Wozu heutzutage noch heiraten?

[Peter]

Die Ehe ist eigentlich dazu da, Mann und Frau vor Gott zu vereinen.
Da in Deutschland kein Mensch mehr an Gott glaubt kann man das ganze auch ersatzlos abschaffen.

Zwei bezüglich ihrer Richtigkeit eher zweifelhafte Aussagen.

Davon abgesehen. Soll doch einfach jeder so machen wie er will. Und gut ist.

[Volta]

Die Ehe ist eigentlich dazu da, Mann und Frau vor Gott zu vereinen.
Da in Deutschland kein Mensch mehr an Gott glaubt kann man das ganze auch ersatzlos abschaffen.

Die Zivilehe gibt es seit dem 19.Jhdt in Deutschland.

[Lilia]

Die Ehe ist eigentlich dazu da, Mann und Frau vor Gott zu vereinen.
Da in Deutschland kein Mensch mehr an Gott glaubt kann man das ganze auch ersatzlos abschaffen.

Die Zivilehe gibt es seit dem 19.Jhdt in Deutschland.

Jau, ein Import aus napoleonischer Zeit.

[Nonkonformist]

Ich hatte meinen AGH stelle in einen Katholischen Hochschule.
Eine ganze menge gläubigen und verheirateten menschen, dort.
Auch unter meinen freunden mehreren religiösen.
Und sogar atheistische verheirateten.

Ich bin selbst zwar atheist, aber was gläubigen machen sollen sie gerne selbst entscheiden.
Und wer heiraten will soll das auch möglich bleiben.

[F.Dark]

Die Ehe ist eigentlich dazu da, Mann und Frau vor Gott zu vereinen.
Da in Deutschland kein Mensch mehr an Gott glaubt kann man das ganze auch ersatzlos abschaffen.

Zwei bezüglich ihrer Richtigkeit eher zweifelhafte Aussagen.

Davon abgesehen. Soll doch einfach jeder so machen wie er will. Und gut ist.

Bloß wenn ich mach wie ich will oder muss, werde ich steuerlich benachteiligt.

[Clochard]

noch paar Bonmots übers Heiraten:


Frauen: glückliche Wesen. Weil sie keine Männer sind, brauchen sie keine Frauen zu heiraten.

Die Ehe ist gut für Frauen. Deshalb sollten nur Frauen heiraten.

Man soll nur schöne Frauen heiraten. Sonst hat man keine Aussicht, sie wieder loszuwerden.


Gesagt von Danny Kaye, Ephraim Kishon und Germaine de Staël. Wer was gesagt hat, weiß ich nicht mehr.

[LesHommes]

Wir haben das Hochzeitsbüffett noch nicht besprochen. Als Gast gehe ich ohnehin hauptsächlich wegen des exklusiven Essens zu einer Hochzeit.

[Rosenrot]

Früher haben Paare geheiratet um überhaupt zusammen eine Wohnung nehmen zu können. Heute kann sich jedes Pärchen zusammen eine Wohnung nehmen ohne verheiratet zu sein.
Es haben auch Paare früher heiraten müssen, weil z.B. nicht geplanter Nachwuchs unterwegs war.
Wenn man dann als Frau nicht den Erzeuger geheiratet hatte, war man in der Gesellschaft unten durch, genau wie bei Scheidungen. Und als Frau war es früher ja auch nicht so einfach sich scheiden zu lassen. Man hatte ja im schlechtesten Fall nur eine Ausbildung gemacht und dann geheiratet und sich um Mann, Haushalt und Kinder gekümmert. Frau durfte in der Ehe nicht ohne Einwilligung des Mannes, arbeiten gehen und hatten das Konto des Mannes, der der Frau Geld gab um Lebensmittel usw. zu kaufen.

Heutzutage gibt es Frauen, die heiraten um ihren Freundinnen zu zeigen, wie gut sie doch geheiratet haben, und das sie nicht die letzte sein möchten.
Manche Frauen heiraten nur aus diesem Grund, noch nicht mal, weil sie verliebt sind.

Eigentlich müsste man nicht heiraten. Nur um sagen zu können: "Das ist mein Mann"?
Zusammenleben wäre auf jeden Fall preiswerter. Man kommt mit seinen Sachen und kann gehen mit seinen Sachen. Muss für Hochzeit und so kein Geld ausgeben und auch das Geld für eine Scheidung/Anwalt können sich beide sparen.

