Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

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Nonkonformist

Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Nonkonformist »

Esperanza hat geschrieben: 14 Jun 2020 13:58
Nonkonformist hat geschrieben: 14 Jun 2020 13:43 Und von den restlichen AB-themen dreht sich mittlereweile gefühlte 90% um online dating, Tinder & co.
Die für mich vollkommen uninteressant sind.

Die themen die mich beschäftigen, scheinen für alle anderen recht uninteressant zu sein.

Komisch, um mich sogar in ein AB-Forum immer mehr außenseiter zu fühlen....
Welche Themen interessieren dich denn? Worüber wolltest du schreiben?

Dates und Tinder sind halt ein beliebter Weg dem ABtum zu entfliehen, also muss man den Weg ja vorher gehen.
Ich gehöre zu den weniger triebhaften ABs hier.

Mein AB-status interessiert mich nicht als status, und ich bin hier nicht um ein status zu ändern.
Ich bin hier weil ich bei meinen ehemaligen OdBs gescheitert bin.
Und darunter immer noch leide.

Ich verliebe mich recht langsam, und sehr wenig triebhaft, in kolleginnen, früher mitschülerinnen - eher über das bindungshormon oxytocin als über rauschhormon dopamin. Auf partys, in kneipen oder discos habe ich mich noch nie verliebt, und habe ich auch noch nie unbekante frauen auf date gefragt. (Mit eine einzige ausnahme, eine animatorstochter auf eine trickfilmfestival. Und sie war einen riesenirrtung.)
Affären, ONS will ich nicht, das sammeln von erfahrungen interessiert mich nicht. (Als demisexueller will ich auch keine frauen in den ich nicht verliebt bin am leib - aber seit ich sehr auf flirtenden frauen stehe bin ich auch ein sehr untypischer demisexueller, da passe ich auch nicht rein.)
Das forum scheint sch aber großteilig um erfahrungen sammeln zu drehen.

Wie ich gerade in einen neuen thread geschrieben habe, manifestiert sich bei mir ein verliebtheit eher in einen vergrößerten fürsorglichkeit als in ein sexdrive. Wie üblich ist es ein thread der kaum reaktionen bekommt.

Und wie ich auch bereits in einen anderen thread geschrieben habe, muß ich bereits krass verliebt sein, bevor ich einen beziehung in betracht nehme. Beziehungen als selbstzweck mit frauen in den ich nicht verliebt bin interessieren mich nicht. Deswegen suche ich auch nicht aktiv. Aus eigenen wahrnehmung schätze ich beziehungen als extrem anstrengend ein, und muß ich irrsinnig verliebt sein bevor ich mich da rein sturze. Wenn ich nicht irrsinnig verliebt bin will ich nicht mal knutschen. Wie ich auch letzlich im forum geschrieben habe ist ein beziehung für mich rein der preis den ich bereit bin zu bezahlen, um ein OdB an mich zu binden, und kein selbstzweck.
Ohne OdB will ich überhaupt kein beziehung (ich war auch noch nie im leben akitv auf partnersuche, habe alles immer den zufall überlassen, und verliebte mich häufig über zeit in frauen die mich auf den ersten blick nicht mal aufgefallen sind), und es gibt bereits seit viel jahren keine neue OdBs mehr.

Und damit schein ich hier sehr alleine zu stehen.
Die meisten anderen ABs scheinen in einen völlig anderen welt zu leben.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 14 Jun 2020 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
Nonkonformist

Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Nonkonformist »

Lazarus Long hat geschrieben: 14 Jun 2020 14:03
Nonkonformist hat geschrieben: 14 Jun 2020 13:43Die themen die mich beschäftigen, scheinen für alle anderen recht uninteressant zu sein.
Komisch, um mich sogar in ein AB-Forum immer mehr außenseiter zu fühlen....
Ohne jede Ironie: Ist das nicht eventuell ein Teil des Nonkonformist seins, halt keine gängigen Probleme zu haben?
Nonkonformisten sind nicht originell, erfinden das rad nicht neu.
Wir entscheiden uns nur nicht für gruppen oder subkulturen mit totalpakete, aber wählen volkommen frei aus den weltweiten angebot, ohne uns von gruppen beeinflüßen zu lassen.
Wir meiden homogene gruppen mit starke gruppenhierarchien, politik und gruppenzwang. Mehr nicht.
Nonkonformisten konformieren sich nicht mal an anderen nonkonformisten, wir sind keine einheitlich gruppe.
Aber ich bin null originell, nur eine komische misschung von extrem konservative und ziemlich progressive bis leicht anarchistische ideen.
(Die in der künstlerwelt auch nicht mal so unüblich sind.)

