Pickup Techniken als AB

[Finnlandfreundin]

Ich habe aber oft das Gefühl, nicht zu wissen, woran ich bin. Nach dem Motto "ich habe da noch Andere und die sind vielleicht viel besser als du".

Wie viel oder eher welche Männer haben denn die Option aus mehreren Angeboten zu wählen?!
Oder heißt das, sie haben bereits ein aktuelles Ziel und du grätscht dann in diese Anbahnung rein?

Vermutlich die, mit denen ich mich treffe. Oder ich verjage sie anderweitig. Meistens bleibt es bei einem Date.

[_Ghostwriter_]

Ich habe aber oft das Gefühl, nicht zu wissen, woran ich bin. Nach dem Motto "ich habe da noch Andere und die sind vielleicht viel besser als du".

Und wie gehst du dann mit diesem Gefühl um? Stellst du diese Frage, was das denn nun ist, dem Mann? Oder fragst ob er noch andere trifft?

[Finnlandfreundin]

Ich habe aber oft das Gefühl, nicht zu wissen, woran ich bin. Nach dem Motto "ich habe da noch Andere und die sind vielleicht viel besser als du".

Und wie gehst du dann mit diesem Gefühl um? Stellst du diese Frage, was das denn nun ist, dem Mann? Oder fragst ob er noch andere trifft?

Weder noch

[NBUC]

Bevor ich ein eigenes Thema zu der Frage erstelle, vielleicht hier noch einmal auf die Ausgangsfrage zurückkommend:

Welche spezifischen PickUp-Techniken/Leitsätze kennt ihr und welchen Nutzen und Vorbedingungen hätten diese für den Einsatz durch einen AB?
Vielleicht sogar nummerieren, falls sich jemand später darauf beziehen will?

[Prachtkerl]

OK, direkt etwas nicht so richtig genaues, da ich mich mit dem Thema auch nicht mehr beschäftige, aber (unbewusste) Signale richtig zu deuten ist sicher hilfreich. Früher habe ich Interesse nicht richtig bemerkt (passiert mir auch immernoch) und wenn doch, dann irgendwie doch Gründe dagegen gefunden und gezweifelt. Aber wenn man das verinnerlicht, sich öfter in entsprechende Situationen begibt und das beobachtet, irgendwann versucht darauf einzugehen und zu bemerken, dass es stimmt, ist es sicherlich hilfreich.

Cocky & Funny-Verhalten. OK, kann man auch so bei jedem halbwegs erfolgreichen Mann beobachten, aber ich fand es gut, dass nochmal so schwarz auf weiß zu lesen. Denn das kommt einfach wirklich gut an und ist meinem Eindruck nach das Grundprinzip des Flirtens. Späße machen, den anderen aber auch aufziehen, aus der Reserve locken und dann auch gut kontern. Aber für sowas irgendwelche Routinen einzustudieren fand ich immer verrückt.

Sich rar zu machen. Eigentlich aber auch nur logisch, denn ein anhängliches, arschkriechendes Männchen findet jede Frau abstoßend, außer, sie will ihn irgendwie als unbezahlte Arbeitskraft ausnutzen.

Diese ganzen Sachen nochmal in "Berichten" erfolgreicherer Männer zu lesen fand ich schon ganz gut. Und auch viel realitätsnäher als was einem hier im Forum, gerade auch von Frauen, an Ratschlägen gegeben wird.

Ich bin aber immernoch zu gehemmt, da ich den Druck es ihr gut zu besorgen (denn es sollte im Bett super klappen, Karriere habe ich nicht, genausowenig Geld oder ein aufregendes Leben oder einen spannenden Charakter) hemmt mich. Ich hatte vor Kurzem wieder ein Sex-Treffen mit einer aus einer entsprechenden Online-Börse, da klappte es auch so mittelmäßig. Kaum daran gedacht, dass es vielleicht nicht klappen könnte wurde es problematisch. Ich habe es ihr trotzdem, dann halt zum Großteil anders besorgt, aber trotzdem bleibt da ein Nachgeschmack, dass es nicht wie von mir gewollt funktioniert hat, das würde ich niemals bei einem normalen AUfriss so wollen. Treffen werde ich mich trotzdem nochmal mit der, ich brauche mehr Routine darin um den Kopf besser abschalten und nur an meine Bedürfnisse denken zu können. Ist im Prinzip ja ähnlich wie beim Pick-Up

[Acealus]

Hm ist auch eine Weile her, dass ich mich damit beschäftigt habe, aber ich kann mal 1-2 Sachen schreiben, die mir geholfen haben.

