Warum eigentlich outen?

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knopper

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von knopper »

John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 07:40 Frauen wollen zwar nicht, dass der Mann mit der halben Stadt rumgemacht hat, aber dass er begehrt ist und Frauen "hatte". Weil das -in den Augen dieser Frauen, die fragen- beweist, dass er wahrscheinlich Qualitäten hat, ein toller Mann ist, Status hat.

bei vielen ist das leider so ja. Mit jeder rumgemacht = bäh / muss nicht sein...aber schon mal ne Beziehung geführt... ähm ja ab einem gewissen Alter schon. ich denke hier kommt es den meisten dann wohl auch auf den "Reifegrad" drauf an...und den kann ein völlig unerfahrener AB nun mal nicht besitzen.

John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 07:40 Ich würde generell alle Sätze vermeiden, die mich allzu negativ darstellen lassen. Zu erwähnen, dass bestimmte Frauen oder Frauengruppen [vor allem die eigene(!) Zielgruppe] nicht auf mich stehen, ist kontraproduktiv. Ich erzähle einem Metzger beim Bewerbungsgespräch auch nicht, dass ich mit Messer und Fleisch nicht umgehen kann.
ganz korrekt, so läuft es nun mal! Sowas würde ich bei einem Bewerbungsgespräch höchstens erzählen, wenn ich den Job nicht will und vom Amt geschickt werde. :D :roll:
John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 07:40 Auf jeden Fall. Languste (als nicht-Abine) ist eine positive Ausnahme. Sie erkennt es, fragt nach, zeigt Verständnis, gibt Mut und Rat.
ja ist sie :good: und das sehe ich auch sehr positiv. Es können ruhig mehr Frauen so sein...aber ist halt nicht drin.
John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 07:40 Aber dennoch, wenn man nie geküsst und gesexelt hat, will man danach kein "Was war das denn?"-Gesicht sehen.
naja wenn man noch nie geküsst und gesexelt hat ist der Moment doch schon etwas aufregender, da es ja eine Sache ist die man nur einmal im Leben macht, also das "1. mal halt".
Klar kann es völlig unspektakulär ablaufen, womöglich sogar im alkoholisiertem Zustand.... aber trotzdem es ist was anderes wie für Normalos....

John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 08:18
Heathcliff hat geschrieben: 19 Jan 2020 13:15Meine jetzige Freundin weiß auch nichts davon
Ich frage mich seit Langem, wie das geht. Sie hat doch wohl mal in deinen Fotoalben rumgeblättert und du ihr erzählt, wer die ganzen Menschen da zu sehen sind. Wenn dabei nie das Wort Freundin gefallen ist, machte sie das nicht stutzig? Geburtstage, Familienfeiern, Urlaube und neben dir saß höchstens eine hübsche Verwandte oder Bekannte und deine Freundin fragt sich nicht warum das so ist? In Schubladen und Umzugskisten liegen doch die ein oder anderen Fotos von Ex-Freundinnen oder ihr Plüschteddy- & Herzchen zum Valentinstag oder eine Haarklammer hinter dem Sofa oder Steuererklärung oder weiß der Teufel was... aber als Ex-ABler war bei dir nichts davon und deiner Flamme fällt nicht auf, dass deine Eltern und Verwandte, keine Anekdoten zum Besten geben, wo du und (insert weiblicher Name) was auch immer gemacht hattet oder gewesen seid?
jo...ich denke schon früher oder später kommt es raus, und grade bei der Vorstellung bei den Eltern usw... da möchte man dann auch nicht lügen bzw. noch seine Eltern zum mit lügen anstiften ("sagt mal dass ich schon mal ne Freundin hatte" :D )
ja...
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von ComebackCat »

