Warum eigentlich outen?

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Himbeere
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Himbeere »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 20 Jan 2020 17:30
Himbeere hat geschrieben: 19 Jan 2020 18:34
Languste hat geschrieben: 19 Jan 2020 12:02 Ich habe mich gefragt, warum eigentlich überhaupt outen?
Naja. Nicht outen ist auch ein Risiko. Wie würdest du denn reagieren, wenn nach ein paar Wochen oder Monaten heraus käme, dass dein neuer oder nicht mehr ganz neuer Freund vor dir noch nie jemanden hatte, obwohl er sagen wir mal 35 ist? Nicht weil er es dir in einer ruhigen Minute erzählt, sondern weil zB bei ner Familienfeier Onkel Martin losbrüllt: "Ach Gott jetzt hat der endlich auch mal eine! Ich hab schon gedacht das passiert nie!" Oder irgendwas in dieser Richtung. Was würdest du tun?
Das wäre mir vollkommen egal.
Ah ja? Komisch. Mir wäre es nicht egal. Ich fände die Information bedeutsam, und auch die Frage, ob er mir´s erzählt hat oder nicht. Aber ich bin AB-ine, vielleicht sehe ich manches anders.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von John McClane »

Peter hat geschrieben: 20 Jan 2020 12:37Siehst Du bezüglich der Frage nach früheren Beziehungen einen Unterschied, ob man sich über SingleBörsen oder irgendwo anders kennengelernt hat?
Weiß ich nicht. Länger her, dass ich mit Frauen über Datingsites gesprochen habe, erinnere mich aber, dass ich schon mal danach gefragt worden bin. Hatte auch zig mal im Web gelesen, dass Männer fragten, warum Frauen das ständig wissen wollen. Ich würde auch sagen, dass Frauen neugieriger sind und mehr das Warum erfahren wollen, die Hintergründe, um auch zu vergleichen, ist er auch so lange/kurz Single wie ich etc., aber das ist auch wieder pauschal von mir daherspekuliert. Aber okay, ich bin so fair und sage, dass ich mich dazu vielleicht eher nicht äußern sollte, da ich diesbezüglich eher über Erfahrungen anderer spreche, statt meine, weil es bei mir, wie ich an anderen Stellen schon schrieb, nicht wirklich Dates im RL gab und ich daher persönlich nie gefragt worden bin, höchstens vielleicht 1-2 Mal ob ich eine Freundin habe, aber das war nicht in einem Datingkontext. (Gott, ist das eine Katastrophe, dass ich nie ein Date hatte, aber ich hätte etliche gehabt, wenn ich deutlich gezeigt hätte, dass ich Interesse habe und vor allem, hätte ich den Mund mal aufgemacht; so ne Scheiße, selbst schüchterne oder völlig hässlige Typen (was ich beides nicht bin) hatten mal Dates, wenn auch nicht alle von denen).
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Obelix
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Obelix »

Himbeere hat geschrieben: 20 Jan 2020 20:55
Wuchtbrumme hat geschrieben: 20 Jan 2020 17:30
Himbeere hat geschrieben: 19 Jan 2020 18:34
Naja. Nicht outen ist auch ein Risiko. Wie würdest du denn reagieren, wenn nach ein paar Wochen oder Monaten heraus käme, dass dein neuer oder nicht mehr ganz neuer Freund vor dir noch nie jemanden hatte, obwohl er sagen wir mal 35 ist? Nicht weil er es dir in einer ruhigen Minute erzählt, sondern weil zB bei ner Familienfeier Onkel Martin losbrüllt: "Ach Gott jetzt hat der endlich auch mal eine! Ich hab schon gedacht das passiert nie!" Oder irgendwas in dieser Richtung. Was würdest du tun?
Das wäre mir vollkommen egal.
Ah ja? Komisch. Mir wäre es nicht egal. Ich fände die Information bedeutsam, und auch die Frage, ob er mir´s erzählt hat oder nicht. Aber ich bin AB-ine, vielleicht sehe ich manches anders.
Ich würde sagen, es kommt ganz auf die Leute an. Wenn es um Familienmitglieder geht, kennt man ja meist seine Pappenheimer. Und wenn da einer dabei ist, der gerne solche Sprüche raushaut, dann kann man sich ja durchaus überlegen, ob man seinen Partner schonend darauf vorbereitet oder nicht.

