jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

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Vogel
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Vogel »

tenorita hat geschrieben: 05 Apr 2020 14:20 Was war da jetzt das Problem OHNE Gefühle?
Wie genau versuchst du dran zu arbeiten?
Das Problem war, sie kam aus einen akademischen Haus, hatte festen Freund, war sympathisch, flirtete trotz Freund und war auch sonst sehr beliebt. Quasi das Gegenteil zu mir. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie mich auch ernsthaft sympathisch fand.
Ich war dann oft ihr gegenüber abweisend, bis sie sich dann auch von von mir abwendete - was ja meine Vorstellung von ihr ja quasi dann für mich bewies. Aber eben im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeihung. Aus ihrer nachfolgenden Reaktionen konnte ich herauslesen dass ich ihr mit meinem Verhalten wohl wehgetan habe. Ein Versuch der Wiedergutmachung scheiterte.

Was ich mach? Ich versuche eben in ähnlichen Fällen nicht mehr abweisend zu sein, stattdesden Interesse zu zeigen.... Nur: die Gedanken "Was will Die eigentlich wirklich von mir? Will Die mich nur ausnutzen?" konnte ich damit noch nicht beenden- die sind immer noch stärker. Und dann folgte oft eben daraus, dass ich es dann doch jede Chance irgendwie kaputt gemacht habe....
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Nonkonformist »

Guhhran hat geschrieben: 05 Apr 2020 17:17 Ehrlich gesagt gibt es für mich nur wenige Gründe für das Verhalten von deinem OdB.
1. Er findet dich gut aber hat auch Angst weil ihr Kollegen seid was eine Verunsicherung in ihm Auslöst
2. Vielleicht wurde er in der Vergangenheit von irgendwas so stark geprägt und hat Probleme damit sich selbst zu Verstehen und geht deshalb immer wieder auf Abstand. Es mag noch viel, viel mehr mögliche Gründe dafür geben aber ich kann leider auch nur aus meinen eigenen begrenzten Erfahrungen schöpfen und auf meine Selbstreflektion vertrauen.
Wie gasagt; ich erkenne mich selbst zurück in das verhalten ihres OdBs, und bei mir war es ein bindungs/verlassensangst, und angst und panik die mich selbst sabotiert haben. Meine kollegen haben dabei so einiges mitgekriegt, und das hat mich kaum gestört.
Guhhran hat geschrieben: 05 Apr 2020 17:17 Ich habe ein paar mal das Interesse von jemanden einfach absolut nicht wahrgenommen. Ich lernte daraus und bin denke ich darin besser geworden.
Ich habe recht viel mitgekriegt aber das meinen OdBs nie mitgeteilt. Ich habe meist gemacht ob wie ich naiver war als ich bin, oder rückzieher gemacht und damit möglicherweise unbeabsichticht indirekten korbe verteilt an OdBs in den ich in den moment bereits verliebt war.

Beispiel von flirts die ich ignoriert habe:

(Ort, kleines trickstudio, in einen temporär zum studio umgebauten ferienbauernhof, irgendwo in der pampa, wo wir alle ein paar monate lang nicht nur gearbeitet aber auch gelebt haben; Dänische kollegin mit dem ich englisch geredet habe.)

Situation 1: Sie arbeitet schräg direkt neben mir und macht regelmäßig stretchübungen um ihren rücken zu entlasten. (Animieren kann anstrengend für den rückenmuskeln sein, weil man immer konzentriert auf den papier oder monitor schauen muß.) An einen tag kommen ihre hande dabei bis direkt vor meiner nase und stönt sie dabei. Ihr kleidung, in kombination mit ihren körperposen, zeigt ihre zierlichen kurven ziemlich klar. Ich frage sie ob das alles wirklich notwendig ist; sie grinst mich an, macht frech weiter und stönt noch übertriebener. Ich tue ob wie alles neutral ist, obwohl ich eine anmache vermute.