Sususus hat geschrieben: 19 Jan 2020 22:06
Interessant finde ich aber die Wortwahl des "Gestehens" bzw. "outen". Das zeigt ja nochmal mehr, wie zentral Partnerschaften in unserer Gesellschaft sind :sadman: Für mich ist meine Beziehungsgeschichte ein normaler Teil meiner Biografie, für viele andere nicht.
Wobei das ja auch gerade ein gewisses Paradoxon darstellt. Einerseits soll es ja in diesem Forum darum gehen, dass man Menschen so akzeptiert, wie sie sind. Egal, ob sie dutzende Beziehungen hatten, hunderte ONS, eine zweistellige Zahl an Fuckbuddies, oder halt nichts davon. Aber andererseits werden auch hier die User öfter mal aufgefordert, an sich zu arbeiten, Maßnahmen gegen die Beziehungslosigkeit zu ergreifen, etc. Womit dann doch subtil angedeutet wird, dass sie ja doch so, wie sie zurzeit sind, nicht "in Ordnung" sind. Klar, im besten Fall steht dahinter eine Art gütmütiger, altruistischer, paternalistischer bzw. maternalistischer Ansatz demzufolge der entsprechende "Ratgeber" erkennt, dass die Person sich wohl nur selbst im Wege steht oder vielleicht einen "Schubs" in die richtige Richtung benötigt. Aber ist es andererseits nicht auch manchmal ein bisschen diese gesamtgesellschaftliche Unterstellung, dass jeder Mensch eigentlich jederzeit eine Beziehung benötigt und nach spätestens einigen Jahren Beziehungslosigkeit in höchstem Maße "awkward" sein müsste?
ComebackCat

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von ComebackCat »

knopper hat geschrieben: 20 Jan 2020 08:37

ja ist sie :good: und das sehe ich auch sehr positiv. Es können ruhig mehr Frauen so sein...aber ist halt nicht drin.
Ich denke, bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die Gesellschaft ist noch lange nicht so weit. Es wird halt dann doch von den meisten Frauen implizit oder explizit gefordert, dass der Mann in der Regel selbstbewusst und nicht unsicher sein sollte. Was als MAB sich als sehr schwierig oder fast unmöglich im Datingprozess gestaltet. In der Hinsicht stecken viele mental noch in quasi "antiken" Geschlechterrollen und -klischees fest.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Brax »

John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 08:18
Heathcliff hat geschrieben: 19 Jan 2020 13:15Meine jetzige Freundin weiß auch nichts davon
Interessant.
Finde ich auch. Ihr seid doch jetzt auch schon länger zusammen, oder? Weiß sie es bis heute nicht?
John McClane

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von John McClane »

knopper hat geschrieben: 20 Jan 2020 08:37naja wenn man noch nie geküsst und gesexelt hat ist der Moment doch schon etwas aufregender, da es ja eine Sache ist die man nur einmal im Leben macht, also das "1. mal halt".
Klar kann es völlig unspektakulär ablaufen, womöglich sogar im alkoholisiertem Zustand.... aber trotzdem es ist was anderes wie für Normalos....
Unterschreib ich jedes Wort. Aber ich meinte ihr womöglich fragendes leicht(?) geschocktes Gesicht (also der Dame vor mir, die vermutlich keine Abine ist). Ich will ja nicht nach dem Küssen, dass sie mich ansieht, als hätte sie mit einem Pferd rumgeknutscht oder mir mintgrüne Ohren gewachsen sind. Und wenn es beim Küssen schon hapert, möchte sie bestimmt nicht von mir unter ihrer Gürtellinie bespaßt werden. Nehme ich an.
jo...ich denke schon früher oder später kommt es raus, und grade bei der Vorstellung bei den Eltern usw... da möchte man dann auch nicht lügen bzw. noch seine Eltern zum mit lügen anstiften ("sagt mal dass ich schon mal ne Freundin hatte" :D )
ja...
Doch. Zumindest meiner Mutter würde ich das sagen. Aber andersrum: sie sollen nicht sagen, ich hätte eine Freundin gehabt (kenne keine nicht-peinliche Situation, wo es angebracht wäre, dass sie das so explizit sagen; wenn schon, dann sag ich dass ich keine hatte, aber bestimmt nicht in Gegenwart meiner Eltern), aber sie sollten sich schon normal verhalten und nichts erzählen, was darauf hinweisen könnte.

Stelle mir grade die Eltern von Peter Schlönzke vor (Kein Pardon).
Mutter (in Anwesenheit der Freundin): "Peter hatte noch nie Geschlechtsverkehr."
Peter: "Ach, Mama!"

