Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Die Frage liest eh keiner

Ich bin unter 26 und die beste Zeit war die Kindheit (etwa bis 11)
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Ich bin unter 26 und die beste Zeit war die Jugend (etwa 12 - 19)
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3%
Ich bin unter 26 und die beste Zeit war von 20 - 25
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Ich bin 26 bis 40 und die beste Zeit war die Jugend (etwa 12 - 19)
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Ich bin 26 bis 40 und die beste Zeit war von 20 - 25
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Ich bin 26 bis 40 und die beste Zeit war von 26 - 35
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Ich bin 26 bis 40 und die beste Zeit war von 36 - 40
2
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Ich bin über 40 und die beste Zeit war die Kindheit (etwa bis 11)
4
4%
Ich bin über 40 und die beste Zeit war die Jugend (etwa 12 - 19)
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1%
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10
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Ich bin über 40 und die beste Zeit war von 26 - 35
8
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6%
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3
3%
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Reinhard
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von Reinhard »

(Um jetzt mal in meinem eigenen Thread zu antworten ...)

Ich habe angekreuzt, dass die beste Zeit die Jugend war. Ja, es lief nix mit Frauen oder Partys oder so ... aber das brauchte ich damals auch nicht. Damals hatte ich Freunde, es schien noch alles möglich, ich hatte wenig Verpflichtungen aber schon viel Handlungsfreiheit, ich konnte regelmäßig mir Wissen aneignen (was irgendwie mein beständigster Anreiz im Leben gewesen ist), und überhaupt glaube ich, war das wohl eine bessere Zeit. :sadman:
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blackpunk
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von blackpunk »

Blau hat geschrieben: 24 Jan 2020 20:31 Mit Ausnahme der Jahre 16-22, in denen ich mich mit einer schweren Krankheit rumschlagen musste und auch kaum Erinnerungen an die Zeit habe, habe und hatte ich ein großartiges Leben :shylove: Ich bin stolz und glücklich darüber, was ich erlebt habe, was ich kann und was ich habe. Ich mache mir jeden Tag bewusst, was für ein großes Glück es ist, gesund zu sein, eine gesunde und glückliche Familie zu haben, keine Existenzängste haben zu müssen und das Leben genießen zu können. Ich freue mich darüber, ein Dach über dem Kopf zu haben, ein gemütliches Bett, bei meiner Arbeit meinem Wissensdurst stillen zu können und immer Schokolade im Haus zu haben :schuechtern: Ich freue mich an den großen und kleinen Dingen im Leben und bin froh darüber, dass ich das kann. :tanzen2:
Sehr, sehr schöner und berührender Beitrag! Das Leben ist das wertvollste Geschenk, was es gibt und Wertschätzung und Dankbarkeit ist meiner Meinung nach der wahre Schlüssel zum Glück. :good:
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von Malin »

Reinhard hat geschrieben:Die Frage liest eh keiner
Stimmt. 🙈

Meine "besten" Zeiten hatte ich etwa im Zeitfenster zwischen 24/25 und 30 Jahren, allerdings auch da mit längeren Unterbrechungen und Rückschlägen.

Wenn ich länger darüber nachdenke, hatte ich eigentlich nie etwas, das man als "beste Zeit des Lebens" bezeichnen könnte. Dafür bin ich viel zu gestört.
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab.
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von uhu72 »

Die Frage lässt sich nicht vernünftig beantworten.
Die verschiedenen Phasen im Leben sind nicht miteinander vergleichbar. Es gibt immer mal wieder positivere Phasen und negativere. Jeder Lebensabschnitt hat seine eigenen Vor- und Nachteile (gehabt).
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von Ringelnatz »

Ich finde es schwierig, diese Frage klar zu beantworten.
Ich hatte eine glückliche Kindheit, so weit ich mich erinnere (wenn auch mit etwas schwierigem Start). Die Jugendzeit fand ich schwieriger, gab aber auch schöne Momente. Studienzeit wiederum sehr schön, geprägt von viel Freiheit, dennoch auch immer mal gemischt mit Zweifeln und weniger guten Momenten. Promotionszeit mit schwierigem Start (beruflich und privat), aus dem ich aber sehr viel über mich gelernt habe. Die gesamte Promotionszeit über blieb es in einigen Aspekten schwierig. Gleichzeitig habe ich aber in dieser Zeit meinen Mann kennengelernt, wir sind zusammengezogen, haben geheiratet... Also auch wirklich tolle und richtungsweisende Momente dabei.