[Melli]

Ich glaube auch, dass die Mehrheit in erster Linie heiratet, weil das halt so von der Gesellschaft verlangt wird.

Von mir hat niemand etwas verlangt.

Der Familie meiner Frau paßt es schon seit über 50 Jahren nicht, was für ein enges Verhältnis wir haben.

Man wäre ja nicht "normal" und käme gegenüber dem Umfeld in Erklärungsnot, täte man das nicht.

"Normal" bin ich sowieso nicht. Aber das muß ich niemandem erklären.

noch paar Bonmots übers Heiraten:
Frauen: glückliche Wesen. Weil sie keine Männer sind, brauchen sie keine Frauen zu heiraten.

Haben wir trotzdem gemacht

Die Ehe ist gut für Frauen. Deshalb sollten nur Frauen heiraten.
Man soll nur schöne Frauen heiraten. [...]

Haben wir gemacht


PS 1: Religion ermöglicht hier einiges, da Gepflogenheiten bei der Eheschließung den Reiigionsgemeinschaften überlassen bleiben... Nun ja, wir gehören praktischerweise zur Orthodoxie

PS 2: Mein Familienname ist länger und nicht ganz so einfach auszusprechen wie der Geburtsname meiner Frau

[LonesomeCoder]

Bloß wenn ich mach wie ich will oder muss, werde ich steuerlich benachteiligt.

Und andere Nachteile wie das Besuchsrecht im Krankenhaus. Ich möchte aber trotz der Vorteile, die (zivilrechtliche) Ehen haben, sicher nicht heiraten. Für mich überwiegen da klar die Nachteile. Für mich hat Heiraten auch was von "jetzt ist Schluss mit lustig". Manche Leute zeigen erst nach der Heirat ihr wahres Gesicht.
Hat ein Paar Kinder oder plant welche, wäre ich aber schon fürs Heiraten. Wegen dem Kinderwohl. Ein Kind dürfte komisch angeschaut werden oder sich rechtfertigen müssen wenn die Eltern zwei verschiedene Nachnamen haben. Da schwebt dann irgendwie was von "ungeplant" mit. Auch dürfte es für den Elternteil mit dem anderen Nachnamen zu Rückfragen kommen ob er oder sie den der Vater oder Mutter vom Kind ist.

[Blau]

Eigentlich hatten mein Partner und ich vor, zu heiraten, wir haben ja auch drei gemeinsame Kinder. Ich würde das allerdings erst dann tun, wenn er finanziell halbwegs auf eigenen Beinen steht. Momentan bin ich Alleinverdienerin (genauer gesagt seit 7 Jahren, er hat 6 Jahre studiert und versucht jetzt ein Unternehmen zu gründen) und muss für eine fünfköpfige Familie sorgen. Vor Corona habe ich mich auch nahezu alleine um Kinder und Haushalt gekümmert, aber seit die Kindergärten zu haben muss mein Partner da mit ran, ich muss schließlich auch noch irgendwie arbeiten.

Vorteile am heiraten wären:
- ich muss nicht mehr mit Freund/Verlobter/Partner/Lebensgefährte rumgurken, sondern könnte einfach "mein Mann" sagen
- wir hätten denselben Namen (ich würde seinen und den unserer Kinder annehmen, meiner ist sehr ungewöhnlich und ich muss immer buchstabieren)
- eventuell steuerliche Vorteile? Habe ich mich noch nicht so mit beschäftigt.
- schöne Party mit Familie und Freunden
- Besuchs- und Auskunftsrechte etc...

Nachteile:
- mein Partner will ein Unternehmen gründen, wo ich dann als Ehefrau gegebenenfalls für mithaften müsste. Da unser gesamtes Vermögen von mir stammt fände ich das nicht so toll. Die Absicherung unserer Kinder (und von mir selbst) wäre mir da wichtiger.
- Ich wäre ihm gegenüber unterhaltspflichtig. Wenn das mit dem Unternehmen in den nächsten Jahren aber nichts wird finde ich schon, dass er halt selber arbeiten sollte. Und wenn er tatsächlich langfristig nichts verdient müssten wir irgendwann von meiner dann auch nicht gerade üppigen Rente leben.

