wer das auch haben möchte, macht sich auf den Weg, wer zufrieden in der Kammer ist bleibt drin.
Das ist ja eine individuelle Entscheidung.
Viele Grüße

Thomas
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Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von NBUC »

Ddorf hat geschrieben: 21 Jun 2020 15:08 Die Hinweise siehst Du jeden Tag auf der Straße, bzw. aus dem Fenster in der Kammer, wenn wir bei dem Bild bleiben wollen.
Dort sind attraktive Frauen und Paare, so daß man erkennen, kann, daß es möglich ist.

Wer das auch haben möchte, macht sich auf den Weg, wer zufrieden in der Kammer ist bleibt drin.
Das ist ja eine individuelle Entscheidung.
Das bedeutet andere Leute haben irgendwo irgendwie einen Partner gefunden.
Das sagt so gar nichts zu den Chancen eines ABs und wo/wie er diese verbessert aus.

Und danach kann man auch eher noch in der aktuellen Kammer bleiben, wenn man jemanden gesehen hat, der dort mal etwas gefunden hat.

Dein Tip ist wie wenn jemand nach dem Weg zu einem Bahnhof fragt zu sagen: dann müssen sie mal wacker loslaufen ... .
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Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von Ddorf »

Das bedeutet andere Leute haben irgendwo irgendwie einen Partner gefunden.
Das sagt so gar nichts zu den Chancen eines ABs und wo/wie er diese verbessert aus.
Nein, Handlungen führen nicht automatisch zu einer Verbesserung. Aber sie bieten die Option dazu. Handelt man, hat man Chancen, handelt man nicht, hat man die Sicherheit, daß sich nichts ändert.

Und danach kann man auch eher noch in der aktuellen Kammer bleiben, wenn man jemanden gesehen hat, der dort mal etwas gefunden hat.
Kann man machen, es ist nur eine Frage von Wahrscheinlichkeiten.
Dein Tip ist wie wenn jemand nach dem Weg zu einem Bahnhof fragt zu sagen: dann müssen sie mal wacker loslaufen ... .
So habe ich das nicht gesagt. Du musst schon jemanden finden, der Dir den Weg zeigt. Damit hast Du nicht die Garantie am Bahnhof anzukommen, aber es besteht die Möglichkeit.

Ich wollte aber ursprünglich auf etwas anderes hinaus und bleibe bei Deinem Bild:

Meine Erfahrung ist, daß hier ganz viel gefragt wird, wo der Bahnhof ist.
Wenn dann jemand in eine Richtung zeigt, wird das sofort in Frage gestellt. Entweder wird behauptet, die Richtung stimmt nicht oder es wird zumindest behauptet, daß man keine Garantie hat, dass der Weg stimmt. Oder daß der Weg zu weit ist. Oder Oder Oder...
Entscheidend ist aber, daß niemand losläuft. Die Reaktion auf die Antwort ist immer so gestaltet, daß alle Frager da stehen bleiben, wo sie sind und nur begründungen finden, warum sie stehen bleiben.
Viele Grüße

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Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von NBUC »

Ddorf hat geschrieben: 21 Jun 2020 15:23
Das bedeutet andere Leute haben irgendwo irgendwie einen Partner gefunden.
Das sagt so gar nichts zu den Chancen eines ABs und wo/wie er diese verbessert aus.
Nein, Handlungen führen nicht automatisch zu einer Verbesserung. Aber sie bieten die Option dazu. Handelt man, hat man Chancen, handelt man nicht, hat man die Sicherheit, daß sich nichts ändert.

Und danach kann man auch eher noch in der aktuellen Kammer bleiben, wenn man jemanden gesehen hat, der dort mal etwas gefunden hat.
Kann man machen, es ist nur eine Frage von Wahrscheinlichkeiten.
Dein Tip ist wie wenn jemand nach dem Weg zu einem Bahnhof fragt zu sagen: dann müssen sie mal wacker loslaufen ... .
So habe ich das nicht gesagt. Du musst schon jemanden finden, der Dir den Weg zeigt. Damit hast Du nicht die Garantie am Bahnhof anzukommen, aber es besteht die Möglichkeit.