Wobei - wenn die Beziehung schon so weit ist, dass man den Partner auf eine Familienfeier mitnimmt, dann sollte sich eigentlich bis dahin auch die Gelegenheit gefunden haben, sich über das Vorleben auszutauschen. Wenn man von früheren Erlebnissen erzählt, wird ja irgendwann ohnehin auffallen, dass da nie von einem (damaligen) Partner die Rede ist.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von LaraMarie »

John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 21:00
Peter hat geschrieben: 20 Jan 2020 12:37Siehst Du bezüglich der Frage nach früheren Beziehungen einen Unterschied, ob man sich über SingleBörsen oder irgendwo anders kennengelernt hat?
Weiß ich nicht. Länger her, dass ich mit Frauen über Datingsites gesprochen habe, erinnere mich aber, dass ich schon mal danach gefragt worden bin. Hatte auch zig mal im Web gelesen, dass Männer fragten, warum Frauen das ständig wissen wollen. Ich würde auch sagen, dass Frauen neugieriger sind und mehr das Warum erfahren wollen, die Hintergründe, um auch zu vergleichen, ist er auch so lange/kurz Single wie ich etc., aber das ist auch wieder pauschal von mir daherspekuliert. Aber okay, ich bin so fair und sage, dass ich mich dazu vielleicht eher nicht äußern sollte, da ich diesbezüglich eher über Erfahrungen anderer spreche, statt meine, weil es bei mir, wie ich an anderen Stellen schon schrieb, nicht wirklich Dates im RL gab und ich daher persönlich nie gefragt worden bin, höchstens vielleicht 1-2 Mal ob ich eine Freundin habe, aber das war nicht in einem Datingkontext. (Gott, ist das eine Katastrophe, dass ich nie ein Date hatte, aber ich hätte etliche gehabt, wenn ich deutlich gezeigt hätte, dass ich Interesse habe und vor allem, hätte ich den Mund mal aufgemacht; so ne Scheiße, selbst schüchterne oder völlig hässlige Typen (was ich beides nicht bin) hatten mal Dates, wenn auch nicht alle von denen).
Also bei mir ist das tatsächlich so. Wenn ich nach vergangenen Beziehung fragen sollte, wobei ich immer noch denke, dass das beim ersten Dates nichts zu suchen hat, dann mit dem Hintergrund wie er auf meine Frage reagiert und natürlich seine Begründungen hören.
Ich war mal auf einem Date mit einem Typen und da hat er dann das Thema vergangene Beziehungen ausgepackt. Ich wollte ihn nicht anlügen, weshalb ich sagte, dass ich in der Hinsicht wohl noch "Jungfrau" bin^^
Naja ich fragte ihn dann wie seine Beziehungen aussahen und er hat mir dann echt einen Knaller hingehauen. Er meinte ernsthaft mit 25 schon 10 Beziehungen gehabt zu haben. Meine Neugier war jedenfalls geweckt und ich wollte gerne wissen, warum es denn nie hingehauen hat.
Er meinte daraufhin, dass er nicht wisse warum die alle ein Problem mit ihm hatten. Er war ja immer total lieb zu denen etc.
Für mich waren das jedenfalls genug Informationen, um mich nicht weiter mit ihm treffen zu wollen haha. ;)
John McClane

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von John McClane »

