Die Bedeutung des Aussehens

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AviferAureus

Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von AviferAureus »

knopper hat geschrieben: 19 Jan 2020 23:30
Reinhard hat geschrieben: 19 Jan 2020 21:20 10.000 Jahre sind wenig. Im Vergleich dazu, dass das grundlegende Verhalten so alt ist, dass man es genaugenommen "Brutpflegeverhalten bei Säugetieren" nennen muss ...
richtig...oder wie es so schön heißt, für die Evolution ist es: "A Wink of an Eye" :D quasi nix
.... man muss dazu sagen dass sich allein der Mensch in ca. 2-3 Millionen Jahren entwickelt hat, also bis er halt der Homo Sapiens war, der er immer noch ist. da sind 10000 Jahre wirklich nur wie ein Wimpernschlag.
Das sich da wirklich sichtbar was verändert…tja da müsste man wohl in den Bereich von H. G. Wells’s Zeitmaschine schauen, nämlich ins Jahr 802.701 :D …da kann man dann drüber reden, ob Menschen (falls es sie noch gibt), ein anderes Entwicklungsstadium erreicht haben…
Wobei die Evolution durchaus in Sprüngen verlaufen kann, wenn ich mich da recht an irgendetwas (vermutlich Gehörtes) erinnere.
Auch die Menschen sollen erkennbare Veränderungen über die letzten paar tausend Jahre aufweisen. Das erste Mal habe ich das in der Grundschulzeit gehört, als der Führer in einem Museum erklärte, dass die ausgestellten Kürassierrüstungen recht klein seien ,weil die Menschen damals nicht so groß waren. Grundlegende Änderungen gab es wohl nicht und das Brutverhalten von Säugetieren ist essentieller Bestandteil der menschlichen Reproduktion.
Mal schauen, ob ich mir H. G. Wells's Zeitmaschine anhöre: The Time Machine (Spoken Arts) (circa early 1970s audio drama)
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Tania
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Tania »

Schlomo hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:41 Es ist einfach (und ich generalisiere hier stark) in unser Wesen eingebaut. Wir sind die Jäger und Beschützer für Nachwuchs und für die Verantwortlichen für diesen Nachwuchs. Will heißen: Kind und Frau.
Mist. Nicht dass ich etwas dagegen hätte, mich (und den Nachwuchs) mit Jagdbeute versorgen und vor Säbelzahntigern und fiesen Menschen beschützen zu lassen - aber ich kann schlecht leugnen, dass ich das die letzten Jahre auch allein geschafft habe. Mein potentieller Liebster müsste sich also wohl vorerst mit einem "Also, im Normalfall(*) brauche ich keinen Partner - aber genau Dich brauche ich trotzdem, weil Du ein wichtiger Teil meines Lebens bist und selbiges mit Dir darin einfach schöner ist." zufrieden geben. Hat dann natürlich aber durchaus die Chance, sich im Laufe der Jahre auf Wunsch auch in anderen Bereichen unverzichtbar zu machen.

(*) Im Nichtnormalfall - also bei Krankheit, Todesfällen oder anderen Katastrophen könnte meine Partnerbedürftigkeit allerdings ansteigen. Aber dann kann man(n) ja notfalls wegrennen ;)
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Nonkonformist »

Schlomo hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:41 Es ist einfach (und ich generalisiere hier stark) in unser Wesen eingebaut. Wir sind die Jäger und Beschützer für Nachwuchs und für die Verantwortlichen für diesen Nachwuchs. Will heißen: Kind und Frau.
Und wie erklärst du den wachsende menge an menschen die komplett auf familiengründung verzichten?
Und trotzdem als paren zusammen bleiben?
Scheint das diesen instinkt nicht zwangshaft gehorcht werden müß.

Zudem gibt es kulturelle einflüße auf partnerfindung, ist es nicht nur instinkt.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Schlomo »

Nonkonformist hat geschrieben: 20 Jan 2020 10:22
Schlomo hat geschrieben: 19 Jan 2020 20:41 Es ist einfach (und ich generalisiere hier stark) in unser Wesen eingebaut. Wir sind die Jäger und Beschützer für Nachwuchs und für die Verantwortlichen für diesen Nachwuchs. Will heißen: Kind und Frau.
Und wie erklärst du den wachsende menge an menschen die komplett auf familiengründung verzichten?
Und trotzdem als paren zusammen bleiben?
Scheint das diesen instinkt nicht zwangshaft gehorcht werden müß.