Ich habe begriffe wie demisexualität, liebesstil Storge, hochsensibilität & co auch nicht selbst erfunden, es sind gesellschaftliche und psychologische phänomäne, wo ich nicht alleine stehe, und die von anderen geforscht würden.
Thespian

Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Thespian »

Ich weiß nicht, ob ich schon mal im HC-Unterforum geschrieben habe. Wenn ich ein Problem zu formulieren hätte, würde ich es vermutlich im allgemeinen Bereich zu Diskussion stellen. In sehr vielen Diskussionen empfand ich die Beiträge von "Nicht-ABs" oder "Nicht-mehr-ABs" als durchaus hilfreich. Keinesfalls würde ich diese Menschen aus dem Forum verbannen wollen. Wenn sich jemand mit sogenannt normaler Beziehungsbiografie an des Forum wendet um einen Menschen zu verstehen in den er/sie verliebt ist und der/die vielleicht AB zu sein scheint hilft das ja auch dem unbekannten AB auf der anderen Seite (vielleicht). Abgesehen davon, dass sich daraus oft sehr interessante Diskussionen ergeben. Und schöne, hoffnungsvoll stimmende Geschichten. Außerdem empfinde ich es als positives Zeichen bezüglich der Frage wie "AB-sein" in der Gesellschaft betrachtet wird wenn sich hier wirklich Interessierte mit austauschen. (Vorausgesetzt sie sind wirklich interessiert und wollen sich auch wirklich austauschen und nicht irgendwelche allgemeingültigen Weisheiten verbreiten). Hinzu kommt: von Menschen, die die Schwelle zum eingehen von Beziehungen überwunden haben habe ich, wie ich vermute, eine höhere Chance zu lernen, wie ich diese Schwelle selbst überwinden kann.
Ich würde also keinesfalls ganze Gruppen von Menschen des Forums verweisen wollen.

Aber...

Zum Ersten (und zum Thema des Threads): ein Einäugiger der sich ein auge zudrückt oder abbindet bleibt ein Einäugiger. Er hat andere Erfahrungen gemacht und kann die Erfahrungswelt der Blinden nicht ganz erfassen. Natürlich kommen sich die Blinden dann nicht ernstgenommen vor wenn er sich dennoch als Blinder bezeichnet. Deshalb würde man das als einen Akt der Diskriminierung betrachten wenn er es dennoch täte.
Wenn jemand AB war, dann eine Beziehung mit sexuellem Kontakt und emotionaler Verbundenheit erlebt und diese auseinander geht ist für mich ein "Ex-AB". Ja, auch wenn diese Beziehung nur kurz war. Natürlich werden dadurch weder soziale Ängste noch Schüchternheit, noch Kontaktarmut oder was auch immer die Ursache des AB-Status war geheilt. Natürlich ist anzunehmen, dass dieser Mensch sehr ähnliche Probleme haben wird wieder eine Beziehung einzugehen wie vor der "ent-AB-isierung". Jedenfalls gehe ich davon aus, dass es mir so gehen würde wenn ich in eine Beziehung kommen würde und diese verlöre. Eine Beziehung ist kein magisches Ding, das die Probleme wegzaubert. Deshalb gehe ich auch davon aus, das jemand der sich "eX-AB" diese Probleme beim Finden und Eingehen einer Beziehung hat und nachvollziehen kann. Aber - und das ist emotional für mich bedeutsam - derjenige hat die Erfahrung gemacht, dass es gehen kann. Er/sie hat Küsse, Zärtlichkeit, Vertrautheit, vielleicht Sex erlebt; hat sich geliebt und begehrt gefühlt - und das wieder verloren. Das ist eine andere Erfahrungswelt von der ich etwas erfahren will. die aber doch anders ist als meine, der ich das alles nie erlebt habe und mir rational einreden muss, dass es das gibt. Es wäre schön wenn die eigenen Selbstzuschreibungen das wiederspiegeln könnten und wir auch im Umgang miteinander darauf Rücksicht nehmen lönnten.

