Moderne Wohnkonzepte

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panzerfahrer
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Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von panzerfahrer »

Einfach mal so in die Runde gefragt, was haltet ihr von so etwas wie:

- Co-Living, wo man gemeinsam mit mehreren anderen Personen in einer Wohnung wohnt, aber Reinigung, Wartung und so weiter nahezu komplett als Dienstleistung enthalten ist, so dass man sich auf das eigentliche "wohnen" konzentrieren kann. Hier sehe ich für die Zukunft großes Wachstumspotenzial, ihr auch?

- Autarke Wohnanlagen, bei denen Strom, Wasser und andere Energiequellen höchstmöglich direkt mit erzeugt und/oder recycelt bzw. nutzbar gemacht werden. Hierzu habe ich in letzter Zeit schon mehrere Pilotprojekte entdecken können, die scheinbar gut laufen. Könnte das ein Trend werden?

- Wohndörfer für irgendwas zwischen 20 bis etwa 100 Leute, innerhalb von Städten oder anderen Orten, aber baulich in sich abgeschlossen und mit allem vor Ort, was man zum Leben, sowie für grundlegende Freizeitaktivitäten benötigen könnte und einem bunten Mix was Alters- und Familienstrukturen angeht. Hierzu laufen hierzulande anscheinend erste Planungsversuche an, oder nicht so attraktiv für euch?

- Nomadentum bzw. digitale Nomaden, die ohne dauerhaften Wohnsitz durch die Welt reisen und ihre Arbeit dort verrichten, wo es gerade gut und günstig passt, während man dabei vieles von der Welt beobachten kann. Für Reiseverliebte ein Träumchen?

- Jemand von euch noch andere Ideen, die hier nicht aufgelistet sind oder eigene Vorstellungen dazu?
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Wuchtbrumme
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Wuchtbrumme »

Ich wohne gern allein in meiner Wohnung bzw. mit meinem Freund zusammen.

Die Idee mich ständig (auch nur gedanklich) mit meinen Nachbarn auseinanderzusetzen finde ich sehr unangenehm. Meine Wohnung ist mein Rückzugsort von der Welt, die soll lange unverändert bleiben, also kein „Serviced Apartment“. Ein Mehrgenerationen-Wohnkonzept wäre auch nichts für mich, schließlich habe ich mir absichtlich keine Familie angeschafft.

Meine Wohnung ist billig, sehr billig, ruhig und günstig gelegen in einer ruhigen, unaufgeregten Großstadt. Nicht weit zu einem Schwimmbad und der Innenstadt. Ich finde, besser geht es nicht. Das Einzige, was manchmal stört, sind zwei neugierige, verwitwete Nachbarinnen.

Was gefällt Dir so sehr an den von Dir genannten Wohnkonzepten?
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Freier Mensch

Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Freier Mensch »

Ist ein super interesanntes Thema, aber hat es wirklich was mit dem Austausch über AB zu tun?

In einer immer mehr individualisierten Gesellschaft wird auch das Wohnen immer unterschiedlicher. "Co-Living" hört sich für wie ein Hotel an, wo man selber kochen muss und trotzdem den Wohnraum mit anderen Personen teilen muss. Also eine Art Hotel-WG. Bin mir nicht sicher, ob das was für mich wäre, aber Wachstumspotential sehe ich da schon. Gerade weil es viele Menschen gibt, die nicht mehr wissen wohin mit ihrem Geld und sich damit viele Aufgaben outscourcen lassen.

Autarke Wohneinheiten vereinen ja Prepper mit Postwachstum und FfF :D Den Trend da hin gibt es schon länger, so z.B. durch eine Regenauffanganlage, Solarsiedlungen oder ähnliches. Ist meistens sau teuer und zieht ein gewisses Oberschichtsklientel, auf Grund der Preise, an. Ob das am Ende wirklich so nachhaltig ist, ist immer die Frage. Wachstum sehe ich da enorm, aber nachhaltiger wäre wohl, wenn der pro Kopf Wohnverbrauch reduziert werden würde und die Menschen in einer Stadt der kurzen Wege leben würden.

Städtische Dörfer verbinden meistens autarke Wohngemeinschaften und sind nach außen oft außgrenzend. Man lebt dann in seiner kleinen "Insel" abgeschottet vom Rest. Die Verbindungen zur Gated Community sind meist fließend, aber halt ohne Zaun und Wachpersonal.

