Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

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LonesomeCoder
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von LonesomeCoder »

Reinhard hat geschrieben: 20 Feb 2020 18:58 Ich weiß nicht, ob das wirklich so eine ehrenswerte Meinung ist. Damit, dass ich praktisch jedem zutraue, solche Gefühle hervorrufen zu können, ist diese Fähigkeit relativ wertlos.
Inflation. :hierlang: :mrgreen:

Und wenn es annähernd wertlos ist, kommt es auch nicht sonderlich drauf an, dass ich diese Eigenschaften habe. Wieso sollte mich deshalb jemand haben wollen, wegen etwas, das es an jeder Ecke gibt? :gruebel:


(Wobei aber andererseits "würde es bei jeder probieren" auch geächtet ist. Typischer double-bind. :hammer: )
Es gibt schon Eigenschaften, die müssen da sein, sind aber keine Pluspunkte, die Erfolg bringen wenn sonst keine Stärken da sind. Meist sind das Selbstverständlichkeiten, wie etwa dass ein Auto ABS und Airbags hat.
Solstice hat geschrieben: 21 Feb 2020 08:35 Für mich sind Männer, die Frauen betrügen und ausnutzen, sich bei den kleinsten Problemen verpissen, sich aus jeder Verantwortung stehlen und am Ende am besten alles noch auf "die Ausländer" schieben größere Weicheier als die, die um Harmonie bemüht sind und sich dafür öfters mal zurücknehmen.
+1
Saraj hat geschrieben: 21 Feb 2020 08:57
beinchen hat geschrieben: 21 Feb 2020 08:52 Warum sollte es schlecht sein, normal, nett und fürsorglich zu sein?
Diese Niceguy Geschichte ist doch einfach nur ein gängiges Vorurteil.
Eine reife, beziehungsfähige Frau wird immer den netten, höflichen, fürsorglichen, normalen Mann - den sie sich bewusst oder unbewusst auch als Vater ihrer Kinder vorstellen kann, bevorzugen.
+1
Und ich würde sagen, das gilt auch für Frauen, die keine Kinder wollen.
+1 Diese negative Interpretation von "Nice Guy" kenne ich so nur aus der PU-Szene. Wollen wohl tolle Männer schlechtreden, damit sie sich mit ihrem oberflächlich-frauenfeindlich-sexistisch-rücksichtslosen Getue besser fühlen.
knopper hat geschrieben: 21 Feb 2020 09:55
Solstice hat geschrieben: 21 Feb 2020 08:35 Für mich sind Männer, die Frauen betrügen und ausnutzen, sich bei den kleinsten Problemen verpissen, sich aus jeder Verantwortung stehlen und am Ende am besten alles noch auf "die Ausländer" schieben größere Weicheier als die, die um Harmonie bemüht sind und sich dafür öfters mal zurücknehmen.
ganz genau! Aber das Ganze ist eben gesellschaftlich noch mehr akzeptiert als AB-sein. N Weiberheld der es nie lange bei einer aushält, ist eben alles andere als creepy und "unnormal" sondern wird im Grunde als ganz normal bzw. eher noch als "unternehmungslustiger" Typ angesehen.
Wohingegen der AB von vornherein als seltsam angesehen wird.
Aber das steckt in der Gesellschaft so drin, da redet man auch komplett gegen eine Wand wenn man das meinem Normalo erklären will... :hammer:
Leider...
Polarfuchs hat geschrieben: 21 Feb 2020 10:04 Männer, die sich nicht binden mögen, finde ich verhaltensgestoert und verlogen im Gegensatz zum AB, der einfach nur ein wenig schüchtern ist.
Kaum eine Frau hat ein Interesse daran, immer nur das Betthaeschen zu sein. Die meisten suchen eine feste Beziehung.
Wieso sind für dich Männer, keine Beziehung wollen, für dich im Verhalten gestört? Dass jemand beim sachlichen und nüchternen Vergleich von einem Leben als Single und in einer monogamen Beziehung drauf kommt, dass für ihn das Single-Leben aufgrund der eigenen Eigenschaften, Ziele, Vorstellung von einem schönen Leben usw. besser/schöner ist und er sich dann ggf. fehlenden Sex mittels lockerer Kontakte sucht, ist für mich völlig legitim. Wenn eine Frau sich nicht binden will, ebenfalls.
Peter hat geschrieben: 21 Feb 2020 10:47 Und dann kommst Du mit der letzten finalen Wendung: Moralisch überlegener AB vs. gesellschaftlich anerkannte Männer mit schlechtem Charakter und Erfolg bei den Frauen. Was wieder beinhaltet, dass Frauen eben solche miesen Männer wollen.
Es gibt solche Männer, die Erfolg haben. Ob nun *wegen* der negativen Eigenschaften oder *trotzdem*, weil die Frauen, die sich auf solche Männer einlassen, wegen Stärken in anderen Bereichen über diese Schwächen hinwegsehen, steht auf einem anderen Stern.
NBUC hat geschrieben: 21 Feb 2020 12:19
beinchen hat geschrieben: 21 Feb 2020 08:52 Warum sollte es schlecht sein, normal, nett und fürsorglich zu sein?
Diese Niceguy Geschichte ist doch einfach nur ein gängiges Vorurteil.
Eine reife, beziehungsfähige Frau wird immer den netten, höflichen, fürsorglichen, normalen Mann - den sie sich bewusst oder unbewusst auch als Vater ihrer Kinder vorstellen kann, bevorzugen.
Diese niceguy-Geschichten sidn Erleben.
Denn das, was ungesagt zu der Liste noch dazu kommt, ist dann eben das "Bauchgefühl" als grundlegende unverzichtbare Bedingung (nachvollziehbar) und damit ist alles andere nachrangig.
Das erklärt dann auch das Unverständnis zum AB-Stand aus dem Mund von Dritten, welche für Bauchgefühl eh nicht in der Zielgruppe sind und somit nur nach Listenlage urteilen.
+1
NBUC hat geschrieben: 21 Feb 2020 13:29 Zu dem Date kommt es erst gar nicht, wenn da nicht vorher schon etwas "beeindruckt" hat.

Wenn man in einem warmen Umfeld zusammen kommt UND sich eine passende Situation ergibt, wo er solche Qualitäten zeigen kann UND sie dafür dann auch spezifisch empfänglich ist, dann kann so etwas dort auch beeindrucken und sich jemand damit erst einmal qualifizieren.

Im Normalfall wird diese Liste so eben nicht erkennbar sein, also es auch kein Date geben und auch bei diversen Variationen von "Zeigen" fällt das oft nicht auf fruchtbaren Boden, sondern wird als Selbstverständlichkeit oder gar Schwäche oder Manipulationsversuch gewertet.
+1 Hier gehts auch drum, dass man beim Online-Dating keine Antworten bekommt, also erst gar keine Chance auf reale Treffen, bei denen man groß Verhalten zeigen kann. Selbst bei einer Ausweitung auf den realen Gegenpart der Kaltansprachen müsste man erstmals einen ausreichend guten ersten Eindruck hinterlassen, damit man nicht sofort abgewiesen wird.
Peter hat geschrieben: 21 Feb 2020 15:19 Für meinen Grundgedanken reicht es völlig aus, dass man der Meinung ist, dass es so ist. Noch besser wäre, felsenfest davon überzeugt zu sein :lol:
Und was bringt es sich für einen tollen Partner zu halten, wenn andere das nicht so sehen oder es gar nicht erst erfahren?
Wuchtbrumme hat geschrieben: 21 Feb 2020 15:40 @NBUC

Freundlich zu sein ist keine Übung für fünf Minuten, das ist eine Einstellung, eine Haltung anderen Menschen gegenüber. Wenn Du distanziert wirkst, schreckst Du Frauen eher ab. Sieh lieber so aus als müsse man Dich ansprechen, als solle man sich an Dich wenden und sei dann gut aufgehoben. Ja, das kann und muss man üben!
Dafür würde es aber eine Art entspannte Grundstimmung brauchen, die aber nicht jeder hat.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Peter »

Hoppala hat geschrieben: 21 Feb 2020 15:25 Sowieso: Fisch - ein echter Mann bestellt Steak.
Und zwar so blutig, dass es noch zappelt :mrgreen:
Peter

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben: 21 Feb 2020 14:58 Abgesehen davon dass aus dem Beispiel nur mit viel Interpretation auf die ursprüngliche Liste zurückbezogen werdne könnte.
Ist das so? Nehmen wir einfach mal den Punkt „Mit ihr Lachen“.