LaraMarie hat geschrieben: 20 Jan 2020 23:45Er meinte ernsthaft mit 25 schon 10 Beziehungen gehabt zu haben.
Von denen einige vielleicht paar Wochen oder Monate gedauert haben und es kaum wert sind Beziehungen genannt zu werden.
Meine Neugier war jedenfalls geweckt und ich wollte gerne wissen, warum es denn nie hingehauen hat.
Eine hauchzarte, unverstandene Seele, wahrscheinlich.
Er meinte daraufhin, dass er nicht wisse warum die alle ein Problem mit ihm hatten.
Das ist ein No-Go. Hätte er doch irgendwas gesagt. Aber so zeigt er, dass er zur Selbstreflexion nicht fähig oder willens ist.
Er war ja immer total lieb zu denen etc.
Sagt auch Weinstein.
Für mich waren das jedenfalls genug Informationen, um mich nicht weiter mit ihm treffen zu wollen haha. ;)
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Agnar »

Obelix hat geschrieben: 20 Jan 2020 23:04
Himbeere hat geschrieben: 20 Jan 2020 20:55
Wuchtbrumme hat geschrieben: 20 Jan 2020 17:30

Das wäre mir vollkommen egal.
Ah ja? Komisch. Mir wäre es nicht egal. Ich fände die Information bedeutsam, und auch die Frage, ob er mir´s erzählt hat oder nicht. Aber ich bin AB-ine, vielleicht sehe ich manches anders.
Ich würde sagen, es kommt ganz auf die Leute an. Wenn es um Familienmitglieder geht, kennt man ja meist seine Pappenheimer. Und wenn da einer dabei ist, der gerne solche Sprüche raushaut, dann kann man sich ja durchaus überlegen, ob man seinen Partner schonend darauf vorbereitet oder nicht.

Wobei - wenn die Beziehung schon so weit ist, dass man den Partner auf eine Familienfeier mitnimmt, dann sollte sich eigentlich bis dahin auch die Gelegenheit gefunden haben, sich über das Vorleben auszutauschen. Wenn man von früheren Erlebnissen erzählt, wird ja irgendwann ohnehin auffallen, dass da nie von einem (damaligen) Partner die Rede ist.
Hätte ich solche Trampeln in der Verwandtschaft würd ich die nicht einmal mit dem Arsch anschauen. Geschweige denn jemals auf einer Familienfeier auftauchen wo solche respektlosen Personen anwesend sind. In meinem Haus hätten die auch ab dann Hausverbot. Soviel sollte man sich selbst gerade noch Wert sein. Das ist übergriffig und überschreitet Grenzen.

Wie würdest du denn eine Partnerin auf so eine Respektlosigkeit vorbereiten?
Wenn ich weiter denke und irgendwann mal zu einer Familienfeier einer potentiellen Partnerin mitkommen würde und dort führt sich jemand so auf. Da ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich mich kommentarlos umdrehe und geh.
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Obelix
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Obelix »

Agnar hat geschrieben: 21 Jan 2020 22:31
Obelix hat geschrieben: 20 Jan 2020 23:04
Himbeere hat geschrieben: 20 Jan 2020 20:55
Ah ja? Komisch. Mir wäre es nicht egal. Ich fände die Information bedeutsam, und auch die Frage, ob er mir´s erzählt hat oder nicht. Aber ich bin AB-ine, vielleicht sehe ich manches anders.
Ich würde sagen, es kommt ganz auf die Leute an. Wenn es um Familienmitglieder geht, kennt man ja meist seine Pappenheimer. Und wenn da einer dabei ist, der gerne solche Sprüche raushaut, dann kann man sich ja durchaus überlegen, ob man seinen Partner schonend darauf vorbereitet oder nicht.