Digitales Normadentum halte ich für mich für eine kurze Zeit für sehr spannend. Man kann in Ruhe arbeiten und trotzdem "Urlaub" machen. Überlege tatsächlich, ob ich das für eine kürzere Zeit nicht machen sollte. Langfristig halte ich die Vorstellung für Schrecklich
Nonkonformist

Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Nonkonformist »

WG-ähnliche konzepte sind absolut nicht meins.
Ich war bereits in welche und habe meinen mitbewohner meist gemieden.
Wie Wuchtbrumme betrachte ich meinen wohnung als ein rückzugsort.
Bin ziemlich wählerisch mit wem ich unter einem dach leben möchte.
Ich brauche meinen privacy und nur für einen romantischen partner würde ich da gerne eine ausnahme machen.
(Und sogar da wahrscheinlich ziemliche anpassungsschwierigkeiten haben.)

Kleine wohngemeinschaften wären auch nicht meins; ich mag großstädte wegen deren anonymität mit relativ wenig sozialkontrolle.
Möchte auch nicht in normalen kleineren dörfer leben, wo jeder jedem kennt und beobachtet.
In Amsterdam gab es in den 1960ern mal experimentalwohnsiedlungen mit gemeinschaftsräume, wo man sich zwangshaft ständig über den weg gelaufen ist.
Alles sehr utopisch gedacht.
Aber volkommen gescheitert.
Die bewohner sind schon schnell ausgezogen wegen mangel an privacy.

Quer über die welt gearbeitet habe ich bereits, bis in China.
Als freiberufler hatte ich da auch nicht immer viel wahl.
Macht eine weile spaß und ist abwechselnd, aber ich bevorzüge am ende einen festen wohnsatz.
Saraj
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Saraj »

Ich lebe gern mit anderen Menschen zusammen. Die manchmal fehlende Rückzugsmöglichkeit finde ich nicht so tragisch wie die manchmal sehr schmerzlich fehlende Gesellschaft beim Alleinwohnen. Aber es müssen auch Menschen sein, mit denen ich gut klarkomme.
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Wuchtbrumme
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Wuchtbrumme »

Saraj hat geschrieben: 25 Feb 2020 09:06 Ich lebe gern mit anderen Menschen zusammen. Die manchmal fehlende Rückzugsmöglichkeit finde ich nicht so tragisch wie die manchmal sehr schmerzlich fehlende Gesellschaft beim Alleinwohnen. Aber es müssen auch Menschen sein, mit denen ich gut klarkomme.
... und die sind besonders schwer zu finden
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fidelchen
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von fidelchen »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Feb 2020 09:35
... und die sind besonders schwer zu finden
Finde ich garnicht... insbesondere Menschen die für solche alternative Wohnzwecke offen sind, sind meistens auch sehr angenehm...

Stimme Saraj zu, ich wollte ja eigentlich auch wieder in eine WG einziehen, aber in meinem Alter ist das wirklich unüblich und viele Angebote gab es dann auch nicht. Nach fünf eher mässigerfolgreichen Besichtigungen habe ich mich früher für eine eigene Wohnung entschieden. Ich habe absolut nichts gegen eine WG und mein Rückzugsraum ist ja immernoch mein eigenes Zimmer...

Ein eigenes Zimmer wäre mir aber auch wichtig bei einer Partnerschaft. Wenn ich zusammenziehe will ich mindestens ein Raum haben der nur für mich alleine ist. Ich bin ja auch gerne an manchen Tagen eher für mich alleine...
panzerfahrer hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:03 ...
- Co-Living, wo man gemeinsam mit mehreren anderen Personen in einer Wohnung wohnt, aber Reinigung, Wartung und so weiter nahezu komplett als Dienstleistung enthalten ist, so dass man sich auf das eigentliche "wohnen" konzentrieren kann. Hier sehe ich für die Zukunft großes Wachstumspotenzial, ihr auch?

- Autarke Wohnanlagen, bei denen Strom, Wasser und andere Energiequellen höchstmöglich direkt mit erzeugt und/oder recycelt bzw. nutzbar gemacht werden. Hierzu habe ich in letzter Zeit schon mehrere Pilotprojekte entdecken können, die scheinbar gut laufen. Könnte das ein Trend werden?

- Wohndörfer für irgendwas zwischen 20 bis etwa 100 Leute, innerhalb von Städten oder anderen Orten, aber baulich in sich abgeschlossen und mit allem vor Ort, was man zum Leben, sowie für grundlegende Freizeitaktivitäten benötigen könnte und einem bunten Mix was Alters- und Familienstrukturen angeht. Hierzu laufen hierzulande anscheinend erste Planungsversuche an, oder nicht so attraktiv für euch?