Zum Zweiten: wie bereits gesagt will ich den Austausch mit nicht- bzw. nicht-mehr-Betroffenen nicht missen. Wenn sie sich konstruktiv und im sinne der Sache einbringen sollen sie hier durchaus einen Ort zum austausch haben können - so lange das Thema nicht aus dem Blick fällt. Menachen die Scheidungen und Kinder hinter sich haben oder die total leiden weil sie zum ersten Mal seit der Jugend keinen Sex haben mögen interessante Perspektiven mitbringen können, sie sollen sich aber bitte nicht als ABs bezeichnen oder als "irgendwie auch ein Stück weit ABs". Das sind sie nicht. Ihre Perpektiven sind dadurch nicht unerwünscht (zumindest für mich) sondern anders. Das ist ok. sollte aber auch so abgenildte werden. Wir haben hier mehrer ausrückliche Wortmeldungen, das sich viele HC-ABs in der Weite der Definition nicht abgebildet sehen; dass sie sich unverstanden und nicht akzeptiert fühlen wenn Menschen die nach ihrer Ansicht eben andere Erfahrungen mitbringen unter den Begriff mitgefasst werden. Mir, als ebenfalls HC-AB, wäre es wichtig das zu respektieren. Es ist doch auch bei anderen Formen von Diskriminierung anerkannt, dass das Gefühl desjenigen der ein Erlebnis als diskriminierend empfindet berücksichtigt werden soll. Damit sollen weder die Erfahrungen, noch die Probleme oder Beiträge derjenigen abgewertet oder diese Menschen aus dem Forum verdrängt werden - es wäre nur hilfreich wenn man sich klar machen könnte, dass Manche eben doch in einer anderen Situation sind, von der man vielleicht nur einen Teil, nie aber das ganze Ausmaß nachvollziehen kann. Es geht mir eben nicht "genauso" - villeicht ähnlich, aber darüber kann man reden.

Zum Dritten: das hier ist einn Selbsthilfeforum. In einem Selbsthilfeforum sollten die Betroffenen (laut Definition "unfreiwillig ohne (oder mit nur sehr wenig) Beziehungs- oder Sexerfahrung") einen sicheren Ort zum Austausch haben. Den sehe ich persönlich nicht mehr als gegeben an, wenn einzelne Beiträge oder ganze Threads als "Jammern" abgewertet werden. Viele hier empfinden (wie ich immer mal wieder) einen erheblichen Leidensdruck, fühlen sich einsma und unverstanden. Da muss Mensch mal jammern dürfen. Wo wenn nicht hier? Wir haben nun malm keine PartnerInnen die wir vollheulen können. Und ja: manchmal muss das einfach raus. Damit will ich nicht sagen, dass man nicht widersprechen oder ansprechen soll wenn jemand sich in ziellosem Selbstmitleid ergießt, dass man keine andere alternative Deutung der Situation anbringen darf - das kann ja helfen aus dem Tal herauszufinden.
Wenn aber ganze Threads mit einem abschätzigen "schon wieder so ein unproduktiver Jammerthread" abgetan werden halte ich das für unsensibel und schädlich. wir sind ein Selbsthilfeforum. da muss man mal jammern dürfen. Viele haben keinen anderen Ort dafür.
Sicher: Jammern mag das Problem nicht lösen, aber es kann es erträglicher machen und das ist schon etwas wert.

Nicht- oder Nicht-mehr-Betroffenen sollten, jedenfalls wäre das mein Wunsch anerkennen, dass sie wir nie das ganze ausmaß der Persönlichkeit eines anderem Menschen abschätzen können. Weder seine Probleme noch Vorteile. Was für einen Menschen zum Ziel geführt hat kann für den anderen ein schmerzhafter Umweg sein. Die Ursachen für AB-tum sind komplex. Da hat niemand das Allheilmittel. Es ist mir sehr willkommen, wenn ihr eure Wege vorstellt und erklärt. Aber ihr könnt nicht erwarten, dass Andere sie genauso gehen.

Manche von uns ABs sind sehr in ihren Erklärungen, Selbstbildern und Gewohnheiten festgefahren. Es ist aber keine fruchtbare Diskussion, diesem Menschen dann Auswege aufzwingen zu wollen. Auch diese Menschen sollen sich hier wohlfühlen. Man sollte Angebote für Veränderungen der Situation machen, es aber auch bei Angeboten belassen. Wenn der Andere diese nicht annhemen kann oder will ist es eben so. Das gehört zu einem Selbsthilfeforum auch dazu.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von LesHommes »

@Thespian: sehr schöner Beitrag zum "Recht aufs Jammern", da muss ich mir auch an die eigene Nase fassen was die Geduld angeht. Leider wird das Jammern manchmal mit Pauschalurteilen über ganze Gruppen gemischt, das finde ich dann allerdings auch doof.