Wobei - wenn die Beziehung schon so weit ist, dass man den Partner auf eine Familienfeier mitnimmt, dann sollte sich eigentlich bis dahin auch die Gelegenheit gefunden haben, sich über das Vorleben auszutauschen. Wenn man von früheren Erlebnissen erzählt, wird ja irgendwann ohnehin auffallen, dass da nie von einem (damaligen) Partner die Rede ist.
Hätte ich solche Trampeln in der Verwandtschaft würd ich die nicht einmal mit dem Arsch anschauen. Geschweige denn jemals auf einer Familienfeier auftauchen wo solche respektlosen Personen anwesend sind. In meinem Haus hätten die auch ab dann Hausverbot. Soviel sollte man sich selbst gerade noch Wert sein. Das ist übergriffig und überschreitet Grenzen.
Zum einen mal lasse ich mir von einer einzelnen Person nicht den Umgang mit meiner restlichen Familie vermiesen. Es macht zwar keinen Spaß, sich mit solchen Leuten herumzuschlagen, aber die Familienmitglieder sucht man sich nunmal nicht aus. Und wenn die Frau von so einem Onkel eine sehr liebenswerte Tante ist, dann würde ich sie wegen ihres Mannes auch nicht aus meinen Kontakten verbannen wollen.
Und wenn man mal vom trampelhaften Tonfall absieht: Das gleiche Problem hast Du genauso, wenn die herzallerliebste Tante oder Oma sagt: "Ich freu mich ja soooo für dich, dass du endlich jemanden gefunden hast." Das ist dann genauso ein "Outen".
Agnar hat geschrieben: 21 Jan 2020 22:31 Wie würdest du denn eine Partnerin auf so eine Respektlosigkeit vorbereiten?
Wenn ich weiter denke und irgendwann mal zu einer Familienfeier einer potentiellen Partnerin mitkommen würde und dort führt sich jemand so auf. Da ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich mich kommentarlos umdrehe und geh.
Erstens mal würde ich meine Freundin erst dann auf eine große Familienfeier mitnehmen, wenn wir beide uns bis dahin so vertraut sind, dass wir unsere Beziehung "offiziell" machen können. Und zu dieser Vertrautheit gehört eben auch, dass man sich inzwischen über das Vorleben ausgetauscht hat. Dass sie meine erste ist, soll sie definitiv von mir persönlich erfahren. Zu einem Zeitpunkt, an dem man sich schon mal lieben gelernt hat, sollte das dann auch kein Problem mehr sein. Zweitens würde ich sie auch erst möglichst "scheibchenweise" in die Familie einführen, d.h. sie meinen nächsten Verwandten einzeln bzw. im kleinen Kreis vorstellen. Sonst käme sie sich ja gleich vor wie die Hauptattraktion im Zoo. Und drittens gehört auch dazu, dass ich ihr im Vorfeld von solchen Treffen erzähle, welche Personen sie da treffen wird, und was für Macken sie allenfalls haben. Dann sollte sie eine unsensible Bemerkung auch nicht mehr so hart treffen.
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Hanuta

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Hanuta »

Agnar hat geschrieben: 21 Jan 2020 22:31
Obelix hat geschrieben: 20 Jan 2020 23:04
Himbeere hat geschrieben: 20 Jan 2020 20:55
Ah ja? Komisch. Mir wäre es nicht egal. Ich fände die Information bedeutsam, und auch die Frage, ob er mir´s erzählt hat oder nicht. Aber ich bin AB-ine, vielleicht sehe ich manches anders.
Ich würde sagen, es kommt ganz auf die Leute an. Wenn es um Familienmitglieder geht, kennt man ja meist seine Pappenheimer. Und wenn da einer dabei ist, der gerne solche Sprüche raushaut, dann kann man sich ja durchaus überlegen, ob man seinen Partner schonend darauf vorbereitet oder nicht.

Wobei - wenn die Beziehung schon so weit ist, dass man den Partner auf eine Familienfeier mitnimmt, dann sollte sich eigentlich bis dahin auch die Gelegenheit gefunden haben, sich über das Vorleben auszutauschen. Wenn man von früheren Erlebnissen erzählt, wird ja irgendwann ohnehin auffallen, dass da nie von einem (damaligen) Partner die Rede ist.
Hätte ich solche Trampeln in der Verwandtschaft würd ich die nicht einmal mit dem Arsch anschauen. Geschweige denn jemals auf einer Familienfeier auftauchen wo solche respektlosen Personen anwesend sind. In meinem Haus hätten die auch ab dann Hausverbot. Soviel sollte man sich selbst gerade noch Wert sein. Das ist übergriffig und überschreitet Grenzen.