Ich wollte aber ursprünglich auf etwas anderes hinaus und bleibe bei Deinem Bild:

Meine Erfahrung ist, daß hier ganz viel gefragt wird, wo der Bahnhof ist.
Wenn dann jemand in eine Richtung zeigt, wird das sofort in Frage gestellt. Entweder wird behauptet, die Richtung stimmt nicht oder es wird zumindest behauptet, daß man keine Garantie hat, dass der Weg stimmt. Oder daß der Weg zu weit ist. Oder Oder Oder...
Entscheidend ist aber, daß niemand losläuft. Die Reaktion auf die Antwort ist immer so gestaltet, daß alle Frager da stehen bleiben, wo sie sind und nur begründungen finden, warum sie stehen bleiben.
"Handelt man nicht", ist nicht die Alternative. Die Alternative ist "weiter so wie bisher" oder etwas Neues.
In den bisher erkundeten Kammern war nichts, hier ist zumindest ab und zu was zu sehen, also wird auch hier weiter gesucht.
Oder für ganz Hoffnungslose gibt es da wenigstens Wasser -> sonstige Wohlfühlzone.

Und ja es kommt genau auf diese Wahrscheinlichkeiten an. Die bisherigen Versuche waren ggf. alle Misserfolge, aber die verschiedenen bisher versuchten Wege hatten selbst ja auch wieder deutlich unterschiedliche Abstände zum Ziel gezeigt, also unterschiedliche Chancen innerhalb der bisher versuchten Wege nahegelegt.
Also muss ein neuer Weg entsprechend bessere Chancen nahelegen als die aktuelle Route/Kammer.

Und da reicht "mach mal" eben nicht aus.
Wenn ein Tippgeber da keinen umsetzbaren Wegvorschlag machen kann, ist das kein Problem, aber dann sollte er das auch so sagen und nicht Leute ohne Wegangabe mit "Mach einfach" in die Wüste schicken.

Wegvorschläge selbst sollten dann halt auch für den Beratenen umsetzbar sein und nicht beginnen mit "wenn sie den Bahnhofsvorplatz ereicht haben".

Aber wo ist diese Wegbeschreibung beim lapidaren "Komfortzone verlassen"?
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Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von LonesomeCoder »

Ddorf hat geschrieben: 21 Jun 2020 12:29 Ich glaube aber, daß man ähnlich viel erreichen kann, wenn man mit einem Freund loszieht, der sich ein wenig mit Frauen auskennt und von dem man lernen kann, der einen antreiben kann etc.

Was mir in vielen Jahren im Kontakt mit ABs aufgefallen ist, daß es oft an der Energie fehlt, an sich zu arbeiten oder überhaupt den Arsch hochzukriegen. Viele wollen reden, schreiben, diskutieren etc.. Pläne machen, darüber reden, was man tun könnte.
Sobald es aber darum geht, wirklich aus seiner Komfortzone zu herauszutreten, ist da oft ein riesige Hürde.

Ich will das nicht verallgemeinern, aber das fällt mir immer wieder auf. Nicht nur in den Foren, sondern vor allem auch in realen Kontakten mit ABs.

Und dagegen kann ein Coach auch nichts machen. Die grundsätzliche Bereitschaft, seine Komfortzone und seine Sicherheit aufzugeben muss vorher schon vorhanden sein. Und wenn die da ist, muss es nicht unbedingt ein teurer Coach sein.
Ja, das fällt mir auch auf und bin auch selber davon betroffen.
Diese im Vergleich zu anderen geringere Antriebslosigkeit, Veränderungsbereitschaft, Mut zu neuen Sachen, usw. kann ein Teil der veranlagten Persönlichkeit sein. Oder wurde anerzogen, etwa, weil die Eltern kaum was machen und genervt waren, wenn das Kind mal was unternehmen wollte. Oder jemand hat nach vielen Fehlversuchen keine Kraft mehr übrig. Oder jemand wurde durch die Fehlversuche, Ablehnungen, Einsamkeit usw. depressiv.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von Ddorf »

