Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

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TheRealDeal
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von TheRealDeal »

Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 14:04 Jetzt gibt es sehr attraktive Menschen, die auch keinen positiven Selbstwert haben, aber trotzdem Partnerschaften oder Sex. Dazu gehört er aber nicht nicht. So hart es ist.

Eine Lösung habe ich jetzt leider auch nicht für die Situation.
Also ich finde, einmal "nicht" reicht auch... ;)
Es ist (und da haben meine Eltern sicherlich einen guten Job gemacht) meiner Erfahrung nach, einer größten Irrtümer, wenn man glaubt, man könne Selbstwert "im Außen" generieren. Wenn ich tief verwurzelt, aufgrund frühkindlichen Störungen, davon überzeugt bin hässlich zu sein, dann bringen mich auch 1000 anderslautender Meinungen nicht von meiner Überzeugung ab.

Selbstliebe ist der Schlüssel. Ich spreche nicht von Lösung. Sich selbst und seine Handlungen wertschätzen. Mögen diese auch noch so klein und unbedeutend erscheinen. Sich auf die Schultern klopfen, wenn man etwas gut gemacht hat. Für jedes Lächeln z. B., was ich anderen Menschen schenke. Irgendetwas kann jeder Mensch gut. Diese (vielleicht noch zarte) Pflanze zu kultivieren wäre ein Ansatz. Es lohnt sich, denn auch die stärkste Eiche hat einmal als ganz zartes und verletzliches Pflänzchen angefangen. :umarmung2:
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LesHommes
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von LesHommes »

TheRealDeal hat geschrieben: 07 Jul 2020 11:45 Was "zu mir" gehört, gehört halt zu mir.

Außerdem kann ich nicht ganz so gut laufen, wie andere Menschen. Ich habe gelernt, dass es mich auch da nicht weiter bringt, wenn ich auf das konzentriere, was ich nicht kann, bzw. was nicht zu ändern ist. Ich kann mich auf den eigenen Füßen fortbewegen, wo ich gerne hingehen möchte. Das betrachte ich durchaus als Geschenk.

Maßgeblich ist, wie ich fühle und was ich von mir selbst halte und nicht, was andere Menschen von mir halten. An meiner Selbstwahrnehmung und an meinem Selbstwert kann ich arbeiten, ich bleibe energetisch also "bei mir", statt mich "beim Anderen" aufzuhalten.
Das ist sehr schön formuliert! Auf diesen Trichter komme ich auch immer mehr. Ich schaue mich im Spiegel an und denke: Krass, das bin ich halt & das werde ich bleiben, willkommen im eigenen Leben. Das kann ich auch nicht grundlegend ändern... ich muss mich darauf einlassen, auf dieses Wesen, das ich bin. Ich kann ja auch nicht andere Wesen ändern & diesen Anspruch habe ich auch nicht. So ist das genetische Experiment eben ausgegangen: wir sind totale Zufallsprodukte und trotzdem funktioniert das meiste seit Jahren gut und ermöglicht mir schöne Dinge: durch die Welt reisen und sie betrachten und so wahsinnig viel Schönes entdecken & die Fähigkeit sich zu freuen oder sogar traurig zu sein, Emotionen im Körper zu fühlen. Der Geist, alles Ungesehene ist so vielschichtig. Und der Körper ist eine tolle Hülle, die uns trägt und schützt.

Den Körper zu hassen, ist sicher nur eine Möglichkeit, um die eigene entsetzlich schlimme Einsamkeit zu kanalisieren. Aber eigentlich ist es kein guter Weg.
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Dr yxcv »

TheRealDeal hat geschrieben: 07 Jul 2020 15:59
Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 14:04 Jetzt gibt es sehr attraktive Menschen, die auch keinen positiven Selbstwert haben, aber trotzdem Partnerschaften oder Sex. Dazu gehört er aber nicht nicht. So hart es ist.

Eine Lösung habe ich jetzt leider auch nicht für die Situation.
Also ich finde, einmal "nicht" reicht auch... ;)
Es ist (und da haben meine Eltern sicherlich einen guten Job gemacht) meiner Erfahrung nach, einer größten Irrtümer, wenn man glaubt, man könne Selbstwert "im Außen" generieren. Wenn ich tief verwurzelt, aufgrund frühkindlichen Störungen, davon überzeugt bin hässlich zu sein, dann bringen mich auch 1000 anderslautender Meinungen nicht von meiner Überzeugung ab.

Selbstliebe ist der Schlüssel. Ich spreche nicht von Lösung. Sich selbst und seine Handlungen wertschätzen. Mögen diese auch noch so klein und unbedeutend erscheinen. Sich auf die Schultern klopfen, wenn man etwas gut gemacht hat. Für jedes Lächeln z. B., was ich anderen Menschen schenke. Irgendetwas kann jeder Mensch gut. Diese (vielleicht noch zarte) Pflanze zu kultivieren wäre ein Ansatz. Es lohnt sich, denn auch die stärkste Eiche hat einmal als ganz zartes und verletzliches Pflänzchen angefangen. :umarmung2:
Da haben wir es doch. es kommt schon deinen Eltern, nicht von dir selber. Also ein externer Faktor.
Es gibt nur drei Faktoren wo sich eine Änderung ergeben kann.
Verliebtheit
Schwerwiegende Lebensänderung wie z.b. Traumata, Schicksalsschläge
Sehr innige Beziehung in einer Therapie ( natürlich nicht romantisch gemeint)

Drei Faktoren sind extern gehalten und kommen nicht von innen.

