Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

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Brax
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Brax »

Lilia hat geschrieben: 13 Jun 2020 12:45 Wie passiert das denn aus deiner Sicht? Der andere redet doch von sich und seinen Problemen. Er sagt nicht, dass seine Probleme gewichtiger wären als die der anderen.
Dadurch dass er sich selbst als AB bezeichnet und dann von früheren Beziehungen spricht. Habe ich doch erklärt.

Lilia hat geschrieben: 13 Jun 2020 12:45Oder anders gefragt: wie sollen sie sich verhalten, dass ABs nicht das Gefühl haben, das du beschreibst?
Den richtigen Status angeben. Und sich nicht als AB ausgeben, wenn man Beziehungserfahrung hat.
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Lilia
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

Brax hat geschrieben: 13 Jun 2020 12:53
Lilia hat geschrieben: 13 Jun 2020 12:45 Wie passiert das denn aus deiner Sicht? Der andere redet doch von sich und seinen Problemen. Er sagt nicht, dass seine Probleme gewichtiger wären als die der anderen.
Dadurch dass er sich selbst als AB bezeichnet und dann von früheren Beziehungen spricht. Habe ich doch erklärt.

Lilia hat geschrieben: 13 Jun 2020 12:45Oder anders gefragt: wie sollen sie sich verhalten, dass ABs nicht das Gefühl haben, das du beschreibst?
Den richtigen Status angeben. Und sich nicht als AB ausgeben, wenn man Beziehungserfahrung hat.
Kann man so akzeptieren.
Bedeutet das aber umgekehrt für dich, dass du mit in der Pflicht bist, so dass er seinen Status ehrlich angeben kann, ohne deswegen im Forum angefeindet zu werden?
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von soukous »

Brax hat geschrieben: 12 Jun 2020 16:42Und warum sollte ein Abiturient, der jetzt auf seinem Niveau schreiben können sollte oder das erreichen will, sich wieder in die 1. Klasse setzen und behaupten, er sei Erstklässler? Das ist das, was manche in diesem Forum machen.
Mein Eindruck ist, dass es mit einer bestimmten Sache zusammenhängt: Mit Depressionen. Unter der Einwirkung von Depressionen sieht man die Welt nur noch Schwarz-in-schwarz und alle früheren Erfolge schrumpfen ein unbedeutendes Etwas zusammen. Aus einer ehemaligen vollwertigen Beziehung wird unter dieser Perspektive eine nichtige, zufällige Kurzbekanntschaft, die der Erwähnung nicht wert ist. Und die stark empfundenen Schwierigkeiten, wieder einen Partner zu finden, führen dazu, dass solch ein Mensch in seinem Profil wieder den Status "AB" einträgt.

Da mir diese Mechanismen bekannt sind, kann ich ein solches Handeln durchaus nachvollziehen. Und ich werfe einem solchen Mensch das auch nicht vor.


Andererseits sehe ich die Sache in Bezug auf die AB-Community kritisch.

Im Falle eines bestimmten User - nennen wie ihn André - ist es mehrfach vorgekommen, dass neu angemeldete Userinnen ihm Tipps gegeben haben, wie er endlich seine erste Freundin finden kann. Was dieser Userinnen nicht wussten: André hat bereits eine mehrmonatige Beziehung hinter sich und seine Freundin war damals auch im Forum angemeldet und hat bestätigt, dass sie mit ihm zusammen ist.
Die Tipps, die diese Userinnen André gegeben haben, waren alle für die Katz, was diese aber nicht wissen konnten, da in Andrés Profil deutlich "AB" zu lesen war.

Was wird passieren, wenn diese Userinnen durch Zufall die Wahrheit erfahren, z.B. indem auf einem AB-Treffen über André gesprochen wird? Wie werden sie danach über Vertrauen und Verlässlichkeit der Personen in diesem Forum denken?

Ich habe den Vorschlag gemacht, die Kategorie "Re-AB" zusätzlich für das Userprofil zur Verfügung zu stellen, da ich damit die Hoffnung verbinde, dass Personen wie André - die mit dem Begriff Ex-AB offenbar nicht glücklich sind -, die Möglichkeit haben, diesen Begriff ins Profil einzutragen. Dadurch würde neuen Usern die Erfahrung erspart bleiben, dass hier im Forum ABs herumlaufen, die bei Licht besehen gar keine sind.
Und André hat die Chance, Ratschläge zu erhalten, die wirklich zu ihm und seiner gegenwärtigen Situation passen.
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Giebenrath
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Giebenrath »