:lach:
Zuletzt geändert von John McClane am 20 Jan 2020 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von knopper »

ComebackCat hat geschrieben: 20 Jan 2020 08:51
Ich denke, bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Die Gesellschaft ist noch lange nicht so weit. Es wird halt dann doch von den meisten Frauen implizit oder explizit gefordert, dass der Mann in der Regel selbstbewusst und nicht unsicher sein sollte. Was als MAB sich als sehr schwierig oder fast unmöglich im Datingprozess gestaltet. In der Hinsicht stecken viele mental noch in quasi "antiken" Geschlechterrollen und -klischees fest.
jo...das trifft es recht gut. Unsere ach so tolerante Gesellschaft ist, was das angeht leider noch sehr rückständig. Dafür ist man anderswo wieder zu tolerant....

:D
John McClane

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von John McClane »

knopper hat geschrieben: 20 Jan 2020 09:12jo...das trifft es recht gut. Unsere ach so tolerante Gesellschaft ist, was das angeht leider noch sehr rückständig. Dafür ist man anderswo wieder zu tolerant....

:D
Ich sage einfach, ich bin Eunuch und schon sind alle verstummt und fragen sich nüschts mehr :lol: Okay, sie fragen sich wahrscheinlich was anderes: ob ich alle Tassen im Schrank habe. Fazit: nur Verrückten ist es "gestattet" nie gepudert (Gruß an die Ösis hier für´s schöne Wort) zu haben.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von knopper »

John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 09:22 Fazit: nur Verrückten ist es "gestattet" nie gepudert (Gruß an die Ösis hier für´s schöne Wort) zu haben.
lol...das kannte ich noch nicht :D aber warum pudern? :gruebel: Puder ist doch eher trocken und alles andere als schleimig :D :D

egal…
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Solstice »

Heathcliff hat geschrieben: 19 Jan 2020 13:15Meine jetzige Freundin weiß auch nichts davon
+1
John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 08:18 Ich frage mich seit Langem, wie das geht. Sie hat doch wohl mal in deinen Fotoalben rumgeblättert und du ihr erzählt, wer die ganzen Menschen da zu sehen sind. Wenn dabei nie das Wort Freundin gefallen ist, machte sie das nicht stutzig? Geburtstage, Familienfeiern, Urlaube und neben dir saß höchstens eine hübsche Verwandte oder Bekannte und deine Freundin fragt sich nicht warum das so ist?
Wenn man als AB vorgaukelt, man hätte jahrelange Beziehungserfahrung, wird sowas natürlich schwierig. Aber es liegen ja Welten zwischen "Ich war 5 Jahre lang mit Carolin zusammen" und "Ich bin Hardcore-AB" - und dazwischen lässt sich so einiges verschleiern.

Wer hat heutzutage überhaupt noch ein durchgehendes Fotoalbum, in dem sämtliche Familienfeiern enthalten sind? Ich habe seit ~10 Jahren keines mehr. Es gibt ein paar Fotobücher zu Urlaubsreisen mit Kumpels, aber da erwarten Normalo-Frauen auch häufig, dass in dem Urlaub mal was mit Frauen lief...
John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 08:18 In Schubladen und Umzugskisten liegen doch die ein oder anderen Fotos von Ex-Freundinnen oder ihr Plüschteddy- & Herzchen zum Valentinstag oder eine Haarklammer hinter dem Sofa oder Steuererklärung oder weiß der Teufel was...
Sowas hätte ich vermutlich eh nach einer Trennung ausgemistet.
John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 08:18 aber als Ex-ABler war bei dir nichts davon und deiner Flamme fällt nicht auf, dass deine Eltern und Verwandte, keine Anekdoten zum Besten geben, wo du und (insert weiblicher Name) was auch immer gemacht hattet oder gewesen seid?
Nö. Sowas würde in meiner Familie auch nicht vorkommen. Meine Schwestern haben diverse Ex-Freunde, aber niemals nie würden wir die noch erwähnen geschweige denn ihren aktuellen Freunden "Anekdoten" erzählen :shock:
Aber das kann ja in anderen Familien durchaus anders laufen... bei uns zum Glück nicht :lol:
Zuletzt geändert von Solstice am 20 Jan 2020 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 07:40
Finnlandfreundin hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:06 Eine Bekannte von mir ist 21 und ihr Freund 23. Für beide ist es die erste Beziehung.
Und du bist so eng mit der Bekannten, dass sie dir die Info steckt? Jedenfalls, mit Anfang 20 kann man damit auch hausieren gehen, grade als Frau, ohne dass alle die Augenbrauen hochziehen. Als Männlein muss man spätestens ab Mitte 20 alles flachgelegt haben, was nicht bei drei uff m Bäumle isch.
Ich kenne sie seit sie 14 ist. Wir kamen vor paar Wochen aufs Thema als sie ihn kennenlernte.