Natürlich können 1000 Leute sagen, dass man hübsch is. das bringt dabei natürlich nichts wenn man diesen 1.000 Leuten nicht glaubt, weil diese 1000 Leute für einen selber keinerlei Bedeutung haben. sondern es bringt nur was wenn es jemand ist, den man sehr wertgeschätzt, liebt, ins Herz geschlossen hat dann hat eben seine Äußerung eine Wirkung auf einen. Alles andere ist wertlos.

Und selbsteinreden das man selber wertvoll ist, das klappt nur auf einer sehr kognitiven Ebene und wird in dem Moment wo etwas passiert, was einem sehr wehtut oder traurig macht, zusammenfallen.

Wir sind heute noch auf sehr enge positive Beziehungen zu anderen Menschen als Menschen angewiesen. Es hat sich nichts geändert, weil auch jedem klar sein muss, auch wenn wir das Jahr 2020 haben können wir ohne einen positiven Einfluss von anderen Menschen nicht überleben. als Beispiel wenn du von allen abgelehnt wirst, bedeutet das letztendlich , dass du keinen Job hast, keine Wohnung hast, kein Geld hast und kein gar nichts. 99,99% können nicht sich selbst versorgen mittels Jagd oder dergleichen und würden unweigerlich verhungern und das auch als Erwachsene.

Wenn man sich positiv sieht, dann merken die anderen natürlich auch das man zufrieden ist. Das man in sich ruhend ist, ausgeglichen. ist. Das ist dann die positive Ausstrahlung und natürlich ist das auch anziehend. gerade auch für das andere Geschlecht.

Die Impulse aber müssen von außen kommen und können auch nur von Außen kommen. man selber letztendlich merkt dann irgendwann mal, dass das was dann von den Personen positiv von außen kommt dann auch wahr ist.
Sususus

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Sususus »

Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 Da haben wir es doch. es kommt schon deinen Eltern, nicht von dir selber. Also ein externer Faktor.
Es gibt nur drei Faktoren wo sich eine Änderung ergeben kann.
Verliebtheit
Schwerwiegende Lebensänderung wie z.b. Traumata, Schicksalsschläge
Sehr innige Beziehung in einer Therapie ( natürlich nicht romantisch gemeint)
Wie kommst du darauf, dass es diese drei sind und keine anderen?
Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 Natürlich können 1000 Leute sagen, dass man hübsch is. das bringt dabei natürlich nichts wenn man diesen 1.000 Leuten nicht glaubt, weil diese 1000 Leute für einen selber keinerlei Bedeutung haben. sondern es bringt nur was wenn es jemand ist, den man sehr wertgeschätzt, liebt, ins Herz geschlossen hat dann hat eben seine Äußerung eine Wirkung auf einen. Alles andere ist wertlos.
Manchmal helfen aber auch Äußerungen von Menschen, die einem nahestehen nicht, weil man auch diesen nicht glaubt. Man muss es selbst glauben, das zählt.
Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 Und selbsteinreden das man selber wertvoll ist, das klappt nur auf einer sehr kognitiven Ebene und wird in dem Moment wo etwas passiert, was einem sehr wehtut oder traurig macht, zusammenfallen.
Wenn man das Problem nur denkend versucht zu lösen (sich selber etwas einreden ist ja quasi denken), dann bleibt es auf einer kognitiven Ebene. Nur über die kognitive Ebene ist es schwer, dauerhaft etwas zu ändern. Aber es gibt ja auch andere Ebenen - die Handlungsebene, die emotionale Ebene und die körperliche Ebene. Auch auf den Ebenen kann man Veränderungen lostreten!

Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 Die Impulse aber müssen von außen kommen und können auch nur von Außen kommen. man selber letztendlich merkt dann irgendwann mal, dass das was dann von den Personen positiv von außen kommt dann auch wahr ist.
Eben, man muss es selber merken. Es geht also nicht allein nur mit dem "Außen".

Am Ende braucht es ein bisschen beides. Ohne eigene Anstrengung passiert schonmal gar nichts, aber unbestreitbar verstärken positive Impulse von außen diesen Prozess. Man muss aber den anderen auch zuhören lernen (das ist zB ein Prozess, wo ich gerade dabei bin) und ihnen glauben.
tenorita

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von tenorita »

Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 Da haben wir es doch. es kommt schon deinen Eltern, nicht von dir selber. Also ein externer Faktor.
Es gibt nur drei Faktoren wo sich eine Änderung ergeben kann.
Verliebtheit
Schwerwiegende Lebensänderung wie z.b. Traumata, Schicksalsschläge
Sehr innige Beziehung in einer Therapie ( natürlich nicht romantisch gemeint)