@Nonkonformist: Na, mir scheinen schon ein paar Menschen hier ähnliche Ansichten zum Online-Dating etc zu haben, mich eingeschlossen. Aber bei vielen gibt es ja auch ein Bedürfnis nach körperlicher Nähe, oder eine Gehemmtheit bezüglich Körperlichkeit... und den intensiven Wunsch, wenigstens an einer dieser "Baustellen" weiterzukommen. Das finde ich völlig legitim. Und die Digitalisierung macht dort ja Möglichkeiten auf, die es vor ein paar Jahren noch nicht so gab. Man muss natürlich nicht jeden Trend mitmachen. Wenn ich lese: 200 Matches, davon 10 getroffen und bei zwei Personen gab es noch ein paar Folgedates bis alles im Sande verlief, dann stehe wir am Ende ähnlich da.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Ringelnatz »

Thespian hat geschrieben: 14 Jun 2020 15:37 Nicht- oder Nicht-mehr-Betroffenen sollten, jedenfalls wäre das mein Wunsch anerkennen, dass sie wir nie das ganze ausmaß der Persönlichkeit eines anderem Menschen abschätzen können. Weder seine Probleme noch Vorteile. Was für einen Menschen zum Ziel geführt hat kann für den anderen ein schmerzhafter Umweg sein. Die Ursachen für AB-tum sind komplex. Da hat niemand das Allheilmittel. Es ist mir sehr willkommen, wenn ihr eure Wege vorstellt und erklärt. Aber ihr könnt nicht erwarten, dass Andere sie genauso gehen.

Manche von uns ABs sind sehr in ihren Erklärungen, Selbstbildern und Gewohnheiten festgefahren. Es ist aber keine fruchtbare Diskussion, diesem Menschen dann Auswege aufzwingen zu wollen. Auch diese Menschen sollen sich hier wohlfühlen. Man sollte Angebote für Veränderungen der Situation machen, es aber auch bei Angeboten belassen. Wenn der Andere diese nicht annhemen kann oder will ist es eben so. Das gehört zu einem Selbsthilfeforum auch dazu.
@Thespian: Ein sehr schöner Beitrag!
t385 hat geschrieben: 14 Jun 2020 14:22 Allein, dass ein eigener Bereich für HC-ABs eröffnet werden musste, spricht doch Bände und dass dieser Bereich dann quasi verwahrlost ist, sagt doch alles über den Zustand des Forums 2020 aus. :roll:
Das verstehe ich nicht. Wieso schreibt denn in diesem Unterforum offenbar fast niemand? :gruebel: Das wäre doch die beste Möglichkeit, die Antworten von Ex- oder Nicht-ABs zu vermeiden.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Nonkonformist »

LesHommes hat geschrieben: 14 Jun 2020 16:02 @Nonkonformist: Na, mir scheinen schon ein paar Menschen hier ähnliche Ansichten zum Online-Dating etc zu haben, mich eingeschlossen. Aber bei vielen gibt es ja auch ein Bedürfnis nach körperlicher Nähe, oder eine Gehemmtheit bezüglich Körperlichkeit... und den intensiven Wunsch, wenigstens an einer dieser "Baustellen" weiterzukommen. Das finde ich völlig legitim. Und die Digitalisierung macht dort ja Möglichkeiten auf, die es vor ein paar Jahren noch nicht so gab. Man muss natürlich nicht jeden Trend mitmachen. Wenn ich lese: 200 Matches, davon 10 getroffen und bei zwei Personen gab es noch ein paar Folgedates bis alles im Sande verlief, dann stehe wir am Ende ähnlich da.
Ich empfinde online börsen, und mit sicherheit Tinder, als volkommen kalte unpersönliche fleischmärkte.
Und ich sehne mich viel mehr nach geistig/emotionale nähe als nach körperliche nähe.
Diese geistig/emotionale nähe ist für mich sogar ein bedingung um körperliche nähe als angenehm zu empfinden.

Diese sex-innerhalb-von-drei-oder-vier-dates-welt ist wirklich nicht meins.

Legitim ist natürlich alles.
Aber sich langsam in der arbeit und co verlieben scheint hier wirklich kein großes thema zu sein.
Bin schon froh das es Daniog gelungen ist einen langzeit-kumpelfreundschaft in einen beziehung zu verwandeln.
Solche geschichten sind hier extrem selten - aber wahrscheinlich auch der einzige art wie ich noch jemals in einer beziehung kommen könnte. Neue OdBs wird es für mich wahrscheinlich nicht mehr geben. (Das letzte neue OdB ist mittlereweile neun jahre her.)
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von LesHommes »

Das ist vielleicht wieder der Neoliberalismus!?!! Effektiv, selbstoptimiert und zeitsparend die gesellschaftlichen Mainstream-Ziele abhaken. Ob man sich am Ende genauso intensiv als Mensch mit den ganzen Eindrücken und eigenen Empfindungen beschäftigt hat, ist ja noch die Frage. Das wäre mein Ziel: mich lebendig gefühlt zu haben in diesen einem meinem Leben. Ich denke, ich erlebe und reflektiere schon vieles sehr intensiv. Und ich habe einfach große Lust auf diese Erfahrung mit anderen Menschen, nicht weil es auf meiner Todo-Liste steht, sondern weil das etwas ist, was ich noch erleben möchte. Aber bitte gern auch in ruhigem Tempo und nicht wie im Fastfood-Restaurant ;)
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von LonesomeCoder »