Ich kann die "beste Zeit" unmöglich nach Jahren einteilen. Schwierige Zeiten haben mich oft lernen lassen und haben damit die Grundlage geschaffen für gute Dinge, die danach kamen.
blackpunk hat geschrieben: 25 Jan 2020 22:08
Blau hat geschrieben: 24 Jan 2020 20:31 Ich mache mir jeden Tag bewusst, was für ein großes Glück es ist, gesund zu sein, eine gesunde und glückliche Familie zu haben, keine Existenzängste haben zu müssen und das Leben genießen zu können. Ich freue mich darüber, ein Dach über dem Kopf zu haben, ein gemütliches Bett, bei meiner Arbeit meinem Wissensdurst stillen zu können und immer Schokolade im Haus zu haben :schuechtern: Ich freue mich an den großen und kleinen Dingen im Leben und bin froh darüber, dass ich das kann. :tanzen2:
Wertschätzung und Dankbarkeit ist meiner Meinung nach der wahre Schlüssel zum Glück. :good:
So sehe ich das auch.
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Halo zusammen,

interessante Umfrage!

Meine beste Zeit war tatsächlich meine Jugend. Da war zwar auch nicht alles rosarot, aber rückblickend war es meine beste Zeit. Ok, bis auf Schule. :schwarzekatze: Obwohl, sooo schlecht war die Schulzeit nun auch wieder nicht. Immerhin hatte ich dadurch Kontakt zu gleichaltrigen. Ich hatte zwar nicht viele Freunde, aber ich hatte Kontakt. Und ich hatte auch Kumpels, mit denen man sich mal nachmittags getroffen hat.
Und ich war noch nicht so zurückhaltend wie heute. Ich habe mich manches mal mehr getraut. Im neunten Schuljahr habe ich beispielsweise ein Praktikum bei einem Radiosender gemacht. Ich bin da einfach hin, habe mich vorgestellt und die haben mich genommen. :coolgun: Heute würde ich mir erstmal tausend Gedanken machen und käme wahrscheinlich gar nicht zu Potte. :specht: Ich habe mir damals nicht so viele Gedanken gemacht. Bei Mädchen war ich allerdings schon immer sehr zurückhaltend.

Und heute? Tja, heute bin ich 34, sitze in meiner Komfortzone fest und mache mir über alles mögliche Sorgen. Ich weiss, dass ich dringend eine eigene Wohnung brauche. Und was tue ich? Nichts. Stichwort: Komfortzone. :fessel: Ich weiss, dass ich mich in spätestens einem Jahr nach einer neuen Stelle umschauen muss. Und auch das macht mir Angst bzw. Sorgen. Und ich habe es geschafft, dass ich keine Freunde habe. :wuetend:

In meiner Jugend habe ich mir zwar auch schon viele Gedanken gemacht, aber ich war trotzdem irgendwie nicht so festgefahren in meiner Komfortzone. Es gab gewisse Dinge, die habe ich einfach gemacht ohne gross darüber nachzudenken. Wenn ich mich heute beispielsweise mit jemandem unterhalte und das Gespräch beendet ist, dann überlege ich die ganze Zeit ob ich nichts blödes gesagt habe. Und ob ich an der ein oder anderen Stelle nicht besser was anderes gesagt hätte. :buch: :wuetend:
Ich will nicht sagen, dass es mir heute schlecht geht. Ich habe ein Dach über dem Kopf, mehr als genug zu essen und gesund bin ich (hoffentlich) auch. Ausserdem habe ich Zeit und Geld mich meinem Hobby zu widmen und ich lebe in einem Land in dem kein Krieg herrscht. Eigentlich habe ich gar keine Grund zum jammern. Und trotzdem fehlt halt was in meinem Leben. Ich wäre gerne lockerer und nicht so steif und ja, manchmal auch verbittert und genervt. Ich wäre gerne wieder so locker wie in meiner Jugend... :coolgun:
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von Brax »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 26 Jan 2020 15:32 Ich will nicht sagen, dass es mir heute schlecht geht. Ich habe ein Dach über dem Kopf, mehr als genug zu essen und gesund bin ich (hoffentlich) auch. Ausserdem habe ich Zeit und Geld mich meinem Hobby zu widmen und ich lebe in einem Land in dem kein Krieg herrscht. Eigentlich habe ich gar keine Grund zum jammern. Und trotzdem fehlt halt was in meinem Leben.
Eben. Ich kenne diese Argumentation, schon oft genug gehört, aber ich finde sie nicht passend. Noch mehr: Ich finde, sie zeigt, wie materialistisch unsere Gesellschaft ist. "Du hast genug zu Essen und ein Dach überm Kopf? Dann ist doch alles gut und du darfst nicht jammern." Nein! Nicht-materielle Dinge sind genauso wichtig. Menschen sind soziale Wesen. Wir brauchen Zuneigung, Unterstützung, Gemeinschaft mit anderen, etc. genauso wie Nahrung und Kleidung. Dann zu sagen, es ginge einem doch gut, wenn man letzteres hat (aber ersteres nicht) ist genauso falsch wie jemandem, der an Hunger oder Krieg leidet, zu sagen "Du hast doch eine nette Familie, also hör auf zu jammern, denn eigentlich gehts dir doch gut".

Ontopic: Wie viele andere schon kann ich nicht sagen, wann die beste Zeit meines Lebens war. Es gab immer mal gute Zeiten und schlechte Zeiten, aber das sind keine Zeiträume von mehreren Jahren. Früher hätte ich mal gesagt, meine Kindheit sei gut gewesen. Das will ich heute nicht mehr sagen, weil mir erst später bewusst geworden ist, wie sehr ich als Kind kaputt gemacht wurde. Auf andere Zeiten trifft ebenfalls zu: Es gab Gutes und Schlechtes meist parallel.
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Esperanza
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von Esperanza »

Ab Ende 20 begann ich mich wohler mit mir selbst zu fühlen. Das hält bis heute an und wird sogar noch besser. Die beste Zeit war als ich in meinen Ex verliebt war. Auch wenn es ein ständiges Auf und Ab war und ich oft unglücklich.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von LonesomeCoder »

blackpunk hat geschrieben: 25 Jan 2020 22:08
Blau hat geschrieben: 24 Jan 2020 20:31 Mit Ausnahme der Jahre 16-22, in denen ich mich mit einer schweren Krankheit rumschlagen musste und auch kaum Erinnerungen an die Zeit habe, habe und hatte ich ein großartiges Leben :shylove: Ich bin stolz und glücklich darüber, was ich erlebt habe, was ich kann und was ich habe. Ich mache mir jeden Tag bewusst, was für ein großes Glück es ist, gesund zu sein, eine gesunde und glückliche Familie zu haben, keine Existenzängste haben zu müssen und das Leben genießen zu können. Ich freue mich darüber, ein Dach über dem Kopf zu haben, ein gemütliches Bett, bei meiner Arbeit meinem Wissensdurst stillen zu können und immer Schokolade im Haus zu haben :schuechtern: Ich freue mich an den großen und kleinen Dingen im Leben und bin froh darüber, dass ich das kann. :tanzen2:
Sehr, sehr schöner und berührender Beitrag! Das Leben ist das wertvollste Geschenk, was es gibt und Wertschätzung und Dankbarkeit ist meiner Meinung nach der wahre Schlüssel zum Glück. :good:
Wenn das Leben den schön wäre und nicht Leid... oder wenn man wenigsten die nicht so schlimmen Phasen wie die Studienzeit bei mir man unendlich verlängern könnte.
Brax hat geschrieben: 26 Jan 2020 15:57
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 26 Jan 2020 15:32 Ich will nicht sagen, dass es mir heute schlecht geht. Ich habe ein Dach über dem Kopf, mehr als genug zu essen und gesund bin ich (hoffentlich) auch. Ausserdem habe ich Zeit und Geld mich meinem Hobby zu widmen und ich lebe in einem Land in dem kein Krieg herrscht. Eigentlich habe ich gar keine Grund zum jammern. Und trotzdem fehlt halt was in meinem Leben.
Eben. Ich kenne diese Argumentation, schon oft genug gehört, aber ich finde sie nicht passend. Noch mehr: Ich finde, sie zeigt, wie materialistisch unsere Gesellschaft ist. "Du hast genug zu Essen und ein Dach überm Kopf? Dann ist doch alles gut und du darfst nicht jammern." Nein! Nicht-materielle Dinge sind genauso wichtig. Menschen sind soziale Wesen. Wir brauchen Zuneigung, Unterstützung, Gemeinschaft mit anderen, etc. genauso wie Nahrung und Kleidung. Dann zu sagen, es ginge einem doch gut, wenn man letzteres hat (aber ersteres nicht) ist genauso falsch wie jemandem, der an Hunger oder Krieg leidet, zu sagen "Du hast doch eine nette Familie, also hör auf zu jammern, denn eigentlich gehts dir doch gut".
+1
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von F.Dark »