soukous hat geschrieben: 13 Jun 2020 13:55Ich habe den Vorschlag gemacht, die Kategorie "Re-AB" zusätzlich für das Userprofil zur Verfügung zu stellen, da ich damit die Hoffnung verbinde, dass Personen wie André - die mit dem Begriff Ex-AB offenbar nicht glücklich sind -, die Möglichkeit haben, diesen Begriff ins Profil einzutragen. Dadurch würde neuen Usern die Erfahrung erspart bleiben, dass hier im Forum ABs herumlaufen, die bei Licht besehen gar keine sind.
Ich halte deine Annahme für illusorisch. Gerade die neuen Usern werden diese ganzen absurden Abkürzungen und phantasievollen Neologismen nicht auf Anhieb verstehen. (Bestes Beispiel sind die "Begriffe" HC-AB und SC-AB, die auch nicht alle "richtig" verwenden.)
Und das Erlernen des AB-Jargons ist auch kein Fortschritt in der persönlichen Entwicklung, sollte hier auch nicht vorausgesetzt oder gewünscht werden.

Meines Erachtens können diese ganzen kaum verständlichen Begriffe in die Tonne. Missverständnisse sind so immer vorprogrammiert.

Die Lösung wäre es, sich einfach und klar auf deutsch auszudrücken.
Und es gibt verständlichere Bezeichnungen für das Phänomen, z.B. (Erwachsene) Menschen ohne (sexuelle bzw. romantische) Beziehungserfahrung
Natürlich ist der Begriff länger und nicht so denglisch-modern wie Absolute Beginners, dafür ist er aber leicht verständlich.
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Himbeere
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Himbeere »

Lilia hat geschrieben: 13 Jun 2020 13:37
Brax hat geschrieben: 13 Jun 2020 12:53
Lilia hat geschrieben: 13 Jun 2020 12:45 Wie passiert das denn aus deiner Sicht? Der andere redet doch von sich und seinen Problemen. Er sagt nicht, dass seine Probleme gewichtiger wären als die der anderen.
Dadurch dass er sich selbst als AB bezeichnet und dann von früheren Beziehungen spricht. Habe ich doch erklärt.

Lilia hat geschrieben: 13 Jun 2020 12:45Oder anders gefragt: wie sollen sie sich verhalten, dass ABs nicht das Gefühl haben, das du beschreibst?
Den richtigen Status angeben. Und sich nicht als AB ausgeben, wenn man Beziehungserfahrung hat.
Kann man so akzeptieren.
Bedeutet das aber umgekehrt für dich, dass du mit in der Pflicht bist, so dass er seinen Status ehrlich angeben kann, ohne deswegen im Forum angefeindet zu werden?
Also ich weiss angesichts dieses Threadverlaufs langsam nicht mehr, ob ich lachen oder heulen soll. Willst du mir nun ernsthaft erzählen, dass sich hier Nicht-ABs aus Angst vor Anfeindungen als AB anmelden müssen? Ich sehe hier jedenfalls einen Haufen Nichtbetroffener mit langjähriger Mitgliedschaft und Tausenden von Postings, und schon das allein widerlegt doch diese, wie soll ich es nennen, unschöne Unterstellung.

Grundsätzlich: Mir ging es nie um die Kategorisierung hier im Forum. Sondern, wie ursprünglich verdeutlicht, um die Definition in einem Wiki, das ja Außenstehenden und beliebigen Leuten, die sich für die Sache interessieren, eine Basis-Information über das Thema liefert. Weil ich diese Definition fragwürdig finde, halte ich eine Diskussion darüber für angebracht und auch für relevant.

Fürs Forum ist es insofern von Bedeutung, dass sich, sicher auch durch die häufiger gewordene Berichterstattung über das Thema, immer mehr Leute interessieren, obwohl sie vielleicht die "klassischen" Voraussetzungen, nämlich das Fehlen von (sexuellen) Beziehungen, nicht haben. Definiere ich jetzt noch den Erweiterten AB so wie es im Wiki geschieht, muss ich mich nicht wundern, wenn hier vermehrt Leute als ABs aufschlagen, die eigentlich keine sind und auch nie welche waren.

Im Lauf dieser Diskussion nehme ich aber nun wahr, dass es von Einigen offenbar nicht gewünscht ist, das zum Thema zu machen. Es wird einem dann vorgeworfen, man feinde Leute an, verlange Ariernachweise und sei wahlweise nicht in der Lage, richtig zu lesen oder anderen genug zu vertrauen. So oder so sieht man sich und seine Bedenken am Ende ins Unrecht gesetzt. Das ist bedauerlich, wird aber wohl auch durch 100-seitige Diskussionen nicht anders werden. Ich nehme es mal zur Kenntnis.