Man kann aus der Situation gute Laune ziehen. Späße machen. Gemeinsam lachen.
Man kann natürlich auch der Gesprächsatmosphäre einen richtig schönen Dämpfer geben und betretenes Schweigen verursachen.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Polarfuchs »

LonesomeCoder hat geschrieben: 21 Feb 2020 15:51
Reinhard hat geschrieben: 20 Feb 2020 18:58 Ich weiß nicht, ob das wirklich so eine ehrenswerte Meinung ist. Damit, dass ich praktisch jedem zutraue, solche Gefühle hervorrufen zu können, ist diese Fähigkeit relativ wertlos.
Inflation. :hierlang: :mrgreen:

Und wenn es annähernd wertlos ist, kommt es auch nicht sonderlich drauf an, dass ich diese Eigenschaften habe. Wieso sollte mich deshalb jemand haben wollen, wegen etwas, das es an jeder Ecke gibt? :gruebel:


(Wobei aber andererseits "würde es bei jeder probieren" auch geächtet ist. Typischer double-bind. :hammer: )
Es gibt schon Eigenschaften, die müssen da sein, sind aber keine Pluspunkte, die Erfolg bringen wenn sonst keine Stärken da sind. Meist sind das Selbstverständlichkeiten, wie etwa dass ein Auto ABS und Airbags hat.
Solstice hat geschrieben: 21 Feb 2020 08:35 Für mich sind Männer, die Frauen betrügen und ausnutzen, sich bei den kleinsten Problemen verpissen, sich aus jeder Verantwortung stehlen und am Ende am besten alles noch auf "die Ausländer" schieben größere Weicheier als die, die um Harmonie bemüht sind und sich dafür öfters mal zurücknehmen.
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Saraj hat geschrieben: 21 Feb 2020 08:57
beinchen hat geschrieben: 21 Feb 2020 08:52 Warum sollte es schlecht sein, normal, nett und fürsorglich zu sein?
Diese Niceguy Geschichte ist doch einfach nur ein gängiges Vorurteil.
Eine reife, beziehungsfähige Frau wird immer den netten, höflichen, fürsorglichen, normalen Mann - den sie sich bewusst oder unbewusst auch als Vater ihrer Kinder vorstellen kann, bevorzugen.
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Und ich würde sagen, das gilt auch für Frauen, die keine Kinder wollen.
+1 Diese negative Interpretation von "Nice Guy" kenne ich so nur aus der PU-Szene. Wollen wohl tolle Männer schlechtreden, damit sie sich mit ihrem oberflächlich-frauenfeindlich-sexistisch-rücksichtslosen Getue besser fühlen.
knopper hat geschrieben: 21 Feb 2020 09:55
Solstice hat geschrieben: 21 Feb 2020 08:35 Für mich sind Männer, die Frauen betrügen und ausnutzen, sich bei den kleinsten Problemen verpissen, sich aus jeder Verantwortung stehlen und am Ende am besten alles noch auf "die Ausländer" schieben größere Weicheier als die, die um Harmonie bemüht sind und sich dafür öfters mal zurücknehmen.
ganz genau! Aber das Ganze ist eben gesellschaftlich noch mehr akzeptiert als AB-sein. N Weiberheld der es nie lange bei einer aushält, ist eben alles andere als creepy und "unnormal" sondern wird im Grunde als ganz normal bzw. eher noch als "unternehmungslustiger" Typ angesehen.
Wohingegen der AB von vornherein als seltsam angesehen wird.
Aber das steckt in der Gesellschaft so drin, da redet man auch komplett gegen eine Wand wenn man das meinem Normalo erklären will... :hammer:
Leider...
Polarfuchs hat geschrieben: 21 Feb 2020 10:04 Männer, die sich nicht binden mögen, finde ich verhaltensgestoert und verlogen im Gegensatz zum AB, der einfach nur ein wenig schüchtern ist.
Kaum eine Frau hat ein Interesse daran, immer nur das Betthaeschen zu sein. Die meisten suchen eine feste Beziehung.
Wieso sind für dich Männer, keine Beziehung wollen, für dich im Verhalten gestört? Dass jemand beim sachlichen und nüchternen Vergleich von einem Leben als Single und in einer monogamen Beziehung drauf kommt, dass für ihn das Single-Leben aufgrund der eigenen Eigenschaften, Ziele, Vorstellung von einem schönen Leben usw. besser/schöner ist und er sich dann ggf. fehlenden Sex mittels lockerer Kontakte sucht, ist für mich völlig legitim. Wenn eine Frau sich nicht binden will, ebenfalls.

Da du anscheinend noch nie verliebt warst, kannst du es wahrscheinlich nicht nachvollziehen, wie schön es ist jemanden zu küssen und mit ihm zu kuscheln. Ausserdem gehört dazu ein grosses Vertrauen jemanden so nah sich heran zu lassen.
Und es ist für manche Frau schwer vorstellbar, dass es keine Folgetreffen geben wird wenn man sich schon so nah gewesen ist.
Vor allen Dingen wird es nicht vorher abgesprochen wie der Abend ablaufen wird. Vieles passiert einfach spontan.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hoppala »

Volta hat geschrieben: 21 Feb 2020 15:15
Hoppala hat geschrieben: 21 Feb 2020 15:11
Ich vermute, es gibt hier mal wieder so ein rein sprachliches Missverständnis.
"Können" meint hier nicht, immer und jederzeit und unter allen Umständen können, oder gar tun.
"Können" heißt hier: du bist in der Lage dazu. Klar müssen Umstände dazutreten. Das sind aber idR keine gewaltig seltenen.

Die 10 besten 100m-Hürdenläufer der Welt können über die Hürden springen. Dennoch werden sie an einem schlechten Tag auch eine reißen. Was den Tag für sie schlecht macht, ist individuell. Das heißt umgekehrt: sie können es nur auch nur "unter Umständen".
Der schlaue Hürdenläuifer weiß, wann die Umstände so sind, dass es sich lohnt, an den Start zu gehen und einen unfallfreien Lauf und evt. sogar einen Treppchenplatz zu erwarten. Gleichzeitig wird er sich dabei auch ab und zu irren, in beide Richtungen.
Nur weil jemand was kann, ist noch nicht gesagt, dass er es auch immer hinkriegt.
Die Einschätzuing, wann man was mit hinreichedner Aussicht auf Erfolg kann, bedarf Selbstbewusstsein (im Sinne von sich selbst kennen) und Selbstvertrauen.
Wer immer nur in der Halle trainiert, wird mit der Einschätzung der Umstände "Wind und Wetter" seine Probleme haben - egal wie gut er sonst (in der Halle) ist..
Dein Beispiel passt nicht, weil es nichts mit einer anderen Person zu tun hat.
Andere Person - erst mal unbekannte, mitentscheidende EInflussfaktoren.
Es ist auch kein Beispiel.
Peter hat geschrieben: 21 Feb 2020 15:19 Ja, ich habe es so gemeint wie es Volta zitiert. Ich habe mir jetzt nicht alle Beiträge von Hanuta und Hoppala durchgelesen. Da geht es wohl darum, wie man nun erkennt, was man erfüllt.

Für meinen Grundgedanken reicht es völlig aus, dass man der Meinung ist, dass es so ist. Noch besser wäre, felsenfest davon überzeugt zu sein :lol:
Dein Grundgedanke ist natürlich völlig richtig.
Mir geht es nicht darum, wie man erkennt, was man erfüllt.
Ich versuche nur den völlig Ratlosen und "aber das allein reicht auch nicht" oder "das zählt nix" Zweifelrn deutlich zu machen, dass die konkrete Erscheinung/Umsetzung der - ja im übrigen nicht als vollständiger Katalog gemeinten - Eigenschaften in und für eine Beziehungsaufnahme zwingend von der Wahrehmung und Interaktiuon mit einer weiteren Person abhängt.