Ich sagte ihr auch, dass das kein Problem sei und ihn schätze ich ähnlich ein.

Wer als Mann so denkt, macht sich selbst Stress. So denkende kenne ich aus meinem begrenzten engeren Kreis nicht. Da werden eher langfristige Beziehungen gesucht und komischerweise halten die auch.
John McClane

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von John McClane »

knopper hat geschrieben: 20 Jan 2020 09:31lol...das kannte ich noch nicht :D aber warum pudern? :gruebel: Puder ist doch eher trocken und alles andere als schleimig :D :D
Keine Ahnung. Hatte ich vor Jahren mal von Michael Mittermeier auf der Bühne gehört. https://www.youtube.com/watch?v=AZSoqFL8nEA
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Saraj »

Vor meinem entfernteren sozialen Umfeld würde ich mich gar nicht outen. Vor engen Freunden würde ich mich outen, weil es für mich sonst keine richtige Freundschaft wäre. Bei Partnerschaft ebenso. Ich kann mir nicht vorstellen, meinem Partner etwas, was mich so geprägt hat wie meine AB-Geschichte, auf Dauer zu verschweigen.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Finnlandfreundin »

knopper hat geschrieben: 20 Jan 2020 08:37
John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 07:40 Frauen wollen zwar nicht, dass der Mann mit der halben Stadt rumgemacht hat, aber dass er begehrt ist und Frauen "hatte". Weil das -in den Augen dieser Frauen, die fragen- beweist, dass er wahrscheinlich Qualitäten hat, ein toller Mann ist, Status hat.

bei vielen ist das leider so ja. Mit jeder rumgemacht = bäh / muss nicht sein...aber schon mal ne Beziehung geführt... ähm ja ab einem gewissen Alter schon. ich denke hier kommt es den meisten dann wohl auch auf den "Reifegrad" drauf an...und den kann ein völlig unerfahrener AB nun mal nicht besitzen.
Ob ein Mann Frauen hatte ist mir egal. Das genaue Gegenteil würde mich stören, wenn ihm häufig eine Ex über den Weg läuft.
Danger Mouse

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Danger Mouse »

Verheimlichen find ich für mich selbst anstrengend. Ob das für mein Gegenüber wichtig ist, ist mir eigentlich egal. Jemanden das sagen würde den Druck wegnehmen, aber vorher müsste man wissen ob der andere kein arschloch ist. Da habe ich mich leider schon öfters getäuscht.

Ich hätte viel zu viel Angst, dass das dann allen Freundinnen erzählt wird. Auf diese ungläubigen Blicke die einem dann alles sagen hätte ich kein Bock. Durch meine Unerfahrenheit fühle ich mich Minderwertig. Ja, das ist alles nur in meinem Kopf. Trotzdem, abfällige Bemerkungen von irgendwelchen Tussies, egal wie weit hergeholt sie sind oder wie blöd sie auch sein mögen, ziehen mich innerlich runter. Sowas kommt einfach mit der Zeit und wird immer schlimmer.
ComebackCat

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von ComebackCat »

Danger Mouse hat geschrieben: 20 Jan 2020 10:24 Durch meine Unerfahrenheit fühle ich mich Minderwertig. Ja, das ist alles nur in meinem Kopf. Trotzdem, abfällige Bemerkungen von irgendwelchen Tussies, egal wie weit hergeholt sie sind oder wie blöd sie auch sein mögen, ziehen mich innerlich runter. Sowas kommt einfach mit der Zeit und wird immer schlimmer.
Tja, in einer Leistungs- und Statusgesellschaft, in der ONS und Beziehungen als "Erfolge" gelten, kommt es ja fast schon zwangsläufig zu solchen Negativerscheinungen. Eigentlich kann man froh sein, dass der Trend zur Individualisierung dem auch entgegensteht, sodass es die meisten Menschen gar nicht sonderlich interessiert, was andere für eine Beziehungsbiographie haben und sich eher auf sich selbst fokussieren. Bzw. es zum Glück auch noch viele Leute gibt, die Respekt vor der Privatsphäre ihrer Mitmenschen haben.
Maverick