Wie würdest du denn eine Partnerin auf so eine Respektlosigkeit vorbereiten?
Wenn ich weiter denke und irgendwann mal zu einer Familienfeier einer potentiellen Partnerin mitkommen würde und dort führt sich jemand so auf. Da ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich mich kommentarlos umdrehe und geh.
Die zentrale Frage sollte doch hierbei lauten "Machen die das um mich bloßzustellen und daher aus bösem Willen?".
Wenn die Frage mit einem klaren "Nein!" beantwortet würde, dann kannst du denen ja nicht unterstellen respektlos zu sein. Vielleicht wissen die ja nicht mal, dass das Thema für dich so belastend ist, dass du es für immer unter Verschluss halten willst, selbst wenn es dich akut nicht mehr betrifft.
Kann ja keiner ahnen. Ein wenig gütiger zu seinen Mitmenschen zu sein hilft enorm dabei auch Liebe und Wärme für eine angehende Frau übrig zu haben.
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Brax
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Brax »

Hanuta hat geschrieben: 21 Jan 2020 23:55 Die zentrale Frage sollte doch hierbei lauten "Machen die das um mich bloßzustellen und daher aus bösem Willen?"
[...] Kann ja keiner ahnen. Ein wenig gütiger zu seinen Mitmenschen zu sein hilft enorm dabei auch Liebe und Wärme für eine angehende Frau übrig zu haben.
Es kann keiner ahnen, dass es einem peinlich ist, wenn man als AB geoutet wird? Am besten noch mit Ü30?
Das seh ich anders. Wer ein bisschen Taktgefühl hat, kann das durchaus erahnen. Und mir wäre es deutlich lieber, wenn mein Partner sich zu wehren weiß, als wenn er "gütig" zu respektlosen Leuten ist und so etwas einfach hinnimmt.

Allerdings dürfte man eigentlich schon im Vornherein wissen, ob solche Reaktionen zu erwarten sind. Man kennt ja seine Verwandten. Die Situation lässt sich dann auch vermeiden, indem man einen Partner eben nicht noch unvorgestellt und unvorbereitet auf eine Familienfeier mitnimmt.
knopper

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von knopper »

Brax hat geschrieben: 22 Jan 2020 06:58
Allerdings dürfte man eigentlich schon im Vornherein wissen, ob solche Reaktionen zu erwarten sind. Man kennt ja seine Verwandten. Die Situation lässt sich dann auch vermeiden, indem man einen Partner eben nicht noch unvorgestellt und unvorbereitet auf eine Familienfeier mitnimmt.
ja richtig...ist bspw. bei meiner Tante so. Da würde dann sicherlich sowas kommen wie und "ich dachte knopper ist nicht normal, HAT JA NIE EINE GEHABT"...oder so :D
ja doch sowas haut sie raus, und ich hatte (aus Diplomatie-gründen) leider bis heute nicht den Willen ich mich deswegen mit ihr zu streiten...
ComebackCat

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von ComebackCat »

John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 21:00 selbst schüchterne oder völlig hässlige Typen (was ich beides nicht bin) hatten mal Dates, wenn auch nicht alle von denen).
Und solche Menschen haben nach deiner Auffassung Dates nicht "verdient"?
Languste

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Languste »

ComebackCat hat geschrieben: 22 Jan 2020 10:36
John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 21:00 selbst schüchterne oder völlig hässlige Typen (was ich beides nicht bin) hatten mal Dates, wenn auch nicht alle von denen).
Und solche Menschen haben nach deiner Auffassung Dates nicht "verdient"?
Ich glaube nicht, dass das so gemeint war ...
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Wuchtbrumme »