Und ja es kommt genau auf diese Wahrscheinlichkeiten an. Die bisherigen Versuche waren ggf. alle Misserfolge, aber die verschiedenen bisher versuchten Wege hatten selbst ja auch wieder deutlich unterschiedliche Abstände zum Ziel gezeigt, also unterschiedliche Chancen innerhalb der bisher versuchten Wege nahegelegt.
Also muss ein neuer Weg entsprechend bessere Chancen nahelegen als die aktuelle Route/Kammer.
Bis hierher stimme ich Dir vollkommen zu.
Und da reicht "mach mal" eben nicht aus.
Wenn ein Tippgeber da keinen umsetzbaren Wegvorschlag machen kann, ist das kein Problem, aber dann sollte er das auch so sagen und nicht Leute ohne Wegangabe mit "Mach einfach" in die Wüste schicken.
Stimmt. Aber meine Erfahrung ist eben, daß viele ABs auch dann nicht loslaufen, wenn man konkrete, umsetzbare Vorschläge macht.


Wegvorschläge selbst sollten dann halt auch für den Beratenen umsetzbar sein und nicht beginnen mit "wenn sie den Bahnhofsvorplatz ereicht haben".
Sehe ich genauso. Und auch da habe ich sehr oft schon Vorschläge gemacht, wo die Hürde sehr niedrig war. Und egal, wie niederschwellig das Angebot war, es wurde nie umgesetzt. Auch die Unterstützung bei der Suche nach individuellen Vorschlägen endete im besten Fall immer damit, daß der Vorschlag als machbar eingestuft wurde und "irgendwann mal" umgesetzt werden könnte.

Aber wo ist diese Wegbeschreibung beim lapidaren "Komfortzone verlassen"?
Das ist genau mein Punkt: Um weiterzukommen, muss man die Komfortzone verlassen. Bisher war eben meine Erfahrung, daß viele ABs umsetzbare Vorschläge deswegen nicth für umsetzbar halten, weil sie unbequem sind. Und wenn umsetzbar bedeutet, es muss bequem und einfach sein, dann ist es eben schwierig, einen Weg zu finden.

Zusammengefasst habe ich einfach den Eindruck, daß oft die Energie fehlt, einen Weg einzuschlagen, auch wenn der erfolgversprechend ist.
Und das war auch mein ursprünglicher Punkt:
Es funktioniert nur, wenn man seine Komfortzone verlassen kann. Und wenn man dazu bereit ist, kann auch ein Coach sinnvolll sein. Ist man das nicht, ist der Coach sinnlos.
Viele Grüße

Thomas
eiertanz

Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von eiertanz »

Ddorf hat geschrieben: 21 Jun 2020 20:41 Zusammengefasst habe ich einfach den Eindruck, daß oft die Energie fehlt, einen Weg einzuschlagen, auch wenn der erfolgversprechend ist.
Und das war auch mein ursprünglicher Punkt:
Es funktioniert nur, wenn man seine Komfortzone verlassen kann. Und wenn man dazu bereit ist, kann auch ein Coach sinnvolll sein. Ist man das nicht, ist der Coach sinnlos.
Psychologen haben in wissenschaftlichen Studien herausgefunden, dass Selbstdisziplin eine erschöpfbare Ressource ist. Möglicherweise muss man seine Selbstdisziplin für andere Dinge schon aufbringen, so dass dann keine Selbstdisziplin mehr für die andere Sache übrig ist.

LonesomeCoder hat erzählt, dass er jeden Tag mehrere Stunden pendeln muss und ein geringes Gehalt bekommt. Dann hat er viel Stress wegen Pendelei mit der Bahn und muss sparsam leben. Also muss er dafür Disziplin aufbringen und es ist kein Wunder, dass er dann keine Energie mehr hat für Sport und disziplinierte Ernährung.