Das Gerätsel ist hier immer so gern mit sich selbst beschäftigt. Man will sich "beziehungsattraktiv" machen, ohne zu sagen: für wen eigentlich? Denn das macht ja in realiter einen entscheidenden Unterschied.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hoppala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 21 Feb 2020 15:51Und was bringt es sich für einen tollen Partner zu halten, wenn andere das nicht so sehen oder es gar nicht erst erfahren?
Ein anderes Auftreten im Kontakt mit "Beziehungspotentialen". Die (verbesserte) Chance, dass andere das so sehen und erfahren.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 21 Feb 2020 14:58 Du argumentierst auch gar nicht, sondern wirfst Phrasen und Unterstellungen in den Raum.

Zu wenig =/= gar keinen Kontakt - meine Körbe habe ich mri abgeholt.
Dazu kommen dann genau die Kontakte zu den Nichtkandidatinnen und dazu hat man ja auch noch so einiges gelesen.
Von welchen Phrasen und Unterstellungen sprichst du?

Und zu den Kontakten gilt weiterhin: Wie willst du das beurteilen, wenn du die Menschen nicht kennst? Dafür müsstest du schon in die Zukunft sehen können, da jeder wohl anders tickt. Negative Erfahrungen können also nicht pauschalisiert werden.
Inwiefern sind die Kontakte zu "Nichtkandidatinnen" da repräsentativ?
NBUC hat geschrieben: 21 Feb 2020 14:58 Klar: authentisch ist authentisch und das Ja und Amen sagen ist dann natürlich völlig situationsunabhängig ... doppelt in der oft sehr kurzen Zeit bis zum Gekickt werden.
Wie jemand schon sagte. Eine Anleitung zum authentisch sein widerspricht sich halt selbst.
In der Regel ist jemand authentisch, wenn er einfach er selbst ist.
NBUC hat geschrieben: 21 Feb 2020 14:58 Aus dem von mir zitierten Beitrag!?!
Ja, und ich halte die Schlussfolgerung für wenig logisch, daher die Frage.
NBUC hat geschrieben: 21 Feb 2020 14:58 Weil ein Beitrag, welcher das Grundproblem ignoriert und dann auch noch auf einen unbeeindflussbaren Zufall baut nicht knstruktiv ist!
Abgesehen davon dass aus dem Beispiel nur mit viel Interpretation auf die ursprüngliche Liste zurückbezogen werdne könnte.
Dann poste doch bitte in Zukunft keine Beiträge zu Schritten, die nach "Kontaktherstellung" kommen.
Ganz offensichtlich diskutierst du nämlich trotzdem die Schritte danach und zweifelst an, dass gewisse Dinge so sind wie sie sind(Stichwort: Bauchgefühl ist Schmarrn und lediglich eine naive Beschreibung für Dinge wie LMS). Warum ist es dann falsch darauf zu antworten, wenn du sie doch selbst erwähnst?(Ach stimmt, weil das Grundproblem ja nicht gelöst wird, aber du darfst natürlich darüber sprechen. :hammer: :hammer: :hammer: )
Welche Relevanz hat dann dein Hinweis auf das "Grundproblem", wenn du es doch selbst bei Diskussionen über Schritte danach konsequent ignorierst und es lediglich wieder in Erinnerung rufst, wenn Gegenstimmen laut werden? Das gleicht einer Doppelmoral.
Notwendigerweise muss die Liste einen gewissen Interpretationsraum bieten, um jedem Menschen irgendwie gerecht zu werden. Menschen sind nun mal nicht einfach in 0 und 1 einzugrenzen.
Reinhard
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 20 Feb 2020 23:43
Reinhard hat geschrieben: 20 Feb 2020 18:58
Hoppala hat geschrieben: 19 Feb 2020 23:02
Du hast eine zu positive Meinung von den Menschen. (und das im ABtreff ..!!) Allerdings ehrt dich, dass du diese Meinung hast - denn das heißt, dass du dir selbst das alles selbstverständich zutraust und damit wesentliche Voraussetzungen mitbringst.
Ich weiß nicht, ob das wirklich so eine ehrenswerte Meinung ist. Damit, dass ich praktisch jedem zutraue, solche Gefühle hervorrufen zu können, ist diese Fähigkeit relativ wertlos.
Inflation. :hierlang: :mrgreen:

Und wenn es annähernd wertlos ist, kommt es auch nicht sonderlich drauf an, dass ich diese Eigenschaften habe. Wieso sollte mich deshalb jemand haben wollen, wegen etwas, das es an jeder Ecke gibt? :gruebel:
Lassen wir mal dahingestellt, ob dein Zutrauen zu "praktisch jedem" eine reale Grundlage hat: Wenn es so wäre - was ziehst du da für eine komische "Schlussfolgerung"? "Weil praktisch jeder küssen kann, ist Küssen wertlos.". "Weil praktisch jeder freundlich esein kann, ist Freundlichkeit wertlos." "Weil praktisch jeder Sex machen kann, ist Sex wertlos." Sicher??? Eine Fähigkeit wird wertlos, weil das praktisch jeder kann?
Oder nur diese spezielle? Dann; warum ausgerechnet diese spezielle?
Als Distinktionsmerkmal ist es wertlos.

Ja, jeder kann Trost spenden, Halt geben, jemanden aufbauen, mit jemandem lachen, mit jemandem kuscheln und Sex haben (ich schließe mal explizit gleichgeschlechtlichen Sex mit ein). Der Beweis dafür, dass es praktisch jeder Mensch kann ist der, dass auch fast jeder Mensch mal irgendwann in so eine Situation kommt, in der er oder sie genau das tut.

Es wird doch wohl eher selten um die Fähigkeiten selbst gehen, in einem objektiven Maß bewertet, so in etwa er kriegt 7 von 10 Sternen im Halt geben und 9/10 im gemeinsamen Lachen, aber bei Umarmen ist er nur für 5/10 gut ... :specht: Gerade weil es nur darum geht, wie es auf andere Personen wirkt, ist es nicht so objektivierbar und damit verbesserbar im Sinne einer lernbaren Fähigkeit.

Hoppala hat geschrieben: 20 Feb 2020 23:43 Wie gesagt: Ob die ganze Grundannahme zutrifft, lass ich mal dahingestellt.
Wie ich schon ausgeführt habe, ist ja schon die Grundlage der Annahme unzureichend. Das Ganze funktioniert sowieso nur (oder nicht), wenn eine konkrete zweite Person konkret dazutritt. Ansonsten ist es ein irreales Gedankenspiel ohne praktische Belang. Also eben genau nicht "praktisch jeder".
Damt beantwortet sich dann dein Irrtum, dass sowas an jeder Straßenecke zu haben sei. Mag sein, jeder kann das. Aber eben nicht für jeden.
Und eben deswegen liegt es nicht an etwas, das man selbst in der Hand hat. Es bringt nichts, in der Hinsicht besser werden zu wollen.

Hoppala hat geschrieben: 20 Feb 2020 23:43
Reinhard hat geschrieben: 20 Feb 2020 18:58
Hoppala hat geschrieben: 19 Feb 2020 23:02 Wie andere schon sagten: "Können" heißt nicht "wollen". Und "Können" heißt nicht immer und im erforderlichen Moment können..
Was hier außerdem - abtreff-typisch - untergeht: Ob du das kannst , beurteilst nicht du, Sondern die Frau. "Die" Frau. Nicht die "Frauen". Es kann bei jeder anders sein.
Du kannst niemandem all diese Gefühle vermitteln, wenn sie sie nicht von dir annehmen will. Egal, was du "kannst". Und dann kannst du es eben nicht - bei ihr.

Anders gesagt: ob du das im konkreten Fall kannst, hängt nicht von dir allein ab. Und es kann sich von "anderer Person zu anderer Person" ändern.
Naja, damit sind diese Eigenschaften aber NOCH wertloser. :?

Als Interpretation deiner Aussage: Es kommt gar nicht darauf an, ob ich dazu irgendwie in der Lage bin, sondern nur, ob jemand das in mir sehen will. Dann brauche ich es nicht unbedingt und könnte mich auch auf das Ausnützen der Menschen um mich herum konzentrieren.
Das Letzte ist korrekt.
Nur anscheinend ist das nicht die überwiegende Entscheidung der Menschen. Nagelprobe: Würdest du das denn überzeugt wollen?
Woraus sich ergibt: du musst schon ein wenig logisch bleiben. Entweder die Eigenschaften sind wertlos, wei es jeder kann - oder sie sind wertlos, weil sie nur im Einzelfall "aktiviert" werden. Was denn nun: wegen 2ZUVIEL" oder wegen "zu selten"?
Nee, das passt schon.