Da ist guter Rat teuer. Aber wenn es wirklich eine neue Kategorie braucht, in die alle einbezogen sind, die es sein möchten, führen wir doch die Kategorie "Gefühlter AB" ein. Er ist offen für alles und bedeutet im Grunde nichts. Vielleicht sind ja dann alle zufrieden. Oder fast alle. Ich weiss es nicht.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Giebenrath »

Himbeere hat geschrieben: 13 Jun 2020 15:02 Also ich weiss angesichts dieses Threadverlaufs langsam nicht mehr, ob ich lachen oder heulen soll. Willst du mir nun ernsthaft erzählen, dass sich hier Nicht-ABs aus Angst vor Anfeindungen als AB anmelden müssen? Ich sehe hier jedenfalls einen Haufen Nichtbetroffener mit langjähriger Mitgliedschaft und Tausenden von Postings, und schon das allein widerlegt doch diese, wie soll ich es nennen, unschöne Unterstellung.
Keine Verharmlosungen bitte, solche ABs wie ich sind gleichzeitig Kindergartenkinder und Nazis. Das haben ich alles von der weisen Lilia gelernt. Es gibt also gute Gründe Angst vor mir zu haben. :hierlang:
Zuletzt geändert von Esperanza am 13 Jun 2020 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Der User wurde hierfür verwarnt. Im Vorfeld hat die Moderation mit dem User diesbezüglich mehrmals geschrieben. Ohne Erfolg offensichtlich.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Esperanza »

Moderation: Absolute Beginner TreffIch finde diesen ganzen Thread um die Begrifflichkeit "AB" dämlich. Ich weiß nicht wer die erfunden hat und wozu. Sollte dieser Thread weiterhin für Streitereien und Angriffe auf einzelne Personen genutzt werden, wird er geschlossen und derjenige bekommt eine Verwarnung oder eine kleine Forenpause. Das Forum ist Für ERWACHSENE. An diese Begrifflichkeit hält sich auch oft genug keiner.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von soukous »

Mein Vorschlag für die Forenbetreiber: Den Link zum AB-wiki mit einem Hinweis versehen: "Wiki rund um das Thema 'Absolute Beginners' - Stand ca. 2010." *

Dann weiß jeder, dass die dort niedergelegten Infos nicht unbedingt aktuell sind.

Im AB-wiki stehen neben der fraglichen AB-Definition weitere Dinge drin, die inzwischen veraltet sind oder sich als wenig hilfreich herausgestellt haben:

- Die Bekräftigung, dass der AB-Zustand etwas mit einem hässlichen Gesicht zu tun haben kann.
- Die These, dass männliches ABtum mit einem angeblichen Männerüberschuss in Deutschland plausibel erklärt werden kann.
- Die Verachtenstheorie, die ohnehin nur von einem einzigen Benutzer vertreten wurde, der dem Forum inzwischen den Rücken gekehrt hat.
- Der Vorschlag, dass man sich als MAB seine Partnerin im Ausland suchen sollte. (Ein Thema, das auf wenig Gegenliebe bei der jetzigen Moderation stoßen dürfte, da es in der Vergangenheit regelmäßig zu konfliktreichen Diskussionen geführt hat.)

* Oder wann die letzte relevante Änderung durchgeführt wurde. Dazu bitte die ehemaligen Verantwortlichen fragen.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

Himbeere hat geschrieben: 13 Jun 2020 15:02
Lilia hat geschrieben: 13 Jun 2020 13:37
Brax hat geschrieben: 13 Jun 2020 12:53 Dadurch dass er sich selbst als AB bezeichnet und dann von früheren Beziehungen spricht. Habe ich doch erklärt.


Den richtigen Status angeben. Und sich nicht als AB ausgeben, wenn man Beziehungserfahrung hat.
Kann man so akzeptieren.
Bedeutet das aber umgekehrt für dich, dass du mit in der Pflicht bist, so dass er seinen Status ehrlich angeben kann, ohne deswegen im Forum angefeindet zu werden?
Also ich weiss angesichts dieses Threadverlaufs langsam nicht mehr, ob ich lachen oder heulen soll. Willst du mir nun ernsthaft erzählen, dass sich hier Nicht-ABs aus Angst vor Anfeindungen als AB anmelden müssen? Ich sehe hier jedenfalls einen Haufen Nichtbetroffener mit langjähriger Mitgliedschaft und Tausenden von Postings, und schon das allein widerlegt doch diese, wie soll ich es nennen, unschöne Unterstellung.

Grundsätzlich: Mir ging es nie um die Kategorisierung hier im Forum. Sondern, wie ursprünglich verdeutlicht, um die Definition in einem Wiki, das ja Außenstehenden und beliebigen Leuten, die sich für die Sache interessieren, eine Basis-Information über das Thema liefert. Weil ich diese Definition fragwürdig finde, halte ich eine Diskussion darüber für angebracht und auch für relevant.