Himbeere hat geschrieben: 20 Jan 2020 20:55 [quote=Wuchtbrumme post_id=1165085

Das wäre mir vollkommen egal.
Ah ja? Komisch. Mir wäre es nicht egal. Ich fände die Information bedeutsam, und auch die Frage, ob er mir´s erzählt hat oder nicht. Aber ich bin AB-ine, vielleicht sehe ich manches anders.
[/quote]

Ich wusste vorher, dass mein Freund SC AB war, gemerkt hätte ich es nicht. Es gab keinen Unterschied zu den Männern, die ich vor ihm kannte. Darum war mir das egal.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Hanuta »

ComebackCat hat geschrieben: 22 Jan 2020 10:36
John McClane hat geschrieben: 20 Jan 2020 21:00 selbst schüchterne oder völlig hässlige Typen (was ich beides nicht bin) hatten mal Dates, wenn auch nicht alle von denen).
Und solche Menschen haben nach deiner Auffassung Dates nicht "verdient"?
Es sollte wahrscheinlich eher aussagen, dass es seiner Auffassung nach wohl weniger am Aussehen liegen kann, wenn selbst seiner Meinung nach hässlichere Typen an Dates kamen.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von DaRealOnionhead »

knopper hat geschrieben: 22 Jan 2020 10:01
Brax hat geschrieben: 22 Jan 2020 06:58
Allerdings dürfte man eigentlich schon im Vornherein wissen, ob solche Reaktionen zu erwarten sind. Man kennt ja seine Verwandten. Die Situation lässt sich dann auch vermeiden, indem man einen Partner eben nicht noch unvorgestellt und unvorbereitet auf eine Familienfeier mitnimmt.
ja richtig...ist bspw. bei meiner Tante so. Da würde dann sicherlich sowas kommen wie und "ich dachte knopper ist nicht normal, HAT JA NIE EINE GEHABT"...oder so :D
ja doch sowas haut sie raus, und ich hatte (aus Diplomatie-gründen) leider bis heute nicht den Willen ich mich deswegen mit ihr zu streiten...
Sowas kenne ich bei meiner näheren Verwandtschaft (bis Großeltern/Onkel/Tante) eigentlich nicht. Nach ner Freundin wurde bei mir sicherlich schon gefragt. Das war aber eher noch zu Schulzeiten, wo man halt noch immer gut "nein" oder "bisher war noch kein Mädel dabei, wo es gepasst hat" aureichend war. Die neugierigste Person ist - wenn überhaupt - meine Mutti. :mrgreen:
Der ältere Teil war zu der Zeit, wo sich das AB-Tum manifestierte bzw. Beziehungslosigkeit nicht mehr normal sein sollte, schon hinreichend geistig umnachtet, als dass sie es thematisieren/nachbohren hätten können. :hammer:
Der Köder muss dem Fisch schmecken - nicht dem Angler. :cooler:
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Agnar »

Obelix hat geschrieben: 21 Jan 2020 23:00
Agnar hat geschrieben: 21 Jan 2020 22:31
Obelix hat geschrieben: 20 Jan 2020 23:04

Ich würde sagen, es kommt ganz auf die Leute an. Wenn es um Familienmitglieder geht, kennt man ja meist seine Pappenheimer. Und wenn da einer dabei ist, der gerne solche Sprüche raushaut, dann kann man sich ja durchaus überlegen, ob man seinen Partner schonend darauf vorbereitet oder nicht.