Man könnte die genannten Anforderungen von einem Großteil der Menschen erfüllt bekommen. Trotzdem wollen wir nicht einfach mit irgendeinem Wildfremden uns einlassen auf Rumgealber / Halt geben / Sex / you-name-it. Das liegt dann aber nicht an der Fähigkeiten des Wildfremden zu allen diesen Dingen, sondern daran, ob jemand sie überhaupt mit diesem-jenigen-welchen tun will.

Sozusagen, ein Mangel von der Nachfrageseite: die meisten Menschen hätten alle diese Dinge im Angebot, aber sie werden NICHT NACHGEFRAGT. Und wenn wir jetzt schon bei der Marktpreis-analogie sind ... wenn etwas weniger nachgefragt wird, ist es weniger wert.

Die Fähigkeiten an sich sich relativ wertlos, weil sie von vielen angeboten werden können, aber sie werden nur selten nachgefragt und damit aktiviert.

Sagte ich doch schon: meine Aussage passt schon.

Hoppala hat geschrieben: 20 Feb 2020 23:43 Dass die ganze Überlegung hinkt - wie oben dargelegt - ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.
Reinhard, du bist doch eigentlich ein schlauer Mensch. Warum denkstg du asugerechnet beim Thema Beziehung so wirr durcheinander?
Gar nicht wirr. *grummel* ;)

Hoppala hat geschrieben: 20 Feb 2020 23:43
Reinhard hat geschrieben: 20 Feb 2020 18:58 Außerdem liegt Erfolg dann weit außerhalb meiner Einflussmöglichkeiten.
Warum das? Weil die Eigenschaften jeder kann, sie inflationär? Oder weil sie für den Einzelnen nur selten zum Tragen kommen, sie rar sind? Oder weil man auch(!) mit genug betrügerischem Talent im Einzelfall zum Ziel kommen kann?
Kurz gesagt: weil es praktisch für jeden alle Möglichkeiten gibt (wenn wir mal im Rahmen deiner Annahmen bleiben) - deshalb ist es ausgerechnet für dich nicht machbar???

Außerhalb der Annahmen kriegst du es jedenfalls so grundsätzlich hin - im Kontakt mit dem richtigen Menschen.
Weil es so rar ist, dass sie bei einem Einzelnen zum Tragen kommen, weil diese anderen Einzelnen meist gar nicht dazu kommen, die Fähigkeiten nach Peter-Liste überhaupt erst festzustellen, geschweige denn in Anspruch nehmen wollen. Aber das liegt dann jeweils an den anderen Einzelnen, ob die das wollen; nicht an denen, die Peter-Liste-Befähigt sind.

Hoppala hat geschrieben: 20 Feb 2020 23:43 Du willst dich selbst von der Hoffnungslosigkeit überzeugen, oder?
Nee, das war nicht allzu schwer.

Hoppala hat geschrieben: 20 Feb 2020 23:43
Reinhard hat geschrieben: 20 Feb 2020 18:58
NBUC hat geschrieben: 20 Feb 2020 15:39 Für Leute, die in der Richtunmg glauben/erzogen wurden - in der Regel ergänzt mit Zurückhaltung, Höflichkeit, Grenzen respektieren ... - gibt es einen Namen: niceguys - breitflächig belächelt bis verachtet.
Und wer in dem Bewußtsein ein paar Jahre unterwegs war und keine anderen offenkundigen Gewinnattribute hat, findet sich dann hier wieder.

Ja, so sieht es wohl aus.
Nein. Ein 100%iges Fehlverständnis.
Hat Peter schon klar gestellt.
Wo sind denn die Leute, die ihren Erfolg damit steigern konnten, indem sie Zurückhaltung und Höflichkeit gelernt haben? :gruebel: :gruebel:
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51Lassen wir mal dahingestellt, ob dein Zutrauen zu "praktisch jedem" eine reale Grundlage hat: Wenn es so wäre - was ziehst du da für eine komische "Schlussfolgerung"? "Weil praktisch jeder küssen kann, ist Küssen wertlos.". "Weil praktisch jeder freundlich esein kann, ist Freundlichkeit wertlos." "Weil praktisch jeder Sex machen kann, ist Sex wertlos." Sicher??? Eine Fähigkeit wird wertlos, weil das praktisch jeder kann?
Oder nur diese spezielle? Dann; warum ausgerechnet diese spezielle?
Als Distinktionsmerkmal ist es wertlos.[/quote]Äh? Hat das jemand im Sinnn gehabt? Peter sicher nicht.
Es ist bestenfalls (und vermutlich: sehr sicher) dann "distingierend", wenn man es im Fall des Falles nicht hinkriegt.
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Es wird doch wohl eher selten um die Fähigkeiten selbst gehen,
Doch. Auch. Ja, selten: dann wenn es drauf ankommt.
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51ist es nicht so objektivierbar und damit verbesserbar im Sinne einer lernbaren Fähigkeit.
Obejktivierbarkeit war nie Thema.
Aber ja, natürlich ist es verbesserbar im Sinne von Lernen.

Ich habe massiv den Eindruck, dass du in einem Gedankenkontext denkst, der mit der praktischen Umsetzung soviel zu tun hat wie Perry Rhodan Technologie mit den akuten Vorhaben, mal irgendwie einen Menschen zum Mars zu schicken.
Beides ist komplex und hat eine ganz eigene Logik, und man kann sich vermutlich über ersteres umfänglicher und detailverliebter zoffen als über letzteres. Aber nur eines von beidem hat reale Folgen (wenn man mal vom Prozess des Debattierens als solchem absieht).
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51
Hoppala hat geschrieben: 20 Feb 2020 23:43 Wie gesagt: Ob die ganze Grundannahme zutrifft, lass ich mal dahingestellt.
Wie ich schon ausgeführt habe, ist ja schon die Grundlage der Annahme unzureichend. Das Ganze funktioniert sowieso nur (oder nicht), wenn eine konkrete zweite Person konkret dazutritt. Ansonsten ist es ein irreales Gedankenspiel ohne praktische Belang. Also eben genau nicht "praktisch jeder".
Damt beantwortet sich dann dein Irrtum, dass sowas an jeder Straßenecke zu haben sei. Mag sein, jeder kann das. Aber eben nicht für jeden.
Und eben deswegen liegt es nicht an etwas, das man selbst in der Hand hat. Es bringt nichts, in der Hinsicht besser werden zu wollen.
Die Idee von Teamwork ist dir bekannt?
Nur gemeinsam wird es was. Und du argumentierst gerad, dass Person A keinen verbesserungsfähigen Beitrag einbringen braucht, weil das Ergebnis ja nur unter Mitwirkung von Person B zustande kommt ... ???
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Nee, das passt schon.

Man könnte die genannten Anforderungen von einem Großteil der Menschen erfüllt bekommen. Trotzdem wollen wir nicht einfach mit irgendeinem Wildfremden uns einlassen auf Rumgealber / Halt geben / Sex / you-name-it. Das liegt dann aber nicht an der Fähigkeiten des Wildfremden zu allen diesen Dingen, sondern daran, ob jemand sie überhaupt mit diesem-jenigen-welchen tun will.
Ergo: da passt gar nix.
1. lässt du außer Acht, dass es vielleicht von Person kein Nichtwollen, sondern ein Nichterkennen ist. ". lässt du außer Acht, dass es sich nich tum einen endgültigen Katalog gleicherwertiger Aspekte handelt, sondern da jeder seine eigenen Gewichtungen, Ergänzungneund Einschränkungen braucht. 3. und nochmal;: wenn Person B nicht erkennt, dass Person A bestimmte Dinge beiträgt, dann KANN Person A Person B diese Dinge nicht erfüllen. Nicht hier, nicht jetzt. Deine Ausgangsbedingung ("man könnte erfüllt bekommen") wird hinfällig.
Aber nicht Peters Aussage: Wenn du ünberzeugt bist, dass du es kannst, hast du die Möglichkeit dieser oder einen anderen Person es zu zeigen. Wenn du selöbst meinst "kann ich nicht", reduziert sich diese Möglichkeit deutlich.
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Sozusagen, ein Mangel von der Nachfrageseite: die meisten Menschen hätten alle diese Dinge im Angebot, aber sie werden NICHT NACHGEFRAGT. Und wenn wir jetzt schon bei der Marktpreis-analogie sind ... wenn etwas weniger nachgefragt wird, ist es weniger wert.
Sorry: jetzt bist du endgültig in Perryrhodaneske Sphären abgerutscht ..
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51Die Fähigkeiten an sich sich relativ wertlos, weil sie von vielen angeboten werden können, aber sie werden nur selten nachgefragt und damit aktiviert.
Du argumentierst wie ein Kapitalist: Wasser kostet ja kaum was. Deshalb ist es nicht wichtig.