Fürs Forum ist es insofern von Bedeutung, dass sich, sicher auch durch die häufiger gewordene Berichterstattung über das Thema, immer mehr Leute interessieren, obwohl sie vielleicht die "klassischen" Voraussetzungen, nämlich das Fehlen von (sexuellen) Beziehungen, nicht haben. Definiere ich jetzt noch den Erweiterten AB so wie es im Wiki geschieht, muss ich mich nicht wundern, wenn hier vermehrt Leute als ABs aufschlagen, die eigentlich keine sind und auch nie welche waren.

Im Lauf dieser Diskussion nehme ich aber nun wahr, dass es von Einigen offenbar nicht gewünscht ist, das zum Thema zu machen. Es wird einem dann vorgeworfen, man feinde Leute an, verlange Ariernachweise und sei wahlweise nicht in der Lage, richtig zu lesen oder anderen genug zu vertrauen. So oder so sieht man sich und seine Bedenken am Ende ins Unrecht gesetzt. Das ist bedauerlich, wird aber wohl auch durch 100-seitige Diskussionen nicht anders werden. Ich nehme es mal zur Kenntnis.

Da ist guter Rat teuer. Aber wenn es wirklich eine neue Kategorie braucht, in die alle einbezogen sind, die es sein möchten, führen wir doch die Kategorie "Gefühlter AB" ein. Er ist offen für alles und bedeutet im Grunde nichts. Vielleicht sind ja dann alle zufrieden. Oder fast alle. Ich weiss es nicht.
Wie ich schon früher in diesem Thread geschrieben habe, sind HC-ABs und Non-ABs raus aus der Thematik.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass man hier von seitens der ABs große Ariernachweise verlangen würde, sie nicht lesen könnten oder anderen Menschen nicht vertrauen würden.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

soukous hat geschrieben: 13 Jun 2020 15:48 Mein Vorschlag für die Forenbetreiber: Den Link zum AB-wiki mit einem Hinweis versehen: "Wiki rund um das Thema 'Absolute Beginners' - Stand ca. 2010." *

Dann weiß jeder, dass die dort niedergelegten Infos nicht unbedingt aktuell sind.

Im AB-wiki stehen neben der fraglichen AB-Definition weitere Dinge drin, die inzwischen veraltet sind oder sich als wenig hilfreich herausgestellt haben:

- Die Bekräftigung, dass der AB-Zustand etwas mit einem hässlichen Gesicht zu tun haben kann.
- Die These, dass männliches ABtum mit einem angeblichen Männerüberschuss in Deutschland plausibel erklärt werden kann.
- Die Verachtenstheorie, die ohnehin nur von einem einzigen Benutzer vertreten wurde, der dem Forum inzwischen den Rücken gekehrt hat.
- Der Vorschlag, dass man sich als MAB seine Partnerin im Ausland suchen sollte. (Ein Thema, das auf wenig Gegenliebe bei der jetzigen Moderation stoßen dürfte, da es in der Vergangenheit regelmäßig zu konfliktreichen Diskussionen geführt hat.)

* Oder wann die letzte relevante Änderung durchgeführt wurde. Dazu bitte die ehemaligen Verantwortlichen fragen.
Immerhin zeigt sich, dass dieser ganze Defitionskram nicht in Stein gemeiselt ist, sondern im Laufe der Zeit immer wieder deren Gegenheiten angepasst werden müsste.
Im Prinzip die Diskussion um nichts. Wer weiß, wie wir in 10 Jahren darüber denken.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von LesHommes »

.... was hat das Wort "Ariernachweise" eigentlich ständig in dieser Diskussion zu suchen? Meines Erachtens unangemessen und auch ein geschmackloser Vergleich.
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Maverick

Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Maverick »

LesHommes hat geschrieben: 13 Jun 2020 19:02 .... was hat das Wort "Ariernachweise" eigentlich ständig in dieser Diskussion zu suchen? Meines Erachtens unangemessen und auch ein geschmackloser Vergleich.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von silentium »