Drei Faktoren sind extern gehalten und kommen nicht von innen.
Dein Beitrag macht mich - ehrlich gesagt- richtig sauer- sorry! Ich finde es unverantwortlich, Patrick, der hier schwer mit sich selbst kämpft, einreden zu wollen, dass er nur dann glücklich werden kann, wenn irgendwelche Faktoren von außen dazukommen- willst du ihn davon abhalten, an sich selbst zu arbeiten?
Verliebtheit- ist toll, kann hilfreich sein, ist aber nie der alleinige Schlüssel- wenn ich den/die Partner/in für mein Glück verantwortlich mache, hält das keine Beziehung aus!
Deine Aussagen verführen aber dazu, die Priotität ausschließlich im Finden einer Beziehung zu setzen- was ist denn, wenn die Beziehung zerbricht ( schon allein wegen dieser überdimensionalen Überfrachtung- soll Patrick sich dann einen Strick nehmen?)
Schwerwiegende Lebensänderung ( Traumata, Schicksalsschläge)- super! Patrick ist eh schon beschi.... groß geworden, sein Heil soll dann also darin liegen, dass es ihm dreckig geht?
Therapie- natürlich kann das eine gute Lösung sein, aber nur, wenn der zu Therapierende den Löwenanteil der Arbeit leistet- der Therapeut kann doch immer nur Anregungen zu neuen Sichtweisen geben, völlig egal, mit welcher Methode.
Natürlich können 1000 Leute sagen, dass man hübsch is. das bringt dabei natürlich nichts wenn man diesen 1.000 Leuten nicht glaubt, weil diese 1000 Leute für einen selber keinerlei Bedeutung haben. sondern es bringt nur was wenn es jemand ist, den man sehr wertgeschätzt, liebt, ins Herz geschlossen hat dann hat eben seine Äußerung eine Wirkung auf einen. Alles andere ist wertlos.
Anerkennung im Kollegenkreis, vom Chef, von den Nachbarn, im Sportverein- alles wertlos? Mitnichten!
Und selbsteinreden das man selber wertvoll ist, das klappt nur auf einer sehr kognitiven Ebene und wird in dem Moment wo etwas passiert, was einem sehr wehtut oder traurig macht, zusammenfallen.
Es geht nicht um selbst einreden, es geht darum, überhaupt einen Blick dafür zu entwickeln, wie andere einen sehen ( in der Regel nicht halb so negativ, wie man sich selber sieht- das sieht man ja am Beispiel " Aussehen" hier im Forum).
Wir sind heute noch auf sehr enge positive Beziehungen zu anderen Menschen als Menschen angewiesen. Es hat sich nichts geändert, weil auch jedem klar sein muss, auch wenn wir das Jahr 2020 haben können wir ohne einen positiven Einfluss von anderen Menschen nicht überleben. als Beispiel wenn du von allen abgelehnt wirst, bedeutet das letztendlich , dass du keinen Job hast, keine Wohnung hast, kein Geld hast und kein gar nichts. 99,99% können nicht sich selbst versorgen mittels Jagd oder dergleichen und würden unweigerlich verhungern und das auch als Erwachsene.
Patrick wird aber nicht von allen abgelehnt. Er hat eine Wohnung, Geld und ist erfolgreich in seinem Job. Und er hat einen Freundeskreis.Außer einer Freundin hat er alles, was zu einem erfüllten Leben nach äußerlichen Kriterien nötig ist. Und er hat es sich viel härter erarbeitet als andere. Darauf kann er stolz sein. Und ich bin mir sehr sicher, dass er einer von denen wäre, die NICHT verhungern- er hat es doch schon bewiesen, indem er so viel erreicht hat trotz widriger Umstände!
Wenn man sich positiv sieht, dann merken die anderen natürlich auch das man zufrieden ist. Das man in sich ruhend ist, ausgeglichen. ist. Das ist dann die positive Ausstrahlung und natürlich ist das auch anziehend. gerade auch für das andere Geschlecht.
Da soll er ja hinkommen...
Die Impulse aber müssen von außen kommen und können auch nur von Außen kommen. man selber letztendlich merkt dann irgendwann mal, dass das was dann von den Personen positiv von außen kommt dann auch wahr ist.
Ich werfe mal den Begriff " Resilienz" in den Ring. Patrick hat beschrieben, dass er Vieles erreicht hat, was mit seiner Biografie nicht selbstverständlich ist. Das geht nur mit Resilienz. Die trägt er in sich. Und DAS ist der Schlüssel zur Lösung seiner Probleme, nicht das Warten und verzweifelte Suchen der Traumprinzessin, die alle Probleme für ihn löst...
tenorita

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von tenorita »

Sususus hat geschrieben: 07 Jul 2020 22:15 Am Ende braucht es ein bisschen beides. Ohne eigene Anstrengung passiert schonmal gar nichts, aber unbestreitbar verstärken positive Impulse von außen diesen Prozess. Man muss aber den anderen auch zuhören lernen (das ist zB ein Prozess, wo ich gerade dabei bin) und ihnen glauben.
+1!
Dr yxcv