Wobei - wenn die Beziehung schon so weit ist, dass man den Partner auf eine Familienfeier mitnimmt, dann sollte sich eigentlich bis dahin auch die Gelegenheit gefunden haben, sich über das Vorleben auszutauschen. Wenn man von früheren Erlebnissen erzählt, wird ja irgendwann ohnehin auffallen, dass da nie von einem (damaligen) Partner die Rede ist.
Hätte ich solche Trampeln in der Verwandtschaft würd ich die nicht einmal mit dem Arsch anschauen. Geschweige denn jemals auf einer Familienfeier auftauchen wo solche respektlosen Personen anwesend sind. In meinem Haus hätten die auch ab dann Hausverbot. Soviel sollte man sich selbst gerade noch Wert sein. Das ist übergriffig und überschreitet Grenzen.
Zum einen mal lasse ich mir von einer einzelnen Person nicht den Umgang mit meiner restlichen Familie vermiesen. Es macht zwar keinen Spaß, sich mit solchen Leuten herumzuschlagen, aber die Familienmitglieder sucht man sich nunmal nicht aus. Und wenn die Frau von so einem Onkel eine sehr liebenswerte Tante ist, dann würde ich sie wegen ihres Mannes auch nicht aus meinen Kontakten verbannen wollen.
Und wenn man mal vom trampelhaften Tonfall absieht: Das gleiche Problem hast Du genauso, wenn die herzallerliebste Tante oder Oma sagt: "Ich freu mich ja soooo für dich, dass du endlich jemanden gefunden hast." Das ist dann genauso ein "Outen".
Agnar hat geschrieben: 21 Jan 2020 22:31 Wie würdest du denn eine Partnerin auf so eine Respektlosigkeit vorbereiten?
Wenn ich weiter denke und irgendwann mal zu einer Familienfeier einer potentiellen Partnerin mitkommen würde und dort führt sich jemand so auf. Da ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich mich kommentarlos umdrehe und geh.
Erstens mal würde ich meine Freundin erst dann auf eine große Familienfeier mitnehmen, wenn wir beide uns bis dahin so vertraut sind, dass wir unsere Beziehung "offiziell" machen können. Und zu dieser Vertrautheit gehört eben auch, dass man sich inzwischen über das Vorleben ausgetauscht hat. Dass sie meine erste ist, soll sie definitiv von mir persönlich erfahren. Zu einem Zeitpunkt, an dem man sich schon mal lieben gelernt hat, sollte das dann auch kein Problem mehr sein. Zweitens würde ich sie auch erst möglichst "scheibchenweise" in die Familie einführen, d.h. sie meinen nächsten Verwandten einzeln bzw. im kleinen Kreis vorstellen. Sonst käme sie sich ja gleich vor wie die Hauptattraktion im Zoo. Und drittens gehört auch dazu, dass ich ihr im Vorfeld von solchen Treffen erzähle, welche Personen sie da treffen wird, und was für Macken sie allenfalls haben. Dann sollte sie eine unsensible Bemerkung auch nicht mehr so hart treffen.
Tja, ich bin da heute mittlerweile eiskalt geworden.
Wenn primitives Pack oder weniger schlimme Formen davon anwesend ist bin ich gleich von vorneherein abwesend.
Tauchen die überraschend auf geb ich eimfach Fersengas.
Ist einfach besser für das eigene Wohlbefinden.

Plan B wäre dann denen eine gewaltige Ansage zu machen das es nur so raucht.
Aber wozu Energie verschwenden wenn es auch anders geht?
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Obelix »

Agnar hat geschrieben: 23 Jan 2020 19:21 Tja, ich bin da heute mittlerweile eiskalt geworden.
Wenn primitives Pack oder weniger schlimme Formen davon anwesend ist bin ich gleich von vorneherein abwesend.
Tauchen die überraschend auf geb ich eimfach Fersengas.
Ist einfach besser für das eigene Wohlbefinden.
Tja - da sind wir wohl ziemlich unterschiedlich. Für mich ist die Familie heilig. Da hält man einfach zusammen. Und wenn da einer dabei ist, der hin und wieder nervt, hat der doch auch seine wertvollen Seiten. Auf Feiern muss man sich mit ihm ja nicht ewig unterhalten. Aber wegen einer Person eine ganze Feier boykottieren und den Rest der Familie vor den Kopf stoßen? Damit würde ich mich auch nur ins eigene Fleisch schneiden.
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Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Agnar »

