Karneval 2020

[Nonkonformist]

Gleich und Gleich gesellt sich gerne. So ist das nun mal.

(Auch wenn der kontext in deinen post anders ist, trifft das auf mehreren ebenen zu, nicht nur optisch.)

Gleich und gleich gesellt sich gerne.

Ja, und so ist das auch mit partys, diskos, kneipen, vereine und alles.
Wer das alles nicht mag und sich nur verbiegt um weniger alleine zu sein, wird dort auch keine passenden menschen kennen lernen. Ich war unter freunden afterwork noch ab und zu da, und das war wegen der gesellschaft in ordnung, aber auch nur wegen der gesellschaft. Alleine wuerde ich dort nicht hingehen. Und sogar in meinen meist aktiven periode war ich maximal vier mal im jahr in einen disko. (Afterwork irgendwo was essen oder trinken mehrmals die woche. An einen tisch, nicht an der trese. Hauptgespraechsthemen trickfilm, der firmenpolitik, kinofilme, comics, kunst und liebes und beziehungsprobleme unter kollegen, wann kolleginnen in der runde mit dabei waren. Und hier und dort ein bisschen bloedsinn. Indertat, gleich und gleich gesellt sich gerne. Ich bezweiffele ob aussenstehenden sich in unseren runde wohl gefuehlt haetten.)
Einige meiner nerd-freunde waren nie in solchen gelegenheiten, haetten sich da nur sehr ungluecklich gefuehlt.
Ich denke das die besten chancen da sind, wo man sich selbst wohl fuehlt, und wo auch die anwesenden sich wohl fuehlen. Und das ist fuer vielen einfach nicht karneval. (Ich bin etwa drei mal von kollegen am faschingsdienstag mit zum viktualienmarkt geschleppt, und habe mich da wie auf einen anderen planeten gefuehlt: lustig zum zuschauen, aber auf mitmachen hatte ich weiter keinen lust.)

Fuer jemanden der gerne auf karnavalsfeten gehen wuerde aber das wegen hemmungen nicht schafft, ist der tipp, trotzdem hin zu gehen nicht schlecht. Aber gibt es hier wirklich jemanden, der glaubt, das fuer menschen wie Reinhard karneval einen gleich trifft gleich gelegenheit ist? (Ich bin ihm auf AB-treffs ein paar mal begegnet und tu mich wirklich sehr schwer, mich ihm tanzend in einen karnevalskostum vor zu stellen....)

[Krausig]

Ich präzisiere die Frage mal:

Angenommen ich habe auf einem Karneval jemand neues getroffen. Ich kenne ihn oder sie nicht. Was mache ich dann mit der Person auf dem Karneval?

Was du machst kann ich natürlich nicht sagen. Aber vielleicht was ich (und viele Andere) machen würden.
Erstmal zusammen tanzen, schunkeln, zuprosten, anlächeln. Wenn "Sie" das Ganze dem Augenschein nach positiv aufnimmt, vielleicht mal etwas "touchy" werden? Beim Tanzen den Arm um sie legen, evtl sogar ein Bützchen (Küsschen) geben? Dann vielleicht mal versuchen zu quatschen, vielleicht zu den Rauchern dazu raus gehen? Sie vielleicht fragen: hey ich kenn da im die Ecke die Kneipe XY, da ist auch immer toll was los, sollen wir da hin gehen? (Idealerweise kennt man sich also auch ein bisschen aus). Wenn sie dann mit geht, hast schon halb gewonnen. Entweder wirklich dann zusammen durch den Karnevalsabend ziehen und danach "zu dir oder zu mir?", aber muss auch nicht sein. Nummern tauschen und nächsten Tag dran bleiben reicht auch erstmal.

Ja und wenn du jetzt sagst, das kann ich alles nicht, das traue ich mich nie, dann ist der Tipp Karneval auch für dich nicht geeignet.

Also irgendwas karnevalspezifisches war da jetzt nicht dabei, das man tun könnte. Macht jetzt keinen Unterschied, außer unter der Annahme, dass im Karneval eher die Nummern getauscht werden als bei anderen Gelegenheiten.