Ich denke, dass viele Probleme, von denen manche ABs denken, dass nur sie davon betroffen sind, sie also "ab-typisch" sind, es nicht sind.
Mag sein, das macht jemanden aber noch nicht zum AB. (Und noch zum Sex: Ich kann nur für mich sprechen, aber seit meiner Beziehung haben sich zumindest einige Dinge für mich grundlegend zum Positiven verändert: Dazu gehört, ich habe keine Angst mehr vor Sex und Zärtlichkeiten (also mich zu blamieren, das "nicht zu können", mich unfreiwilligerweise als Jungfrau zu outen etc.). Ah ja, ich war da 32 und habe bis dahin teilweise sehr hohen Leidensdruck gehabt. Weil vorher war da nichts. Andere sind in diesem Alter bereits verheiratet und haben Kinder. Und wenn ich dann Anmeldungen von Nie-ABs lese, wo es z.B. schon in der Vorstellung heißt:"Ich habe mich in meiner Jugend so richtig sexuell ausgetobt und das war gut so" dann denke ich mir halt meinen Teil.)
Ich verstehe Brax und Himbeere.
Ich fand es auch schon manches Mal grenzwertig, was Nichtbetroffene hier von sich geben (bzw. mehr als das). Teilweise scheint es sich auch um "Hoppla, jetzt komme ich" - Menschen zu handeln, die nicht groß reflektieren und es einfach als gegeben annehmen, dass man keinen Anstoß daran zu nehmen hat, wenn und wie sie hier mitschreiben. Und nein, nicht jeder Mitschreiber hier hat überhaupt einen persönlichen Bezug zu der Thematik (z.B. beste Freundin ABine, OdB vmtl. AB etc.).
Es geht hier nicht um ein Gegeneinander-Ausspielen, sondern einfach um die Feststellung, für welche Menschen das Forum primär dasein sollte. Daran darf aber offenbar nicht erinnert werden, weil dann wieder die Totschlagargumente a la mangelnde Toleranz etc. hervorgeholt werden.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

silentium hat geschrieben: 13 Jun 2020 20:47
Ich denke, dass viele Probleme, von denen manche ABs denken, dass nur sie davon betroffen sind, sie also "ab-typisch" sind, es nicht sind.
Mag sein, das macht jemanden aber noch nicht zum AB. (Und noch zum Sex: Ich kann nur für mich sprechen, aber seit meiner Beziehung haben sich zumindest einige Dinge für mich grundlegend zum Positiven verändert: Dazu gehört, ich habe keine Angst mehr vor Sex und Zärtlichkeiten (also mich zu blamieren, das "nicht zu können", mich unfreiwilligerweise als Jungfrau zu outen etc.). Ah ja, ich war da 32 und habe bis dahin teilweise sehr hohen Leidensdruck gehabt. Weil vorher war da nichts. Andere sind in diesem Alter bereits verheiratet und haben Kinder. Und wenn ich dann Anmeldungen von Nie-ABs lese, wo es z.B. schon in der Vorstellung heißt:"Ich habe mich in meiner Jugend so richtig sexuell ausgetobt und das war gut so" dann denke ich mir halt meinen Teil.)
Ich verstehe Brax und Himbeere.
Nochmals: Die Definition von Nie-ABs ist doch eindeutig, es geht einerseits um die Menschen, die irgendwann mal ABs waren, dann eine Beziehung hatten oder haben, nach Beendigung der Beziehung aber wieder Probleme hätten, einen Partner zu finden, andererseits um Jugendliche in einem Alter, in denen man halt normalerweise keine Beziehungen im eigentlichen Sinn hat, bei denen aber schon klar ist, dass sie bei der Partnerfindung Probleme haben werden (ich glaube, ich hab in dem Zusammenhang auch irgendwann mal den Begriff Prä-AB gelesen)

Ich zitiere mal direkt aus dem AB-Wiki:
AB-Wiki hat geschrieben:Die Absolute Beginner oder kurz AB genannt, sind Menschen, die unfreiwillig keine oder wenig Erfahrungen mit Liebe und Sexualität zusammen mit einem geliebten oder begehrten Partner gemacht haben.

Im erweiterten Sinn werden auch Menschen zu ABs gezählt, die

schon mal eine Liebesbeziehung und Sex erlebt haben, aber immer wieder lange Zeit unfreiwillig allein waren.
die zur Zeit einen Partner haben, aber im Falle einer Trennung wieder mit Problemen bei der Partnerfindung zu rechnen haben.
die noch zu jung sind, als dass sie schon sexuelle Erfahrungen gemacht haben sollten, aber bei denen zukünftige Probleme vorhersehbar sind.

Ihnen ist gemeinsam, dass sie überdurchschnittlich große Probleme bei der Partnerfindung haben, bzw. hätten oder haben werden.