Situation 2: Am ende einer spieleabend, wo wir uns viel mit einander unterhalten haben. Sie tröcknet den weingläser, entschüldigt sich das ihre hände jetzt nach geschirrtuch stinken.
Meine reaction: "Don't worry, I'm certain nobody here was about to sniff your hands."
Ihre reaktion, frech lächelnd, direkt in meinen augen: "I'm sorry to hear that. I had hoped so much that our relationship would have at least reached that stage by now."
Mir fällt dazu nichts mehr ein, und ich reagiere nicht.

Kurz spater, wann ich den raum verlassen wolte, hat sie mich in einigen ziemlich sexy posen den tür versperrt, und versucht, über einen gespräch, zu verhindern dass ich gehe .

Und ich habe das alles ignoriert, und so gemacht ob wie das alles völlig neutral war.
Weil ich mit den ganzen situation völlig überfordert war.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von amarus »

Ich finde mich da leider auch drin wieder.

Meine "erste große Liebe" auf dem Gymnasium hat auf Gegenseitigkeit beruht. Sie hätte es mir kaum klarer machen können. Ich habe die Tatsache, dass unausgesprochen etwas zwischen uns war, sehr genossen. Sobald es "gedroht" hat, konkret zu werden, habe ich aber geblockt und das Weite gesucht. Aus Feigheit/weil ich mich selbst nicht attraktiv gefunden habe/weil ich Angst vor ihrer Zurückweisung hatte. Das war sicher ein Knackpunkt für meine AB-Laufbahn, die vielleicht keine AB-Laufbahn hätte werden müssen. Was das Ganze noch schlimmer macht, ist, dass ich nicht nur mir selbst im Weg gestanden bin, sondern dadurch auch einem anderen Menschen, der mir noch dazu viel bedeutet hat, Leid zugefügt habe.

So habe ich mir dann also vorgenommen, niemandem mehr Hoffnungen auf "mehr" zu machen, solange ich mir bei der Sache nicht absolut sicher bin. Einmal habe ich deswegen im Studium eine (im Nachhinein betrachtet) sehr tolle Möglichkeit ungenutzt gelassen. Mein Interesse an dieser Frau ist erst voll erwacht, als sie schon wieder vergeben war.

Ein andermal, später, habe ich den eigenen Vorsatz missachtet und wieder einer Frau indirekt Hoffnungen auf eine Beziehung gemacht, die ich dann nicht zu erfüllen imstande war. Sobald es von ihrer Seite aus konkreter geworden ist, ist bei mir die Panik gekommen. In diesem letzten Fall war ich aber nie 100%ig verliebt, und so tut mir hier auch weniger die Selbstsabotage leid, als die Tatsache, dass ich nicht schon wesentlich früher geblockt habe, was ihr Kummer erspart hätte.

Und der Status quo? Ich habe die Probleme wohl heute wie damals. Sollte ich aber irgendwann wieder in die Situation kommen, dass sowohl ich als auch die Frau sehr gerne mehr wollen, so hoffe ich, dass ich mich dann endlich selbst überwinden kann. Vermutlich war ich aber zum letzten Mal auf dem Gymnasium in einer solchen Situation.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Finnlandfreundin »

Vogel hat geschrieben: 05 Apr 2020 17:36
Das Problem war, sie kam aus einen akademischen Haus, hatte festen Freund, war sympathisch, flirtete trotz Freund und war auch sonst sehr beliebt. Quasi das Gegenteil zu mir. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie mich auch ernsthaft sympathisch fand.
Hatte einen festen Freund und flirtete trotz Freund - naja, das würde mir auch spanisch vorkommen.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Vogel »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:29
Hatte einen festen Freund und flirtete trotz Freund - naja, das würde mir auch spanisch vorkommen.
Es waren harmlose Flirtereien, eher im Sinne von spassig. Nix, was einem spanisch vorkommen sollte. Ausser einem verklemmten AB wie mich.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Nonkonformist »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:29
Vogel hat geschrieben: 05 Apr 2020 17:36
Das Problem war, sie kam aus einen akademischen Haus, hatte festen Freund, war sympathisch, flirtete trotz Freund und war auch sonst sehr beliebt. Quasi das Gegenteil zu mir. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie mich auch ernsthaft sympathisch fand.
Hatte einen festen Freund und flirtete trotz Freund - naja, das würde mir auch spanisch vorkommen.
Manche menschen sind halt locker in den umgang, dass hat häufig auch wenig zu bedeuten.
Ich kenne recht viele verpartnerte frauen die gerne ein bisschen geflirtet haben, auch mit mir.