Obelix hat geschrieben: 23 Jan 2020 22:10
Agnar hat geschrieben: 23 Jan 2020 19:21 Tja, ich bin da heute mittlerweile eiskalt geworden.
Wenn primitives Pack oder weniger schlimme Formen davon anwesend ist bin ich gleich von vorneherein abwesend.
Tauchen die überraschend auf geb ich eimfach Fersengas.
Ist einfach besser für das eigene Wohlbefinden.
Tja - da sind wir wohl ziemlich unterschiedlich. Für mich ist die Familie heilig. Da hält man einfach zusammen. Und wenn da einer dabei ist, der hin und wieder nervt, hat der doch auch seine wertvollen Seiten. Auf Feiern muss man sich mit ihm ja nicht ewig unterhalten. Aber wegen einer Person eine ganze Feier boykottieren und den Rest der Familie vor den Kopf stoßen? Damit würde ich mich auch nur ins eigene Fleisch schneiden.
Mir ist Familie auch wichtig, keine Sorge.
Aber die oben besprochenen Situationen würd ich mir nicht bieten lassen. Damit hätte sich das Gegenüber als unwürdig erwiesen.
In einer Familie macht man sich nicht fertig.
beinchen

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von beinchen »

Erstmal hallo :winken: bin noch neu hier


Was dafür spricht:

Also eine negative Reaktion hatte ich darauf nie. Hielt es aber auch nur dann für nötig es dem anderen zu erzählen wenn er es ansonsten sowieso gemerkt hätte.
An diesem Punkt sollte man mit ein bisschen Menschenkenntnis schon ein Gefühl dafür haben wie er denn darauf reagieren wird.
Jemand der dich so mag wie du bist wird auch damit kein Problem haben.

Was dagegen spricht:
Den einzigen Nachteil den ich darin erkannt habe - Es wird ihn gewaltig verunsichern - besonders dann wenn er dich wirklich gern hat und möchte dass alles schön für dich ist. Es nimmt halt unter Umständen den Wind aus den Segeln und löst Gedankengänge aus, die sonst nicht da wären.

Zum Beispiel fragt eine Frau die nicht AB ist - oder von der er es nicht weiß - ob Mann mit ihr schlafen will wird er sich weniger Gedanken machen. Ansonsten kommt gerade bei einem halbwegs sensiblen Menschen dann doch die Flucht in die Defensive und die Frage ob sich Frau sicher ist dass er der Richtige dafür ist.
Languste

Re: Warum eigentlich outen?

Beitrag von Languste »

Himbeere hat geschrieben: 20 Jan 2020 20:55
Wuchtbrumme hat geschrieben: 20 Jan 2020 17:30
Himbeere hat geschrieben: 19 Jan 2020 18:34
Naja. Nicht outen ist auch ein Risiko. Wie würdest du denn reagieren, wenn nach ein paar Wochen oder Monaten heraus käme, dass dein neuer oder nicht mehr ganz neuer Freund vor dir noch nie jemanden hatte, obwohl er sagen wir mal 35 ist? Nicht weil er es dir in einer ruhigen Minute erzählt, sondern weil zB bei ner Familienfeier Onkel Martin losbrüllt: "Ach Gott jetzt hat der endlich auch mal eine! Ich hab schon gedacht das passiert nie!" Oder irgendwas in dieser Richtung. Was würdest du tun?
Das wäre mir vollkommen egal.
Ah ja? Komisch. Mir wäre es nicht egal. Ich fände die Information bedeutsam, und auch die Frage, ob er mir´s erzählt hat oder nicht. Aber ich bin AB-ine, vielleicht sehe ich manches anders.
Bei mir hat sich beim Verfolgen der Nachrichten (als Nicht-ABine) so nach und nach die Ansicht herauskristallisiert, dass es so Einiges an Missverständnissen vermeiden könnte, wenn ich es von meinem Gegenüber wüsste. Allerdings kann ich es auch gut verstehen, wenn das jemand nicht hinbekommt.