Ich würde da eher ein Gespräch führen wollen um jemand kennenzulernen. Das scheint in der Umgebung eher schwierig zu sein ("versuchen zu quatschen"). Wechselt man Kneipen, um auf dem Weg von einer in die andere miteinander reden zu können?

Und nein, tanzen, schunkeln und zuprosten sind jetzt keine Tätigkeiten, auf die ich freue und ich kaum erwarten kann, wenn ich ihnen mal wieder nachgehen kann.

Das karnevalspezifische ist, dass die Leute allesamt da sehr ausgelassen sind, sehr offen mit "Fremden" rum zu tanzen und schunkeln. Allein schon das Gedränge schafft mehr (körperliche) Nähe. Und nein der Erstkontakt führt da nicht über ein Gespräch, sonndern wie oben geschrieben, man tanzt und grölt zusammen, umarmt sich.
Wenn dir solcher kollektive Massenwahnsinn nicht liegt, dann bringt es dir auch nichts dort hin zu gehen.

[Melli]

Massenwahnsinn klingt gut

SCNR

[marwie]

Wegen dem Virus wurden, zumindest bei uns in CH, sowieso die meisten Karneval Veranstaltungen abgesagt, von daher kein Thema mehr aber ist sowieso nicht so meins, da gehe ich lieber an Auto oder Flugzeug Veranstaltungen.

[Tania]

Ansprüche kann man nicht "einfach so" ändern.

Doch, das geht. Immerhin stehen die meisten Menschen mit 50 auf Leute, denen sie 30 Jahre früher vielleicht über die Straße geholfen hätten.
Manchmal ist es etwas komplizierter, aber meist reicht es tatsächlich, es "einfach" zuzulassen.

Ich bin fest überzeugt, dass aus 2 halbwegs zueinander passenden Menschen, die auf einer einsamen Insel stranden, mit 90% Wahrscheinlichkeit ein tolles Paar werden kann, wenn beide sich vorbehaltlos aufeinander einlassen. Wenn natürlich einer auf die nächste Palme hopst und das Mantra "... ich stehe aber nir auf Blonde, und die da unten ist brünett" murmelt, oder vor seinem Gott ein Enthaltsamkeitsgelübde abgelegt hat, wird es schwierig.

Angenommen, du würdest nur auf Männer stehen, die Eigenschaft X in Ausprägung 90 Punkte oder mehr haben. Alle, die an dir Interesse haben, hätten dort aber max. 10 Punkte und verspürst null Anziehung oder findest sie sogar abschreckend. Würdest du dir dann einen solchen als Partner nehmen oder doch lieber weiter suchen?

Das Beispiel ist leider völlig konstruiert. Denn nahezu niemand steht auf eine einzige Eigenschaft. Ich bin sicher, sogar knopper würde eine 38jährige nehmen, wenn alle andere stimmt.

Das Problem ist eher diese Neigung zum Weitersuchen. Die "... da muss es doch noch was Besseres geben."-Attitüde. Und dann passiert es eben, dass man jemanden anhand einer einzigen fehlenden Eigenschaft "aussortiert", und nie erfährt, ob alles andere gestimmt hätte.

Wenn man lange genug mit einem Menschen zu tun hat, findet man fast immer irgend etwas Liebenswertes an ihm. Ob man dann zusammen im Alltag funktioniert, oder ob es allein doch besser ist als zusammen, müsste man dann natürlich im Praxistest herausfinden. Aber das gilt genauso für jeden, der 100% von Eigenschaft X mitbringt.

[Nonkonformist]

Wenn man lange genug mit einem Menschen zu tun hat, findet man fast immer irgend etwas Liebenswertes an ihm. Ob man dann zusammen im Alltag funktioniert, oder ob es allein doch besser ist als zusammen, müsste man dann natürlich im Praxistest herausfinden. Aber das gilt genauso für jeden, der 100% von Eigenschaft X mitbringt.

Sicher nicht bei jeden, zumindestens bei mir.
Und bei den meisten wuerde es auch nicht fuer mehr als freundschaft ausreichen.
(Egal ob die jetzt mega-huebsch sind, oder nicht.)