Falscher Bewertungsmaßstab.
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51Weil es so rar ist, dass sie bei einem Einzelnen zum Tragen kommen, weil diese anderen Einzelnen meist gar nicht dazu kommen, die Fähigkeiten nach Peter-Liste überhaupt erst festzustellen, geschweige denn in Anspruch nehmen wollen. Aber das liegt dann jeweils an den anderen Einzelnen, ob die das wollen; nicht an denen, die Peter-Liste-Befähigt sind.
"Teamwork".
Und oib rar oder nicht: wesentlich ist, dass es oft genug passiert, und noch öfter Gelegenheiten dafür gibt. Und zwar in der Regel über Leben betrachtet mehr Gelegenheiten, als man umsetzen könnte. "Rar" ist es nur aus der Außensicht und - wahrscheinlich - aus der Sicht von Menschen, die sowas so gut wie nie erleben - einer klaren Minderheit. Aus Sicht der meisten Einzelpersonen passiert es öfter, als sie es brauchen. Überflussgesellschaft.
Aber wie Wasser überhaupt nicht wert-, genauer: bedeutungslos.
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Wo sind denn die Leute, die ihren Erfolg damit steigern konnten, indem sie Zurückhaltung und Höflichkeit gelernt haben? :gruebel: :gruebel:
Erstens gibt das nicht Peters Gedanken wieder. Zweitens hat er auch nicht gesagt, dass jemand immer so sein muss, sondern dass jemand das für die andere person leisten können sollte (Menschen sind selten so sehr eindimensional, wie das in diesen komischen Debatten hier oft schent). Drittens: wenn ich so drüber nachdenke: ich kenne einige, wenn auch nicht in meinen näheren Umfeld.
Aber es kommt halt auch wieder darauf an: für wen soll es sein? Rockerclub-FanGroupie hat da vermutlich andere Ansprüche.

Reinhard: du hast dch da komplett in deinen Gedanken verrannt.
Ich kann dich nur drauf hinweisen. Rausfinden musst du allein. Das ist deine Arbeitshypothese: "Ich liege völlig falsch". Und das beweis dir selbst.
Alle "Beweise", dass du richtig liegst, sind bis zum Beweis, dass Obiges unmöglich sein kann, nicht valide.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Hanuta

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hanuta »

Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Als Distinktionsmerkmal ist es wertlos.

Ja, jeder kann Trost spenden, Halt geben, jemanden aufbauen, mit jemandem lachen, mit jemandem kuscheln und Sex haben (ich schließe mal explizit gleichgeschlechtlichen Sex mit ein). Der Beweis dafür, dass es praktisch jeder Mensch kann ist der, dass auch fast jeder Mensch mal irgendwann in so eine Situation kommt, in der er oder sie genau das tut.

Es wird doch wohl eher selten um die Fähigkeiten selbst gehen, in einem objektiven Maß bewertet, so in etwa er kriegt 7 von 10 Sternen im Halt geben und 9/10 im gemeinsamen
Ach ehrlich? Ich erlebe es also ganz anders. Jemandem Trost spenden, Halt geben oder sogar aufbauen erfordert viel Feingefühl und das beherrschen wohl die wenigsten. Mit "aufbauen" meine ich natürlich keine Floskeln der Art: "Hey, lass den Kopf nicht hängen. Das wird schon wieder. Ich wünsch dir alles Gute! :vielglueck: "
Wenn ich mal eine traurige Phase erlebe, dann weiß ich ganz genau an wen ich mich wenden würde und an wen ich mich nicht wenden würde.
Aber du hast recht. Die Fähigkeiten werden natürlich nicht anhand objektiver Maße isoliert bewertet.
Im Endeffekt äußert sich das als Gefühl und das bekommt man von einem Menschen oder nicht. Das kann man übrigens lernen.

Beim unterstrichenen kann ich dir leider nicht zustimmen. Es gibt genügend Menschen, die nie in eine Situation geraten, wo solche Qualitäten gefordert werden, weil sie einfach nicht als Vertrauenspersonen gesehen werden. Man vertraut ja in der Regel Menschen die einem ähnlich sind und die Probleme verstehen können, aber viele Menschen(vor allem "Kopfmenschen") tun sich sehr schwer daran Emotionen zu zeigen und noch schwerer über Emotionen zu sprechen. Wer selten über seine Gefühle spricht oder, im Extremfall, es gar nicht tut wird es dementsprechend auch schwerer haben, dass Menschen ihnen ihre Gefühle offenbaren oder bei ihnen nach Rat suchen. Nebenbei betrachtet ist das meiner Meinung nach auch ein wichtiger Bestandteil von engen Freundschaften.
Aus diesem Grund bekommen viele Menschen gar nicht die Möglichkeit solche Qualitäten zu üben.
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Gerade weil es nur darum geht, wie es auf andere Personen wirkt, ist es nicht so objektivierbar und damit verbesserbar im Sinne einer lernbaren Fähigkeit.
Na doch. Man lernt dadurch, dass man mit vielen verschiedenen Menschen interagiert und Erfahrungen sammelt. Auch wenn jeder Mensch verschieden ist, so gibt es immer Punkte auf die viele Menschen anspringen. Nicht umsonst gibt es Menschen, die besonders beliebt sind oder Menschen, die besonders häufig um Rat gebeten werden.
Sie müssen ja irgendetwas richtig machen, dass auf viele Menschen zutrifft.
Lernen kann man es also durch Praxiserfahrung.
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Und eben deswegen liegt es nicht an etwas, das man selbst in der Hand hat. Es bringt nichts, in der Hinsicht besser werden zu wollen.
Ich finde es irgendwie interessant, dass auf der einen Seite ständig damit argumentiert wird, dass andere Menschen deutlich mehr Erfahrung bzgl. Sozialkompetenzen haben, weil sie jahrelang durch Wiederholung ausgebaut wurden und man als AB den Leuten da viele Jahre hinterherhängt, aber auf der anderen Seite ständig damit argumentiert wird, dass Menschen individuell sind und man daher gar nicht "Menschen lernen" kann. Auch wird stets die Beziehungserfahrung als Argument genommen, weshalb man den "Normalos" zu weit hinterherhinkt. Ich dachte Menschen sind zu verschieden als dass man da irgendetwas "lernen" kann? :gruebel:
Ist das also nicht komplett widersprüchlich?
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Man könnte die genannten Anforderungen von einem Großteil der Menschen erfüllt bekommen. Trotzdem wollen wir nicht einfach mit irgendeinem Wildfremden uns einlassen auf Rumgealber / Halt geben / Sex / you-name-it. Das liegt dann aber nicht an der Fähigkeiten des Wildfremden zu allen diesen Dingen, sondern daran, ob jemand sie überhaupt mit diesem-jenigen-welchen tun will.

Sozusagen, ein Mangel von der Nachfrageseite: die meisten Menschen hätten alle diese Dinge im Angebot, aber sie werden NICHT NACHGEFRAGT. Und wenn wir jetzt schon bei der Marktpreis-analogie sind ... wenn etwas weniger nachgefragt wird, ist es weniger wert.
Nein, könnte nicht. Wenn ich ein Gefühl des Vertrauens voraussetze und das Gefühl des Vertrauens essentiell für "Geborgenheit spüren" ist, dann kannst du nicht sagen, dass wir uns doch einfach auf jemanden fremdes einlassen sollten, weil der das ja auch kann. Das wäre so wie wenn man zum Psychologen rennt und er einem sagen würde "offenbare dich!", während man sich selbst komplett unwohl fühlt.