Teilweise taucht auch der Begriff Menschen ohne Beziehungserfahrung auf. Mit Beziehung ist dabei eine Beziehung mit Sexualität oder Liebe gemeint. Menschen, die zwar viel Sex aber noch nie eine Beziehung und Liebe erlebt haben, sind hier nicht gemeint. Sie leiden oft auch, haben aber eine ganz andere Art von Problemen und Symptomen als ABs.
Warum bringst du Nie-ABs ins Spiel, wenn das nicht dort steht?

silentium hat geschrieben: 13 Jun 2020 20:47 Ich fand es auch schon manches Mal grenzwertig, was Nichtbetroffene hier von sich geben (bzw. mehr als das). Teilweise scheint es sich auch um "Hoppla, jetzt komme ich" - Menschen zu handeln, die nicht groß reflektieren und es einfach als gegeben annehmen, dass man keinen Anstoß daran zu nehmen hat, wenn und wie sie hier mitschreiben. Und nein, nicht jeder Mitschreiber hier hat überhaupt einen persönlichen Bezug zu der Thematik (z.B. beste Freundin ABine, OdB vmtl. AB etc.).
Woher weißt du das alles? Hast du dich mit den Leuten per PN ausgetauscht?
silentium hat geschrieben: 13 Jun 2020 20:47 Es geht hier nicht um ein Gegeneinander-Ausspielen, sondern einfach um die Feststellung, für welche Menschen das Forum primär dasein sollte. Daran darf aber offenbar nicht erinnert werden, weil dann wieder die Totschlagargumente a la mangelnde Toleranz etc. hervorgeholt werden.
Darum ging es bei dem Thema des Threads NICHT, wenn der Eintrag im AB-Wiki Grundlage der Diskussion sein soll.
Warum macht man es dann zum Thema, obwohl die Mods ausdrücklich sagen, dass die Diskussionen "Frauen habens leichter" und "ABs- vs Non-ABs" nicht erwünscht sind?
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

Maverick hat geschrieben: 13 Jun 2020 20:44
LesHommes hat geschrieben: 13 Jun 2020 19:02 .... was hat das Wort "Ariernachweise" eigentlich ständig in dieser Diskussion zu suchen? Meines Erachtens unangemessen und auch ein geschmackloser Vergleich.
+1
Um es nochmals klarzustellen: Ich habe in diesem Zusammenhang versucht, einen Vergleich dazu zu ziehen, wie man in der Vergangenheit und Gegenwart versucht hat und versucht, Menschen als deutsche Staatsbürger zu definieren. Warum? Weil ich es tagtäglich erlebe, dass Menschen mit Migrationshintergrund zum Teil ganz willkürlich zu Deutschen oder Ausländern gemacht werden. Mit denen arbeite ich nämlich tagtäglich. Diese Konstrukte, derer man sich bedient, waren und sind absurd. Verlierer sind die, die irgendwo zwischen "seit Generationen mit deutschem Pass" und "nicht in D geboren, kein Vorfahre mit deutschem Pass, im Besitz einer fremden Staatsangehörigkeit sind". Im Zusammenhang mit den Absurditäten bei diesem Verfahren habe ich auch diesen Bezug zum 3.Reich gesetzt, einfach, weil er zur deutschen Geschichte zählt und diese Ausgrenzung auch heute noch - Generationen später - Auswirkungen hat.
Ich hätte jeglichen anderen Vergleich nehmen können, bei dem zu viel Bürokratie versucht, Menschen zu klassifizieren. Verlierer sind immer die, die irgendwo zwischen den Extremen hängen.

Unglücklicherweise und für manche oder vielleicht auch viele missverständlich habe ich das mir nächstliegende genommen, eben das, was ich jeden Tag erlebe. Das tut mir leid. Denn ganz sicher wollte ich nicht sagen, dass man hier im Forum etwas Vergleichbares als "Eintrittskarte" verlangt. Denn das ist sicher nicht so, sonst wäre ich nicht hier.

Das einzige, was ich ausdrücken wollte, war, dass es weder notwendig ist noch dem Forum guttut, wenn man zu viel Bürokratie ins Spiel bringt, denn dann verliert man den Menschen selbst aus dem Auge. Daher ist die Diskussion, ob jemand, der irgendwann mal eine Beziehung hatte, vorher AB war und nach der Beziehung genau die gleichen Probleme wie davor hat, sich AB nennen darf oder ob man ihn nicht besser anders nennen sollte, für mich absolut nachrangig. Es trennt Menschen mit den gleichgelagerten Problemen ohne einen nennenswerten objektiven Nutzen zu haben, auch wenn ich solche Einwände wie: "Ich fühle mich nicht ernstgenommen, weil, ..." verstehe. Ich denke aber trotzdem, dass man eine Lösung finden könnte, die allen gerecht wird, wenn man jedem seinen Platz einräumt und im Dialog bleibt. Denn mit einem respektvollen Umgang ist es durchaus möglich, dass man dem anderen sagt: "Pass auf, dies oder das geht mir jetzt zu weit!"
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von RaymondF »

Ich sehe das Problem eher darin, dass sich ABs ohne sexuelle und Beziehungserfahrung in diesem Forum inzwischen als Exoten wahrnehmen. Das war nicht immer so und das liegt meiner Meinung nach daran, dass die Definition für ABs mit der Zeit immer weiter gefasst wurde.