Ganz klar die Kindheit. Abzüglich der Schulzeit vielleicht.
C64, Game Boy, Sega Mega Drive und Sonic. Die 80er und 90er waren die besten Jahre zum aufwachsen.
Man hat noch viel draußen gespielt, aber die Computertechnik kam auch schon langsam.

Heutzutage ist es mir schon zuviel mit den digitalen Möglichkeiten.
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blackpunk
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von blackpunk »

LonesomeCoder hat geschrieben: 26 Jan 2020 18:15
blackpunk hat geschrieben: 25 Jan 2020 22:08
Blau hat geschrieben: 24 Jan 2020 20:31 Mit Ausnahme der Jahre 16-22, in denen ich mich mit einer schweren Krankheit rumschlagen musste und auch kaum Erinnerungen an die Zeit habe, habe und hatte ich ein großartiges Leben :shylove: Ich bin stolz und glücklich darüber, was ich erlebt habe, was ich kann und was ich habe. Ich mache mir jeden Tag bewusst, was für ein großes Glück es ist, gesund zu sein, eine gesunde und glückliche Familie zu haben, keine Existenzängste haben zu müssen und das Leben genießen zu können. Ich freue mich darüber, ein Dach über dem Kopf zu haben, ein gemütliches Bett, bei meiner Arbeit meinem Wissensdurst stillen zu können und immer Schokolade im Haus zu haben :schuechtern: Ich freue mich an den großen und kleinen Dingen im Leben und bin froh darüber, dass ich das kann. :tanzen2:
Sehr, sehr schöner und berührender Beitrag! Das Leben ist das wertvollste Geschenk, was es gibt und Wertschätzung und Dankbarkeit ist meiner Meinung nach der wahre Schlüssel zum Glück. :good:
Wenn das Leben den schön wäre und nicht Leid... oder wenn man wenigsten die nicht so schlimmen Phasen wie die Studienzeit bei mir man unendlich verlängern könnte.
Brax hat geschrieben: 26 Jan 2020 15:57
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 26 Jan 2020 15:32 Ich will nicht sagen, dass es mir heute schlecht geht. Ich habe ein Dach über dem Kopf, mehr als genug zu essen und gesund bin ich (hoffentlich) auch. Ausserdem habe ich Zeit und Geld mich meinem Hobby zu widmen und ich lebe in einem Land in dem kein Krieg herrscht. Eigentlich habe ich gar keine Grund zum jammern. Und trotzdem fehlt halt was in meinem Leben.
Eben. Ich kenne diese Argumentation, schon oft genug gehört, aber ich finde sie nicht passend. Noch mehr: Ich finde, sie zeigt, wie materialistisch unsere Gesellschaft ist. "Du hast genug zu Essen und ein Dach überm Kopf? Dann ist doch alles gut und du darfst nicht jammern." Nein! Nicht-materielle Dinge sind genauso wichtig. Menschen sind soziale Wesen. Wir brauchen Zuneigung, Unterstützung, Gemeinschaft mit anderen, etc. genauso wie Nahrung und Kleidung. Dann zu sagen, es ginge einem doch gut, wenn man letzteres hat (aber ersteres nicht) ist genauso falsch wie jemandem, der an Hunger oder Krieg leidet, zu sagen "Du hast doch eine nette Familie, also hör auf zu jammern, denn eigentlich gehts dir doch gut".
+1
Ich wollte mit meiner Aussage niemanden angreifen oder zu nahe treten. Ich möchte niemandem das Recht absprechen, Dinge oder Bereiche seines Lebens aufzuzeigen, die ihm fehlen oder ihn belasten. Was ich persönlich aus meiner Vergangenheit und Entwicklung für mich als Erkenntnis deutlich gewonnen habe, ist, dass innere Einstellung maßgeblich für das eigene Glück ist. Selbstverständlich soll man sich nicht alles schön reden, Leidensdruck klein machen oder Schmerz verdrängen. Ich finde es aber sehr wichtig, den Fokus auch auf das zu richten, was Positiv ist, um sich nicht vollends im Leid zu verlieren.