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Dr yxcv »

tenorita hat geschrieben: 07 Jul 2020 22:29
Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 Da haben wir es doch. es kommt schon deinen Eltern, nicht von dir selber. Also ein externer Faktor.
Es gibt nur drei Faktoren wo sich eine Änderung ergeben kann.
Verliebtheit
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Sehr innige Beziehung in einer Therapie ( natürlich nicht romantisch gemeint)

Drei Faktoren sind extern gehalten und kommen nicht von innen.
Dein Beitrag macht mich - ehrlich gesagt- richtig sauer- sorry! Ich finde es unverantwortlich, Patrick, der hier schwer mit sich selbst kämpft, einreden zu wollen, dass er nur dann glücklich werden kann, wenn irgendwelche Faktoren von außen dazukommen- willst du ihn davon abhalten, an sich selbst zu arbeiten?
Verliebtheit- ist toll, kann hilfreich sein, ist aber nie der alleinige Schlüssel- wenn ich den/die Partner/in für mein Glück verantwortlich mache, hält das keine Beziehung aus!
Deine Aussagen verführen aber dazu, die Priotität ausschließlich im Finden einer Beziehung zu setzen- was ist denn, wenn die Beziehung zerbricht ( schon allein wegen dieser überdimensionalen Überfrachtung- soll Patrick sich dann einen Strick nehmen?)
Schwerwiegende Lebensänderung ( Traumata, Schicksalsschläge)- super! Patrick ist eh schon beschi.... groß geworden, sein Heil soll dann also darin liegen, dass es ihm dreckig geht?
Therapie- natürlich kann das eine gute Lösung sein, aber nur, wenn der zu Therapierende den Löwenanteil der Arbeit leistet- der Therapeut kann doch immer nur Anregungen zu neuen Sichtweisen geben, völlig egal, mit welcher Methode.
Natürlich können 1000 Leute sagen, dass man hübsch is. das bringt dabei natürlich nichts wenn man diesen 1.000 Leuten nicht glaubt, weil diese 1000 Leute für einen selber keinerlei Bedeutung haben. sondern es bringt nur was wenn es jemand ist, den man sehr wertgeschätzt, liebt, ins Herz geschlossen hat dann hat eben seine Äußerung eine Wirkung auf einen. Alles andere ist wertlos.
Anerkennung im Kollegenkreis, vom Chef, von den Nachbarn, im Sportverein- alles wertlos? Mitnichten!
Und selbsteinreden das man selber wertvoll ist, das klappt nur auf einer sehr kognitiven Ebene und wird in dem Moment wo etwas passiert, was einem sehr wehtut oder traurig macht, zusammenfallen.
Es geht nicht um selbst einreden, es geht darum, überhaupt einen Blick dafür zu entwickeln, wie andere einen sehen ( in der Regel nicht halb so negativ, wie man sich selber sieht- das sieht man ja am Beispiel " Aussehen" hier im Forum).
Wir sind heute noch auf sehr enge positive Beziehungen zu anderen Menschen als Menschen angewiesen. Es hat sich nichts geändert, weil auch jedem klar sein muss, auch wenn wir das Jahr 2020 haben können wir ohne einen positiven Einfluss von anderen Menschen nicht überleben. als Beispiel wenn du von allen abgelehnt wirst, bedeutet das letztendlich , dass du keinen Job hast, keine Wohnung hast, kein Geld hast und kein gar nichts. 99,99% können nicht sich selbst versorgen mittels Jagd oder dergleichen und würden unweigerlich verhungern und das auch als Erwachsene.
Patrick wird aber nicht von allen abgelehnt. Er hat eine Wohnung, Geld und ist erfolgreich in seinem Job. Und er hat einen Freundeskreis.Außer einer Freundin hat er alles, was zu einem erfüllten Leben nach äußerlichen Kriterien nötig ist. Und er hat es sich viel härter erarbeitet als andere. Darauf kann er stolz sein. Und ich bin mir sehr sicher, dass er einer von denen wäre, die NICHT verhungern- er hat es doch schon bewiesen, indem er so viel erreicht hat trotz widriger Umstände!
Wenn man sich positiv sieht, dann merken die anderen natürlich auch das man zufrieden ist. Das man in sich ruhend ist, ausgeglichen. ist. Das ist dann die positive Ausstrahlung und natürlich ist das auch anziehend. gerade auch für das andere Geschlecht.
Da soll er ja hinkommen...
Die Impulse aber müssen von außen kommen und können auch nur von Außen kommen. man selber letztendlich merkt dann irgendwann mal, dass das was dann von den Personen positiv von außen kommt dann auch wahr ist.
Ich werfe mal den Begriff " Resilienz" in den Ring. Patrick hat beschrieben, dass er Vieles erreicht hat, was mit seiner Biografie nicht selbstverständlich ist. Das geht nur mit Resilienz. Die trägt er in sich. Und DAS ist der Schlüssel zur Lösung seiner Probleme, nicht das Warten und verzweifelte Suchen der Traumprinzessin, die alle Probleme für ihn löst...
Danke für die Kommentierung.
Diese drei Faktoren sollen nur beschreiben wie krasse Veränderungen im Verhalten und Erleben eintreten. Ob das abschließend ist möchte ich gar nicht behaupten und natürlich wünsche ich Patrick nicht und dass er irgendwelche Schicksalsschläge erleidet. Mein ganzer Beitrag war auch gar nicht in dem Sinn auf Patrick abgestellt sondern eher allgemein gemeint.
Natürlich ist die Anerkennung im eigenen Umfeld positiv, wenn man aber auch diese Leute sehr wertschätzt ansonsten wenn irgendwelche flüchtigen Bekannten irgendwas positives sagen, werden die meisten wahrscheinlich relativ schnell wieder vergessen haben.
Patricks Leben möchte und kann ich nicht bewerten.