- Nomadentum bzw. digitale Nomaden, die ohne dauerhaften Wohnsitz durch die Welt reisen und ihre Arbeit dort verrichten, wo es gerade gut und günstig passt, während man dabei vieles von der Welt beobachten kann. Für Reiseverliebte ein Träumchen?
...
Finde alles irgendwie eine coole Idee...
Beim Nomadentum, wenn geschickt gemacht, kann man sogar Steuerbefreit leben :mrgreen:
Am schönsten, wenn die Mischung stimmt, würde mir aber die Idee von Wohndörfer gefallen...
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
Saraj
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Saraj »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Feb 2020 09:35
Saraj hat geschrieben: 25 Feb 2020 09:06 Ich lebe gern mit anderen Menschen zusammen. Die manchmal fehlende Rückzugsmöglichkeit finde ich nicht so tragisch wie die manchmal sehr schmerzlich fehlende Gesellschaft beim Alleinwohnen. Aber es müssen auch Menschen sein, mit denen ich gut klarkomme.
... und die sind besonders schwer zu finden
Das geht mir wahrscheinlich auch so. Wohndorf wäre doch ganz gut in dem Fall, weil da viele leben und es dann nicht mehr so schlimm ist, wenn man mit dem ein oder anderen nicht so gut kann. Ich finde die Idee auch schön, gemeinsam etwas zu erschaffen, was einen verbindet. (Aber ich bin im Moment auch in so einer Alles-was-ich-mache-ist-sinnlos-Krise. Und ich bin es so dermaßen leid, alleine zu wohnen. Früher hielt ich mich für einen Einzelgängertyp. Trugschluss.)
Melli

Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Melli »

Im Prinzip fand ich alternative Lebensformen schon immer interessant, aber bin da leider nie reingekommen :oops:
panzerfahrer hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:03- Co-Living [...]
Ist da mit eingeschlossen, daß man mit Essen versorgt wird? Jemand die Einkäufe etc. macht?

Da bräuchten wir schon eher ein größeres Haus bei unserem Platzbedarf. Und natürlich, daß man die Tür hinter sich zu machen kann, wenn man seine Ruhe haben will. Aber in der Nähe von Leuten zu wohnen, wenn man sich mit denen ganz passabel versteht, ist nicht schlecht.
panzerfahrer hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:03- Autarke Wohnanlagen [...]
- Wohndörfer [...]
Sind zunächst unter ökologischen Gesichtspunkten interessant. Aber wie lebt es sich dann da?
panzerfahrer hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:03- Nomadentum [...]
Wäre für mich impraktikabel. Ich müßte zu viele Leute und zu viele Besitztümer mit mir nehmen. Außerdem, wo sollte ich denn immer hin? :shy:
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Tania
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Tania »

Mein Plan F (also irgendwo nach "mit nettem Mann ins Haus am See" und "Weltreise mit Wohnen wo es gerade schön ist") wäre eine nicht ganz so enge WG. Also mit eigenem Bad und Schlafzimmer und Hobbyraum und Kochecke, und gemeinsamer Wohnküche und "Aktivitätsbereich" und Partykeller. So dass man die Wahl hat, ob man gerade Menschen begegnen will oder sich lieber paar Tage einigeln möchte. Dazu müsste man natürlich ein passendes Haus bauen. Ob nun nur mit Singles ähnlichen Alters oder nach Alter und Familienstand bunt gemischt besser ist, weiß ich allerdings noch nicht .... :gruebel:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Hanuta

Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Hanuta »