Flirts von frauen die zusätzlich mit vielen männer flirten nehme ich auch nicht ernst.
Ich schöpfe nur einen verdacht wenn sie mir gegenüber ziemlich anders ist als gegenüber den rest.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Vogel »

Nonkonformist hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:36
Ich schöpfe nur einen verdacht wenn sie mir gegenüber ziemlich anders ist als gegenüber den rest.
Inwiefern anders?
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Finnlandfreundin »

Vogel hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:33
Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:29
Hatte einen festen Freund und flirtete trotz Freund - naja, das würde mir auch spanisch vorkommen.
Es waren harmlose Flirtereien, eher im Sinne von spassig. Nix, was einem spanisch vorkommen sollte. Ausser einem verklemmten AB wie mich.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Nonkonformist »

Vogel hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:38
Nonkonformist hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:36
Ich schöpfe nur einen verdacht wenn sie mir gegenüber ziemlich anders ist als gegenüber den rest.
Inwiefern anders?
Wenn sie nur mit mir flirtet, und nicht mit den anderen.
Wenn sie mit allen anderen locker flirtet, aber mich gegenüber scheu ist und sich wenig traut.
Wenn sie nur mich gegenüber unerklärliche sonderlaunen hat, und an tagen, wann sie sich mich gegenüber komisch verhält, sie gegenüber den rest ganz normal tut.
Wenn sie laut seufst und 'Ach ja' murmelt an momenten das ich ohne sie an zu blicken an sie vorbei spaziere.
Solche sachen.

Dass deutet für mich darauf, das sie mich nicht so betrachtet wie den anderen.
Dass ich aus irgendeinen grund eine ausnahme für sie bin.

(ich verhalte mich gegenüber meinen OdBs auch anders als gegenüber meinen neutralen freunden, zumindestens ab den moment das ich mich verliebe.)
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Vogel »

Nonkonformist hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:42
Wenn sie nur mit mir flirtet, und nicht mit den anderen.
Wenn sie mit allen anderen locker flirtet, aber mich gegenüber scheu ist und sich wenig traut.
Wenn sie nur mich gegenüber unerklärliche sonderlaunen hat, und an tagen, wann sie sich mich gegenüber komisch verhält, sie gegenüber den rest ganz normal tut.
Wenn sie laut seufst und 'Ach ja' murmelt an momenten das ich ohne sie an zu blicken an sie vorbei spaziere.
Solche sachen.

Dass deutet für mich darauf, das sie mich nicht so betrachtet wie den anderen.
Dass ich aus irgendeinen grund eine ausnahme für sie bin.

(ich verhalte mich gegenüber meinen OdBs auch anders als gegenüber meinen neutralen freunden, zumindestens ab den moment das ich mich verliebe.)
Aber das könnte doch alles mögliche dahinter sein?

Vielleicht macht es mit Dir mehr Spass, weil Du lockerer bist?
Oder umgekehrt?
Und was heisst schon komisches Verhalten?
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Nonkonformist »

Vogel hat geschrieben: 05 Apr 2020 19:00 Aber das könnte doch alles mögliche dahinter sein?

Vielleicht macht es mit Dir mehr Spass, weil Du lockerer bist?
Oder umgekehrt?
Und was heisst schon komisches Verhalten?
Klar muss das alles nicht zwangshaft bedeuten dass sie verliebt in mich ist.
Es kann auch sein dass sie mich nicht mag, oder weiß ich was.
(Was sich aber aussließen lässt wenn sie mir gegenüber viele kontaktinitiaven nimmt.)