Letztendlich bin ich ziemlich risikoavers und warte deshalb mit dem heiraten, bis wir finanziell etwa gleichgestellt sind. Und selbst dann würde ich vertraglich regeln, dass die Güter, die ich mit in die Ehe gebracht habe (Haus, Auto, Mobiliar etc...) im Falle einer Trennung auch in meinem Besitz bleiben bzw. im Falle meines vorzeitigen Ablebens der Versorgung meiner Kinder dienen sollen. Klingt unromantisch, aber wenn man einen Partner hat der mit Geld einfach nicht umgehen kann wäre alles andere extrem leichtsinnig.

[F.Dark]

Bloß wenn ich mach wie ich will oder muss, werde ich steuerlich benachteiligt.

Und andere Nachteile wie das Besuchsrecht im Krankenhaus. Ich möchte aber trotz der Vorteile, die (zivilrechtliche) Ehen haben, sicher nicht heiraten. Für mich überwiegen da klar die Nachteile. Für mich hat Heiraten auch was von "jetzt ist Schluss mit lustig". Manche Leute zeigen erst nach der Heirat ihr wahres Gesicht.

Man sagt ja:"Männer zeigen nach der Hochzeit ihr wares Gesicht, Frauen nach der Scheidung."

Ich hätte gerne Kinder und eine Frau, weil eben der Trieb das sagt, aber aus rationalen Gesichtspunkten geb ich dir recht.

[F.Dark]

Eigentlich hatten mein Partner und ich vor, zu heiraten, wir haben ja auch drei gemeinsame Kinder. Ich würde das allerdings erst dann tun, wenn er finanziell halbwegs auf eigenen Beinen steht. Momentan bin ich Alleinverdienerin (genauer gesagt seit 7 Jahren, er hat 6 Jahre studiert und versucht jetzt ein Unternehmen zu gründen) und muss für eine fünfköpfige Familie sorgen. Vor Corona habe ich mich auch nahezu alleine um Kinder und Haushalt gekümmert, aber seit die Kindergärten zu haben muss mein Partner da mit ran, ich muss schließlich auch noch irgendwie arbeiten.

Vorteile am heiraten wären:
- ich muss nicht mehr mit Freund/Verlobter/Partner/Lebensgefährte rumgurken, sondern könnte einfach "mein Mann" sagen
- wir hätten denselben Namen (ich würde seinen und den unserer Kinder annehmen, meiner ist sehr ungewöhnlich und ich muss immer buchstabieren)
- eventuell steuerliche Vorteile? Habe ich mich noch nicht so mit beschäftigt.
- schöne Party mit Familie und Freunden
- Besuchs- und Auskunftsrechte etc...

Nachteile:
- mein Partner will ein Unternehmen gründen, wo ich dann als Ehefrau gegebenenfalls für mithaften müsste. Da unser gesamtes Vermögen von mir stammt fände ich das nicht so toll. Die Absicherung unserer Kinder (und von mir selbst) wäre mir da wichtiger.
- Ich wäre ihm gegenüber unterhaltspflichtig. Wenn das mit dem Unternehmen in den nächsten Jahren aber nichts wird finde ich schon, dass er halt selber arbeiten sollte. Und wenn er tatsächlich langfristig nichts verdient müssten wir irgendwann von meiner dann auch nicht gerade üppigen Rente leben.

Letztendlich bin ich ziemlich risikoavers und warte deshalb mit dem heiraten, bis wir finanziell etwa gleichgestellt sind. Und selbst dann würde ich vertraglich regeln, dass die Güter, die ich mit in die Ehe gebracht habe (Haus, Auto, Mobiliar etc...) im Falle einer Trennung auch in meinem Besitz bleiben bzw. im Falle meines vorzeitigen Ablebens der Versorgung meiner Kinder dienen sollen. Klingt unromantisch, aber wenn man einen Partner hat der mit Geld einfach nicht umgehen kann wäre alles andere extrem leichtsinnig.

Das liest sich in der Tat sehr riskant und wackelig.

[Gatem]

Nachteile:
- mein Partner will ein Unternehmen gründen, wo ich dann als Ehefrau gegebenenfalls für mithaften müsste. Da unser gesamtes Vermögen von mir stammt fände ich das nicht so toll. Die Absicherung unserer Kinder (und von mir selbst) wäre mir da wichtiger.

Bin da kein Experte, aber hängt sowas nicht u.a. auch von der Form des Unternehmens ab? Es gibt doch bestimmt auch Unternehmensformen, bei denen der Unternehmer nicht mit seinem eigenen Vermögen (und dem des Partners) mit drinhängt.