panzerfahrer hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:03 - Co-Living, wo man gemeinsam mit mehreren anderen Personen in einer Wohnung wohnt, aber Reinigung, Wartung und so weiter nahezu komplett als Dienstleistung enthalten ist, so dass man sich auf das eigentliche "wohnen" konzentrieren kann. Hier sehe ich für die Zukunft großes Wachstumspotenzial, ihr auch?
Ich finde gerade Reinigung, Wartung bzw. Haushalt gehört zum "wohnen" als erwachsener Mensch dazu. Denke daher nicht, dass es hier großes Wachstumspotenzial gibt.
panzerfahrer hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:03 - Autarke Wohnanlagen, bei denen Strom, Wasser und andere Energiequellen höchstmöglich direkt mit erzeugt und/oder recycelt bzw. nutzbar gemacht werden. Hierzu habe ich in letzter Zeit schon mehrere Pilotprojekte entdecken können, die scheinbar gut laufen. Könnte das ein Trend werden?
Kommt natürlich stark darauf an, ob damit auch gleichzeitig gemeint ist, dass man keine Energiekosten mehr hat. Sollte dies der Fall sein, so glaube ich nicht, dass das großflächig umsetzbar ist, da die Energieriesen ja ein Interesse daran haben, dass gezahlt wird und man sich nicht mit dem Kauf einer Anlage einfach selbst versorgen kann.
panzerfahrer hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:03 - Wohndörfer für irgendwas zwischen 20 bis etwa 100 Leute, innerhalb von Städten oder anderen Orten, aber baulich in sich abgeschlossen und mit allem vor Ort, was man zum Leben, sowie für grundlegende Freizeitaktivitäten benötigen könnte und einem bunten Mix was Alters- und Familienstrukturen angeht. Hierzu laufen hierzulande anscheinend erste Planungsversuche an, oder nicht so attraktiv für euch?
Die Nachfrage dafür dürfte deutlich zu gering sein. Einer der Gründe warum junge Menschen in Großstädte ziehen ist doch, weil sie keine Lust auf eine kleine Community haben, wo jeder jeden kennt und man unzählige Möglichkeiten hat was Shopping, Ausgehen und allgemein Aktivitäten betrifft. Solche Umstände in "Wohndörfern" einzurichten dürfte nahezu unmöglich sein, weil die Nachfrage dort wiederum zu gering ist. Eine Dorfdisco mit einem Supermarkt und einem Kino dürfte da nicht annähernd ausreichend sein.
panzerfahrer hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:03 - Nomadentum bzw. digitale Nomaden, die ohne dauerhaften Wohnsitz durch die Welt reisen und ihre Arbeit dort verrichten, wo es gerade gut und günstig passt, während man dabei vieles von der Welt beobachten kann. Für Reiseverliebte ein Träumchen?
Halte ich für einen Trend, der durchaus noch weiter zunehmen wird, aber sicher nicht massentauglich ist. Die Mehrheit der Bevölkerung sehe ich als sesshaft und sicherheitsbedürftig. D.h. sie priorisieren Kontinuität in ihrem Leben hinsichtlich Wohnort, Einkommen und soziales Umfeld. Für eine Nische wird das aber dennoch interessant bleiben.
Prachtkerl

Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Prachtkerl »

Ich bin großer WG-Fan (von manchen, gerade für AB vielleicht offensichtliche Nachteile mal abgesehen) und glaube, dass es das auch in Großstädten immer mehr geben wird, auch nachdem die Leute ins Berufsleben einsteigen. Ich habe auch immer nur in WGs gewohnt, finde es optimal und es sollte einen ja auch eigentlich besser im Umgang mit seinen Mitmenschen mache, als AB vielleicht auch nicht das schlechteste. Ich habe die allermeiste Zeit auch kein Verlangen danach alleine zu wohnen.
Aber ich finde schon so "richtige" WGs besser, als so "Co-Living", wie es im Eingangspost beschrieben wurde.
KleineFlamme

Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von KleineFlamme »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Feb 2020 06:40 Ich wohne gern allein in meiner Wohnung bzw. mit meinem Freund zusammen.

Die Idee mich ständig (auch nur gedanklich) mit meinen Nachbarn auseinanderzusetzen finde ich sehr unangenehm. Meine Wohnung ist mein Rückzugsort von der Welt, die soll lange unverändert bleiben, also kein „Serviced Apartment“. Ein Mehrgenerationen-Wohnkonzept wäre auch nichts für mich, schließlich habe ich mir absichtlich keine Familie angeschafft.

Meine Wohnung ist billig, sehr billig, ruhig und günstig gelegen in einer ruhigen, unaufgeregten Großstadt. Nicht weit zu einem Schwimmbad und der Innenstadt. Ich finde, besser geht es nicht. Das Einzige, was manchmal stört, sind zwei neugierige, verwitwete Nachbarinnen.
+1

So würde ich auch gerne wohnen, von den neugierigen Nachbarinnen abgesehen. Leider kann man sich seine Nachbarn nur selten aussuchen.
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Wuchtbrumme »

@kleine Flamme

Was hindert Dich denn daran?
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von KleineFlamme »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Feb 2020 12:29 @kleine Flamme