Aber jemanden der sich dir gegenüber genau so verhält als gegenüber den rest?
Vergiss es, für so jemanden bist du nur einer von vielen.
Nichts besonderes.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Himbeere »

tenorita hat geschrieben: 05 Apr 2020 13:19
Himbeere hat geschrieben: 05 Apr 2020 12:03 Ich kenne das sehr gut. Bei mir ist es nicht nur Angst vor Ablehnung, sondern eine Angst davor, als die Fehlleistung entlarvt zu werden, die ich in Wirklichkeit bin. Egal ob in einer Beziehung oder im Beruf. Ich denke, meine Überzeugung, als Mensch eine Komplettnull zu sein, hält mich von allem ab, was mich weiterbringen könnte.
Es ist wirklich unfassbar traurig, wie du dich selbst so negativ bewertest :shock: Ich bin mir sicher, dass es dafür irgendwelche Gründe gibt, warum das so ist, aber es ist mit Sicherheit nicht gerechtfertigt!
So eine Komplettnull, wie du es beschreibst, GIBT es gar nicht...Und du bist sicher ebenfalls keine! :umarmung2: :umarmung2: :umarmung2:
Danke, das ist nett, vielleicht kann ich´s irgendwann auch mal ohne Vorbehalte glauben.
tenorita hat geschrieben: 05 Apr 2020 13:19 Dass ich "nichts" weiß, stimmt so nicht ganz...Wir interagieren ja schon seit längerem, recht intensiv auch...
Ich meine mit nichts wissen, dass du nicht weißt, warum er sich so widersprüchlich verhält. Wobei das am Ende vielleicht gar nicht so wichtig ist, es zählt nur, ob er dabei bleibt oder nicht...
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Finnlandfreundin »

amarus hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:24
Meine "erste große Liebe" auf dem Gymnasium hat auf Gegenseitigkeit beruht. Sie hätte es mir kaum klarer machen können. Ich habe die Tatsache, dass unausgesprochen etwas zwischen uns war, sehr genossen. Sobald es "gedroht" hat, konkret zu werden, habe ich aber geblockt und das Weite gesucht. Aus Feigheit/weil ich mich selbst nicht attraktiv gefunden habe/weil ich Angst vor ihrer Zurückweisung hatte. Das war sicher ein Knackpunkt für meine AB-Laufbahn, die vielleicht keine AB-Laufbahn hätte werden müssen. Was das Ganze noch schlimmer macht, ist, dass ich nicht nur mir selbst im Weg gestanden bin, sondern dadurch auch einem anderen Menschen, der mir noch dazu viel bedeutet hat, Leid zugefügt habe.

So habe ich mir dann also vorgenommen, niemandem mehr Hoffnungen auf "mehr" zu machen, solange ich mir bei der Sache nicht absolut sicher bin. Einmal habe ich deswegen im Studium eine (im Nachhinein betrachtet) sehr tolle Möglichkeit ungenutzt gelassen. Mein Interesse an dieser Frau ist erst voll erwacht, als sie schon wieder vergeben war.

Ein andermal, später, habe ich den eigenen Vorsatz missachtet und wieder einer Frau indirekt Hoffnungen auf eine Beziehung gemacht, die ich dann nicht zu erfüllen imstande war. Sobald es von ihrer Seite aus konkreter geworden ist, ist bei mir die Panik gekommen. In diesem letzten Fall war ich aber nie 100%ig verliebt, und so tut mir hier auch weniger die Selbstsabotage leid, als die Tatsache, dass ich nicht schon wesentlich früher geblockt habe, was ihr Kummer erspart hätte.

Und der Status quo? Ich habe die Probleme wohl heute wie damals. Sollte ich aber irgendwann wieder in die Situation kommen, dass sowohl ich als auch die Frau sehr gerne mehr wollen, so hoffe ich, dass ich mich dann endlich selbst überwinden kann. Vermutlich war ich aber zum letzten Mal auf dem Gymnasium in einer solchen Situation.
Muss man denn zu 100% verliebt sein? Man wartet und wartet und dann hat man zu lange gewartet, denn der Andere wartet nicht so lange.