Mein Leben hatte in der Vergangenheit ein paar sehr dunkele Kapitel (Gewalterfahrung in Kindheit und Jugend, daraus resultierende Ängste, Selbstverletzung und Depression, Mobbing, eine Körperbehinderung seit Geburt). Mittlerweile bin ich allerdings als ein sehr glücklicher und positiver Mensch daraus hervorgegangen. Was mir maßgeblich dabei geholfen ist eine schrittweise Veränderung des Blickwinkels, Wertschätzung und Dankbarkeit. Diese Zeit von damals kann ich nicht wegwischen. Sie ist ein Teil von mir und das ist gut so. Das hindert mich nicht daran, jetzt ein sehr glückliches Leben zu führen. Und der Schlüssel dazu war für mich persönlich die innere Einstellung und die Veränderung meines Fokusses. Ich bin unheimlich dankbar, dass ich mein Leben mittlerweile so führen kann, wie ich es seit einigen Jahren führe.

Ich habe nicht vor anderen Menschen meine Denkweise aufzudrücken. Jeder Mensch hat eine andere Geschichte und daraus resultierend auch andere Beweggründe. Aber das ist für mich persönlich der Weg, mit dem ich am besten lebe und der mich mit unheimlich viel Lebensqualität bereichert.
Wer auf der Suche nach dem großen Glück ist, übersieht, dass er es längst in sich trägt. :wink:

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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von Blau »

blackpunk hat geschrieben: 26 Jan 2020 20:29
Mein Leben hatte in der Vergangenheit ein paar sehr dunkele Kapitel (Gewalterfahrung in Kindheit und Jugend, daraus resultierende Ängste, Selbstverletzung und Depression, Mobbing, eine Körperbehinderung seit Geburt). Mittlerweile bin ich allerdings als ein sehr glücklicher und positiver Mensch daraus hervorgegangen. Was mir maßgeblich dabei geholfen ist eine schrittweise Veränderung des Blickwinkels, Wertschätzung und Dankbarkeit. Diese Zeit von damals kann ich nicht wegwischen. Sie ist ein Teil von mir und das ist gut so. Das hindert mich nicht daran, jetzt ein sehr glückliches Leben zu führen. Und der Schlüssel dazu war für mich persönlich die innere Einstellung und die Veränderung meines Fokusses. Ich bin unheimlich dankbar, dass ich mein Leben mittlerweile so führen kann, wie ich es seit einigen Jahren führe.