Was hindert Dich denn daran?
Job- und Wohnungssuche.
Momentan ist nur ein WG-Zimmer bezahlbar.
Für mich ist das allerdings nur eine Übergangslösung; immerhin besser als nichts.
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Wuchtbrumme »

KleineFlamme hat geschrieben: 25 Feb 2020 12:38
Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Feb 2020 12:29 @kleine Flamme

Was hindert Dich denn daran?
Job- und Wohnungssuche.
Momentan ist nur ein WG-Zimmer bezahlbar.
Für mich ist das allerdings nur eine Übergangslösung; immerhin besser als nichts.
Zu der Zeit hatte ich die Wohnung auch noch nicht. Sie kostet aber nicht mehr als ein WG Zimmer evtl. sogar weniger. Man muss aber auch sagen, dass ich keinen Wert auf moderne Ausstattung lege. Ich mag es altmodisch und mit Shabby Chic.
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Vidar

Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Vidar »

Diese "Wohndörfer" gibt es hier in den Städten immer häufiger, üblicherweise für ca. 100 bis 500 Personen in 1 bis 4 Zimmerwohnungen.
Die Appartementhäuser bilden üblicherweise einen (Halb-)Kreis, in der Mitte dann große Grünanlagen. Gemeinschaftsdachterassen, "Dorfkneipe", eigenes Fitnessstudio und "aktivitätsträume" mit Billiard, Tischtennis, E-Sports etc., Gesellschaftsräume für größere Feiern, Bikes, Kayaks, Ski etc. zum ausleihen (auch inkl. jemanden, der sich um den ganzen Kram kümmert), Tiefgarage und überall Elektroladestellen fürs Auto.
Sind top, Nachteil sind halt bloß die Preise, Kaufpreis umgerechnet 8.000-12.000€/qm² und anschließend paar hundert € "Gemeinschaftskosten" im laufenden Betrieb pro Monat, also eher nichts für jedermann.

Co-Living wäre nicht meines, ich habe lange in WG's gelebt, aber irgendwann ist auch mal Schluss. Eigenes Bad usw. möchte ich nicht mehr missen. Wenn einem gar nichts gehört und alles nur "geliehen" ist, wirkt sich das üblicherweise auch nicht gerade positiv auf die Lebensdauer der Objekte aus, siehe z.B. diese Meinung dazu https://www.brandeins.de/magazine/brand ... o-freiheit

Nomadentum macht - meiner Meinung nach - nur die wenigsten Menschen dauerhaft glücklich. Tiefere Bindungen entstehen so nur schwer.
Cascade
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Cascade »

Autarke Wohnanlagen und Wohndörfer halte ich nicht unbedingt für Konzepte mit viel Potenzial. Bezüglich Co-Living: Meinst du da so etwas wie "Business WG´s" ? Ich habe da mal eine Doku gesehen, und ja das hat irgendwo schon was, aber das ist ja meiner Ansicht nach nicht unbedingt eine "normale WG."

Hier ist noch das Wort Serviced Appartements gefallen, also das würde mich auch interessieren. Faktisch so ein all in one Paket für den Preis X im Monat.
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Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Daniog »

CO-Living wäre etwas was mich reizen würde. Mit den richtigen Leuten.

Autarkes wohnen ist etwas für die "grüne" Dekandenzgesellschaft. Wir haben Geld, wir sind grün / nachhaltig / autark, weil seit Greta gerade Hipp ist. Ich keine einige Unternehmer und möchte-gern-manager, die sich darin wieder finden. Für micht ist das nicht, ich heize zwar auch mit Holz aus dem eigenen Wald, aber dass ich mich noch mit Quellwasser und Solarstrom versorge, muss wirklich nicht sein.

Ich lebe auf dem Land, dass Wohndorf ist auch so eine alternative Städter Lebensweise, mit den ganzen Nachteilen des Landlebens hat das nichts zu tun.

Ein schönes Factoryloft wäre eher meins. Irgendwo in München, Wien, Hamburg, eventuell auch Kapstadt, Philadelphia, Savanna
Pinja

Re: Moderne Wohnkonzepte

Beitrag von Pinja »

Ich lebe gerne alleine und zurückgezogen, aber eine ökologisch orientierte Kommune wäre eine Alternative. Auch ein schöner Traum: Sollte ich irgendwann einmal zu Eigentum kommen bzw. genügend Platz haben, würde ich meine Hausbibliothek teilweise öffentlich machen und in der Freizeit eine Art Salonleben führen.