1. Polarisierend sein: Ging im Kern eigentlich darum, sich bewusst zu machen, was seine eigenen Meinungen/Interessen sind und die stärker durchzusetzen - wenn man beispielsweise einen Hang zu schwarzem Humor hat, auch solche Witze reißen, wenn man Gefahr läuft, 1-2 Leuten der Gruppe dadurch zu nahe zu treten. Klar - muss man natürlich trotzdem schauen, wo man das macht. Bei einem Geschäftsessen ist das vielleicht nicht so schlau. Generell kehrt man seine Persönlichkeit stärker nach außen, auch wenn man Gefahr läuft, einigen damit auf den Schlips zu treten.

2. Den eigenen Filter abschalten: Hier war der Gedanke, dass man ziemlich oft im Kopf filtert - sprich, bevor man etwas sagt, überlegt man genau, ob das jetzt "angemessen" ist und dadurch "verwässert" man halt seine eigenen Persönlichkeit und passt sie an, um umgänglicher in Gesellschaft zu sein. Und nun sollte man eben einfach Dinge sagen, die einem im Kopf herumgeistern, ohne sich großartig Gedanken vorher zu machen. Kann am Anfang aber halt auch sein, dass man mitmal viel Stuss redet^^

3. Uptalk und Downtalk: Fand ich persönlich recht interessant, weil mir das vorher so nicht bewusst war. Beim "Uptalk" geht man nach jedem Satz automatisch mit der Betonung nach oben und das sollte man abstellen bzw. bewusst versuchen am Ende mit der Betonung herunter zu gehen (Das ist dann Downtalk). Wenn ihr schonmal einen Vortrag von jemandem gehört habt, der nicht ganz so sicher im Thema ist, kann man das gut beobachten. Nach jeder Aussage geht die Betonung hoch - und das erweckt unterbewusst den Eindruck, der Mensch wäre unsicher. (Vermutlich, weil sich jede Aussage wie eine Frage anhört.)

4. Bei einem Date eine gewisse "Wir" Mentalität entwickeln. Das ist eine der etwas manipulativeren Techniken von denen gesprochen wurde. Dabei ging es darum, dass man häufig von gemeinsamen Ereignissen in der Zukunft spricht, um so unbewusst das Bild eines Pärchens in ihrem Bewusstsein zu verankern. Hat witzigerweise eine Frau bei mir mal so gemacht - da hat sie mit mir darüber sinniert, wie wir zusammen ins Drogenbusiness einsteigen (wenn es mit dem Job nichts wird) und ich dann als Chemiker das Know-How beisteuer und sie das Kochen übernimmt. Und dann hat man das so Bonnie&Clyde mäßig weitergesponnen - also grundsätzlich: funktioniert schon, bin aber kein Fan davon, dass bewusst einzusetzen, um jetzt jemanden herumzubekommen.

[Prachtkerl]

3. Uptalk und Downtalk: Fand ich persönlich recht interessant, weil mir das vorher so nicht bewusst war. Beim "Uptalk" geht man nach jedem Satz automatisch mit der Betonung nach oben und das sollte man abstellen bzw. bewusst versuchen am Ende mit der Betonung herunter zu gehen (Das ist dann Downtalk). Wenn ihr schonmal einen Vortrag von jemandem gehört habt, der nicht ganz so sicher im Thema ist, kann man das gut beobachten. Nach jeder Aussage geht die Betonung hoch - und das erweckt unterbewusst den Eindruck, der Mensch wäre unsicher. (Vermutlich, weil sich jede Aussage wie eine Frage anhört.)

Das fällt mir auch auf der Arbeit oft auf, dass ich öfters mal so in der Uptalk-Art betone und ärgere mich danach immer direkt ein wenig darüber. Ohne, dass mir dieser Begriff bekannt war. Anders betont klingt das einfach entspannter und selbstsicherer.