Mein Punkt ist, dass sich in meiner Wahrnehmung diese Abs zunehmend aus den Diskussionen, den Treffen und diesem Forum zurückziehen, weil sie sich nicht mehr zu einer Zielgruppe gehörig fühlen, mit der sie sich identifizieren können.
In einem anderen Forum mit einer ähnlichen Entwicklung hatte man das ignoriert und den ABs den Rat gegeben nicht so sensibel und toleranter zu sein.Am Ende waren die Abs weg und die Nichtbetroffenen haben sich noch eine Weile miteinander unterhalten bevor ihnen das dann auch zu langweilig wurde.

Auf der anderen Seite funktioniert ein Forum, in dem nur ABs nach einer streng ausgelegten Definition zugelassen werden auch nicht, weil das dann zu wenige oder zumindest zu ruhige Teilnehmer gibt.

Man muss also immer versuchen irgendwo ein Gleichgewicht bzw. einen Kompromiss zu finden. Und deshalb halte ich diese Diskussion auch nicht für dämlich, weil sie vielleicht ein Zeichen dafür ist, dass sich das Gleichgewicht verschoben hat und ein Teil der User, für die das Forum eigentlich ursprünglich mal gegründet wurde, sich nun ausgegrenzt oder als die MInderheit fühlen. die sie im Alltag ja auch schon sind.
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von LonesomeCoder »

RaymondF hat geschrieben: 14 Jun 2020 08:06 Ich sehe das Problem eher darin, dass sich ABs ohne sexuelle und Beziehungserfahrung in diesem Forum inzwischen als Exoten wahrnehmen.
Ja, so gehts mir. Zeigt sich auch, dass im Unterforum für HCs nur wenig mehr los ist als in deren Bett.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Lilia »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Jun 2020 08:09
RaymondF hat geschrieben: 14 Jun 2020 08:06 Ich sehe das Problem eher darin, dass sich ABs ohne sexuelle und Beziehungserfahrung in diesem Forum inzwischen als Exoten wahrnehmen.
Ja, so gehts mir. Zeigt sich auch, dass im Unterforum für HCs nur wenig mehr los ist als in deren Bett.
Aber das ist doch ein Widerspruch in sich. Dann dürften doch User, die sich im allgemeinen Bereich nicht wohlfühlen, eher dort schreiben wollen. :gruebel:
RaymondF hat geschrieben: 14 Jun 2020 08:06 Ich sehe das Problem eher darin, dass sich ABs ohne sexuelle und Beziehungserfahrung in diesem Forum inzwischen als Exoten wahrnehmen. Das war nicht immer so und das liegt meiner Meinung nach daran, dass die Definition für ABs mit der Zeit immer weiter gefasst wurde.

Mein Punkt ist, dass sich in meiner Wahrnehmung diese Abs zunehmend aus den Diskussionen, den Treffen und diesem Forum zurückziehen, weil sie sich nicht mehr zu einer Zielgruppe gehörig fühlen, mit der sie sich identifizieren können.
In einem anderen Forum mit einer ähnlichen Entwicklung hatte man das ignoriert und den ABs den Rat gegeben nicht so sensibel und toleranter zu sein.Am Ende waren die Abs weg und die Nichtbetroffenen haben sich noch eine Weile miteinander unterhalten bevor ihnen das dann auch zu langweilig wurde.

Auf der anderen Seite funktioniert ein Forum, in dem nur ABs nach einer streng ausgelegten Definition zugelassen werden auch nicht, weil das dann zu wenige oder zumindest zu ruhige Teilnehmer gibt.

Man muss also immer versuchen irgendwo ein Gleichgewicht bzw. einen Kompromiss zu finden. Und deshalb halte ich diese Diskussion auch nicht für dämlich, weil sie vielleicht ein Zeichen dafür ist, dass sich das Gleichgewicht verschoben hat und ein Teil der User, für die das Forum eigentlich ursprünglich mal gegründet wurde, sich nun ausgegrenzt oder als die MInderheit fühlen. die sie im Alltag ja auch schon sind.
-Nur meine Meinung-
Finde ich einen guten Beitrag.
Aber welche Lösung hättest du denn, wenn ein reines HC-AB-Forum nicht funktioniert? Mir fiele ein, dass man die Anzahl derer begrenzen könnte, die nicht zu Zielgruppe gehören oder deren Zahl an Beiträgen. Beides hinge aber wieder an der ungeklärten Definition von ABs und ich weiß nicht, ob die Signal nach außen nicht dem Prinzip des Forums entgegenspräche. Wer will denn jemandem Hilfe versagen, wenn man sich ein Selbsthilfeforum nennt, mit der Begründung:"Du bist nicht genug AB?" Und zu den Beiträgen: Wie soll man das messen? Pro Woche? Das ist schlecht möglich, wenn akute Probleme auftauchen. Pro Monat, pro Jahr?
Ich fände auch so was schwierig. Vielleicht ist man irgendwann an einem Punkt, wo man sagt:"Hey, ich als Ex-AB würde dir als HC-AB ja gerne antworten, wie das bei mir war, geht aber nicht, ich darf durchschnittlich pro Woche nur xy Beiträge schreiben!"