Vorallem, wenn man merkt, dass der Andere einen selbst auch mag, sollte man nicht zu lange warten.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Finnlandfreundin »

Nonkonformist hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:36
Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:29
Vogel hat geschrieben: 05 Apr 2020 17:36
Das Problem war, sie kam aus einen akademischen Haus, hatte festen Freund, war sympathisch, flirtete trotz Freund und war auch sonst sehr beliebt. Quasi das Gegenteil zu mir. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie mich auch ernsthaft sympathisch fand.
Hatte einen festen Freund und flirtete trotz Freund - naja, das würde mir auch spanisch vorkommen.
Manche menschen sind halt locker in den umgang, dass hat häufig auch wenig zu bedeuten.
Ich kenne recht viele verpartnerte frauen die gerne ein bisschen geflirtet haben, auch mit mir.
Manch einer oder eine flirtet aber garnicht, es kommt nur so an. Freundlichkeit wird anders bewertet.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von amarus »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Apr 2020 20:09
amarus hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:24 ...
Muss man denn zu 100% verliebt sein? Man wartet und wartet und dann hat man zu lange gewartet, denn der Andere wartet nicht so lange.

Vorallem, wenn man merkt, dass der Andere einen selbst auch mag, sollte man nicht zu lange warten.
Ich habe ganz sicher das Problem, dass ich wegen meiner Unsicherheiten und Ängste erst dann mehr zulasse (oder erst dann Schritte setze), wenn ich mich mit jemandem sehr wohlfühle und die Anziehung und Zuneigung schon sehr groß ist.
Im speziellen Fall wünsche ich mir aber auch im Nachhinein betrachtet nicht unbedingt, dass ich die Chance wahrgenommen hätte. Weil die Verliebtheit dann doch immer deutlich unter 100% war, wenn man das so sagen kann. Und ich habe tatsächlich lieber keine Beziehung als eine, in der ich nicht sehr, sehr verliebt bin.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Nonkonformist »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Apr 2020 20:12
Nonkonformist hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:36
Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Apr 2020 18:29

Hatte einen festen Freund und flirtete trotz Freund - naja, das würde mir auch spanisch vorkommen.
Manche menschen sind halt locker in den umgang, dass hat häufig auch wenig zu bedeuten.
Ich kenne recht viele verpartnerte frauen die gerne ein bisschen geflirtet haben, auch mit mir.
Manch einer oder eine flirtet aber garnicht, es kommt nur so an. Freundlichkeit wird anders bewertet.
Mit flirten meine ich zweideutigkeiten, innuendo und so.
Ich habe zum beispiel mit einer verpartnerter nicht-verehrerin regelmäßig meinen frühstücks-croissants geteilt, in austauch für bussis auf meine wange. Würde zu einen art ritual, über mehreren monaten lang.
Ihr freund hat aber auch bei uns in der firma gearbeitet, sogar in den gleichen arbeitsraum, und hat das alles auch mitgekiegt.

Hatte alles zwar nichts zu bedeuten; wirklich vollkommen neutral freundschaftlich ist sowas aber auch nicht.
Meine normale neutralen freundinnen machen solchen sachen nicht.
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Finnlandfreundin »

Nonkonformist hat geschrieben: 05 Apr 2020 21:27 Mit flirten meine ich zweideutigkeiten, innuendo und so.
Ich habe zum beispiel mit einer verpartnerter nicht-verehrerin regelmäßig meinen frühstücks-croissants geteilt, in austauch für bussis auf meine wange. Würde zu einen art ritual, über mehreren monaten lang.
Ihr freund hat aber auch bei uns in der firma gearbeitet, sogar in den gleichen arbeitsraum, und hat das alles auch mitgekiegt.
Da habe ich ein anderes Verständnis von Flirten.

Croissants im Austausch für Bussis - klingt irgendwie komisch. Nimmt sie an, dass du vom anderen Ufer bist? Und der Freund vielleicht auch?
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Nonkonformist »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 05 Apr 2020 23:08 Da habe ich ein anderes Verständnis von Flirten.

Croissants im Austausch für Bussis - klingt irgendwie komisch. Nimmt sie an, dass du vom anderen Ufer bist? Und der Freund vielleicht auch?
Nö, es war einfach eine spielerische, neckerische umgang.
Es war außerdem ziemlich bekannt in wem ich in der periode verliebt war. (Mega-OdB 3)
Sofern bekannt hat niemanden jemals geglaubt dass ich vom anderen ufer bin.
Mich hat sie auch mal beraten; ich sei zu nett, sollte ein bisschen forscher sein. Mir nehmen was ich haben will. Weil die netten immer leer ausgehen.