- Ich wäre ihm gegenüber unterhaltspflichtig. Wenn das mit dem Unternehmen in den nächsten Jahren aber nichts wird finde ich schon, dass er halt selber arbeiten sollte. Und wenn er tatsächlich langfristig nichts verdient müssten wir irgendwann von meiner dann auch nicht gerade üppigen Rente leben.

Die Aussage finde ich sehr kaltherzig und ablehnend. Wozu ist eine Partnerschaft denn da, wenn nicht dazu sich gegenseitig Halt und Unterstützung zu bieten… auch finanzieller Natur.
Hätte ich eine Partnerin (haha) und wäre vergleichbar in einer entsprechenden Situation, dass ich finanziell nichts zu bieten hätte, dann würde ich schon von dieser auch entsprechende Unterstützung erwarten, oder die Partnerschaft insgesamt in Frage stellen.

[Lazarus Long]

.

Dafür gibt es die Gütertrennung und Eheverträge.

[Peter]

Die Ehe ist eigentlich dazu da, Mann und Frau vor Gott zu vereinen.
Da in Deutschland kein Mensch mehr an Gott glaubt kann man das ganze auch ersatzlos abschaffen.

Zwei bezüglich ihrer Richtigkeit eher zweifelhafte Aussagen.

Davon abgesehen. Soll doch einfach jeder so machen wie er will. Und gut ist.

Bloß wenn ich mach wie ich will oder muss, werde ich steuerlich benachteiligt.

Steuerlich benachteiligt sind Paare, die zusammen leben, aber nicht verheiratet sind.

[Neri]

- Ich wäre ihm gegenüber unterhaltspflichtig. Wenn das mit dem Unternehmen in den nächsten Jahren aber nichts wird finde ich schon, dass er halt selber arbeiten sollte. Und wenn er tatsächlich langfristig nichts verdient müssten wir irgendwann von meiner dann auch nicht gerade üppigen Rente leben.

Die Aussage finde ich sehr kaltherzig und ablehnend. Wozu ist eine Partnerschaft denn da, wenn nicht dazu sich gegenseitig Halt und Unterstützung zu bieten… auch finanzieller Natur.
Hätte ich eine Partnerin (haha) und wäre vergleichbar in einer entsprechenden Situation, dass ich finanziell nichts zu bieten hätte, dann würde ich schon von dieser auch entsprechende Unterstützung erwarten, oder die Partnerschaft insgesamt in Frage stellen.

Sie unterstützt ihn doch schon seit Jahren und finanziert ihn komplett.

[Gucki]

Heiraten war immer ein Thema. Wir haben vom gemeinsamen Geld eine Eigentumswohnung gekauft, da ist im Grundbuch ein Veräusserungsverbot für den Partner eingetragen. Ehevertrag gibts nicht, jeder hat ein Konto, jeder hat ein Auto. Wir zahlen monatlich einen Betrag auf ein gemeinsames Konto (quasi Reparaturrücklage u Betriebskosten Whg.). Sonst wird geteilt, egal was. Funktioniert seit knapp 20 Jahren ohne Diskussion.

Wir haben – es klingt banal – geheiratet, weil es für uns beide wichtig war und gepasst hat.

[F.Dark]

Zwei bezüglich ihrer Richtigkeit eher zweifelhafte Aussagen.

Davon abgesehen. Soll doch einfach jeder so machen wie er will. Und gut ist.

Bloß wenn ich mach wie ich will oder muss, werde ich steuerlich benachteiligt.

Steuerlich benachteiligt sind Paare, die zusammen leben, aber nicht verheiratet sind.

Ich hab ja auch ne schlechtere Steuerklasse. Zumindest als der der 3 hat.

[Peter]

Bloß wenn ich mach wie ich will oder muss, werde ich steuerlich benachteiligt.

Steuerlich benachteiligt sind Paare, die zusammen leben, aber nicht verheiratet sind.

Ich hab ja auch ne schlechtere Steuerklasse. Zumindest als der der 3 hat.

Dafür hat derjenige mit dem geringeren Verdienst Steuerklasse 5.

Generell macht es schon Sinn, bei der Steuer zu berücksichtigen, wie viele Personen von dem vorhandenen Einkommen leben müssen.

Ist schon ein kleiner Unterschied, ob beispielsweise eine Person von 3.000,- EUR brutto oder drei Personen von 4.000,- EUR brutto im Monat leben müssen.

Wäre etwas merkwürdig, wenn das bei der Besteuerung keine Berücksichtigung finden würde.