Thespian hat geschrieben: 14 Jun 2020 15:37 Zum Dritten: das hier ist einn Selbsthilfeforum. In einem Selbsthilfeforum sollten die Betroffenen (laut Definition "unfreiwillig ohne (oder mit nur sehr wenig) Beziehungs- oder Sexerfahrung") einen sicheren Ort zum Austausch haben. Den sehe ich persönlich nicht mehr als gegeben an, wenn einzelne Beiträge oder ganze Threads als "Jammern" abgewertet werden. Viele hier empfinden (wie ich immer mal wieder) einen erheblichen Leidensdruck, fühlen sich einsma und unverstanden. Da muss Mensch mal jammern dürfen. Wo wenn nicht hier? Wir haben nun malm keine PartnerInnen die wir vollheulen können. Und ja: manchmal muss das einfach raus. Damit will ich nicht sagen, dass man nicht widersprechen oder ansprechen soll wenn jemand sich in ziellosem Selbstmitleid ergießt, dass man keine andere alternative Deutung der Situation anbringen darf - das kann ja helfen aus dem Tal herauszufinden.
Wenn aber ganze Threads mit einem abschätzigen "schon wieder so ein unproduktiver Jammerthread" abgetan werden halte ich das für unsensibel und schädlich. wir sind ein Selbsthilfeforum. da muss man mal jammern dürfen. Viele haben keinen anderen Ort dafür.
Sicher: Jammern mag das Problem nicht lösen, aber es kann es erträglicher machen und das ist schon etwas wert.
+100000
Leute, die keine ABs sind und sich an jammernden ABs stören, sind meiner Ansicht nach hier komplett fehl am Platz und nicht der jammernde AB. Bei manchen scheint sich als Zaungast über ABs aufzuregend ein viel Zeit einnehmendes Hobby zu sein.
Ringelnatz hat geschrieben: 14 Jun 2020 16:15 Was verstehe ich nicht. Wieso schreibt denn in diesem Unterforum offenbar fast niemand? :gruebel: Das wäre doch die beste Möglichkeit, die Antworten von Ex- oder Nicht-ABs zu vermeiden.
Weil es hier fast kein HCs gibt, gibts dort auch kaum Nutzer. Wieso einen Text schreiben, den fast keiner lesen wird? Dort hätte man zwar seine Ruhe von den Nervensägen, aber auch der Großteil der vernünftigen Ex- und Nicht-ABs würde es nicht lesen können.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lazarus Long »

Ringelnatz hat geschrieben: 14 Jun 2020 16:15Das verstehe ich nicht. Wieso schreibt denn in diesem Unterforum offenbar fast niemand? :gruebel: Das wäre doch die beste Möglichkeit, die Antworten von Ex- oder Nicht-ABs zu vermeiden.
Nachdem Kolinatan damal die drei Unterforen eingrichtet hat, da bin ich auch dem "Menschen "Menschen ohne Beziehungserfahrung"-Forum beigetreten und dann im November 2013 wieder ausgetreten. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr an viel erinnern, nicht an die Themen, nicht an die Teilnehmer, nicht, ob ich da irgendwo etwas geschrieben habe. Woran ich mich erinnern kann, ist, daß Themen dort immer ( :gruebel: ) sehr schnell eingeschlafen sind.

Und wenn ich mir das so ansehe, dann ist es das mit Abstand am schlechtesten genutzte Unterforum.

Das mit Abstand meistgenutzte Unterforum ist das später hinzugekommene "Auf eigene Gefahr".
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Nonkonformist »

LesHommes hat geschrieben: 14 Jun 2020 16:37 Das ist vielleicht wieder der Neoliberalismus!?!! Effektiv, selbstoptimiert und zeitsparend die gesellschaftlichen Mainstream-Ziele abhaken. Ob man sich am Ende genauso intensiv als Mensch mit den ganzen Eindrücken und eigenen Empfindungen beschäftigt hat, ist ja noch die Frage. Das wäre mein Ziel: mich lebendig gefühlt zu haben in diesen einem meinem Leben. Ich denke, ich erlebe und reflektiere schon vieles sehr intensiv. Und ich habe einfach große Lust auf diese Erfahrung mit anderen Menschen, nicht weil es auf meiner Todo-Liste steht, sondern weil das etwas ist, was ich noch erleben möchte. Aber bitte gern auch in ruhigem Tempo und nicht wie im Fastfood-Restaurant ;)
Ich bin weder fan dieser neoliberalismus noch der leistungsgesellschaft.
Wettbewerb macht menschen leider meist nicht menschlicher.
Und bereits in den 1990ern ging mir diesen Pepsi Generation Slogan ("Been there, done that, be doing that tommorow") extrem auf den keks.