Es gab da noch ein dritter im spiel; mein bester kumpel hatte sich ein bisschen in sie verguckt.
War mit mir in einen art unseriöser 'wettbewerb'.
Hat immer behauptet dass, wann sie single gewesen wäre, sie ihm bevorzügen würde.
Auch wann sie das hören konnte.
Diese bussis gab sie mich vor allem wann er zeuge war.
Manchmal ist sie dabei quasi-verführerisch auf mich zugelaufen wann ich mein croissant von entfernt hoch gehalten habe..
(Meine croissants habe ich vorher auch mit ihm geteilt, bis sie als neue kollegin gekommen ist)
Alles im scherz.
Es war nur spiel.
Ihr freund war im selben arbeitszimmer und hat uns zugeschaut.
Ihr freund war ein tanzmuffel; auf partys haben wir häufig zusammen getanzt.
Ein jahr später erinnerte sie sich noch drann dass wir an den weihnachtsfeier auf Portishead getanzt haben.
Nannte das 'unseren musik'.
Mit den überigen kollegen hatte sie diesen art umgang nicht.
Und ja, ich nenne so was flirten.

Ihr freund und sie haben meinen kumpel und mich ein paar mal daheim zum essen eingeladen.
Er wußte das dass alles nicht im ernst war. (Und war ein ziemlich guter koch)
Wann sie ausgezogen sind und nach Italien zurückgegangen sind, habe ich deren wohnung übernommen, der war großer als wo ich damals gelebt habe. Dass haben sie für mich geregelt. (Vor allem ihre initiatieve.)
Flirten muß nicht immer als spiel erobern haben.
100% neutral ist es meiner ansicht nach aber nie, da gibt es immer ein bisschen attraktion.
Unter anderen umständen war sie jemanden in den ich mich hätte verlieben können.

Wass meine OdB in der periode angeht: ein gemeinsamer freundin hat sie in der periode ein flirt genennnt.
Sie hat es abgestritten, dass sei gar nicht so, sie würde gar nie flirten..
'Wirklich?', habe ich sie gefragt.
'Ja, gut, mit dir schon.' hat sie geantwortet.
Sogar ihrer eigene aussage nach hat sie mit mnir geflirtet.

Was ist deiner ansicht nach dann flirten?
Wie flirtest du, oder wie würdest du selbst flirten?
(Gerne mit beispiele - müßen nicht unbedingt eigene beispiele sein.)
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 06 Apr 2020 07:38, insgesamt 11-mal geändert.
Schlomo
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Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Schlomo »

Lucius hat geschrieben: 05 Apr 2020 10:17 Habt ihr euch auch schon so paradox verhalten ? Konntet ihr eure Angst vor Ablehnung überwinden ? Falls ja wie ?
Früher, in Schulzeiten, absolut. Mehrfach. Seitdem keine Gelegenheiten mich selber zu testen. Ich bin mir relativ sicher, heutzutage würde ich realisieren, dass ich auf dem besten Weg bin, den Fehler zu machen, mir selber in die Fresse hauen, und zumindest das nicht verbocken.

Angst vor Ablehnung habe ich natürlich auch. Allerdings nicht wegen der Unerfahrenheit. Auf dem Gebiet habe ich relativ wenig Ängste.

An Tenorita kann ich nur sagen: Ich müsste vermutlich auf den Pott gesetzt werden. Ich bevorzuge das direkte Gespräch, wenn ich Scheiße baue/gebaut habe. Ich nehme an, das gilt in Beziehungsfragen auch.
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Ich bin ...: vergeben.

Re: jm. ablehnen aus Angst vor Ablehnung

Beitrag von Daniog »

Ich durfte nur einmal einen Korb geben. Und war mehr oder weniger nicht dem AB-sei geschuldet, sondern ein moralischer Korb. Es war die Ex meines besten Freundes und die Freundschaft ist mir viel wichtiger.

Ansonsten habe ich nie eine gekorbt, weil aus eigenem Antrieb ist nie eine Frau auf mich zugekommen.

Ich persönlich glaube, dass ich zu mindest in der Jugend sehr abschreckend auf die Weiblichkeit gewirkt habe.