Diese faktor "X" hatten fuer mich nur ganz wenigen. (Na ja, immerhin noch 15)

(Wobei faktor "X" fuer mich der zusat ist, der wahrscheinlich bei mir grosse dosierungen oxytocin freisetzt.)

[Reinhard]

Das karnevalspezifische ist, dass die Leute allesamt da sehr ausgelassen sind, sehr offen mit "Fremden" rum zu tanzen und schunkeln. Allein schon das Gedränge schafft mehr (körperliche) Nähe. Und nein der Erstkontakt führt da nicht über ein Gespräch, sonndern wie oben geschrieben, man tanzt und grölt zusammen, umarmt sich.
Wenn dir solcher kollektive Massenwahnsinn nicht liegt, dann bringt es dir auch nichts dort hin zu gehen.

Massenwahnsinn.
Wenn der Anfang des Kennenlernen öfter über Gedrängel, Geschunkel und Grölen läuft, dann ist es kein Wunder, dabei selten jemand zu treffen, mit dem man sich versteht. Wenn sich das nächste Mal jemand drüber beschwert, dass man keine guten Männer oder Frauen mehr trifft, dann denke ich an sowas und werfe die Frage auf, ob man überhaupt einen geeigneten Kennenlernprozess verwendet hat, um so eine Behauptung aufzustellen ...

[tenorita]

Diese faktor "X" hatten fuer mich nur ganz wenigen. (Na ja, immerhin noch 15)

(Wobei faktor "X" fuer mich der zusat ist, der wahrscheinlich bei mir grosse dosierungen oxytocin freisetzt.)

Du warst in 15 Frauen verliebt und glaubst, das ist wenig?
Das sehe ich aber ganz anders....So viele erreiche ich lange nicht...

[Calliandra]

Diese faktor "X" hatten fuer mich nur ganz wenigen. (Na ja, immerhin noch 15)

(Wobei faktor "X" fuer mich der zusat ist, der wahrscheinlich bei mir grosse dosierungen oxytocin freisetzt.)

Du warst in 15 Frauen verliebt und glaubst, das ist wenig?
Das sehe ich aber ganz anders....So viele erreiche ich lange nicht...

+1

[Tania]

Wenn man lange genug mit einem Menschen zu tun hat, findet man fast immer irgend etwas Liebenswertes an ihm.

Sicher nicht bei jeden, zumindestens bei mir.

Du bist einer der Spezialfälle, die gar nicht nach Liebe suchen, sondern diese Gefahr eher meiden.

Wenn man es mal mit Spinnenforschern vergleichen würde: die meisten von uns gucken mit der Taschenlampe in jede Ecke des Hauses und entdecken dann irgendwann mit hoher Wahrscheinlichkeit wirklich eine kleine Spinne, die wir dann hegen und pflegen, bis sie groß und stark ist. Du hingegen sitzt eher auf der Couch und bemerkst die Spinne erst, wenn sie schon 3m groß ist und Dir mitten ins Gesicht springt. (und bist dann natürlich überfordert).

[Tania]

Du warst in 15 Frauen verliebt und glaubst, das ist wenig?
Das sehe ich aber ganz anders....So viele erreiche ich lange nicht...

+1

Geht mir ähnlich. Ich war erst in eine Frau verliebt.

[Calliandra]

Du warst in 15 Frauen verliebt und glaubst, das ist wenig?
Das sehe ich aber ganz anders....So viele erreiche ich lange nicht...

+1

Geht mir ähnlich. Ich war erst in eine Frau verliebt.

Ich bisher noch nichtmal das

[tenorita]

Ich bisher noch nichtmal das

+1

[Nonkonformist]

Diese faktor "X" hatten fuer mich nur ganz wenigen. (Na ja, immerhin noch 15)

(Wobei faktor "X" fuer mich der zusat ist, der wahrscheinlich bei mir grosse dosierungen oxytocin freisetzt.)

Du warst in 15 Frauen verliebt und glaubst, das ist wenig?
Das sehe ich aber ganz anders....So viele erreiche ich lange nicht...

Na ja: es war auch deswegen, das ich in meinen leben recht viele frauen ueber laengeren zeit kennengerlernt habe.