https://www.youtube.com/watch?v=EFJYzyzvK1U

Hyperaktiv, cool und draufgängerisch sein würde fast zum pflicht. Sowie zehntausend oberflächlichen erfahrungen ohne tiefe.
(Und es scheint drei jahrzehnten später immer noch nach zu wirken)

Ich suche tiefe.
Und nicht diesen oberflächlichkeit.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Calliandra »

t385 hat geschrieben: 14 Jun 2020 14:22 Schafft bloß diesen unsäglichen Gefahrenbereich ab. Der dient ja doch nur dazu, dass dort Ständig-Vergebene und Nie-ABs offen über ihre Sexpraktiken schwadronieren. :roll: Allein, dass ein eigener Bereich für HC-ABs eröffnet werden musste, spricht doch Bände und dass dieser Bereich dann quasi verwahrlost ist, sagt doch alles über den Zustand des Forums 2020 aus. :roll:
Sorry, ich finde, das klingt total unlogisch, wenn der Gefahrenbereich abgeschafft werden soll – und gleichzeitig der HC-Bereich verwahrlost ist. Der Gefahrenbereich ist ja eben gerade ein Versuch, dass ABs, die sich über aber die Sachen, die dann da normalerweise diskutiert werden, austauschen können, ohne dass sich HC-ABs, die sich durch diese Themen getriggert fühlen können, weil sie keine Erfahrungen in dieser Hinsicht haben, blöd fühlen müssen. Also gibt es für Leute, die das nicht lesen möchten, eben einerseits die Variante, den Gefahrenbereich auszublenden und andererseits nochmal einen geschützten Bereich, wo sie vor diesen Themen komplett verschont bleiben – und zusätzlich noch vermeiden können, Beiträge von Ex- und Nie-ABs zu lesen.
Dass der Bereich aber so verwahrlost ist, liegt ja scheinbar daran, dass HC-AB's sich scheinbar doch auch für Themen interessieren, die im allgemeinen bzw. Gefahrenbereich diskutiert werden.

Wenn du jetzt vorschlägst, dass der Gefahrenbereich abgeschafft wird, dann frage ich mich, ob dann damit gar keine sexuellen Themen hier mehr angesprochen werden sollen und alle, die den Bedarf haben, Pech haben, oder dass die HC-ABs, die das nicht lesen möchten, es dann quasi trotzdem ständig unter die Nase gerieben bekommen sollen?
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Schlomo »

Melli hat geschrieben: 14 Jun 2020 14:21 Noch zu HC-AB Zeiten habe ich davon gelesen, wie Freud einer partnerlosen jungen Klientin sagte, sie könne ja auch an einen Kerl geraten, der sie schlagen würde. Sie antwortete. "Ich wünschte er täte es!" Ich hielt das damals für eine Trotzreaktion. Aber Deprivation kann tatsächlich manches anrichten.
Erinnert mich an mich selbst: Wenn ich von anderen Männern lese, die von ihrem Leid mit ihren Bi-polaren Freundinnen berichten und anderen teils echt monströsen Problemen... mein erster Gedanke ist immer: Aber besser als nix.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Calliandra »

Wie man sieht, sind hier die Befindlichkeiten sehr unterschiedlich und es wird wohl kaum möglich sein, das Forum auf eine Art zu führen, die allen gerecht wird. Das zeigt sich ja zum Beispiel gut im Beirag von Lerche, wo solche Widersprüche ja sogar in einem Beitag gebündelt sind – einerseits das Gefühl haben, dass Nie-ABs das Thema nie ganz nachvollziehen können, wie man sich als AB fühlt, andererseits als Ex-AB einer Gruppe anzugehören, die von einigen hier nicht gewünscht ist oder zumindest, dass Berührungspunkte ausgeschlossen werden, und gleichzeitig sogar von Jammereien der Gruppe genervt sein, für die das Forum eigentlich da ist.
Als Forenteam müssen wir da jetzt mal schauen, wie wir mit der Problematik umgehen können.
Ich fände es daher schön, wenn dazu vielleicht auch mal der ein oder andere konstruktive Vorschlag kommt.