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Maverick »

knopper hat geschrieben: 20 Jan 2020 09:12
jo...das trifft es recht gut. Unsere ach so tolerante Gesellschaft ist, was das angeht leider noch sehr rückständig. Dafür ist man anderswo wieder zu tolerant....

:D
Ja, bei Greta und Luisa oder anderen Ökoterroristen zum Beispiel. Bei 2015 setze ich gar nicht an.
John McClane

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von John McClane »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 20 Jan 2020 09:52Ob ein Mann Frauen hatte ist mir egal. Das genaue Gegenteil würde mich stören, wenn ihm häufig eine Ex über den Weg läuft.
Ich behaupte, als Abine, ist man eher toleranter was das betrifft, als die Durchschnittsfrau.
Languste

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Languste »

John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 08:29
Languste hat geschrieben: 20 Jan 2020 07:56Also würde er dann vielleicht denken, Mist, ich habe versagt, sie schaut so komisch, und ich würde denken, Mist, ich bin leider nicht angekommen.
Kein unrealistisches Szenario. Und bevor beide in ihre Ecken und Gedanken sich zurückziehen, besser nachfragen bzw. zeigen, bestätigen, dass man einander mag, trotz vermeintlich oder tatsächlich peinlicher Momente.
Das hat was von einem Hindernisparcour. Wenn die etwas verunsicherte Frau nachfragt, dann fühlt sich ihr Gegenüber möglicherweise erst recht ertappt. Er hat die Wahl zu bekennen, dass er unsicher war und könnte darin eine potentielle Gefahr sehen, dass sie etwas ahnt. Er könnte etwas allgemein Nettes sagen, aber allgemein nett sind manche auch gerne, wenn es darum geht, dem Gegenüber möglichst verletzungsfrei mitzuteilen, dass die Chemie leider nicht gepasst hat. Er könnte ihr sagen, dass er von ihr hin und weg war, aber würde er das so ohne Weiteres können, wenn er doch ohnehin schon unsicher ist, wie er überhaupt weiter vorgehen soll, was "üblich" ist usw.? Sie könnte ihm sagen, dass sie hin und weg war, aber würde sie das, wenn sie unsicher ist, ob er sie überhaupt mochte? Und falls sie es tun würde, könnte das dann nicht dazu führen, dass er noch mehr unter Leistungsdruck gerät, sich zurückzieht und ihr damit signalisiert, dass er nicht will? Wenn sie merken sollte, dass sie ihn verunsichert und sein Rückzug nicht auf Desinteresse beruht, könnte sie versuchen, auf freundschaftlicher Ebene eine entspanntere Situation zu erzeugen, aber das könnte er verstehen als Desinteresse an ihm als Mann. Gleiches umgekehrt.

Ziemlich verzwickte Konstellation.
John McClane

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von John McClane »

Maverick hat geschrieben: 20 Jan 2020 10:51Ja, bei Greta und Luisa oder anderen Ökoterroristen zum Beispiel. Bei 2015 setze ich gar nicht an.
Nichts gegen Luisa, bitte. Habe mich in sie etwas verguckt, als ich sie letzten April zum ersten Mal sah, bei Lanz. Ist so. Kann ich nicht ändern.
ComebackCat

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von ComebackCat »

John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 11:10
Maverick hat geschrieben: 20 Jan 2020 10:51Ja, bei Greta und Luisa oder anderen Ökoterroristen zum Beispiel. Bei 2015 setze ich gar nicht an.
Nichts gegen Luisa, bitte. Habe mich in sie etwas verguckt, als ich sie letzten April zum ersten Mal sah, bei Lanz. Ist so. Kann ich nicht ändern.
Warum nicht in Lanz? Der ist doch viel schöner als Luisa. :-)