Ich habe nicht vor anderen Menschen meine Denkweise aufzudrücken. Jeder Mensch hat eine andere Geschichte und daraus resultierend auch andere Beweggründe. Aber das ist für mich persönlich der Weg, mit dem ich am besten lebe und der mich mit unheimlich viel Lebensqualität bereichert.
Ich verstehe dich voll und ganz :umarmung2: Toll, dass du es geschafft hast, dir einen anderen Blickwinkel auf das Leben zu erarbeiten und trotz schwieriger Vergangenheit ein glückliches zu führen :daumen:
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von ComebackCat »

Brax hat geschrieben: 26 Jan 2020 15:57
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 26 Jan 2020 15:32 Ich will nicht sagen, dass es mir heute schlecht geht. Ich habe ein Dach über dem Kopf, mehr als genug zu essen und gesund bin ich (hoffentlich) auch. Ausserdem habe ich Zeit und Geld mich meinem Hobby zu widmen und ich lebe in einem Land in dem kein Krieg herrscht. Eigentlich habe ich gar keine Grund zum jammern. Und trotzdem fehlt halt was in meinem Leben.
Eben. Ich kenne diese Argumentation, schon oft genug gehört, aber ich finde sie nicht passend. Noch mehr: Ich finde, sie zeigt, wie materialistisch unsere Gesellschaft ist. "Du hast genug zu Essen und ein Dach überm Kopf? Dann ist doch alles gut und du darfst nicht jammern." Nein! Nicht-materielle Dinge sind genauso wichtig. Menschen sind soziale Wesen. Wir brauchen Zuneigung, Unterstützung, Gemeinschaft mit anderen, etc. genauso wie Nahrung und Kleidung. Dann zu sagen, es ginge einem doch gut, wenn man letzteres hat (aber ersteres nicht) ist genauso falsch wie jemandem, der an Hunger oder Krieg leidet, zu sagen "Du hast doch eine nette Familie, also hör auf zu jammern, denn eigentlich gehts dir doch gut".
"Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts." (Willy Brandt)

Ich finde die oben genannte Argumentation zumindest mit Einschränkungen durchaus treffend. Wie viele Menschen sterben pro Jahr durch Krieg oder durch Hunger im Vergleich zu den Toten durch Einsamkeit?
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von Reinhard »

ComebackCat hat geschrieben: 26 Jan 2020 21:11
"Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts." (Willy Brandt)

Ich finde die oben genannte Argumentation zumindest mit Einschränkungen durchaus treffend. Wie viele Menschen sterben pro Jahr durch Krieg oder durch Hunger im Vergleich zu den Toten durch Einsamkeit?
Es steht halt nicht "Einsamkeit" als Todesursache auf einem Totenschein. Genausowenig "Depression". Oder "Fettleibigkeit durch mangelnde Bewegung". Noch nicht mal "Rauchen".

Genaue Todeszahlen für jede einzelne dieser Ursachen sind deshalb schwierig, vor allem weil sie ja nicht einzeln isolierbar daherkommen. Das heißt aber nicht, dass diese Dinge keine Auswirkungen haben.


------------


Davon abgesehen hast du natürlich vollkommen recht mit dem Vergleich zu Krieg und Hunger. :hierlang: :sadman:


------------

Ach ja, nochwas: auch bei den Kindern, die im Jemen zu Tode kommen, handelt es sich nicht immer um Tote im Kampf, sondern durch Hunger, fehlende Medikamente und Cholera. Trotzdem rechnen wir die zu den Kriegsopfern, weil sie im Frieden vermutlich überlebt hätten.
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von Cornerback »