Grundschule: 6 jahre, 1 OdB (1970-1975)

Gymnasium: Brugklas (Mischklasse wo nicht alle am ende aufs gymnasium gehen: nur ein einziger mitschueler aus der grundschule. )
2e Klasse: Gymnasium mit Latein: fast voellig neuer klasse
3e Klasse: Gymnasium mit Latein und Altgriechisch: klasse mit zwei-drittel neue mitschuelern: OdB 2 (1978)
Sitzen geblieben, noch mal eine komplett neue dritte klasse.
4e Klasse: aus den Gymnasium weg, auf den HAVO (Gibt es in Deutschland nicht): Noch mal eine voellig neue klasse: OdB 3/Mega-OdB 1 (1980)
5 e Klasse HAVO : Die gleiche mitstudenten.
Zurueck aufs Gymnasium: Erneut eine voelllig neue klasse

Lehrerschule: zwei faecher, zwei klassen, ab 1983
Jedes schuljahr in der fachgruppe Englisch einen anderen studentenmisschung.
Habe mich in dritten jahr in der fachgruppenschulzeitungsredaktion in einer der redakteurinnen verliebt: OdB 4 (1986)

Trickfilmer ab 1987, trickfilmfestival, 1989: OdB 5/Mega-OdB 2 (1989)

Dann eine grosse luecke, 1990 bis 1996

1996 - Nach Deutschland, Grosses studio mit regelmaessig neue freuberufler. Hier begegnete ich viele passenden kandidaten.
OdB 6 (1996) OdB 7/Mega OdB 3 (Anfang 1998), OdB 8 (Ende 1998, waehrend einen streit mit funkstille mit OdB 7. Eher ein intermezzo, aber mit einen jahrenlangen kumpelschiene-freundschaft im anschluss). Wieder anderen kollegen, inklusive das spaetere OdB 13, haben mich in dieser periode selbst auf dates gefragt.

2000: trickfilmstudio in einen anderen stadt: OdB 9

2001: Trickfilmstudio in ein anderes land: OdB 10

2002: Zurueck in meinen Deutschen basisstadt: zwei drittel neue kollegen: OdB 11

2003: OdB 7 beendet unseren (dritten) streit, und wir haben anderthalb jahr lang regelmaessigen verabredungen.

2007: Neue firma: OdB 12: eine praktikantin die nur drei monate da ist.

2008: OdB 13/Mega OdB 4, die ich in den moment bereits mehr als zehn jahre kenne, und die mich 1997 noch selbst mehrmals ins kino gefragt hat, und mit wem ich im jahr 2000 in einen vorratzimmer eingesperrt wuerde.

2009: Neues studio in einen kaff ganz im norden wo wir mit allen kollegen ein paar monaten kommune-artig in einen ferienbauernhof lebten: OdB 14

2011: Neues studio in wieder einen anderen stadt: OdB 15

2012: OdB 13/Mega-OdB 4 vermittelt mich einen neuen langzeitjob in ihren studio und die geschichte 'lief' dann bis 2014 noch mal weiter.

Ende. Ab 2014 war nichts mehr los.

Fazit: lernte in meinen leben recht vielen frauen kennen. Meine OdBs gab es ortsgeweis in sieben staedte in drei laender.
Und die meisten meiner OdBs sind anfangs auf mich zugekommen, mit mich in einen recht passive anfangsrolle.

Mega-OdBs gab es im durchschnitt einmal pro neun jahre. Die meisten anderen OdBs waren gefuehlsmaessig weniger intensiv, mit weniger liebeskummer nachher.

[Nonkonformist]

Wenn man es mal mit Spinnenforschern vergleichen würde: die meisten von uns gucken mit der Taschenlampe in jede Ecke des Hauses und entdecken dann irgendwann mit hoher Wahrscheinlichkeit wirklich eine kleine Spinne, die wir dann hegen und pflegen, bis sie groß und stark ist. Du hingegen sitzt eher auf der Couch und bemerkst die Spinne erst, wenn sie schon 3m groß ist und Dir mitten ins Gesicht springt. (und bist dann natürlich überfordert).