Das mit Resilienz musst Du mir noch mal bitte erklären, was du damit meinst?

Ansonsten vielen Dank für das Feedback ich werde nämlich relativ oft missverstanden.
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von TheRealDeal »

tenorita hat geschrieben: 07 Jul 2020 22:29 Ich werfe mal den Begriff " Resilienz" in den Ring. Patrick hat beschrieben, dass er Vieles erreicht hat, was mit seiner Biografie nicht selbstverständlich ist. Das geht nur mit Resilienz. Die trägt er in sich. Und DAS ist der Schlüssel zur Lösung seiner Probleme, nicht das Warten und verzweifelte Suchen der Traumprinzessin, die alle Probleme für ihn löst...
Schön gesagt. Ich wollte keine Partnerin finden, die macht, dass ich mich besser fühle, sondern eine, mit der ich mein persönliches Glück teilen kann. Dass ich mich jetzt besser, weil vollständiger fühle, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Risilient werde ich auch in nicht unerheblichen Maße sein. Ich habe in meinem Leben oft gelitten, habe mir meine persönliche Entwicklung aber selbst erarbeitet. Natürlich mit einer gewissen Unterstützung von dem einen oder anderen Menschen.

Als Kind ist man halt sehr lange von seinen Eltern nahezu zu hundert Prozent abhängig. Sie waren da und haben mich weder vernachlässigt, noch uberbehütet. Das ich toll bin und vor allem richtig so, wie ich bin, wusste ich früh selbst. Das brauchte mir niemand zu sagen. Weshalb ich viele Jahre gelitten habe war, dass ich meinen Platz auf dieser Welt nicht gefunden habe. Ich glaubte auch, dass ich mein Leben (als Institution) gar nicht verdient hätte, weil ich nach meiner Geburt hätte sterben sollen und ich das Gefühl hatte, dass ich jemand anderem den Platz auf Erden weggenommen hätte. Heute weiß ich, dass ich der Grund dafür bin, dass es mich heute noch gibt, weil ich weiterleben wollte, obwohl ich gar nicht wusste warum... Aber seit einigen Jahren schon, weiß ich das Leben, mein Leben sehr zu schätzen...
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von eiertanz »

Informatiker hat geschrieben: 06 Jul 2020 12:25Auch wenn beide keine Models sind und ein Besuch im Einkaufszentrum und beim Friseur nicht schaden würde.
Ich bin sicher, beide Damen gehen zum Friseur und ins Einkaufszentrum, nur haben sich beide dazu auf Grund ihrer Persönlichkeit dazu entschieden, dass ihnen genau diese Frisur und genau diese Klamotten am besten gefällt und genau deswegen tragen beide ihre Frisur bzw ihre Klamotten.

Und ein Mann, der die gleiche Persönlichkeit hat wie diese beiden Damen wird auch Gefallen an ihren Frisuren und den Klamotten finden.

Und hinter jeder Frisur steht eine Friseurinnung, die sich das ausgedacht hat, stehen Friseure, die in ihrer Ausbildung gelernt haben, diese Frisur zu schneiden und sie ist so gewählt, dass es mehrere Leute gibt, die diese gut finden, damit sich der Aufwand lohnt und der Schnitt dieser Frisur verkauft wird und der Friseursalon wirtschaftlich arbeitet.

Und auch hinter den Klamotten stehen Designer, die darauf angewiesen sind, dass sich diese Klamotte gut verkauft und jede dieser Klamotten wurde einmal in einem Einkaufszentrum verkauft. Und das Einkaufszentrum hat auch ein wirtschaftliches Interesse daran, dass die zu verkaufenden Klamotten möglichst vielen Leuten gut gefallen.
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von LonesomeCoder »

eiertanz hat geschrieben: 07 Jul 2020 08:20 Als Kind sahst du ganz anders aus, als du heute aussiehst. Bei fast jeder Person (auch bei Leuten, die ich als Topmodels einschätze, beispielsweise zwei GNTM-Gewinnerinnen) ist es so, dass sie in ihrer Pubertät am hässlichsten aussahen. Gesicht ist anders geformt, oder haufenweise Pickel etc. In der Pubertät sieht jeder hässlich aus, und das könnte dazu beigetragen haben, dass auch du für hässlich gehalten wurdest, unabhängig davon, ob die anderen hässlich aussahen.
Manche Leute sehen nach der Pubertät anders und besser aus als vorher, aber bei manchen ändert sich hier nichts.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von AB-Aussteiger »