Aber ich bin ja hier nicht nur Moderatorin, sondern auch Userin (die vom Thema betroffen ist).
Und ich hänge auch in so einer Diskussion als Userin zwischen den Stühlen.
Deswegen jetzt mal noch meinen Senf als Userin:
Ich fand es eigentlich immer total angenehm und hilfreich, dass hier der Austausch über so viele Erfahrungsebenen hinweg stattfindet und zu so vielen Themen möglich ist. Was nicht heißt, dass nicht auch ich mich hier an manchen Stellen getriggert fühle oder unzulänglich fühle – oder auch mal Beiträge wirklich belehrend oder wenig einfühlsam finde. Aber letztlich bin ich ja hier, um daran zu arbeiten. Und ich persönlich gebe dann im Zweifelsfall dann eine direkte Reaktion, wenn ich in einem konkreten Fall finde, dass sich jemand hier wenig einfühlsam oder gar wie ein Trampeltier an einer bestimmten Stelle benimmt – oder ich das so empfinde.

Und ich fand es auch angenehm, dass ich, als ich dem Forum beigetreten bin, auch endlich mal Dinge diskutieren konnte, die ich mich im normalen Leben halt niemals gewagt hätte, anzusprechen.

Wenn mir dazu jetzt der Mund verboten werden sollte, fänd ich das echt tragisch.
Andersrum will ich selbst natürlich auch nicht HC-ABs triggern, die diese Dinge nicht lesen möchten. Deswegen fand ich dass mit den Unterbereichen eigentlich eine gute Lösung bisher.
Denn ich kann es ja total nachvollziehen, dass manch einer dann erstmal impulsiv denkt, na, die hatte ja wenigstens mal Sex, was soll ich dann sagen? Aber ich find es halt problematisch, wenn dann mein Problem, nie eine Beziehung gehabt zu haben (und Angst zu haben, dass das auch nie geschehen wird) völlig ignoriert wird oder klein geredet wird oder als unpassend empfunden wird (und das in einem Forum, wo es um unfreiwillige Beziehungserfahrung geht) – denn es ist eben nicht damit getan, mal Sex gehabt zu haben und es fühlt sich echt mies an, das so vermittelt zu bekommen, wenn man niemals die Erfahrung gegenseitiger Liebe und einer erfüllenden Beziehung gemacht hat.

Aber da sind wir eigentlich schon weg von der ursprünglichen Diskussion, denn da ging es ja erstmal nur um die Bezeichnungen. Ich habe aber den Eindruck bei der Entwicklung der Diskussion, dass das gar nicht das Problem ist, sondern das eigentliche Problem ist, wer darf sich hier wie austauschen.
Nonkonformist

Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Nonkonformist »

So lange als gegenseitig respekt gezeigt wird, kann von mir aus jeder hier über jedes thema schreiben.

Aus threads die wirklich nerven kann man auch wegbleiben.

Dass der schwerpunkt im treff bei den wirklichen ABs bleibt ist mir allerdings doch wichtig.
Aber der definition wer AB ist, kann für mich auch breit bleiben.

Ich vermute das einoder zweimal sex mich auch nicht groß ändern würde.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Vogel »

Ringelnatz hat geschrieben: 14 Jun 2020 16:15 Das verstehe ich nicht. Wieso schreibt denn in diesem Unterforum offenbar fast niemand? :gruebel: Das wäre doch die beste Möglichkeit, die Antworten von Ex- oder Nicht-ABs zu vermeiden.
Weil eben dort nur die wenigen HC+ABs sind- und die einen nur schwer helfen können. So geht es mir zumindest! Und es waren gerade die Postings von einigen Ex-/ Nicht-ABs, die mir hier weitergeholfen haben und mich in den ABTreff zurückgebracht haben. :daumen:

Ich weiß aber ja selber, wie nervig es sein kann, wenn Ex-/ Nicht-ABs ständig von sich und ihren Erfolgen sprechen- letztendlich hat dies vor vielen Jahren eben dazu geführt, dass ich hier raus bin.

Trotzdem- wie bereits in diesem Thread vorher beschrieben- bin ich gegen eine weitere Aufweichung der Definition von AB. Brax hat es eigentlich schon ganz zusammengefasst.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Esperanza »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Jun 2020 16:37
Ringelnatz hat geschrieben: 14 Jun 2020 16:15 Was verstehe ich nicht. Wieso schreibt denn in diesem Unterforum offenbar fast niemand? :gruebel: Das wäre doch die beste Möglichkeit, die Antworten von Ex- oder Nicht-ABs zu vermeiden.
Weil es hier fast kein HCs gibt, gibts dort auch kaum Nutzer. Wieso einen Text schreiben, den fast keiner lesen wird? Dort hätte man zwar seine Ruhe von den Nervensägen, aber auch der Großteil der vernünftigen Ex- und Nicht-ABs würde es nicht lesen können.
Ich glaube nicht, dass es keine HC´s gibt. Zumindest wenn man einen Blick auf die Mitgliederzahlen liest, oder auch der Großteil der Neuanmeldungen gibt an HC zu sein. Aber es schreibt halt nur ein kleiner Teil Beiträge. Als ich in dem Unterforum war, war da auch wenig los, was ich schade fand. Aber im öffentlichen Teil kommt halt einfach mehr Feedback.