Meist springen die spinnen bei mir bereits ziemlich schnell.
Und gegen der zeit das ich mich endlich von den schrecken erholt habe (war das wirklich eine spinne? Und keine muecke oder fliege?) sind die spinnen bereits laengst wieder weg....

[Hanuta]

Wer mit "draußen" lediglich versteht physisch nicht zuhause zu sein, hat ganz andere Probleme.
Ist wohl trivial, dass damit vor allem gemeint ist, dass man auch mit anderen Menschen interagieren soll und nicht nur ruhig in der Ecke stehen.

ja das ist ja logisch.
Also dass man wenn man unter Leute geht auch interagieren sollte. Kann ich ja auch…aber es reicht eben nicht. Grade bei Frauen muss eben irgendwann der Punkt kommen wo man über Smalltalk hinaus geht, etwas vorsichtig rumschäkert, flirty wird usw... und da hapert es eben immer noch sehr bei mir.

Ja, scheinbar für einige andere nicht so trivial, sondern bedarf einer besonderen Erwähnung.
Da kann dir nun mal keiner helfen. No Risk No Fun.
Wenn du immer in Sicherheit bleibst, dann wirst du auch nie wissen was gewesen wäre, wenn du ein wenig mutiger aufgetreten wärst.

[Hanuta]

Das karnevalspezifische ist, dass die Leute allesamt da sehr ausgelassen sind, sehr offen mit "Fremden" rum zu tanzen und schunkeln. Allein schon das Gedränge schafft mehr (körperliche) Nähe. Und nein der Erstkontakt führt da nicht über ein Gespräch, sonndern wie oben geschrieben, man tanzt und grölt zusammen, umarmt sich.
Wenn dir solcher kollektive Massenwahnsinn nicht liegt, dann bringt es dir auch nichts dort hin zu gehen.

Massenwahnsinn.
Wenn der Anfang des Kennenlernen öfter über Gedrängel, Geschunkel und Grölen läuft, dann ist es kein Wunder, dabei selten jemand zu treffen, mit dem man sich versteht. Wenn sich das nächste Mal jemand drüber beschwert, dass man keine guten Männer oder Frauen mehr trifft, dann denke ich an sowas und werfe die Frage auf, ob man überhaupt einen geeigneten Kennenlernprozess verwendet hat, um so eine Behauptung aufzustellen ...

Auch an Karneval sind die verschiedensten Charaktere unterwegs. Nicht jeder ist laut, drängelt oder grölt rum. Es gibt auch genügend Menschen, die dem auch eher wenig abgewinnen können und sich daher eher still in eine Ecke setzen und primär mit anderen Menschen konversieren. Eine gewisse Offenheit braucht man dennoch, um da erfolgreich zu sein. Jemand der sehr schüchtern ist und zusätzlich keine Freunde um sich hat, wird sich dann notwendigerweise ziemlich unwohl fühlen.
Für den kann Karneval also schon zu einem schwierigen Unterfangen werden, weil er sich verstecken will, aber nicht kann.

[Nonkonformist]

Wenn man es mal mit Spinnenforschern vergleichen würde: die meisten von uns gucken mit der Taschenlampe in jede Ecke des Hauses und entdecken dann irgendwann mit hoher Wahrscheinlichkeit wirklich eine kleine Spinne, die wir dann hegen und pflegen, bis sie groß und stark ist. Du hingegen sitzt eher auf der Couch und bemerkst die Spinne erst, wenn sie schon 3m groß ist und Dir mitten ins Gesicht springt. (und bist dann natürlich überfordert).

Meist springen die spinnen bei mir bereits ziemlich schnell.
Und gegen der zeit das ich mich endlich von den schrecken erholt habe (war das wirklich eine spinne? Und keine muecke oder fliege?) sind die spinnen bereits laengst wieder weg....