Also Incels sind Psychos/Aluhüte und sollten hier direkt gekicked werden. Die haben auch keinen Sex, die freuen dich nur wenn sie einen AB neidisch machen können...im Reallife sind es die Incels die vor Neid auf "Nornalos" zerfliessen. Am besten nicht füttern und ignorieren.
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Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schlomo »

AB-Aussteiger hat geschrieben: 08 Jul 2020 20:26 Also Incels sind Psychos/Aluhüte und sollten hier direkt gekicked werden. Die haben auch keinen Sex, die freuen dich nur wenn sie einen AB neidisch machen können...im Reallife sind es die Incels die vor Neid auf "Nornalos" zerfliessen. Am besten nicht füttern und ignorieren.
Wo kommt das denn jetzt her? :gruebel:
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

eiertanz hat geschrieben: 07 Jul 2020 08:05
Schattennacht hat geschrieben: 06 Jul 2020 21:02 Lass uns mal zusammen durch 'ne Innenstadt gehen. :brille1: Ich bin alt, dick und habe ein Doppelkinn, ach verdammt Maskenpflicht vergessen.
Maskenpflicht gilt nur innerhalb von Geschäften. Nicht unter freiem Himmel. Macht auch anders keinen Sinn, weil unter freiem Himmel die Viren vom Wind verwirbelt werden. Also die Innenstadt selbst (darunter verstehe ich die Fußgängerzone draußen) ist keine Maske.
Stimmt haste Recht. Sorry, ich bin zuviel im ÖPNV unterwegs und zu wenig in sowas wie Innenstädten (weil's mir da normalerweise zu voll ist). Mist, nun hat dat Dingen schon einen Vorteil und dann sowat. Im ÖPNV gibbet übrigens auch ganz wundervolle Beispiele für hässliche Menschen, weil sich die meisten da unbeobachtet fühlen und sich meist scheiße benehmen. (merke auf: sich scheiße benehmen aka gar nicht bzw. rücksichtslos macht sowat von hässlich). :mrgreen:
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

patrick1506 hat geschrieben: 06 Jul 2020 21:31
Schattennacht hat geschrieben: 06 Jul 2020 21:20 Jungs, wat wollt ihr denn jetzt: Sex oder 'ne Beziehung mit Sex? Ich dachte eher letzteres.
Ansonsten: wennste "nur Sex" von'er Frau willst, mußte in der Tat "was bieten können" oder "nehmen was willig ist". Aber das wolltet ihr doch auch nicht. Dachte ich... :shock:
Eine Beziehung mit Sex, aber das beinhaltet eben auch Sex und da gilt das finde ich auch.
Mmmh, naja ich finde ja, "wat bieten können" beginnt grade in Beziehungsfragen darin, sich zu zeigen wie man ist (und nicht so eine Luftnummer bzw. so einen Aufschneidertypen zu mimem) und dazu zu stehen wer man ist. Und beinhaltet sowas wie echtes Interesse am Gegenüber (nicht nur an den Geschlechtsteilen), weil er/sie der Mensch ist, der er/sie ist. Und schön wären sowas wie gemeinsame Interessen. Und nicht sowat wie tolle Bilder und Tinder-Likes. Aber ich bin alt und old school und kann kein (Online-) Dating (bei dem man jede Menge aufgehübschter Fassaden aber keine echten Menschen kennen lernt). Fragt mich nicht nach Alternativen um Leute außerhalb der Kreise in denen man sich eh bewegt zu treffen. Da hakt's bei mir ja auch seit Jahren dran. :omg:
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

patrick1506 hat geschrieben: 06 Jul 2020 21:42
Schattennacht hat geschrieben: 06 Jul 2020 21:30 Ich suche das Zitat jetzt nicht raus, aber ich habe Dich bisher so verstanden, daß Du eine Freundin/Partnerin suchst. Eine Frau, die etwas für Dich empfindet, mit der Du Sex haben kannst und die mit Dir zusammen eine Beziehung im klassischen Sinne führen möchte. (obwohl Du ach so hässlich bist nach Deinem eigenen Empfinden und obwohl Du so ein "kaputter Typ" bist) Also sowat mit Verliebtheit oder gar Liebe auf längere Sicht.

Und um das zu erreichen (Liebe, auch körperliche, von außen) arbeitest Du an Dir selber. (und verhedderst Dich und drehst Dich im Kreis)
Was die Art der Beziehung angeht bin ich offen, davon abgesehen ist es das. Und was kann ich da jetzt anders machen, damit das klappt?
An Dir arbeiten, damit Du mit Dir selber mehr in's Reine kommst. Angeblich (sagte "man" mir) kommt dann der Rest quasi von alleine. Angeblich deshalb weil's wohl da bei mir auch noch harkt aktuell. Allerdings könnteste auch Deine Ansprüche (optisch und bzgl. des "Kapputtheitsgrad" des Gegenübers) runter fahren und Dich auf Second, Third oder noch weiter hinten Best "Lösungen" einlassen. Ist weder unüblich noch grundsätzlich abzulehnen. Bringt Erfahrungen. Macht u.U. sogar kurzfristig sowas wie glücklich (oder zumindest high, von der Verliebtheit und/oder den Endorphinen beim Sex).