Und das mit der Marktanalogie würde ich mit einem Friseur vergleichen. Haare schneiden kann jeder Friseur, aber einige können es für gewisse Menschen besser als andere. Es herrscht ein Überangebot an schlechten Friseuren und ein Mangel an guten Friseuren, weil nur 2-3 Friseure die Wunschfrisur genau so hinbekommen wie man sie gerne hätte. Nun sind die guten Friseure aber nicht immer perfekt für Jedermann, weshalb sie nicht für jeden Kunden der perfekte Friseur sind, aber immer noch tendenziell besser als die schlechten Friseure. Natürlich kann es auch sein, dass einer der schlechten Friseure für jemanden der perfekte Friseur ist, aber im Vergleich sind das deutlich weniger als beim guten Friseur.
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Die Fähigkeiten an sich sich relativ wertlos, weil sie von vielen angeboten werden können, aber sie werden nur selten nachgefragt und damit aktiviert.
Haareschneiden bietet jeder Friseur an. Also ist die Fähigkeit Haare zu schneiden(also alleine die motorische Fähigkeit die Schere zum Haar zu führen) relativ wertlos, denn das kann jeder. Da hast du absolut recht.
Gute Friseure sind sehr stark nachgefragt, während es schlechte Friseure wie Sand am Meer gibt.
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Weil es so rar ist, dass sie bei einem Einzelnen zum Tragen kommen, weil diese anderen Einzelnen meist gar nicht dazu kommen, die Fähigkeiten nach Peter-Liste überhaupt erst festzustellen, geschweige denn in Anspruch nehmen wollen. Aber das liegt dann jeweils an den anderen Einzelnen, ob die das wollen; nicht an denen, die Peter-Liste-Befähigt sind.
Wenn du einen Friseurladen aufmachst, dann musst du auch Werbung für dich machen, denn ansonsten kommt keiner.
Du musst also zwangsläufig für deine Qualitäten entsprechend werben, so dass auch Menschen gewillt sind sich bei dir die Haare schneiden zu lassen. Wenn du der Ladenbesitzer bist, dann bist nur du dafür verantwortlich, ob du Werbung nach bestem Gewissen machst und nicht die Kunden, die nicht in deinen Laden treten wollen, weil sie den Laden nicht mal als Friseurladen erkennen oder sie von deinen Qualitäten nicht mal im Ansatz überzeugt sind.
Dass jeder Kunde noch selbst entscheidet ist denke ich klar, aber man kann die Chance erhöhen, dass überhaupt Kunden in den Laden kommen und die Chance kann man ganz objektiv messbar erhöhen(nennt sich auch Werbeausgaben).
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51 Wo sind denn die Leute, die ihren Erfolg damit steigern konnten, indem sie Zurückhaltung und Höflichkeit gelernt haben?
Es kommt immer auf das Gesamtpaket an und nicht nur auf 2 Attribute. In der Regel haben die Leute das nicht gelernt, sondern sind einfach nur schüchtern bzw. haben generell Angst, dass sie anecken.
Sieht man hier ja häufiger im Forum, dass gerade die Menschen, die von sich sagen zurückhaltend zu sein, weil sie nicht unhöflich sein wollen und es nur so gelernt haben, aber dann im Forum schön auf die Kacke hauen. Plötzlich scheinen die "gelernten" Attribute, die einem so vermeintlich wichtig sind nur noch zweitrangig.
Da regt sich dann natürlich die Frage nach Authentizität.
Ähnliches Problem existiert dann mit Menschen, die hier absolute Pessimisten sind und jeden Tag den schwarzen Peter an die Wand malen, aber draußen völlig "authentisch" nette und freundliche Zeitgenossen mimen wollen. Ob das so funktioniert? Ich wage es ja zu bezweifeln.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Volta »

Hoppala hat geschrieben: 21 Feb 2020 20:48 Andere Person - erst mal unbekannte, mitentscheidende EInflussfaktoren.
Also die Aussage war, dass es der einzige Einflussfaktor ist.
Peter

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Peter »

Peter hat geschrieben: 21 Feb 2020 16:59
NBUC hat geschrieben: 21 Feb 2020 14:58 Abgesehen davon dass aus dem Beispiel nur mit viel Interpretation auf die ursprüngliche Liste zurückbezogen werdne könnte.
Ist das so? Nehmen wir einfach mal den Punkt „Mit ihr Lachen“.

Man kann aus der Situation gute Laune ziehen. Späße machen. Gemeinsam lachen.
Man kann natürlich auch der Gesprächsatmosphäre einen richtig schönen Dämpfer geben und betretenes Schweigen verursachen.
Ich gehe da noch ein wenig drauf ein. Indirekt wird damit auch die Frage thematisiert, ob diese Eigenschaften wirklich so selbstverständlich sind, dass sie fast jeder erfüllt.
Und immer vor Augen halten, es geht um das Bauchgefühl und nicht um bewusste Reflektionen:

Der Mann, der völlig übertrieben den Kellner rund macht: Sagt da ihr Bauchgefühl, dass er ihr Halt geben wird, wenn sie welchen braucht?
Ist er der Mann, bei dem sie Geborgenheit fühlt?

Sie ist frisch operiert. Keine lebensgefährliche Sache. Aber die Schmerzmittel schlagen nicht an. Sie leidet. Ist nicht mehr in der Lage für sich selbst zu kämpfen. Die diensthabende Schwester hat Haare auf den Zähnen und tut es damit ab, dass die Dosis ausreicht und sie sich nicht so anstellen soll. Ist der Mann, der den halbrohen Fisch tapfer aufgegessen hat, jetzt auch der Mann, auf den sie sich verlassen kann? Wird er wirklich, nach dem er ihr Krankenzimmer verlassen hat, zum Schwesternzimmer tigern und dafür sorgen, dass gefälligst geholfen wird und der Diensthabende Arzt zu erscheinen habe?
Es geht nicht darum, ob der Mann eventuell in so einer Situation über sich hinaus wachsen kann. Und sicher überlegt sie sich nicht, was denn mal passieren würde, wenn sie in so einer Lage wäre.
Es geht einfach um das Bauchgefühl bzgl. sich auf ihn verlassen können. Denn das geht durchaus über das Bringen von frischer Wäsche und Lieblingsobst hinaus. Und da könnten ja irgendwann auch mal Kinder sein...

Der Mann, der den Kellner rund macht. Darf sie sich um ihn kümmern, oder ist er eher schroff? Oder ersetzt er das „darf“ durch du musst und zwar genau so wie ich das will. Sonst ist dicke Luft.

So ein Abend im Restaurant. Je nach Verlauf wirkt das mit Sicherheit auch auf das Gefühl ein, wie es mit ihm wäre, eine einwöchige Wandertour am Rheinsteig zu unternehmen. Die Anekdote mit dem Fisch gibt auch Hinweise, wie man zusammen Eindrücke, Erlebnisse teilt.

Kann der Mann mit dem rundgemachten Kellner sie so lieben und vor allem annehmen wie sie ist. Oder wird er auf sie rumhacken bei allem was ihm nicht passt? Und bremst er für Kröten?

Und um das ganze mal wieder Richtung Ursprungsthema zu bringen.

Mit einem Profil und natürlich auch mit dem ersten Anschreiben lässt man Bilder im Kopf des anderen entstehen. Und schon diese frühen Bilder beeinflussen das Bauchgefühl auch in Richtung der beispielhaft aufgeführten Punkte. Und natürlich auch auf dort nicht aufgeführte Punkte.
Das gute ist, man kann diese Bilder im gewissen Maße beeinflussen. Nur leider ist das nicht ganz einfach. Erst recht, wenn man mit der Schrotflinte alle Frauen ansprechen will. Etwas leichter ist es, wenn man gezielt Bilder für die Frauen malt, die zu einem passen.
Sususus

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Sususus »

Peter hat geschrieben: 22 Feb 2020 08:35
Peter hat geschrieben: 21 Feb 2020 16:59
NBUC hat geschrieben: 21 Feb 2020 14:58 Abgesehen davon dass aus dem Beispiel nur mit viel Interpretation auf die ursprüngliche Liste zurückbezogen werdne könnte.
Ist das so? Nehmen wir einfach mal den Punkt „Mit ihr Lachen“.