[fredstiller]

Karriere habe ich nicht, genausowenig Geld oder ein aufregendes Leben oder einen spannenden Charakter

...aber ein Prachtkerl bist du?

dass man häufig von gemeinsamen Ereignissen in der Zukunft spricht, um so unbewusst das Bild eines Pärchens in ihrem Bewusstsein zu verankern. Hat witzigerweise eine Frau bei mir mal so gemacht - da hat sie mit mir darüber sinniert, wie wir zusammen ins Drogenbusiness einsteigen (wenn es mit dem Job nichts wird) und ich dann als Chemiker das Know-How beisteuer und sie das Kochen übernimmt. Und dann hat man das so Bonnie&Clyde mäßig weitergesponnen - also grundsätzlich: funktioniert schon

Hat es denn privat oder geschäftlich funktioniert, mit dir und dieser Frau?

[_Ghostwriter_]

Sich rar zu machen. Eigentlich aber auch nur logisch, denn ein anhängliches, arschkriechendes Männchen findet jede Frau abstoßend, außer, sie will ihn irgendwie als unbezahlte Arbeitskraft ausnutzen.

Das "rar machen" würde ich gern etwas relativieren wollen. Es geht nicht so sehr darum nun auf Teufel komm raus irgendwas zu erfinden warum man fast nie Zeit hat, sondern mehr darum dem Anderen (in einer noch recht frühen Phase) keine zu hohe Priorität einzuräumen und zum Beispiele andere Termine für sie/ihn abzusagen. Oder die Ansage "sag du wann's dir passt, ich hab immer Zeit!" ist natürlich auch ganz schlecht.

[Acealus]

Hat es denn privat oder geschäftlich funktioniert, mit dir und dieser Frau?

Ne hab sie bei Tinder kennengelernt... hab mich auch echt gut in die verschossen (das war vielleicht auch mit eines der Probleme). Hat letztendlich nicht dauerhaft geklappt, aber war schon eine schöne Erfahrung.

[Obelix]

Hm ist auch eine Weile her, dass ich mich damit beschäftigt habe, aber ich kann mal 1-2 Sachen schreiben, die mir geholfen haben.

1. Polarisierend sein: Ging im Kern eigentlich darum, sich bewusst zu machen, was seine eigenen Meinungen/Interessen sind und die stärker durchzusetzen (...) Generell kehrt man seine Persönlichkeit stärker nach außen, auch wenn man Gefahr läuft, einigen damit auf den Schlips zu treten.

2. Den eigenen Filter abschalten: (...) Und nun sollte man eben einfach Dinge sagen, die einem im Kopf herumgeistern, ohne sich großartig Gedanken vorher zu machen.

3. Uptalk und Downtalk: (...)

Interessant. Das sind im Prinzip alles Verhaltensaspekte, die sich bei einer gesunden Selbstsicherheit von allein ergeben, bzw. die bei Unsicherheit eben nicht funktionieren. Also im Prinzip: Fake it till you make it. Hier "manipuliert" man im Grunde sich selbst.
Wie schon gesagt: Wenn die Unsicherheit nicht allzu groß ist, kann ich mir vorstellen, dass sowas funktioniert.

[Acealus]

Interessant. Das sind im Prinzip alles Verhaltensaspekte, die sich bei einer gesunden Selbstsicherheit von allein ergeben, bzw. die bei Unsicherheit eben nicht funktionieren. Also im Prinzip: Fake it till you make it. Hier "manipuliert" man im Grunde sich selbst.
Wie schon gesagt: Wenn die Unsicherheit nicht allzu groß ist, kann ich mir vorstellen, dass sowas funktioniert.

Genau deshalb fand ich das so gut - das war halt nicht "Lern diesen einen Spruch und jede Frau liegt dir zu Füßen", sondern wie du sagst eine Entwicklung hin zu mehr Selbstsicherheit. Bei mir war es dann halt so, dass man mit der Zeit merkt, dass man sich gar nicht großartig die Gedanken machen muss, ob das, was man sagt, jetzt angebracht ist oder nicht. Die Leute, die dich mögen, mögen dich trotzdem und die anderen eben nicht. Und wenn ein paar Leute dich nicht mögen, ist das halt auch nicht wirklich wichtig.