Ich persönlich finde jedoch die Idee mit den Lehrern von Hoppala ganz interessant. Lehrer, auch im spirtuellen oder philosophischen Sinne, dann verändert sich Dein Blick auf Dich selber, die Welt und was es sonst noch so gibt. Und Du veränderst Dich und Dein Umfeld verändert sich und naja, ich persönlich setze auf Kollege Zufall, mit dem "Glauben", daß es keine wirklichen Zufälle (nur unvollständige Informationen) gibt. In den meisten Fällen steht man sich selber im Weg.

Du kannst natürlich beide Möglichkeiten miteinander kombinieren. Also Gelegenheiten nutzen. Wie ich las machst Du das bereits, nur der Erfolg wird von Dir sehr negativ bewertet was aber ins gesamte Konzept wie Du die Welt zu sehen scheinst passt. Weshalb eigentlich an letzterem zu arbeiten wäre.

(Ich möchte an dieser Stelle mal anmerken, daß ich im Prinzip Ratschläge weiter gebe, die mir selber grade in den letzten Jahren gegeben wurden und an die ich es oft genug selber nicht schaffe mich messen zu lassen. Deshalb: ja ich habe "gut reden". Die Praxis ist irgendwie vertrackter. Aber dafür brauchst Du letztendlich "Helfer", "Lehrer", "Unterstützer" wie auch immer man das nennen will. Menschen an Deiner Seite. Begleiter wäre auch ein schönes Konzept. Menschen denen Du vertraust und auf die Du hören kannst und willst. Und da isset wieder das Problem mit dem Urvertrauen, wenn's ordentlich zerschossen wurde. Ansonsten helfen IMHO Mut und Pragmatismus und etwas Hoffnung/Optimismus zumindest an der Stelle, daß Du es für Dich selber tust, diesen nicht ganz einfachen Weg zu gehen und Du auch Tiefs überstehen willst.)
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

TheRealDeal hat geschrieben: 07 Jul 2020 11:45 Maßgeblich ist, wie ich fühle und was ich von mir selbst halte und nicht, was andere Menschen von mir halten. An meiner Selbstwahrnehmung und an meinem Selbstwert kann ich arbeiten, ich bleibe energetisch also "bei mir", statt mich "beim Anderen" aufzuhalten.
Exakt so ist es!
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 14:04 Es muss ein Mensch, dem er einen hohen Wert gibt, ihn annehmen und akzeptieren. Dies zeigt sich im Alltag, in Handlungen, dass er wichtig für die Person ist, das Rücksicht genommen wird usw. Dann werden sich die inneren Blockaden lösen. Dies kann z.B. seine Freundln sein, die er liebt und welche ihn auch wirklich liebt.

Normalerweise ist das bei fast jedem die eigene Mutter. Sie hat einen hohen Wert für das Baby und gibt diesem ihre bedingungslose Liebe. Entsprecht entwickelt sich ein positiver Selbstwert.

Die Wahrscheinlichkeit sich selbst den positiven Selbstwert zu geben, halte ich für sehr gering. Das funktioiniert wenn dann rein kognitiv, aber nicht im Unterbewusstsein.

Jetzt gibt es sehr attraktive Menschen, die auch keinen positiven Selbstwert haben, aber trotzdem Partnerschaften oder Sex. Dazu gehört er aber nicht nicht. So hart es ist.

Eine Lösung habe ich jetzt leider auch nicht für die Situation.
Das ist so richtig wie falsch. Richtig ist, daß sich der eigene Selbstwert bei der Kindesentwicklung sich über die bedingungslose Annahme und Liebe durch die eigene Mutter oder wenigstens "Familie" entwickelt. Da kann 'ne Menge schief laufen.

Aber es ist nicht unmöglich in späteren Jahren hieran zu arbeiten, nachzureifen und diesen positiven Selbstwert doch noch selber zu entwickeln. Allerdings ist es ohne "Begleitung" und Hilfestellung von außen nicht einfach, fast unmöglich. Einfach weil es die Resonanz eines Gegenübers braucht, der einen so annimmt und akzeptiert wie man ist (und dennoch nicht alles kritiklos hinnimmt oder durchgehen lässt). Das können Therpeuten sein, spirituelle Lehrer oder die zitierten Beziehungsgegenüber. Bei alle besteht die Gefahr in Abhängigkeiten zu geraten. Seinen Selbstwert nur über den Gegenüber zu finden. Das halte ich für hochgradig ungesund und jede Partnerschaft/Liebesbeziehung wäre damit total überfrachtet oder missbräuchlich, je nachdem wie der/die/das Gegenüber gestrickt ist. Bei den andern Beispielen besteht die Gefahr grundsätzlich auch, aber mit denen haste im Normalfall eher keinen Sex und bist emotional weniger involviert bzw. verstrickt.