Man kann aus der Situation gute Laune ziehen. Späße machen. Gemeinsam lachen.
Man kann natürlich auch der Gesprächsatmosphäre einen richtig schönen Dämpfer geben und betretenes Schweigen verursachen.
Ich gehe da noch ein wenig drauf ein. Indirekt wird damit auch die Frage thematisiert, ob diese Eigenschaften wirklich so selbstverständlich sind, dass sie fast jeder erfüllt.
Und immer vor Augen halten, es geht um das Bauchgefühl und nicht um bewusste Reflektionen:

Der Mann, der völlig übertrieben den Kellner rund macht: Sagt da ihr Bauchgefühl, dass er ihr Halt geben wird, wenn sie welchen braucht?
Ist er der Mann, bei dem sie Geborgenheit fühlt?

Sie ist frisch operiert. Keine lebensgefährliche Sache. Aber die Schmerzmittel schlagen nicht an. Sie leidet. Ist nicht mehr in der Lage für sich selbst zu kämpfen. Die diensthabende Schwester hat Haare auf den Zähnen und tut es damit ab, dass die Dosis ausreicht und sie sich nicht so anstellen soll. Ist der Mann, der den halbrohen Fisch tapfer aufgegessen hat, jetzt auch der Mann, auf den sie sich verlassen kann? Wird er wirklich, nach dem er ihr Krankenzimmer verlassen hat, zum Schwesternzimmer tigern und dafür sorgen, dass gefälligst geholfen wird und der Diensthabende Arzt zu erscheinen habe?
Es geht nicht darum, ob der Mann eventuell in so einer Situation über sich hinaus wachsen kann. Und sicher überlegt sie sich nicht, was denn mal passieren würde, wenn sie in so einer Lage wäre.
Es geht einfach um das Bauchgefühl bzgl. sich auf ihn verlassen können. Denn das geht durchaus über das Bringen von frischer Wäsche und Lieblingsobst hinaus. Und da könnten ja irgendwann auch mal Kinder sein...

Der Mann, der den Kellner rund macht. Darf sie sich um ihn kümmern, oder ist er eher schroff? Oder ersetzt er das „darf“ durch du musst und zwar genau so wie ich das will. Sonst ist dicke Luft.

So ein Abend im Restaurant. Je nach Verlauf wirkt das mit Sicherheit auch auf das Gefühl ein, wie es mit ihm wäre, eine einwöchige Wandertour am Rheinsteig zu unternehmen. Die Anekdote mit dem Fisch gibt auch Hinweise, wie man zusammen Eindrücke, Erlebnisse teilt.

Kann der Mann mit dem rundgemachten Kellner sie so lieben und vor allem annehmen wie sie ist. Oder wird er auf sie rumhacken bei allem was ihm nicht passt? Und bremst er für Kröten?

Und um das ganze mal wieder Richtung Ursprungsthema zu bringen.

Mit einem Profil und natürlich auch mit dem ersten Anschreiben lässt man Bilder im Kopf des anderen entstehen. Und schon diese frühen Bilder beeinflussen das Bauchgefühl auch in Richtung der beispielhaft aufgeführten Punkte. Und natürlich auch auf dort nicht aufgeführte Punkte.
Das gute ist, man kann diese Bilder im gewissen Maße beeinflussen. Nur leider ist das nicht ganz einfach. Erst recht, wenn man mit der Schrotflinte alle Frauen ansprechen will. Etwas leichter ist es, wenn man gezielt Bilder für die Frauen malt, die zu einem passen.
Ich mag deine Beispiele!
Und zum Thema Authentizität und wie man diese bemerkt/woran man sie erkennt: wenn das Verhalten zur Selbstbeschreibung passt und die Selbstbeschreibungen zueinander, ist man authentisch. Wenn die Beschreibung ist "ich gehe Konflikten nicht aus dem Weg" aber eine Person ist nicht in der Lage, neuen Fisch zu verlangen, dann passt das nicht so ganz. Wenn der Kellner zur Schnecke gemacht wird, aber man vor dem Arzt keinen Ton rausbekommt, stellt sich die Frage "ist er nicht doch konfliktscheu?".
Authentisch sein heißt für mich auch, Bedürfnisse zu kommunizieren und nicht etwas zu tun, nur weil man denkt, man muss es tun. Jemand, der kein Faible für gehobenes Essen hat, aber sein erstes Date in ein Sterne-Restaurant ausführt, der ist nicht authentisch.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Reinhard »

Um den Faden nicht ausufern zu lassen, antworte ich nur mal auf den einen Punkt:
Hoppala hat geschrieben: 22 Feb 2020 01:24
Reinhard hat geschrieben: 21 Feb 2020 23:51Die Fähigkeiten an sich sich relativ wertlos, weil sie von vielen angeboten werden können, aber sie werden nur selten nachgefragt und damit aktiviert.
Du argumentierst wie ein Kapitalist: Wasser kostet ja kaum was. Deshalb ist es nicht wichtig.

Falscher Bewertungsmaßstab.
Das trifft leider nicht ganz meine Aussage. Um in der Analogie zu bleiben:

Frisches sauberes Leitungswasser gibt es überall. Deswegen brauche niemand (z.B. ein Restaurant) darauf hinweisen, dass sein Wasser doch so sauber und frisch sei. Und das, obwohl es ziemlich wichtig ist, immerhin werden alle Flächen, Teller, Töpfe und Pfannen damit gewaschen. Wie wichtig es ist, ist zweitrangig dafür, ob man damit einen so großen Unterschied erzeugen kann. Wenn alle mit demselben Wasser kochen, und es schon eine hervorragende Qualität hat, kommt es nicht darauf an, wie gut man das eigene Wasser nun aufbereitet. Beziehungsweise, wenn man damit Tee oder Kaffee zubereitet, dann werden die Eigenschaften des Tees wichtiger sein als die des Wassers. Es wird auch selten jemand sich sein Lieblingsrestaurant danach aussuchen, ob das Leistungswasser gute Qualität hat, und immer noch ziemlich selten nach dem Mineralwasser auf der Speisekarte.


Ist es so verständlicher, was ich ausdrücken wollte?
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hoppala »

Volta hat geschrieben: 22 Feb 2020 07:33
Hoppala hat geschrieben: 21 Feb 2020 20:48 Andere Person - erst mal unbekannte, mitentscheidende EInflussfaktoren.
Also die Aussage war, dass es der einzige Einflussfaktor ist.
Du hattest bezweifelt, dass in meinem Bild "die andere Person" berücksichtigt ist.
Ist sie.
Anscheinend steht das jetzt nicht mehr in Frage. Sonst würdest du jetzt wohl nicht was ganz anderes aus dem Hut ziehen

Ob es der einige Einflussfaktor ist, ist für mein Bild nicht wesentlich.
Ich bezweifle auch, dass Peter das so geschrieben und gemeint hat.
Mit ienem entsprechenden Zitat, dass du findest, ließe sich das vielleicht ändern.

Selbst dann sähe ich erst mal nicht, inwiefern das mein Bild falsifizieren könnte. Wäre abzuwarten.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 21 Feb 2020 21:45 Von welchen Phrasen und Unterstellungen sprichst du?
Du argumentierst nicht aka A ist so/ist nicht so, WEIL ... sonderen wirfst einfach global zum gesamten Text einen Phrase rein aka "woher willst du das wissen" und die Unterstellung ist das mit "keinen Kontakt herstellen kannst". Kontakt herstellen kann abseits einschlägiger Sozialphobie jeder - und das reicht dann auch zur Schilderung entsprechender Erfahrungen (dann noch ergänzt um Drittberichte zu dem Themma)
Der Knackpunkt/Problem ist nebenbei das ERFOLGREICH Kontakt herstellen zu potentiellen Partnern.
Hanuta hat geschrieben: 21 Feb 2020 21:45 Und zu den Kontakten gilt weiterhin: Wie willst du das beurteilen, wenn du die Menschen nicht kennst? Dafür müsstest du schon in die Zukunft sehen können, da jeder wohl anders tickt. Negative Erfahrungen können also nicht pauschalisiert werden.
Inwiefern sind die Kontakte zu "Nichtkandidatinnen" da repräsentativ?
Was für ein Schwachsinn zu verlangen, dass man für eine allgemeine Aussage zu menschlichem Verhalten alle Menschen kennen müßte. Verhalten bildet Muster und folgt entsprechenden Regeln, welche statistische Schlüsse erlauben und damit Abschätzungen, wie die grobe Verteilung von Reaktionen inbestimmten Situationen sind.
Und die Nichtkandidatinnen sind in der Form relevant als Gegenprobe - in dem Fall als starker Hinweis darauf, dass die besagten Qualitäten vorhanden sind und offenbar trotzdem nicht ausreichen.