Zudem gibt es kulturelle einflüße auf partnerfindung, ist es nicht nur instinkt.
Von "zwanghaft" und "nur Instinkt" hab ich auch nichts gesagt. Ganz im Gegenteil, ich schrieb, dass ich stark generalisiere. Will heißen, das ist in meiner Meinung EIN Grund für gewisse Tendenzen. Ich bin selber ein gutes Beispiel für die Ausnahme. So sehr ich auch gerne einen Lebenspartner hätte, würde ich mich doch eher erschießen, als Kinder in die Welt zu setzen.

---
Die meisten Kommentare zu meinem Post wurden ja schon beantwortet, da brauch ich nicht auf alles einzugehen.

Also: Wie schon gesagt, 10.000 Jahre sind in der Evolution nicht lang. Aber eigentlich auch wurscht, weil das Jäger - Gedöns habe ich nur als Ursprung erwähnt. Insgesamt hat sich einfach an der Arbeitsverteilung zwischen Männern und Frauen nicht viel geändert in langer Zeit. Die enorme Selbstständigkeit der Frauen begann wirklich erst vor was... 100 Jahren? Und so richtig Fahrt aufgenommen hat sie in den letzten 40, wenns hochkommt. An dem Wunsch, der Notwendigkeit für Männer, gebraucht zu werden, konnte sich da genetisch nicht viel ändern.

Thema "Kernfamilie": Halte ich für keine "junge Erfindung". Früher waren das halt Stämme. Daraus hat sich im Laufe der Zeit diese verhältnismäßig kleine Familie entwickelt. Weil das anscheinend momentan das Optimum ist. Wird sich sicherlich auch im Laufe der Zeit anders entwickeln.

Und jemand hatte gesagt, dass Frauen auch gebraucht werden wollen. Stimme ich zu. Ich denke nur, dass sich das bei Männern anders wiederspiegelt. Wenn Männer nicht gebraucht werden, keinen Lebenssinn in irgendeiner Form haben, verkacken sie. Lässt sich auch in den momentanen Statistiken sehen: Wir gehen gerade massiv unter in z.B. der Bildung, Männer kriegen mehr und mehr Depressionen, über die Suizidraten wollen wir lieber gar nicht erst reden.
Will ich damit sagen, das die ollen Weiber schuld sind, weil die jetzt diese ganze blöde Selbstständigkeit wollen? Natürlich nicht. Aber ich denke, wir können uns einig sein, das wir uns gerade in einer ziemlich starken Übergangsphase befinden. Frauen wollen und kriegen an allen Ecken und Enden plötzlich die 50% Repräsentation, wo vorher 95% Männer waren. Das so drastische Änderungen nicht einfach spurlos an einer Gemeinschaft vorbeigehen, ist klar. Lässt sich übrigens bei Frauen auch feststellen. Gerade in Amerika findest du täglich Artikel von Frauen für Frauen, die sich über "Stay at home" - Moms lustig machen, weil die sich abhängig von ihrem Ehemann gemacht haben. Vermutlich auch nicht schön, zu lesen, wie deine Lieblingszeitschrift einen großen, fetten Sch*** auf deinen Lebenstil ablässt.

Mensch, alles massiv OT. Wollte ich eigentlich gar nicht soweit kommen lassen.

Eigentlich wollte ich nur auf Tania antworten, die sich wunderte, wieso viele Männer eine gewisse Furcht vor superselbstständigen Frauen zu haben scheinen. Die meisten denken da garantiert nicht drüber nach, sondern haben wenn überhaupt irgendein seltsames Gefühl im Hinterkopf. Und das kommt meiner Meinung nach unter anderem aus den von mir beschriebenen Gründen.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 20 Jan 2020 01:01 Mist. Nicht dass ich etwas dagegen hätte, mich (und den Nachwuchs) mit Jagdbeute versorgen und vor Säbelzahntigern und fiesen Menschen beschützen zu lassen - aber ich kann schlecht leugnen, dass ich das die letzten Jahre auch allein geschafft habe.
Du und deine halbe Stadt. Arbeitsteilige Gesellschaft und so. Du lebst nicht in einer Einsiedlerhütte im Wald. :hierlang:

Schlomo hat geschrieben: 20 Jan 2020 10:55 Also: Wie schon gesagt, 10.000 Jahre sind in der Evolution nicht lang. Aber eigentlich auch wurscht, weil das Jäger - Gedöns habe ich nur als Ursprung erwähnt. Insgesamt hat sich einfach an der Arbeitsverteilung zwischen Männern und Frauen nicht viel geändert in langer Zeit. Die enorme Selbstständigkeit der Frauen begann wirklich erst vor was... 100 Jahren? Und so richtig Fahrt aufgenommen hat sie in den letzten 40, wenns hochkommt. An dem Wunsch, der Notwendigkeit für Männer, gebraucht zu werden, konnte sich da genetisch nicht viel ändern.
Eigentlich ist es ziemlich andersherum. Jahrtausende über haben Männer und Frauen gleichermaßen mitgearbeitet. (Auch Kinder, übrigens.) Halt jeder das, was er am Besten konnte ohne zu werten, was jetzt besser ist. Die begriffliche Auftrennung in Hausarbeit und Lohnarbeit kam erst mit der Lohnarbeit.

Schlomo hat geschrieben: 20 Jan 2020 10:55 Und jemand hatte gesagt, dass Frauen auch gebraucht werden wollen. Stimme ich zu. Ich denke nur, dass sich das bei Männern anders wiederspiegelt. Wenn Männer nicht gebraucht werden, keinen Lebenssinn in irgendeiner Form haben, verkacken sie.
"Verkacken sie" trifft recht gut. :sadman:
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Schlomo »

Reinhard hat geschrieben: 20 Jan 2020 11:38 Eigentlich ist es ziemlich andersherum. Jahrtausende über haben Männer und Frauen gleichermaßen mitgearbeitet. (Auch Kinder, übrigens.) Halt jeder das, was er am Besten konnte ohne zu werten, was jetzt besser ist. Die begriffliche Auftrennung in Hausarbeit und Lohnarbeit kam erst mit der Lohnarbeit.
Das stimmt natürlich soweit. Aber Frauen waren immer abhängig vom Mann. Der Mann war derjenige, der nach außen hin die Entscheidungen traf, und meist auch die Arbeit außerhalb übernahm. Klassisches Bild, das ich vor Augen habe: Mann mit arbeitsfähigen Söhnen draußen auf dem Feld, Frau auf dem Hof, ein Huhn zerhackend, während sie die Kinder im Blick behält, die noch nicht in irgendeiner Form mithelfen.
Das die Arbeit damals gut und nach Fähigkeiten verteilt war, sehe ich auch so. Die Entscheidungs"erlaubnis" und das Mitspracherecht waren eher das Problem... und die Anerkennung der weiblichen Tätigkeit als gleichberechtigt wichtig.

Worauf ich jetzt hinauswill: Frauen funktionierten früher nicht ohne Männer, und Männer funktionierten auch nicht ohne Frauen!
Momentan sieht das halt wirtschaftlich, aber auch sozial ganz anders aus, und durch diesen Übergang müssen wir jetzt erstmal alle ein bisschen durch. Alle AB'ler hier in diesem Forum sind das perfekte Beispiel für diese Änderungen. Uns hätte es früher nicht gegeben. Wir hätten jemanden finden MÜSSEN, um zu überleben und um im Alter Kinder zu haben, die unsere Besitztümer etc. übernehmen.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Tania »

Schlomo hat geschrieben: 20 Jan 2020 10:55 Will ich damit sagen, das die ollen Weiber schuld sind, weil die jetzt diese ganze blöde Selbstständigkeit wollen? Natürlich nicht. Aber ich denke, wir können uns einig sein, das wir uns gerade in einer ziemlich starken Übergangsphase befinden. Frauen wollen und kriegen an allen Ecken und Enden plötzlich die 50% Repräsentation, wo vorher 95% Männer waren. Das so drastische Änderungen nicht einfach spurlos an einer Gemeinschaft vorbeigehen, ist klar.
An ALLEN Ecken und Enden nun auch wieder nicht - eigentlich geht es eher um Arbeitswelt und Politik. Um den Titel "Alleinerziehende" oder "Dauersingle" reißen sich eigentlich die wenigsten Frauen. Im Gegenteil, im Bereich "Familienarbeit" (egal ob jetzt Kinderbetreuung, Pflege älterer Angehöriger oder Haushalt) wünschen sich Viele deutlich mehr Engagement ihres Mannes.

Vielleicht reagieren die Männer ja in ein paar Jahrzehnten auf den Verlust ihrer "traditionellen Machtbereiche" mit der Annektion von 50% der "traditionellen Machtbereiche" der Frauen, und alles gleicht sich wieder etwas aus. Und wir haben im Moment einfach nur das Pech, in einer von ganz viel Unsicherheit geprägten Übergangsphase zu leben :(

Das Kuriose ist: ich hab mir meine Selbstständigkeit nicht einmal selbst ausgesucht. Wie erwähnt, ich wurde in dem Bewusstsein erzogen, dass frau für das Hausbaumkind-Paket zwingend einen Mann an ihrer Seite braucht. Auf die selbstständigkeitsfördernde Erfahrung, dass die Existenz besagten Mannes einen nicht davor bewahrt, im Ernstfall dann doch mit dem ganzen Kram spontan allein fertigwerden zu müssen, war ich nicht gerade scharf.

Um mal den Bogen wieder zurück zum Thema zu schlagen: was sollte man jungen Frauen denn nun raten? "Mädel, wenn Du ein Bild aufhängen willst, tu was für Dein Aussehen, dann kriegst Du nen tollen Mann, der für Dich nen Nagel in die Wand schlägt" oder "Mädel, wenn Du ein Bild aufhängen willst, dann lerne, wie man einen Nagel in die Wand schlägt." Und nein - beides gleichzeitig in hoher Qualität hinkriegen, funktioniert auf Dauer nicht.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Brax »

Schlomo hat geschrieben: 20 Jan 2020 12:40 Alle ABs hier in diesem Forum sind das perfekte Beispiel für diese Änderungen. Uns hätte es früher nicht gegeben. Wir hätten jemanden finden MÜSSEN, um zu überleben und um im Alter Kinder zu haben, die unsere Besitztümer etc. übernehmen.
Nö. "Alte Jungfern" gabs schon immer. Die haben dann eben als Tante bei verheirateten Geschwistern mitgewohnt, oder sowas in der Art. Die männlichen Äquivalente gabs ebenso.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Schlomo »

Brax hat geschrieben: 20 Jan 2020 13:56
Schlomo hat geschrieben: 20 Jan 2020 12:40 Alle ABs hier in diesem Forum sind das perfekte Beispiel für diese Änderungen. Uns hätte es früher nicht gegeben. Wir hätten jemanden finden MÜSSEN, um zu überleben und um im Alter Kinder zu haben, die unsere Besitztümer etc. übernehmen.
Nö. "Alte Jungfern" gabs schon immer. Die haben dann eben als Tante bei verheirateten Geschwistern mitgewohnt, oder sowas in der Art. Die männlichen Äquivalente gabs ebenso.
OK, das wird stimmen. Ich hatte jetzt auch echt eher das Mittelalter im Kopf. Aber dort gab es sowas vermutlich auch. Bestimmt seltener, aber gabs garantiert.

Aber ich hab jetzt auch genug offtopic'd.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von knopper »

nun ja aber wenn man mal nach ganz früher schaut kann es da durchaus schon wieder anders aussehen was die Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau bzw. die Abhängigkeit angeht...
im Mittelalter klar...da war es so.
Aber Urzeit oder Steinzeit ist nochmal was ganz Anderes als Mittelalter, und ob es da auch so war bleibt offen.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Lazarus Long »

Schlomo hat geschrieben: 20 Jan 2020 14:02
Brax hat geschrieben: 20 Jan 2020 13:56
Schlomo hat geschrieben: 20 Jan 2020 12:40Alle ABs hier in diesem Forum sind das perfekte Beispiel für diese Änderungen. Uns hätte es früher nicht gegeben. Wir hätten jemanden finden MÜSSEN, um zu überleben und um im Alter Kinder zu haben, die unsere Besitztümer etc. übernehmen.
Nö. "Alte Jungfern" gabs schon immer. Die haben dann eben als Tante bei verheirateten Geschwistern mitgewohnt, oder sowas in der Art. Die männlichen Äquivalente gabs ebenso.
OK, das wird stimmen. Ich hatte jetzt auch echt eher das Mittelalter im Kopf. Aber dort gab es sowas vermutlich auch. Bestimmt seltener, aber gabs garantiert.

Aber ich hab jetzt auch genug offtopic'd.
Hat es bestimmt zu allen Zeiten und in allen Gesellschaften gegeben.

Wer als Mann keine Frau/Familie versorgen konnte, der hat in früheren Zeiten ziemlich sicher keine Partnerin bekommen. Es gibt auch heute noch Gesellschaften in denen es so ist.

Über prähistorische Zeiten kann man im Wesentlichen nur spekulieren
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Languste »

Languste hat geschrieben: 17 Jan 2020 18:32 Liebe Foristen, ich habe hier in den Themen herumgestöbert. Ich selbst bin keine ABlerin, aber ich habe möglicherweise mit einem zu tun. Darum geht es mir hier aber nicht. Was ich immer wieder lese, ist das Thema "Aussehen". Ich möchte gerne dazu etwas beisteuern:
Vor Jahren war ich regelmäßig bei einer Art Stammtisch von an der Uni beschäftigten Maschinenbauer. Naturgemäß hatten die meisten wenig Kontakt zu Frauen, und viele, genauer gesagt: die meisten, waren Singles mit Mitte 20. Ebenso die Elektrotechniker, die sich manchmal dazugesellten. In dieser bunten Gruppe war ein Mann, der besonders verzweifelt war in seinem Single-Status. Er sah ein wenig aus wie Mick Jagger, aber sportlicher, und er zweifelte massiv an sich. Er kam sich nicht atttraktiv vor, und jedes Mal, wenn er auf eine Frau traf, die ihn interessierte, mutierte er plötzlich. Er war ein sehr zurückhaltender, liebevoller, sympathischer Mann, zeigte sich aber plötzlich in Macho-Manier, und ... ich kann es nicht anders ausdrücken ... als regelrechtes Arschloch. Despektierlich zu den Frauen, vollkommen unter der Gürtellinie, eine ganz merkwürdig unsympathische Ausstrahlung. Nicht wiederzuerkennen. Das alles geboren aus dem verzweifelten Versuch, seine Unsicherheit zu verbergen, obwohl doch die Unsicherheit sehr viel sympathischer und charmanter angekommen wäre. Was ich außerdem in vielen Gesprächen mit ihm versucht habe zu eliminieren, war seine Selbstdemontage nach Körben, leider vergeblich. Einige hier kennen das bestimmt gut.
Warum ich das schreibe, das ist mein Erstaunen, als ich seinen Bruder kennengelernt habe. Der sah ganz ähnlich aus, nur weniger groß und sportlich. Er war darüber hinaus aber das komplette Gegenteil, ein Charmeur und Frauenheld vor dem Herrn, der jedes weibliche Wesen um den Finger gewickelt hat. Mein Extrakt daraus: Das Aussehen ist es nicht, sondern die Selbstwahrnehmung.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 20 Jan 2020 13:48
An ALLEN Ecken und Enden nun auch wieder nicht - eigentlich geht es eher um Arbeitswelt und Politik. Um den Titel "Alleinerziehende" oder "Dauersingle" reißen sich eigentlich die wenigsten Frauen. Im Gegenteil, im Bereich "Familienarbeit" (egal ob jetzt Kinderbetreuung, Pflege älterer Angehöriger oder Haushalt) wünschen sich Viele deutlich mehr Engagement ihres Mannes.
Das bezweifle ich, denn dann würden sie zumindest in den letzten 25 Jahren anders wählen: sowohl was Studiengang /Ausbildung als auch Partner angeht.
Tania hat geschrieben: 20 Jan 2020 13:48 Um mal den Bogen wieder zurück zum Thema zu schlagen: was sollte man jungen Frauen denn nun raten? "Mädel, wenn Du ein Bild aufhängen willst, tu was für Dein Aussehen, dann kriegst Du nen tollen Mann, der für Dich nen Nagel in die Wand schlägt" oder "Mädel, wenn Du ein Bild aufhängen willst, dann lerne, wie man einen Nagel in die Wand schlägt." Und nein - beides gleichzeitig in hoher Qualität hinkriegen, funktioniert auf Dauer nicht.
"Mädel, sorgt dafür, dass du ein Bild selber aufhängen kannst, und einen Schrank auch.
Und wenn du ein Haus bauen willst, schau, ob dein dafür wohl ratsamer/benötigter Partner das auch kann udn will und nicht nur gut aussieht und unterhaltsam ist. "
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Onkel ABobert »

Tania hat geschrieben: 18 Jan 2020 10:57 Letztlich kommt es darauf an, die eigenen Attraktivitätsmerkmale zu kennen, um sie präsentieren zu können. Wenn ich nun mal keine Beautyqueen bin, dafür aber super Bratkartoffeln mache, dann lerne ich an meinen Qualitäten interessierte Männer wahrscheinlich eher an meinem Bratkartoffelstand auf dem Wochenmarkt kennen, als auf Tinder.
Bei euch gibt es Bratkartoffelstände auf dem Wochenmarkt? Das ist ja wie im Himmel .... :mrgreen:
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Lazarus Long »

Ich habe versucht mich mal an meine Schulzeit zu erinnern.
Ich kann mich an einen Mitschüler erinnern, so 10 bis 15 cm kleiner als ich. Er hatte wärend der Realschulzeit mehrere Freundinnen.
Ich kann mich an einen Schulfreund erinnern, etwa meine Größe, etwas schlanker als ich damals (ich wog damals bei 181 cm 83/84 kg), der massiv unter Akne gelitten hat. Sein Gesicht und sein Oberkörper glichen einer Kraterlandschaft. Er hatte wärend der Ralschul- und Gymnasialzeit mehrere Freundinnen. Er ist untedessen seit vielen Jahren verheiratet.
Ich kann mich an einen anderen Schulfreund erinnern, etwas kleiner als ich. Er lernte zur Realschulzeit seine spätere Frau kennen. Als ich ihn zuletzt getroffen habe, da war er noch mit ihr verheiratet.

Was die drei von mir unterschied, daß war, daß sie locker auf ihre Mitmenschen zugegangen sind, mit ihnen plauderten, sich viele hat gern mit ihnen unterhalten haben. Ich tat mich schon immer schwer, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Es hat schon immer gedauert, bis ich "aufgetaut" bin.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Onkel ABobert »

Lazarus Long hat geschrieben: 22 Jan 2020 11:04 Ich habe versucht mich mal an meine Schulzeit zu erinnern.
Ich kann mich an einen Mitschüler erinnern, so 10 bis 15 cm kleiner als ich. Er hatte wärend der Realschulzeit mehrere Freundinnen.
Ich kann mich an einen Schulfreund erinnern, etwa meine Größe, etwas schlanker als ich damals (ich wog damals bei 181 cm 83/84 kg), der massiv unter Akne gelitten hat. Sein Gesicht und sein Oberkörper glichen einer Kraterlandschaft. Er hatte wärend der Ralschul- und Gymnasialzeit mehrere Freundinnen. Er ist untedessen seit vielen Jahren verheiratet.
Ich kann mich an einen anderen Schulfreund erinnern, etwas kleiner als ich. Er lernte zur Realschulzeit seine spätere Frau kennen. Als ich ihn zuletzt getroffen habe, da war er noch mit ihr verheiratet.

Was die drei von mir unterschied, daß war, daß sie locker auf ihre Mitmenschen zugegangen sind, mit ihnen plauderten, sich viele hat gern mit ihnen unterhalten haben. Ich tat mich schon immer schwer, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Es hat schon immer gedauert, bis ich "aufgetaut" bin.
Kann ich ähnlich bestätigen. Ich würde mich als durchschnittlich aussehend beschreiben. Gut, inzwischen bin ich zu dick, aber zwischen 15 und 30 war das noch kein Thema, trotzdem liefen damals viele deutlich unattraktivere mit hübscher Freundin herum.

Man schaue sich nur beim Spaziergang in der Stadt um. Es ist ja nicht so, daß ein Paar ausschleißlich aus zwei gutausssehenden oder zwei schlechtaussehenden Menschen besteht. Ich glaube, die Bedeutung des Aussehens wird völlig überschätzt.
Klar, mit Entstellungen, üblen Hautausschlägen usw. wird es schwieriger. Aber ob jemand gut, durchschnittlich oder weniger gut aussieht, macht aus meiner Sicht keinen großen Unterschied bezüglich den Chancen beim anderen Geschlecht.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von NBUC »

Onkel ABobert hat geschrieben: 22 Jan 2020 15:23 Ich glaube, die Bedeutung des Aussehens wird völlig überschätzt.
Die hohe Zuweisung von Bedeutung an das Aussehen und ähnliche oberflächliche Elemente sehe ich darin begründet, dass viele ABs eben kein warmes Umfeld haben und somit auf kaltre Umfelder angewiesen sind bzw. "Ratschläge" sehr oft auf Kaltansprachen hinauslaufen und DORT ist dieser Ersteindruck eben entscheidend!