Brax hat geschrieben: 26 Jan 2020 15:57
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 26 Jan 2020 15:32 Ich will nicht sagen, dass es mir heute schlecht geht. Ich habe ein Dach über dem Kopf, mehr als genug zu essen und gesund bin ich (hoffentlich) auch. Ausserdem habe ich Zeit und Geld mich meinem Hobby zu widmen und ich lebe in einem Land in dem kein Krieg herrscht. Eigentlich habe ich gar keine Grund zum jammern. Und trotzdem fehlt halt was in meinem Leben.
Eben. Ich kenne diese Argumentation, schon oft genug gehört, aber ich finde sie nicht passend. Noch mehr: Ich finde, sie zeigt, wie materialistisch unsere Gesellschaft ist. "Du hast genug zu Essen und ein Dach überm Kopf? Dann ist doch alles gut und du darfst nicht jammern." Nein! Nicht-materielle Dinge sind genauso wichtig. Menschen sind soziale Wesen. Wir brauchen Zuneigung, Unterstützung, Gemeinschaft mit anderen, etc. genauso wie Nahrung und Kleidung. Dann zu sagen, es ginge einem doch gut, wenn man letzteres hat (aber ersteres nicht) ist genauso falsch wie jemandem, der an Hunger oder Krieg leidet, zu sagen "Du hast doch eine nette Familie, also hör auf zu jammern, denn eigentlich gehts dir doch gut".
Wenn ich mich entscheiden kann ob ich lieber AB bin oder an Hunger oder Obdachlosigkeit leide, dann nehme ich aber immer das AB-Tum.
Natürlich heißt das nicht, dass man nicht Jammern und darunter Leiden darf, im Gegenteil. Du hast vollkommen recht, dass nicht nur materielle Dinge wichtig sind. Andererseits glaube ich aber auch, hilft es auch niemandem weiter, sich ständig nur auf die Dinge zu konzentrieren, die man nicht hat, statt die Dinge Wertzuschätzen, die man hat.
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von blackpunk »

Cornerback hat geschrieben: 26 Jan 2020 21:35
Wenn ich mich entscheiden kann ob ich lieber AB bin oder an Hunger oder Obdachlosigkeit leide, dann nehme ich aber immer das AB-Tum.
Natürlich heißt das nicht, dass man nicht Jammern und darunter Leiden darf, im Gegenteil. Du hast vollkommen recht, dass nicht nur materielle Dinge wichtig sind. Andererseits glaube ich aber auch, hilft es auch niemandem weiter, sich ständig nur auf die Dinge zu konzentrieren, die man nicht hat, statt die Dinge Wertzuschätzen, die man hat.
Genauso sehe ich das auch.
Wer auf der Suche nach dem großen Glück ist, übersieht, dass er es längst in sich trägt. :wink:

Gäbe es die Dunkelheit nicht, so wüssten wir nichts von den Sternen.
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von Melli »

ComebackCat hat geschrieben: 26 Jan 2020 21:11Wie viele Menschen sterben pro Jahr durch Krieg oder durch Hunger im Vergleich zu den Toten durch Einsamkeit?
Das ist ein ziemlich schwacher Trost, daß alles ja noch viel schlimmer kommen könnte :shock:

Natürlich bin ich auch froh, daß mir einiges erspart geblieben ist. Aber ich weiß nicht wie das ist, ein anderes Leben als meines zu leben. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß jemand lieber andere Schwierigkeiten in Kauf nähme als mit mir "tauschen" zu wollen. Könnte ja auch sein, daß die mit ihren Schwierigkeiten besser zurechtkommen als sie das mit meinen tun könnten.

Aber das kann man sich ohnehin nicht aussuchen. Insofern sind solche Gedankengänge äußerst müßig.
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Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von LonesomeCoder »

blackpunk hat geschrieben: 26 Jan 2020 20:29 Ich wollte mit meiner Aussage niemanden angreifen oder zu nahe treten. Ich möchte niemandem das Recht absprechen, Dinge oder Bereiche seines Lebens aufzuzeigen, die ihm fehlen oder ihn belasten. Was ich persönlich aus meiner Vergangenheit und Entwicklung für mich als Erkenntnis deutlich gewonnen habe, ist, dass innere Einstellung maßgeblich für das eigene Glück ist. Selbstverständlich soll man sich nicht alles schön reden, Leidensdruck klein machen oder Schmerz verdrängen. Ich finde es aber sehr wichtig, den Fokus auch auf das zu richten, was Positiv ist, um sich nicht vollends im Leid zu verlieren.
Ich unterstelle dir auch keinen Angriff oder böse Absicht. Wollte nur sagen, dass pauschal das Leben als was tolles sehen nicht für jeden zutrifft. Es kann statt einem Geschenk auch wie eine Strafe sein. Als Kind? Die Eltern und andere wie Lehrer entscheiden viel gegen meinen Willen über meinen Kopf. Schule? Mobbinghölle. Zivildienst? Überforderung und Stress als extremer Intro und Autist durch den ganzen Tag unter Leuten zu sein. Und trotzt sehr vieler Frauen in meinem Alter um mich rum und einige davon Single ergab sie nie was. Studium? Kaum Freizeit, viel Stress mit Lernen. Informatik ist nicht zu Unrecht von einer AOK-Studie zum zweitstressigsten Studiengang nach Tiermedizin bestimmt worden. Beruf? Kaum Abwechslung, viel Pendeln, keine Freizeit daheim unter der Woche, keine Frauenkontakte. Zivildienst und Studium waren im Vergleich zum Rest die beste Zeit meines Lebens, wobei das "beste" relativ im Vergleich zu den anderen Phasen zu sehen und nicht als "glücklich" zu verstehen ist.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
ComebackCat

Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von ComebackCat »

Melli hat geschrieben: 26 Jan 2020 22:50
ComebackCat hat geschrieben: 26 Jan 2020 21:11Wie viele Menschen sterben pro Jahr durch Krieg oder durch Hunger im Vergleich zu den Toten durch Einsamkeit?
Das ist ein ziemlich schwacher Trost, daß alles ja noch viel schlimmer kommen könnte :shock:

Natürlich bin ich auch froh, daß mir einiges erspart geblieben ist. Aber ich weiß nicht wie das ist, ein anderes Leben als meines zu leben. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß jemand lieber andere Schwierigkeiten in Kauf nähme als mit mir "tauschen" zu wollen. Könnte ja auch sein, daß die mit ihren Schwierigkeiten besser zurechtkommen als sie das mit meinen tun könnten.

Aber das kann man sich ohnehin nicht aussuchen. Insofern sind solche Gedankengänge äußerst müßig.
Also ich denke, z.B. jeder in der Türkei inhaftierte Journalist würde wahrscheinlich gerne mit dir tauschen. Oder meinst du, deine Schwierigkeiten sind so schwerwiegend, dass ein Aufenthalt in Erdogans Kerkern auf unbestimmte Zeit im Vergleich dazu angenehmer ist?
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LonesomeCoder
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Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Wann war die beste Zeit eures Lebens?

Beitrag von LonesomeCoder »

ComebackCat hat geschrieben: 26 Jan 2020 23:17
Melli hat geschrieben: 26 Jan 2020 22:50
ComebackCat hat geschrieben: 26 Jan 2020 21:11Wie viele Menschen sterben pro Jahr durch Krieg oder durch Hunger im Vergleich zu den Toten durch Einsamkeit?
Das ist ein ziemlich schwacher Trost, daß alles ja noch viel schlimmer kommen könnte :shock:

Natürlich bin ich auch froh, daß mir einiges erspart geblieben ist. Aber ich weiß nicht wie das ist, ein anderes Leben als meines zu leben. Ich kann mir durchaus vorstellen, daß jemand lieber andere Schwierigkeiten in Kauf nähme als mit mir "tauschen" zu wollen. Könnte ja auch sein, daß die mit ihren Schwierigkeiten besser zurechtkommen als sie das mit meinen tun könnten.

Aber das kann man sich ohnehin nicht aussuchen. Insofern sind solche Gedankengänge äußerst müßig.
Also ich denke, z.B. jeder in der Türkei inhaftierte Journalist würde wahrscheinlich gerne mit dir tauschen. Oder meinst du, deine Schwierigkeiten sind so schwerwiegend, dass ein Aufenthalt in Erdogans Kerkern auf unbestimmte Zeit im Vergleich dazu angenehmer ist?
Ihr habt beide Recht. Ja, in Haft sitzen (vor allem in einem Land, wo die Haftbedingungen deutlich schlechter sind als in DE) ist schlimmer als AB sein und ich würde nicht tauschen wollen. Aber trotzdem kann ein AB auch sehr leiden. Dass es andere gibt, die mehr leiden, macht einem da nicht glücklich. Diesen Abwägen von Leid sehe ich als nicht zielführend an.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34