Letztendlich gibt es 2 Möglichkeiten, festzumachen, wer Zutritt zu dem Forum hat:
  • diejenigen, die bestimmte formale Kriterien erfüllen
  • diejenigen, die Interesse am Thema haben
Ich glaube, dass das Thema Absolute Beginner so langsam in der Mitte der Gesellschaft ankommt und wahrgenommen wird. Man könnte die Verschiebung im Forum daher auch so interpretieren, dass sich immer mehr Personen für das Thema interessieren.
Es ist dann halt eine grundsätzliche Frage, ob man sich eher abgrenzen oder eher öffnen möchte. Im letzen Fall müsste man die Nebeneffekte hinnehmen, dafür wäre man aber in der Gesellschaft nicht ausgegrenzt, weil das Thema ja ein Thema der Gesellschaft und nicht einer Minderheit wäre.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von LonesomeCoder »

Lilia hat geschrieben: 14 Jun 2020 08:49
LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Jun 2020 08:09
RaymondF hat geschrieben: 14 Jun 2020 08:06 Ich sehe das Problem eher darin, dass sich ABs ohne sexuelle und Beziehungserfahrung in diesem Forum inzwischen als Exoten wahrnehmen.
Ja, so gehts mir. Zeigt sich auch, dass im Unterforum für HCs nur wenig mehr los ist als in deren Bett.
Aber das ist doch ein Widerspruch in sich. Dann dürften doch User, die sich im allgemeinen Bereich nicht wohlfühlen, eher dort schreiben wollen. :gruebel:
Nein, meine Aussage ist: im HC-Bereich ist nichts los, weil HCs hier eine kleine Minderheit sind und deswegen gibts dort kaum Aktivität. Auch ein Grund: was bringt es was wo zu schreiben, wo es quasi keiner liest?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Sind wir jetzt alle ein bisschen AB?

Beitrag von Brax »

Lilia hat geschrieben: 14 Jun 2020 08:49 Aber welche Lösung hättest du denn, wenn ein reines HC-AB-Forum nicht funktioniert? Mir fiele ein, dass man die Anzahl derer begrenzen könnte, die nicht zu Zielgruppe gehören oder deren Zahl an Beiträgen. ... Wer will denn jemandem Hilfe versagen ... Letztendlich gibt es 2 Möglichkeiten, festzumachen, wer Zutritt zu dem Forum hat:
Lilia, ich verstehe nicht, warum du das nicht auseinanderhalten kannst - es geht die ganze Zeit nur darum, dass der Begriff "AB" nicht dermaßen verwässert wird, dass sich diejenigen, die originär von der Forenthematik betroffen sind, nicht mehr damit identifizieren können. Und nicht darum, Ex- oder Nie-ABs hier rauszuschmeißen oder am Zutritt zu hindern.

Dazu gehört aber, dass die Nicht-Zielgruppe einfach anerkennt, dass sie nicht die Zielgruppe ist. Was ist daran so schlimm? Wessen Probleme keine AB- sondern andere Probleme sind, kann sich gern hier aufhalten, wenn ihn die AB-Problematik trotzdem interessiert. Aber er braucht sich nicht als AB ausgeben und wenn er eine Lösung für seine Probleme sucht, dann ist ein Forum für die ihn betreffende Thematik (ein Beziehungsforum) eventuell hilfreicher.

Lilia hat geschrieben: 14 Jun 2020 08:49 Wer will denn jemandem Hilfe versagen, wenn man sich ein Selbsthilfeforum nennt, mit der Begründung:"Du bist nicht genug AB?"
Wenn es die AB-Thematik nicht betrifft... wie gesagt. Ich gehe als AB ja auch nicht ins Sozialphobiker-Forum mit der Begründung "aber das ist doch ein Selbsthilfeforum".

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Jun 2020 08:09 dass im Unterforum für HCs nur wenig mehr los ist als in deren Bett
:lach: