Die Bedeutung des Aussehens

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yes_or_no

Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von yes_or_no »

Hanuta hat geschrieben: 19 Jan 2020 18:08
Ja, für dich als optikfixierter Mann wird das sicher der Fall sein. Deine Sichtweise kannst du aber nicht auf Frauen anwenden.
Für mich als optikfixierter Mann gilt das selbe. Wenn eine Frau mir nicht ansatzweise gefällt, dann wird die von Anfang an keine Chance haben.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Frauen bzgl. der Optik deutlich weniger Ansprüche haben und es eher um die Ausstrahlung geht.
Deshalb sind wir Männer klar im Vorteil.
Eine Frau die in der Genlotterie sehr viel Unglück hatte, wird bei den attraktivsten Männern keine Chance haben.
Die einzige Möglichkeit besteht dann darin sich weiblich zu kleiden und die Gesichtsdefizite mit einem Bombenkörper auszugleichen, sofern keine Autoimmunkrankheiten vorliegen.
Naja, ich denk mal, dass aussehenstechnische Härtefälle beider Geschlechte gleichermaßen Schwierigkeiten haben.
Was aber find ich schon stimmt ist, dass ne durchschnittlich aussehende Frau vermutlich schlechter bewertet wird, wie ein durchschnittlich aussehender Mann - eben weils bei Männern dieses Ideal nicht ganz so krass gibt wie bei Frauen, wo jeder irgendwo sagen könnte, "was eine 10er Frau ist" ..... jedoch was ist ein 10er Mann? Geschmackssache!
Also jede durchschnittlich aussehende Frau wird vermutlich das Problem haben, dass jede 2. Frau, die ihr begegnet besser aussieht und Männer dann halt auf jede 2. Frau besser reagieren wie auf sie selbst. Bei Männern denk ich, dass es diese Abstufungen nicht so sehr gibt und Dinge schon eher vom Selbstbewusstsein auch abhängen, ob der Mann viele Flirts hat.
Aber 2er Männer und 2er Frauen stehen glaub ich gleich dumm da.

Ich will damit niemanden entmutigen.
Ich glaub auch nicht, dass so viele Leute im Forum so scheiße aussehen.
Aber: Wenn man nun durchschnittlich oder leicht unterm Durchschnitt aussehenstechnisch liegt, wieso kann man das Thema dann nicht einfach ruhen lassen und sich stattdessen über was anderes definieren?
Nein, es muss immer wieder ein Thread gemacht werden nachm Motto "Hey, vielleicht sehen wir doch alle gut aus".
Ich bezweifle einfach, dass hier sehr viele Models sind. Viele Durchschnittliche bestimmt. Ein paar 6er und 7er vielleicht auch, aber die werden dann vermutlich auch nicht sooo stark am Aussehen zweifeln oder halt sehr konzentriert an was zweifeln (zb die 10 Kilo zu viel - und 10 Kilo sind weder bei Mann noch bei Frau ein Extrem-Ausschluss --- also wenn man 1.70 groß ist und 75kg wiegt.
Nehmt euch doch einfach an wie ihr seid. Wozu braucht ihr das Märchen, am Ende doch toll auszusehen, wenn ihr in Wahrheit halt tatsächlich leicht unterm Durchschnitt liegt?
Wenn man das Thema nicht einfach mal abschließen und hinter sich lassen kann, sondern so verzweifelt immer wieder denkt, ohh vielleicht seh ich doch gut aus, dann dreht man sich damit irgendwo ja doch nur im Kreis.
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Tania
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Tania »

Schlomo hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:49
Tania hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:28 Anscheinend wollen Männer gebraucht werden... :gruebel:
Das ist übrigens, rein von dem bisschen was ich von Psychologie weiß, absolut korrekt.
Aber warum???? Ist das so ein Führungsanspruchsding, oder glaubt man(n), dass frau ihm nicht wegläuft, wenn sie ihn genug braucht?

Und wie verträgt sich das dann mit "sie soll nicht klammern" und "sie soll mir meine Freiräume lassen" ?

Sorry fürs OT ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von yes_or_no »

Tania hat geschrieben: 19 Jan 2020 18:42
Schlomo hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:49
Tania hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:28 Anscheinend wollen Männer gebraucht werden... :gruebel:
Das ist übrigens, rein von dem bisschen was ich von Psychologie weiß, absolut korrekt.
Aber warum???? Ist das so ein Führungsanspruchsding, oder glaubt man(n), dass frau ihm nicht wegläuft, wenn sie ihn genug braucht?

Und wie verträgt sich das dann mit "sie soll nicht klammern" und "sie soll mir meine Freiräume lassen" ?

Sorry fürs OT ...
was zählt ist die mitte ;)
selbstständig genug, nicht wegen jedem schmarrn noch die eltern zu fragen oder um hilfe zu bitten. aber eben auch noch ein bisschen platz im leben haben, statt wegen jedem treffen den terminkalender rauszuziehen. und dass auch der andere mal was besser kann, man auf augenhöhe ist und nicht einer alles im griff immer hat und immer alles besser kann wie der andere. es sollt denk ich ausgewogen sein, ein geben und nehmen, wo jeder mal was besser kann und jeder mal etwas nachhängt und nicht immer nur der eine.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von t385 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:59
selina hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:53 Was mir ganz persönlich unangehm auffällt (nur eine kleine Auswahl):
Keine Vorstellung schreiben, egal wie kurz.
Gleich in den ersten Beiträgen Kritik am Forum und 'den ABs' äußern.
Solche Beiträge beginnen sehr oft mit 'Bitte nicht nicht persönlich nehmen, aber mir ist aufgefallen...' oder 'Ist jetzt nicht böse gemeint, aber Abs scheinen...'
Oder es wird pampig reagiert wenn die Antworten und Beiträge nicht wie erwartet oder erwünscht ausfallen.
Manche haben außer Beziehungen/Sex keine Erfolge im Leben und wollen sich auf Kosten der Leute, die das nicht haben, ihnen aber in vielen anderen Bereichen überlegen sind, profilieren. Bei manchen "Beiträgen" fällt es extrem auf, dass das Motiv ist, es etwa nachdenklich und reflektiert handelnden, gebildeten, schüchternen, übergewichtigen, nerdigen, introvertierten Menschen mal eins auszuwischen. Hier viewtopic.php?p=977801#p977801 wird sich sehr abwertend über ältere Frauen mit Übergewicht geäußert, der Unterton ist: schaut her, ich bin schlank und modisch, ich habe im Gegensatz zu euch Frauen über 40 zurecht Erfolg. Zutiefst widerwärtig.
Zum Glück sind aber die meisten Ex- und Nicht-ABs nicht schlimm :)
Der ist doch längst wieder hier. ;)
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von LonesomeCoder »

Siegfried hat geschrieben: 19 Jan 2020 17:26 Es reicht ja im Prinzip nur ein Blick der Millisekunden dauert um jemand Optisch in "attraktiv", "weiß noch nicht" oder"unattraktiv" einzustufen.
Eine Frau die auf den ersten Blick von mir den Status unattraktiv bekommen würde könnte sich auf den Kopf stellen aber ich hätte niemals Interesse an einer Beziehung mit ihr. Eine Andrea Nahles die absolut nicht mein Typ ist hätte bei mir keine Chance egal wie die privat ist.
Bei einer mir attraktiven müsste schon viel passieren was mitunter erst in Wochen und Monate auffällt damit ich das Interesse verliere.... viel eher würde die attraktive mich zügig abservieren. :lol: Fremdgehen, nervige Kinder, total unterschiedliche Lebensumstände etc.
So ist es auch. Und es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass das Aussehen auch für die Frauen wichtig ist. Wichtiger als die meisten es zugeben bzw. es ihnen selber bewusst ist.
t385 hat geschrieben: 19 Jan 2020 19:13 Der ist doch längst wieder hier. ;)
Leider, ich weiß :( Die Wiedererkennung ja auch nicht sonderlich schwer.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 19 Jan 2020 18:08 (...)
Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Frauen bzgl. der Optik deutlich weniger Ansprüche haben und es eher um die Ausstrahlung geht.
Deshalb sind wir Männer klar im Vorteil.
(...)
Das bestreite ich. :boxing:
Ein verhaltensbasiert 3/10 bewerteter Mann hat wohl Probleme in vergleichbarem Ausmaß zu einer optikbasiert 3/10 bewerteten Frau. So in erster Näherung ... über die Details will ich nicht streiten (dass ich nicht will, ist aber kein Ausschlussgrund, es nicht zu tun, sollte wer anders wollen).
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Nordlicht84 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Jan 2020 19:45 [...]
t385 hat geschrieben: 19 Jan 2020 19:13 Der ist doch längst wieder hier. ;)
Leider, ich weiß :( Die Wiedererkennung ja auch nicht sonderlich schwer.

Mach dir nichts draus, inzwischen kann ich über ihn nur noch lachen. Als wenn nicht die Hälfte der aktiven Leute hier nich schon längst gecheckt haben, wer er ist. Ihn zu erkennen is ja nich sonderlich schwer. :mrgreen:
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Schlomo »

Tania hat geschrieben: 19 Jan 2020 18:42
Schlomo hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:49
Tania hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:28 Anscheinend wollen Männer gebraucht werden... :gruebel:
Das ist übrigens, rein von dem bisschen was ich von Psychologie weiß, absolut korrekt.
Aber warum???? Ist das so ein Führungsanspruchsding, oder glaubt man(n), dass frau ihm nicht wegläuft, wenn sie ihn genug braucht?

Und wie verträgt sich das dann mit "sie soll nicht klammern" und "sie soll mir meine Freiräume lassen" ?

Sorry fürs OT ...
Sowas negatives ist das gar nicht. Es ist einfach (und ich generalisiere hier stark) in unser Wesen eingebaut. Wir sind die Jäger und Beschützer für Nachwuchs und für die Verantwortlichen für diesen Nachwuchs. Will heißen: Kind und Frau. Genau wie bei vielen Frauen irgendwann der Wunsch nach Kindern kommt, obwohl alles in denen schreit, dass das gerade gar nicht ins Leben passt. Wenn wir diese "Programme" nicht hätten, wäre die Menschheit schon lange ausgestorben, Intelligenz hin oder her. Ist im Endeffekt das gleiche bei viele Frauen, die Kinder sehen und gleich ein weiches Herz bekommen. Das ist nicht nur irgendeine "oh das ist niedlich"- Reaktion. Das ist so einprogrammiert, damit Frauen immer bereit sind sich für diese Kinder notfalls aufzuopfern um sie durchzubringen. Heutzutage, hier in unseren westlichen Industrieländern alles nicht mehr so nötig, aber soweit sind unsere Hirne noch lange nicht. Das dauert noch ein paar Generationen.

Dieser Grundaufbau der "Kernfamilie" hat ja durchaus mehr als nur soziale Gründe. Ich will jetzt gerade total abschweifen, stelle ich fest. Hat aber keiner Zeit zu und ich bin krank und sollte eigentlich pennen. Außerdem wirklich sehr OT.

tl;dr: Das hat keinerlei "bösen" Hintergründe, sondern ist eher ein Überlebensmechanismus.

Verdammt. Edit: Und was die zweite Frage angeht (klammern etc.). Das eine schließt das andere ja nun nicht aus, außer man hat eine sehr schwarz-weiße Sicht auf die Welt.
Zuletzt geändert von Schlomo am 19 Jan 2020 20:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von ComebackCat »

Nordlicht84 hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:36
LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Jan 2020 19:45 [...]
t385 hat geschrieben: 19 Jan 2020 19:13 Der ist doch längst wieder hier. ;)
Leider, ich weiß :( Die Wiedererkennung ja auch nicht sonderlich schwer.

Mach dir nichts draus, inzwischen kann ich über ihn nur noch lachen. Als wenn nicht die Hälfte der aktiven Leute hier nich schon längst gecheckt haben, wer er ist. Ihn zu erkennen is ja nich sonderlich schwer. :mrgreen:
Aber hilft ja nichts, wenn die Moderatoren es nicht erkennen.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Reinhard »

(Vorbemerkung: es ist Absicht, dass ich zur Abgrenzung gebrauchtwerden zusammenschreibe.)
Tania hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:28 Dieses "brauchen"-Thema beschäftigt mich schon paar Wochen - seit ein Bekannter die Tatsache, dass ich zu selbstständig bin, als Ursache meines Singlestatus ausgemacht hat. Anscheinend wollen Männer gebraucht werden... :gruebel:
Das scheint mir eher ein generelles Bedürfnis des Menschen zu sein. Es unterscheidet sich eher von Mensch zu Mensch, in welchem Umfeld man gebrauchtwerden will. Manche wollen bei der Arbeit gebrauchtwerden, oder im Hobbyverein, oder sonstiges Umfeld, mit dem man Interessen teilt, andere im Freundeskreis, wieder andere von ihren Kindern oder Eltern, und manche eben vom Partner.

Wenn du jemanden suchst, der als Partner gebrauchtwerden will, dann wirst du den nicht damit anziehen, dass du den Eindruck erweckst, dass du sehr gut allein sein kannst. Dann bleiben dir halt potentielle Partner über, die z.B. beruflich gebrauchtwerden wollen. Ich weiß aber nicht, ob du mit denen glücklich wirst.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Sususus »

Schlomo hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:41 Sowas negatives ist das gar nicht. Es ist einfach (und ich generalisiere hier stark) in unser Wesen eingebaut. Wir sind die Jäger und Beschützer für Nachwuchs und für die Verantwortlichen für diesen Nachwuchs. Will heißen: Kind und Frau. Genau wie bei vielen Frauen irgendwann der Wunsch nach Kindern kommt, obwohl alles in denen schreit, dass das gerade gar nicht ins Leben passt. Wenn wir diese "Programme" nicht hätten, wäre die Menschheit schon lange ausgestorben, Intelligenz hin oder her. Ist im Endeffekt das gleiche bei viele Frauen, die Kinder sehen und gleich ein weiches Herz bekommen. Das ist nicht nur irgendeine "oh das ist niedlich"- Reaktion. Das ist so einprogrammiert, damit Frauen immer bereit sind sich für diese Kinder notfalls aufzuopfern um sie durchzubringen. Heutzutage, hier in unseren westlichen Industrieländern alles nicht mehr so nötig, aber soweit sind unsere Hirne noch lange nicht. Das dauert noch ein paar Generationen.

Dieser Grundaufbau der "Kernfamilie" hat ja durchaus mehr als nur soziale Gründe. Ich will jetzt gerade total abschweifen, stelle ich fest. Hat aber keiner Zeit zu und ich bin krank und sollte eigentlich pennen. Außerdem wirklich sehr OT.

tl;dr: Das hat keinerlei "bösen" Hintergründe, sondern ist eher ein Überlebensmechanismus.
Jäger und Sammler war der Homo Sapiens bis vor ungefähr 10.000 Jahren. 10.000 Jahre lang haben Kultur- und Umwelteinflüsse sowie die Veränderung in den Genen, die zweifelsohne stattgefunden haben, also NICHTS daran geändert, dass Männer beschützen und Frauen Kinder wollen?
Noch dazu wird eine Theorie, die das Verhalten der in Gruppen lebenden Menschen (also mitnichten die Kernfamilie) in einer eher feindlichen Umgebung erklären soll, angewandt, um das Geschlechterverhältnis in einer Industriegesellschaft zu erklären. Das sind zwei sehr verschiedene Dinge. Mal abgesehen davon, dass wir immer noch viel zu wenig über die Jäger und Sammler wissen, um das wirklich fundiert beurteilen zu können. Zumal die Kleinfamilie, wie wir sie kennen, und damit die Rolle der Mutter als Hausfrau eine im Vergleich zur Menschheitsgeschichte sehr junge Erfindung ist.


Reinhard hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:47 Das scheint mir eher ein generelles Bedürfnis des Menschen zu sein. Es unterscheidet sich eher von Mensch zu Mensch, in welchem Umfeld man gebrauchtwerden will. Manche wollen bei der Arbeit gebrauchtwerden, oder im Hobbyverein, oder sonstiges Umfeld, mit dem man Interessen teilt, andere im Freundeskreis, wieder andere von ihren Kindern oder Eltern, und manche eben vom Partner.
Ich glaub, das ist ein wichtiger Punkt, dass man das Bedürfnis nach "ich will gebraucht werden" auch anders ausleben kann. Und ich finde das wichtig, dass man Bedürfnissen auch ohne Partner nachkommt. Sonst kann es leicht passieren (bzw. mir is es so passiert), dass auf den zukünftigen Partner die Hoffnungen aufs Lebensglück projiziert werden und in gewisser Weise dafür Sorge zu tragen hat, dass den eigenen Bedürfnissen nachgekommen wird (sei es nun Haus oder Urlaub oder wasauchimmer).
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Nordlicht84 »

Sususus hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:58
Schlomo hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:41 Sowas negatives ist das gar nicht. Es ist einfach (und ich generalisiere hier stark) in unser Wesen eingebaut. Wir sind die Jäger und Beschützer für Nachwuchs und für die Verantwortlichen für diesen Nachwuchs. Will heißen: Kind und Frau. Genau wie bei vielen Frauen irgendwann der Wunsch nach Kindern kommt, obwohl alles in denen schreit, dass das gerade gar nicht ins Leben passt. Wenn wir diese "Programme" nicht hätten, wäre die Menschheit schon lange ausgestorben, Intelligenz hin oder her. Ist im Endeffekt das gleiche bei viele Frauen, die Kinder sehen und gleich ein weiches Herz bekommen. Das ist nicht nur irgendeine "oh das ist niedlich"- Reaktion. Das ist so einprogrammiert, damit Frauen immer bereit sind sich für diese Kinder notfalls aufzuopfern um sie durchzubringen. Heutzutage, hier in unseren westlichen Industrieländern alles nicht mehr so nötig, aber soweit sind unsere Hirne noch lange nicht. Das dauert noch ein paar Generationen.

Dieser Grundaufbau der "Kernfamilie" hat ja durchaus mehr als nur soziale Gründe. Ich will jetzt gerade total abschweifen, stelle ich fest. Hat aber keiner Zeit zu und ich bin krank und sollte eigentlich pennen. Außerdem wirklich sehr OT.

tl;dr: Das hat keinerlei "bösen" Hintergründe, sondern ist eher ein Überlebensmechanismus.
Jäger und Sammler war der Homo Sapiens bis vor ungefähr 10.000 Jahren. 10.000 Jahre lang haben Kultur- und Umwelteinflüsse sowie die Veränderung in den Genen, die zweifelsohne stattgefunden haben, also NICHTS daran geändert, dass Männer beschützen und Frauen Kinder wollen?
Noch dazu wird eine Theorie, die das Verhalten der in Gruppen lebenden Menschen (also mitnichten die Kernfamilie) in einer eher feindlichen Umgebung erklären soll, angewandt, um das Geschlechterverhältnis in einer Industriegesellschaft zu erklären. Das sind zwei sehr verschiedene Dinge. Mal abgesehen davon, dass wir immer noch viel zu wenig über die Jäger und Sammler wissen, um das wirklich fundiert beurteilen zu können. Zumal die Kleinfamilie, wie wir sie kennen, und damit die Rolle der Mutter als Hausfrau eine im Vergleich zur Menschheitsgeschichte sehr junge Erfindung ist.

Is halt ähnlich, wie mit der Gier nach salzigem oder süßem Futter. Das ist ebenfalls extrem stark und stimuliert bestimmte Gehirnteile....notwendig ist das aber schon lange nicht mehr, da wir im Überfluss leben.

ComebackCat hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:43
Nordlicht84 hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:36
LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Jan 2020 19:45 [...]

Leider, ich weiß :( Die Wiedererkennung ja auch nicht sonderlich schwer.

Mach dir nichts draus, inzwischen kann ich über ihn nur noch lachen. Als wenn nicht die Hälfte der aktiven Leute hier nich schon längst gecheckt haben, wer er ist. Ihn zu erkennen is ja nich sonderlich schwer. :mrgreen:
Aber hilft ja nichts, wenn die Moderatoren es nicht erkennen.

Hab mich schon mal mit denen deswegen ausgetauscht, da mir auch das Rumgehacke auf LSC aufn Sack geht. Aber denen sind halt auch irgendwo die Hände gebunden, da sie sich sicher sein müssen, dass die da nicht den falschen mit einem Bann belegen.
"Frauen sind wie... Kühlschränke! Sie sind 2m hoch, 300 Pfund schwer und verbreiten eine Eiseskälte" Homer
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Reinhard »

Sususus hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:58 Jäger und Sammler war der Homo Sapiens bis vor ungefähr 10.000 Jahren. 10.000 Jahre lang haben Kultur- und Umwelteinflüsse sowie die Veränderung in den Genen, die zweifelsohne stattgefunden haben, also NICHTS daran geändert, dass Männer beschützen und Frauen Kinder wollen?
10.000 Jahre sind wenig. Im Vergleich dazu, dass das grundlegende Verhalten so alt ist, dass man es genaugenommen "Brutpflegeverhalten bei Säugetieren" nennen muss ...
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Olaf Fockenroth

Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Olaf Fockenroth »

Um Physik zu verstehen, muss ich kein Mathematikgenie sein. Und dennoch: Wenn ich gut in Mathematik bin, dann fällt mir Physik merklich einfacher - ähnlich empfinde ich es mit dem Aussehen.

Äußerliche Attraktivität kann die Hürden senken, ist aber kein Garant für Erfolg. Fühle ich mich attraktiv, dann steigert das mein Selbstbewusstsein. Das wiederum fördert eine positive Ausstrahlung und kann bewirken, dass ich mich mehr traue. Gleichzeitig fühlen sich Frauen vielleicht grundsätzlich mehr zu mir hingezogen, sodass auch ihrerseits die Hemmschwelle sinkt.

Gruß,
OF
AviferAureus

Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von AviferAureus »

Schlomo hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:41 ... Genau wie bei vielen Frauen irgendwann der Wunsch nach Kindern kommt ... und ich bin krank und sollte eigentlich pennen.
Ist bei Männern auch nicht viel anders - wobei hier im Forum auch einige ABs sich nur austoben wollen.
Schlaf ist die beste Medizin.
Sususus

Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Sususus »

Reinhard hat geschrieben: 19 Jan 2020 21:20
Sususus hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:58 Jäger und Sammler war der Homo Sapiens bis vor ungefähr 10.000 Jahren. 10.000 Jahre lang haben Kultur- und Umwelteinflüsse sowie die Veränderung in den Genen, die zweifelsohne stattgefunden haben, also NICHTS daran geändert, dass Männer beschützen und Frauen Kinder wollen?
10.000 Jahre sind wenig. Im Vergleich dazu, dass das grundlegende Verhalten so alt ist, dass man es genaugenommen "Brutpflegeverhalten bei Säugetieren" nennen muss ...
Kommt drauf an, um was es geht. Instinkte gehen zB nicht so schnell weg (wie das, was Nordlicht erwähnte), aber ein soziales Gefüge wie die Organisation der Brutpflege (was dann kein biologisch determiniertes Verhalten, sondern Handeln ist), kann sich sehr schnell ändern bzw. an die Umstände/ Gesellschaftsorganisation anpassen - da hat sich die Menschheit nun auch schon einiges ausgedacht, wie das gehen kann.

Bei der Frage "warum wollen Männer gebraucht werden" ist nun die Brutpflege von Jäger-und-Sammler-Gesellschaften kein guter Vergleich, weil die sozialen Umstände fundamental andere sind und wir über die Geschlechterrollen zu dieser Zeit zu wenig wissen. Zumal die Umwelt damals derart feindlich war, dass jede/r einzelne gebraucht wurde, um zu überleben. Die Männer nicht mehr oder weniger oder in grundlegend anderer Funktion als die Frauen. Im Zweifel musste jede/r in der Lage sein, Nahrung zu beschaffen oder sich gegen Tiere zu verteidigen.
Melli

Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Melli »

Reinhard hat geschrieben: 19 Jan 2020 21:2010.000 Jahre sind wenig.
Das sind aber nur die ältesten. Ich hatte noch das Vergnügen mit Leuten, bei denen das Wildbeuterdasein noch gar nicht so lange her war, bzw. die älteren Leute hatten das noch miterlebt. Mir fiele nichts ein, was für "brauchen" als Beziehungsgrundlage sprechen könnte. Auch ist klar, daß die gesellschaftliche wie psychologisch unmittelbar relevante Einheit die Großfamilie ist.

(Das ist selbst bei uns immer doch der Fall. Ich stelle mir das etwas beklemmend vor, wenn in einer Kleinstfamilie nur Kinder mit Eltern(teilen) alleine gelassen sind :()

Ernährung ist ein übles Thema 🥵 Wer starke Nerven hat, kann es mal mit folgender Lektüre versuchen (PDF Versionen für lau müßten noch im Netz kursieren):

Lindeberg, Staffan. 2010. Food and western disease: Health and nutrition from an evolutionary perspective. Chichester, West Sussex: Wiley-Blackwell. DOI:10.1002/9781444317176
Sususus hat geschrieben: 19 Jan 2020 21:42Zumal die Umwelt damals derart feindlich war, dass jede/r einzelne gebraucht wurde, um zu überleben.
Was eine "feindliche Umwelt" ist, habe ich mich schon lange mal gefragt 😱 Nichtsdestoweniger ist die Autonomie mancher Leute für "Zivilisierte" jenseits der Vorstellungskraft.
Zuletzt geändert von Melli am 19 Jan 2020 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Menelaos »

Schlomo hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:49
Tania hat geschrieben: 19 Jan 2020 16:28 Anscheinend wollen Männer gebraucht werden... :gruebel:
Das ist übrigens, rein von dem bisschen was ich von Psychologie weiß, absolut korrekt.
Jeder Mensch will "gebraucht" (im Sinne von wertgeschätzt für das was er ist und tut) werden.
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Melli

Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Melli »

Menelaos hat geschrieben: 19 Jan 2020 22:27Jeder Mensch will "gebraucht" (im Sinne von wertgeschätzt für das was er ist und tut) werden.
Mit Verlaub, das ist der bekannte Umkehreffekt. Dein Subjekt ist es, wer Wertschätzung braucht.
knopper

Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von knopper »

Reinhard hat geschrieben: 19 Jan 2020 21:20
Sususus hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:58 Jäger und Sammler war der Homo Sapiens bis vor ungefähr 10.000 Jahren. 10.000 Jahre lang haben Kultur- und Umwelteinflüsse sowie die Veränderung in den Genen, die zweifelsohne stattgefunden haben, also NICHTS daran geändert, dass Männer beschützen und Frauen Kinder wollen?
10.000 Jahre sind wenig. Im Vergleich dazu, dass das grundlegende Verhalten so alt ist, dass man es genaugenommen "Brutpflegeverhalten bei Säugetieren" nennen muss ...
richtig...oder wie es so schön heißt, für die Evolution ist es: "A Wink of an Eye" :D quasi nix

.... man muss dazu sagen dass sich allein der Mensch in ca. 2-3 Millionen Jahren entwickelt hat, also bis er halt der Homo Sapiens war, der er immer noch ist. da sind 10000 Jahre wirklich nur wie ein Wimpernschlag.

Das sich da wirklich sichtbar was verändert…tja da müsste man wohl in den Bereich von H. G. Wells’s Zeitmaschine schauen, nämlich ins Jahr 802.701 :D …da kann man dann drüber reden, ob Menschen (falls es sie noch gibt), ein anderes Entwicklungsstadium erreicht haben…