Wobei
"Was die drei von mir unterschied, daß war, daß sie locker auf ihre Mitmenschen zugegangen sind, mit ihnen plauderten, sich viele hat gern mit ihnen unterhalten haben. Ich tat mich schon immer schwer, mit Menschen in Kontakt zu kommen. Es hat schon immer gedauert, bis ich "aufgetaut" bin"

das Fette da ja auch nicht vom Himmel gefallen sein , sondern eine Ursache gehabt haben dürfte und mit entsprechendem Erfolg dann auch die Lockerheit kommt.
Zuletzt geändert von NBUC am 22 Jan 2020 15:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von LonesomeCoder »

NBUC hat geschrieben: 22 Jan 2020 15:46
Onkel ABobert hat geschrieben: 22 Jan 2020 15:23 Ich glaube, die Bedeutung des Aussehens wird völlig überschätzt.
Die hohe Zuweisung von Bedeutung an das Aussehen und ähnliche oberflächliche Elemenet sehe ich darinbegründet, dass viele Abs eben kein warmes Umfeld haben udn somit auf kaltre Umfelder angewisen sind bzw. "Ratschläge" sehr oft auf Kaltansprachen hinauslaufen udn DORT ist dieser Ersteindruck eben entscheidend!
Das ist sicher ein richtiger Punkt. Aber selbst in warmen Umfeldern hat es eine gewisse, wenn auch im Vergleich zu kalten Umfeldern, geringere Relevanz.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von NBUC »

LonesomeCoder hat geschrieben: 22 Jan 2020 15:49
NBUC hat geschrieben: 22 Jan 2020 15:46
Onkel ABobert hat geschrieben: 22 Jan 2020 15:23 Ich glaube, die Bedeutung des Aussehens wird völlig überschätzt.
Die hohe Zuweisung von Bedeutung an das Aussehen und ähnliche oberflächliche Elemenet sehe ich darinbegründet, dass viele Abs eben kein warmes Umfeld haben udn somit auf kaltre Umfelder angewisen sind bzw. "Ratschläge" sehr oft auf Kaltansprachen hinauslaufen udn DORT ist dieser Ersteindruck eben entscheidend!
Das ist sicher ein richtiger Punkt. Aber selbst in warmen Umfeldern hat es eine gewisse, wenn auch im Vergleich zu kalten Umfeldern, geringere Relevanz.
Unter einer gewissen Grenze ist Optik halt auch erst mit explodierenden positiven Aspekten und irgendwann in den meisten Fällen gar nichts mehr zu kompensieren. Wobei ich den Eindruck habe, dass es da statistisch Frauen in dem Übergangsbereich schwerer haben als Männer, da im Schnitt diese Grenze bei Männern an Frauen gerichtet etwas höher zu liegen scheint.
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Re: Die Bedeutung des Aussehens

Beitrag von Reinhard »

Also ich kann mich in den Behauptungen nicht so recht wiederfinden über Paare mit Attraktivitätunterschied ... so im Alter von 20 bis Anfang 30 ist doch fast jeder irgendwie optisch attraktiv, finde ich. Womit ich nicht sage, dass ich alle gleichermaßen schön finde, aber ich kann mir schon für die meisten vorstellen, dass es jemand gibt, der auf gerade diese Statur oder so steht. Gibt natürlich Ausnahmen, wenn Personen mal wirklich entstellt sind, aber die sind doch eher selten. Die beobachteten Attraktivitätsunterschiede kann ich genauso gut damit erklären, dass die Abweichung meiner Attraktivitätsempfindung von der des Paares hinreichend groß ist.

Bei Personen, die aussehen wie unvorteilhaft gealtert, denke ich mir, dass ich nicht weiß, wie die früher mal ausgesehen haben.

Von daher weiß ich nicht, wie man auf die Annahme kommt, damit wäre bewiesen, dass es nicht aufs Aussehen ankomme. Die Folgerung könnte rein logisch gesehen zwar immer noch richtig sein, aber als Beweis sehe ich das nicht.
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