Hanuta hat geschrieben: ↑23 Apr 2020 13:21Für mich gesehen habe ich da schon eine Theorie, und zwar "Investment". Je mehr ein Mensch in eine andere Person investiert, desto mehr neigt sie in eine Richtung, die wir als "Verliebtheit" ansehen. Dabei meine ich mit "Investment" vor allem auf mentaler Ebene.Einzelstück hat geschrieben: ↑23 Apr 2020 09:50 Warum sich ein Mensch gerade in diesen einen anderen Menschen verliebt, wird wohl nie ergründet werden. Das versuchen Philosophen, Schriftsteller, Musiker, Maler seit Jahrtausenden. Wäre ja auch schade. Ein bißchen was Geheimnisvolles sollte die Liebe doch behalten...
D.h. je mehr Gedanken ich an einer Person verschwende, desto mehr fühle ich mich zu ihm hingezogen, weil ich bereits investiert habe und Menschen aufgewendete "Arbeit" selten einfach so stehenlassen und sich eingestehen, dass ihre "Arbeit" unnütz war.
Natürlich hat jeder Mensch aber unterschiedliche Triggerpunkte, die ein "Investment" auslösen, da jeder andere Erfahrungen gemacht hat und auch von der Persönlichkeit anders ist.
Bei Männern die nie Berührungspunkte zu Frauen hatten und auch in ihrem Umfeld keine Frauen haben, mag da schon eine attraktive Frau reichen, die ihnen ein Lächeln schenkt oder sich gar mit ihnen nett und interessiert wirkend unterhält. Wenn sie dann zusätzlich noch Kontakt hält und Berührungen nicht abgeneigt ist, dann ist das natürlich der Overkill. Eine Talfahrt von Gefühlen, die vor allem dadurch getriggert wird, dass die Erfahrung generell als "exklusiv" angesehen wird und man das so natürlich noch nie erlebt hat.
Das witzige dabei ist dann, dass die Erlebnisse in der Situation selbst gar nicht als so dramatisch schön empfunden werden, sondern erst im Nachhinein, wenn der Kopf dann mitspielt und noch mal "rekapituliert" wie schön das alles war. Noch schlimmer wird es dann, wenn man keinen Zugang mehr zu einer Wiederholung hat. Da kreisen die Gedanken nur noch um das Erlebte und jeder noch seine kleine Gedankenfetzen löst Gefühle aus. Auch wird das Erlebte dadurch natürlich zu etwas "heiligem" hochstilisiert.
Bei Männern, die regelmäßig hübsche Frauen um sich haben und auch in ihrem Leben nie Schwierigkeiten Frauen für sich zu begeistern sieht das ganze natürlich ähnlich aus, nur liegen ihre Triggerpunkte wo ganz anders. Da sie ja regelmäßig Erfahrungen mit Frauen machen können, wird das reine Interesse einer attraktiven Frau nicht ausreichen, um solche Gefühle auslösen.
Vielleicht ist der Trigger dann ihr humorvoller und liebevoller Charakter, der sie von anderen Frauen abhebt.
War der Unterschied beim 1. Beispiel noch "eine attraktive Frau die sich für einen interessiert", ist es beim 2. Beispiel "eine attraktive Frau die dazu humor -und liebevoll ist und sich für einen interessiert".
Letztendlich ist die gefühlte Situation für jeden ähnlich, nur die Art und Weise wie man da hinkommt unterscheidet sich.
Dazu gjbt es bereits so einiges zu dem was du schreibst. Der der jemand anderes beschenkt ist der derjenige bei dem sich mehr entwickelt als bei dem beschenkten. Hab das schon einmal irgendwo gelesen.