Den Gefahrenbereich abzuschaffen halte ich auch für Unsinn. Ich habe schon öfter mitbekommen, dass User die sich eben noch darüber aufregten dass hier über Verkehrsthemen diskutiert wird (und das in einem AB-Forum!), aber trotzdem dort Beiträge verfassten. Warum klickt man den nicht einfach weg?

Es wäre so einfach....

Allerdings sollten dann auch alle die spezielle Themen diskutieren wollen, die natürlich auch im richtigen Unterforum platzieren.

Wenn hier nur noch HC´s wären, wäre hier genauso viel los wie im Unterforum. Nämlich nix.

Ist das gewollt und erstrebenswert?
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Esperanza »

Nonkonformist hat geschrieben: 14 Jun 2020 18:23 So lange als gegenseitig respekt gezeigt wird, kann von mir aus jeder hier über jedes thema schreiben.

Aus threads die wirklich nerven kann man auch wegbleiben.

Dass der schwerpunkt im treff bei den wirklichen ABs bleibt ist mir allerdings doch wichtig.
Aber der definition wer AB ist, kann für mich auch breit bleiben.

Ich vermute das einoder zweimal sex mich auch nicht groß ändern würde.
+1

@ Vogel
Wer wollte denn eine Aufweichung????
Das AB-Wiki ist ja keine ernstzunehmende Wissenschaft. Irgendwer hat sich halt mal eine Definition ausgedacht.
Das reformieren zu wollen, wäre wie eine Rechtschreibreform für die klingonische Sprache zu fordern. So kommt es mir zumindest vor.
Für mich gibt es HC-AB, Sc-Ab und Ex-Ab. Alles andere ist Schnickschnack
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Vogel
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Vogel »

Esperanza hat geschrieben: 14 Jun 2020 18:30 @ Vogel
Wer wollte denn eine Aufweichung????
Ich nicht- aber ich sehe in der ganzen Diskussion hier jetzt oder in der Vergangenheit, dass sich einige dass wünschen. Mir geht es genauso wie Dir: HC-AB, Sc-Ab und Ex-Ab reicht völlig aus. Diskussionswürdig wäre nur das Alter, ab wann man als AB gilt.
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LonesomeCoder
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von LonesomeCoder »

Esperanza hat geschrieben: 14 Jun 2020 18:30
LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Jun 2020 16:37 Weil es hier fast kein HCs gibt, gibts dort auch kaum Nutzer. Wieso einen Text schreiben, den fast keiner lesen wird? Dort hätte man zwar seine Ruhe von den Nervensägen, aber auch der Großteil der vernünftigen Ex- und Nicht-ABs würde es nicht lesen können.
Ich glaube nicht, dass es keine HC´s gibt. Zumindest wenn man einen Blick auf die Mitgliederzahlen liest, oder auch der Großteil der Neuanmeldungen gibt an HC zu sein. Aber es schreibt halt nur ein kleiner Teil Beiträge. A
Aber vllt. gibts ja Gründe, warum dann viele HCs so schweigsam sind? Z.B. Angst, dass sich jemand über die Darstellung ihres Frust beschwert. Oder dass sie arrogant von oben herab belehrt werden. Die meisten scheinen vor einer Anmeldung hier mitzulesen und zu wissen, welche Reaktionen sie bekommen können, wenn sie zugeben, dass sie z.B. sie sich lieber alleine daheim beschäftigen anstatt auszugehen, dass sie keinen Sport mögen, nichts mit Vereinen anfangen können, nicht umziehen wollen usw.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Nonkonformist »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Jun 2020 18:40 Die meisten scheinen vor einer Anmeldung hier mitzulesen und zu wissen, welche Reaktionen sie bekommen können, wenn sie zugeben, dass sie z.B. sie sich lieber alleine daheim beschäftigen anstatt auszugehen, dass sie keinen Sport mögen, nichts mit Vereinen anfangen können, nicht umziehen wollen usw.
Excusez les mots, aber scheiß drauf. Ich lasse mich hier von niemanden vorschreiben wie ich leben soll.
Oder was ich mir wünschen soll.
Und mich auch nicht den mund verbieten.
Kann ich jedem empfehlen.

(Ist auch eine gute übung für den selbstwertgefühl.)