Den eigenen Selbstwert kann man nicht nur kognitiv (an)steuern. Es gibt auch Techniken die unter- bzw. unbewußter arbeiten oder über den Körper bzw. Gefühlserfahrungen gehen. Einige davon werden auch im Rahmen der von der Krankenkasse anerkannten Therapien angeboten bspw. via Zusatzqualifikation des Therapeuten. Andere findet man zumindest im teilstationären bzw. stationären Bereich, andere nur via Kurse als Selbstzahler oder "im grauen Therapiemarkt" oder bei (selbsternannten) Gurus.

Will sagen: es geht mehr als nur kognitiv zu arbeiten und man kann auch im höheren Alter noch was reißen! ;)
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

TheRealDeal hat geschrieben: 07 Jul 2020 15:59 Also ich finde, einmal "nicht" reicht auch... ;)
Es ist (und da haben meine Eltern sicherlich einen guten Job gemacht) meiner Erfahrung nach, einer größten Irrtümer, wenn man glaubt, man könne Selbstwert "im Außen" generieren. Wenn ich tief verwurzelt, aufgrund frühkindlichen Störungen, davon überzeugt bin hässlich zu sein, dann bringen mich auch 1000 anderslautender Meinungen nicht von meiner Überzeugung ab.

Selbstliebe ist der Schlüssel. Ich spreche nicht von Lösung. Sich selbst und seine Handlungen wertschätzen. Mögen diese auch noch so klein und unbedeutend erscheinen. Sich auf die Schultern klopfen, wenn man etwas gut gemacht hat. Für jedes Lächeln z. B., was ich anderen Menschen schenke. Irgendetwas kann jeder Mensch gut. Diese (vielleicht noch zarte) Pflanze zu kultivieren wäre ein Ansatz. Es lohnt sich, denn auch die stärkste Eiche hat einmal als ganz zartes und verletzliches Pflänzchen angefangen. :umarmung2:
Gut "gebrüllt" Löwe. Muß Dir nochmal zustimmen! :daumen:
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 [Schnippel]
Die Impulse aber müssen von außen kommen und können auch nur von Außen kommen. man selber letztendlich merkt dann irgendwann mal, dass das was dann von den Personen positiv von außen kommt dann auch wahr ist.
Ähem, Du übersiehst etwas, mit Verlaub geschrieben. Etwas total wichtiges: Man selber muß es wollen, muß den Impuls wollen und sich darauf einlassen können und wollen. Beim Können kann man sich helfen lassen, beim Wollen überhaupt nicht. Das kommt von innen. Das macht man aus Überzeugung. Oder eben nicht, dann funktioniert die beste Hilfe nur eingeschränkt bis gar nicht. :?
Schattennacht

Re: Ich fühle mich hässlich - Wie kann ich das ändern?

Beitrag von Schattennacht »

Sususus hat geschrieben: 07 Jul 2020 22:15
Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 Da haben wir es doch. es kommt schon deinen Eltern, nicht von dir selber. Also ein externer Faktor.
Es gibt nur drei Faktoren wo sich eine Änderung ergeben kann.
Verliebtheit
Schwerwiegende Lebensänderung wie z.b. Traumata, Schicksalsschläge
Sehr innige Beziehung in einer Therapie ( natürlich nicht romantisch gemeint)
Wie kommst du darauf, dass es diese drei sind und keine anderen?
Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 Natürlich können 1000 Leute sagen, dass man hübsch is. das bringt dabei natürlich nichts wenn man diesen 1.000 Leuten nicht glaubt, weil diese 1000 Leute für einen selber keinerlei Bedeutung haben. sondern es bringt nur was wenn es jemand ist, den man sehr wertgeschätzt, liebt, ins Herz geschlossen hat dann hat eben seine Äußerung eine Wirkung auf einen. Alles andere ist wertlos.
Manchmal helfen aber auch Äußerungen von Menschen, die einem nahestehen nicht, weil man auch diesen nicht glaubt. Man muss es selbst glauben, das zählt.
Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 Und selbsteinreden das man selber wertvoll ist, das klappt nur auf einer sehr kognitiven Ebene und wird in dem Moment wo etwas passiert, was einem sehr wehtut oder traurig macht, zusammenfallen.
Wenn man das Problem nur denkend versucht zu lösen (sich selber etwas einreden ist ja quasi denken), dann bleibt es auf einer kognitiven Ebene. Nur über die kognitive Ebene ist es schwer, dauerhaft etwas zu ändern. Aber es gibt ja auch andere Ebenen - die Handlungsebene, die emotionale Ebene und die körperliche Ebene. Auch auf den Ebenen kann man Veränderungen lostreten!

Dr yxcv hat geschrieben: 07 Jul 2020 21:43 Die Impulse aber müssen von außen kommen und können auch nur von Außen kommen. man selber letztendlich merkt dann irgendwann mal, dass das was dann von den Personen positiv von außen kommt dann auch wahr ist.
Eben, man muss es selber merken. Es geht also nicht allein nur mit dem "Außen".

Am Ende braucht es ein bisschen beides. Ohne eigene Anstrengung passiert schonmal gar nichts, aber unbestreitbar verstärken positive Impulse von außen diesen Prozess. Man muss aber den anderen auch zuhören lernen (das ist zB ein Prozess, wo ich gerade dabei bin) und ihnen glauben.
Genau.
also +1
(wie man hier wohl schreibt)