Mein vergleich stimmt nicht ganz.
Bei mir ist es keine spinne, aber eine kleine raupe.
Und ich bin kein insektenforscher.
Ich sitze indertat auf meinen couch, und sehe wie das tierchen hin und her kriecht.
Nach einen weile finde ich der raupe schon niedlich.
Ich fuettere es schon, aber nur freundschaftsblaettchen, und aus der kleine raupe wird einen ziemlich grossen.
Dann wird er ploetzlich zum kokon, und ich bin hochst verwirrt.
Und dann fliegt mir diesen schmetterling voll ins gesicht und ich bin komplett ueberfordert

[Reinhard]

Massenwahnsinn.
Wenn der Anfang des Kennenlernen öfter über Gedrängel, Geschunkel und Grölen läuft, dann ist es kein Wunder, dabei selten jemand zu treffen, mit dem man sich versteht. Wenn sich das nächste Mal jemand drüber beschwert, dass man keine guten Männer oder Frauen mehr trifft, dann denke ich an sowas und werfe die Frage auf, ob man überhaupt einen geeigneten Kennenlernprozess verwendet hat, um so eine Behauptung aufzustellen ...

Auch an Karneval sind die verschiedensten Charaktere unterwegs. Nicht jeder ist laut, drängelt oder grölt rum. Es gibt auch genügend Menschen, die dem auch eher wenig abgewinnen können und sich daher eher still in eine Ecke setzen und primär mit anderen Menschen konversieren. Eine gewisse Offenheit braucht man dennoch, um da erfolgreich zu sein. Jemand der sehr schüchtern ist und zusätzlich keine Freunde um sich hat, wird sich dann notwendigerweise ziemlich unwohl fühlen.
Für den kann Karneval also schon zu einem schwierigen Unterfangen werden, weil er sich verstecken will, aber nicht kann.

Die Laut-Drängel-Gröl-Fraktion kann sich halt untereinander auf solche Veranstaltungen finden. Die Stillen-Ecke-Sitzer ist so still, dass sie unter sich bleibt, meist auch noch aufgrund irgendwelcher Umstände nach Geschlechtern getrennt und die Gruppen kommen nicht zusammen. Dabei nehme ich mal an, dass die mindestens genausogute Partner abgeben würden.

[Hanuta]

Massenwahnsinn.
Wenn der Anfang des Kennenlernen öfter über Gedrängel, Geschunkel und Grölen läuft, dann ist es kein Wunder, dabei selten jemand zu treffen, mit dem man sich versteht. Wenn sich das nächste Mal jemand drüber beschwert, dass man keine guten Männer oder Frauen mehr trifft, dann denke ich an sowas und werfe die Frage auf, ob man überhaupt einen geeigneten Kennenlernprozess verwendet hat, um so eine Behauptung aufzustellen ...

Auch an Karneval sind die verschiedensten Charaktere unterwegs. Nicht jeder ist laut, drängelt oder grölt rum. Es gibt auch genügend Menschen, die dem auch eher wenig abgewinnen können und sich daher eher still in eine Ecke setzen und primär mit anderen Menschen konversieren. Eine gewisse Offenheit braucht man dennoch, um da erfolgreich zu sein. Jemand der sehr schüchtern ist und zusätzlich keine Freunde um sich hat, wird sich dann notwendigerweise ziemlich unwohl fühlen.
Für den kann Karneval also schon zu einem schwierigen Unterfangen werden, weil er sich verstecken will, aber nicht kann.

Die Laut-Drängel-Gröl-Fraktion kann sich halt untereinander auf solche Veranstaltungen finden. Die Stillen-Ecke-Sitzer ist so still, dass sie unter sich bleibt, meist auch noch aufgrund irgendwelcher Umstände nach Geschlechtern getrennt und die Gruppen kommen nicht zusammen. Dabei nehme ich mal an, dass die mindestens genausogute Partner abgeben würden.

Naja, die Leute die still in der Ecke sitzen kommen ja auch zusammen, wenn sich Menschen z.B. dazugesellen. Ist in Bars ja nicht ungewöhnlich, dass man sich dann zu Menschen setzt. Dabei wirken die wenigsten souverän, sondern meist auch erstmal distanziert.
Was wäre denn überhaupt "gut" als Partner?
Wenn einer der Qualitäten sein sollte, dass der Partner sich in sozialen Situationen nicht versteckt, dann wäre "gut" ja wenig angebracht.
Es ist doch also sehr subjektiv.
Wenn jemand unter "gut" keinen "Langweiler" versteht, dann wird man womöglich als Couchpotato genau so wenig als "gut" empfunden werden.