Hm ich glaube das Zeil ist nicht so sehr, sich selbst zu manipulieren in Richtung weniger Unsicherheit, sondern eher zu sehen, dass die Unsicherheit eigentlich unbegründet ist und man trotzdem akzeptiert wird.

[Melli]

3. Uptalk und Downtalk: [...]

Bei bestimmten Sprechweisen wäre ich vorsichtig. Wenn man die von einer Sprache auf eine andere überträgt, kann das schlimmstenfalls zum weglaufen klingen.

Oder die Ansage "sag du wann's dir passt, ich hab immer Zeit!" ist natürlich auch ganz schlecht.

Ich hätte das für Freundlichkeit gehalten

[Informatiker]

Bevor ich ein eigenes Thema zu der Frage erstelle, vielleicht hier noch einmal auf die Ausgangsfrage zurückkommend:

Welche spezifischen PickUp-Techniken/Leitsätze kennt ihr und welchen Nutzen und Vorbedingungen hätten diese für den Einsatz durch einen AB?
Vielleicht sogar nummerieren, falls sich jemand später darauf beziehen will?

Ich habe durch die Pickuper gelernt in Frauen nicht mehr übermässig zu investieren. Und mich nicht zu verbiegen um besser anzukommen.

https://killyourinnerloser.com/tinder-guide/

[_Ghostwriter_]

Oder die Ansage "sag du wann's dir passt, ich hab immer Zeit!" ist natürlich auch ganz schlecht.

Ich hätte das für Freundlichkeit gehalten

Natürlich ist das freundlich. Zu einem langjährigen Freund kann man das gern sagen. Aber es ist zu freundlich jemandem den man vielleicht erst 1-2x getroffen hat zur freien Verfügung zu stehen. Und man kann im Subtext auch zb verstehen: "Ich treffe nicht gern Entscheidungen" oder "du bist mir so wichtig dass ich alles andere dafür absage/verschiebe".

[Clochard]

Der PUA mit wem ich befreundet war hatte seinen 'Zuckerbrot und Peitsche' methode.
Abwechselnd sehr freundlich sein und komplimenten machen und dann wieder grundlos auf distanz gehen.
Damit man das gegenueber zum raetsel wird, das sie knacken will.
Besser bekannt als Cocky & Funny.

das ist doch push & pull und nicht cocky & funny

[Nonkonformist]

Der PUA mit wem ich befreundet war hatte seinen 'Zuckerbrot und Peitsche' methode.
Abwechselnd sehr freundlich sein und komplimenten machen und dann wieder grundlos auf distanz gehen.
Damit man das gegenueber zum raetsel wird, das sie knacken will.
Besser bekannt als Cocky & Funny.

das ist doch push & pull und nicht cocky & funny

Hast wohl recht.
I stand corrected.

[Clochard]

push & pull wiederum hat Untertechniken wie das berühmte Neggen z. B.

[Gatem]

Oder die Ansage "sag du wann's dir passt, ich hab immer Zeit!" ist natürlich auch ganz schlecht.

Ich hätte das für Freundlichkeit gehalten

Natürlich ist das freundlich. Zu einem langjährigen Freund kann man das gern sagen. Aber es ist zu freundlich jemandem den man vielleicht erst 1-2x getroffen hat zur freien Verfügung zu stehen. Und man kann im Subtext auch zb verstehen: "Ich treffe nicht gern Entscheidungen" oder "du bist mir so wichtig dass ich alles andere dafür absage/verschiebe".

Aber wenn es nun mal so ist?
Ich selbst bin z.B. eine Person ohne nennenswerte Hobbys; wenn ich nicht gerade arbeiten muss habe ich faktisch immer Zeit. Soll ich nun meine Möglichkeiten künstlich einschränken und vortäuschen nur manchmal Zeit zu haben und dabei Gefahr laufen, dass es beim Gegenüber nicht passt?

[AB-Aussteiger]

"Ich habe immer Zeit" klingt nach "Ich sitze den ganzen Tag zuhause und warte auf Bespaßung" eher unsexy.