Hanuta hat geschrieben: 21 Feb 2020 21:45 Wie jemand schon sagte. Eine Anleitung zum authentisch sein widerspricht sich halt selbst.
In der Regel ist jemand authentisch, wenn er einfach er selbst ist.
Dann ist die Aufforderung authentisch zu sein unsinnig, weil sie automatisch erfüllt ist oder umgekehrt als Verhaltensänderung so nicht erfüllbar ist. Außerdem wenn Authentizität direkt der Schlüssel zum Erfolg wäre, hätten die Kontaktfälle bevor jemand versucht hat sich mangels Erfolg anzupassen dann ja Erfolg zeigen sollen, eine Anpassung ins unauthentische also überflüssig sein sollen.


Hanuta hat geschrieben: 21 Feb 2020 21:45 Dann poste doch bitte in Zukunft keine Beiträge zu Schritten, die nach "Kontaktherstellung" kommen.
Ne klar, wenn jemand am Thema vorbei bzw. unsauber argumentiert, soll das bitte schön doch so unwidersprochen hingenommen werden.
Hanuta hat geschrieben: 21 Feb 2020 21:45 Ganz offensichtlich diskutierst du nämlich trotzdem die Schritte danach und zweifelst an, dass gewisse Dinge so sind wie sie sind(Stichwort: Bauchgefühl ist Schmarrn und lediglich eine naive Beschreibung für Dinge wie LMS). Warum ist es dann falsch darauf zu antworten, wenn du sie doch selbst erwähnst?(Ach stimmt, weil das Grundproblem ja nicht gelöst wird, aber du darfst natürlich darüber sprechen. :hammer: :hammer: :hammer: )
Du verwurstest da 2 unabhängige Ebenen.
a) Bauchgefühl ist nicht erst später, sondern direkt beim Erstkontakt relevant.
b) Bauchgefühl ist kein "magischer" unerklärbarer Sinn, sondern die Summe der unterbewußten und durch entsprechende internalisierte Erfahrungen und Muster maßgeblich mitbeeinflussten Reizauswertung. Und das läßt sich nicht immer komplett, aber zu guten Teilen erklären - vorausgesetzt man will es überhaupt.
Sususus hat geschrieben: 22 Feb 2020 09:17 Jemand, der kein Faible für gehobenes Essen hat, aber sein erstes Date in ein Sterne-Restaurant ausführt, der ist nicht authentisch.
Das wird doch erst dann zum Fallstrick, wenn mit der Wahl des Restaurants eine mit der Restaurantart verbundene Statusaussage angenommen wird. Wenn die Intention war: Ich will etwas ganz tolles gönnen, wäre da ja real kein Widerspruch.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Sususus »

NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59
Sususus hat geschrieben: 22 Feb 2020 09:17 Jemand, der kein Faible für gehobenes Essen hat, aber sein erstes Date in ein Sterne-Restaurant ausführt, der ist nicht authentisch.
Das wird doch erst dann zum Fallstrick, wenn mit der Wahl des Restaurants eine mit der Restaurantart verbundene Statusaussage angenommen wird. Wenn die Intention war: Ich will etwas ganz tolles gönnen, wäre da ja real kein Widerspruch.
Nein, aber wenn jemand keinen Sinn für gutes Essen hat, kommt man iaR auch nicht auf die Idee, in ein Sternerestaurant zu gehen, wenn man sich was gönnen möchte.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von NBUC »

Sususus hat geschrieben: 22 Feb 2020 12:07
NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59
Sususus hat geschrieben: 22 Feb 2020 09:17 Jemand, der kein Faible für gehobenes Essen hat, aber sein erstes Date in ein Sterne-Restaurant ausführt, der ist nicht authentisch.
Das wird doch erst dann zum Fallstrick, wenn mit der Wahl des Restaurants eine mit der Restaurantart verbundene Statusaussage angenommen wird. Wenn die Intention war: Ich will etwas ganz tolles gönnen, wäre da ja real kein Widerspruch.
Nein, aber wenn jemand keinen Sinn für gutes Essen hat, kommt man iaR auch nicht auf die Idee, in ein Sternerestaurant zu gehen, wenn man sich was gönnen möchte.
Man kann aber versuchen sich in andere hinein zu versetzen und entsprechend zu reagieren, um dem etwas zu gönnen oder einfach ganz naiv annehmen, dass so ein nominell gutes Restaurant auch leckeres Essen hat und dann von der Speisekarte überrascht werden.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Sususus »

NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 12:17
Sususus hat geschrieben: 22 Feb 2020 12:07
NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 11:59

Das wird doch erst dann zum Fallstrick, wenn mit der Wahl des Restaurants eine mit der Restaurantart verbundene Statusaussage angenommen wird. Wenn die Intention war: Ich will etwas ganz tolles gönnen, wäre da ja real kein Widerspruch.
Nein, aber wenn jemand keinen Sinn für gutes Essen hat, kommt man iaR auch nicht auf die Idee, in ein Sternerestaurant zu gehen, wenn man sich was gönnen möchte.
Man kann aber versuchen sich in andere hinein zu versetzen und entsprechend zu reagieren, um dem etwas zu gönnen oder einfach ganz naiv annehmen, dass so ein nominell gutes Restaurant auch leckeres Essen hat und dann von der Speisekarte überrascht werden.
Das ist doch aber ein Fall von "ich kenne die andere Person, weiß, dass sie gerne gut essen geht und ich möchte sie überraschen". Oder "ich bin neugierig auf eine kulinarische Erfahrung" (was aber heißt, dass man doch einen Sinn für gutes Essen hat oder zumindest offen ist gegenüber dieser Erfahrung). Das wäre beides authentisch, weil Bedürfnis/Wunsch/Interesse und Handlung zusammenpassen.
Den Fall, auf den ich mich bezogen habe und auf den du reagiert hast war "mir ist Essen total egal, aber ich gehe trotzdem in ein Sternerestaurant" (das was du als Statusdenken bezeichnet hast). Das würde ich als unauthentisch bezeichnen, weil Handlung (Besuch Sternerestaurant) und das "wahre Ich" (Essen ist egal) nicht zusammenpassen.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von NBUC »

Sususus hat geschrieben: 22 Feb 2020 12:30
NBUC hat geschrieben: 22 Feb 2020 12:17
Sususus hat geschrieben: 22 Feb 2020 12:07

Nein, aber wenn jemand keinen Sinn für gutes Essen hat, kommt man iaR auch nicht auf die Idee, in ein Sternerestaurant zu gehen, wenn man sich was gönnen möchte.
Man kann aber versuchen sich in andere hinein zu versetzen und entsprechend zu reagieren, um dem etwas zu gönnen oder einfach ganz naiv annehmen, dass so ein nominell gutes Restaurant auch leckeres Essen hat und dann von der Speisekarte überrascht werden.
Das ist doch aber ein Fall von "ich kenne die andere Person, weiß, dass sie gerne gut essen geht und ich möchte sie überraschen". Oder "ich bin neugierig auf eine kulinarische Erfahrung" (was aber heißt, dass man doch einen Sinn für gutes Essen hat oder zumindest offen ist gegenüber dieser Erfahrung). Das wäre beides authentisch, weil Bedürfnis/Wunsch/Interesse und Handlung zusammenpassen.
Den Fall, auf den ich mich bezogen habe und auf den du reagiert hast war "mir ist Essen total egal, aber ich gehe trotzdem in ein Sternerestaurant" (das was du als Statusdenken bezeichnet hast). Das würde ich als unauthentisch bezeichnen, weil Handlung (Besuch Sternerestaurant) und das "wahre Ich" (Essen ist egal) nicht zusammenpassen.
Ja, aber das Problem das ich sehe ist, dass ob authentisch oder nicht von der Vermutung der anderen Person über die eigenen Motive abhängt - man also die Einschätzung authentisch oder nicht gar nicht so stark selbst in der Hand hat, sondern es auch maßgeblich von der Psyche der Gegenseite abhängt. "Ja sagen" kann Vermeidungsverhalten sein, oder aber es gab halt noch keinen Anlass zum Widerspruch (doppelt z.B. , wenn man als AB eh keine Ahnung und folgend Präferenzen hat)
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