Das andere Extrembeispiel ist jemand, der Milliardär ist und nicht arbeiten muss. Der kann problemlos 2 Stunden am Tag ins Fitnesstudio gehen und hat dann immer noch 6 Stunden pro Tag Zeit um, Netflix-Serien vor dem PC zu gucken und hat auch keinen Stress, den er mit Essen kompensieren muss. (Ich gehe von einer Summe von 8 Stunden aus, die er pro Werktag mehr Zeit hat. Also 2 Stunden Fitnesstudio und 6 Stunden Netflix. Das Äquivalent zur Pendelzeit ist die Fahrtzeit zum Fitnesstudio).
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Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von Ddorf »

Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Und es ist auch nachvollziehbar.
Und in so einem Fall sollte man dann auch ehrlich zu sich selbst sein und sich bewusst werden, daß man nicht genug Energie oder Selbstdisziplin hat, um die Anstrengung mit Dating etc. auf sich zu nehmen. Dann ist das Geld für den Coach verschwendet.
Wichtiger wäre es dann, erstmal sein Leben so einzurichten, daß man die Energie und die Zeit hat, um sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Man muss sich ja dann auch keine Vorwürfe machen, es geht ja nicht um die Schuldfrage dabei.
Aber man kann sich dann auch damit abfinden, daß es vorläufig nichts wird. Das entspannt ja auch, wenn man nicht mehr irgendwelchen unerreichbaren Zielen hinterherläuft.
Viele Grüße

Thomas
Melli

Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von Melli »

eiertanz hat geschrieben: 25 Jun 2020 17:21Das andere Extrembeispiel ist jemand, der Milliardär ist und nicht arbeiten muss.
Der unterliegt dafür anderen Zwängen. Und ob das alles so streßfrei ist? Er muß auch nicht unbedingt so etwas wie psychisch gesund sein.

Aber es kann sein, daß er dennoch etwas sinnvolles arbeiten möchte.

Ob es sinnvoll ist, im Fitneßstudio abzuhängen (und nochdazu ohne Begleitung zu gefährlich), und Netflix zu gucken wäre dann noch die Frage.
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Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von desigual »

eiertanz hat geschrieben: 25 Jun 2020 17:21
Ddorf hat geschrieben: 21 Jun 2020 20:41 Zusammengefasst habe ich einfach den Eindruck, daß oft die Energie fehlt, einen Weg einzuschlagen, auch wenn der erfolgversprechend ist.
Und das war auch mein ursprünglicher Punkt:
Es funktioniert nur, wenn man seine Komfortzone verlassen kann. Und wenn man dazu bereit ist, kann auch ein Coach sinnvolll sein. Ist man das nicht, ist der Coach sinnlos.
Psychologen haben in wissenschaftlichen Studien herausgefunden, dass Selbstdisziplin eine erschöpfbare Ressource ist. Möglicherweise muss man seine Selbstdisziplin für andere Dinge schon aufbringen, so dass dann keine Selbstdisziplin mehr für die andere Sache übrig ist.

LonesomeCoder hat erzählt, dass er jeden Tag mehrere Stunden pendeln muss und ein geringes Gehalt bekommt. Dann hat er viel Stress wegen Pendelei mit der Bahn und muss sparsam leben. Also muss er dafür Disziplin aufbringen und es ist kein Wunder, dass er dann keine Energie mehr hat für Sport und disziplinierte Ernährung.

Das andere Extrembeispiel ist jemand, der Milliardär ist und nicht arbeiten muss. Der kann problemlos 2 Stunden am Tag ins Fitnesstudio gehen und hat dann immer noch 6 Stunden pro Tag Zeit um, Netflix-Serien vor dem PC zu gucken und hat auch keinen Stress, den er mit Essen kompensieren muss. (Ich gehe von einer Summe von 8 Stunden aus, die er pro Werktag mehr Zeit hat. Also 2 Stunden Fitnesstudio und 6 Stunden Netflix. Das Äquivalent zur Pendelzeit ist die Fahrtzeit zum Fitnesstudio).
Bei Sport, Ernährung und auch anderen Dingen kann man auch auf den Gewöhnungseffekt setzen. Ich habe mir z. B. das Naschen auf Arbeit und abends auf dem Sofa komplett abgewöhnt. Das kostet mal ein paar Wochen Überwindung und Selbstdisziplin, danach ist es normal.
Gewohnheiten, Routinen usw. sind ein großer Feind im Alltag, weil es schwierig ist, aus Gewohnheiten auszubrechen. Aber sie sind auch hilfreich bei der Optimierung des eigenen Lebens, nämlich indem man schlechte Gewohnheiten durch Gute ersetzt.
Hanuta

Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von Hanuta »

desigual hat geschrieben: 25 Jun 2020 19:41
eiertanz hat geschrieben: 25 Jun 2020 17:21
Ddorf hat geschrieben: 21 Jun 2020 20:41 Zusammengefasst habe ich einfach den Eindruck, daß oft die Energie fehlt, einen Weg einzuschlagen, auch wenn der erfolgversprechend ist.
Und das war auch mein ursprünglicher Punkt:
Es funktioniert nur, wenn man seine Komfortzone verlassen kann. Und wenn man dazu bereit ist, kann auch ein Coach sinnvolll sein. Ist man das nicht, ist der Coach sinnlos.
Psychologen haben in wissenschaftlichen Studien herausgefunden, dass Selbstdisziplin eine erschöpfbare Ressource ist. Möglicherweise muss man seine Selbstdisziplin für andere Dinge schon aufbringen, so dass dann keine Selbstdisziplin mehr für die andere Sache übrig ist.

LonesomeCoder hat erzählt, dass er jeden Tag mehrere Stunden pendeln muss und ein geringes Gehalt bekommt. Dann hat er viel Stress wegen Pendelei mit der Bahn und muss sparsam leben. Also muss er dafür Disziplin aufbringen und es ist kein Wunder, dass er dann keine Energie mehr hat für Sport und disziplinierte Ernährung.

Das andere Extrembeispiel ist jemand, der Milliardär ist und nicht arbeiten muss. Der kann problemlos 2 Stunden am Tag ins Fitnesstudio gehen und hat dann immer noch 6 Stunden pro Tag Zeit um, Netflix-Serien vor dem PC zu gucken und hat auch keinen Stress, den er mit Essen kompensieren muss. (Ich gehe von einer Summe von 8 Stunden aus, die er pro Werktag mehr Zeit hat. Also 2 Stunden Fitnesstudio und 6 Stunden Netflix. Das Äquivalent zur Pendelzeit ist die Fahrtzeit zum Fitnesstudio).
Bei Sport, Ernährung und auch anderen Dingen kann man auch auf den Gewöhnungseffekt setzen. Ich habe mir z. B. das Naschen auf Arbeit und abends auf dem Sofa komplett abgewöhnt. Das kostet mal ein paar Wochen Überwindung und Selbstdisziplin, danach ist es normal.
Gewohnheiten, Routinen usw. sind ein großer Feind im Alltag, weil es schwierig ist, aus Gewohnheiten auszubrechen. Aber sie sind auch hilfreich bei der Optimierung des eigenen Lebens, nämlich indem man schlechte Gewohnheiten durch Gute ersetzt.
Exakt. Bei Sport und Ernährung war es bei mir ebenfalls so. Die ersten 2 Wochen war es die Hölle, aber mittlerweile würde etwas an meinem Tag fehlen, wenn der Sport oder die Ernährung dort fehlt.
Reinhard
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Re: Dating/Flirt-Coaches - sinnvolle Investition oder Verschendung?

Beitrag von Reinhard »

eiertanz hat geschrieben: 25 Jun 2020 17:21 Psychologen haben in wissenschaftlichen Studien herausgefunden, dass Selbstdisziplin eine erschöpfbare Ressource ist. Möglicherweise muss man seine Selbstdisziplin für andere Dinge schon aufbringen, so dass dann keine Selbstdisziplin mehr für die andere Sache übrig ist.
Das ist nicht ganz so klar ...
https://www.youtube.com/watch?v=2MDNvKXdLEM :hierlang: (Beispiel)

Das ganze Feld ist wesentlich komplexer, und es wird immer schlimmer, je länger man nachguckt.
Make love not war!