python hat geschrieben: ↑17 Jan 2020 06:05
inVinoVeritas hat geschrieben: ↑15 Jan 2020 08:25Denkst du dass dir etwas fehlt in diesem Dorf? Damit meine ich mögliche Freizeitangebote àla Nachtleben, kulturelle Events, Restaurants, Bars, belebte Plätze mit netten Cafès, etc.
Ich kann dem Leben in der Stadt, um ehrlich zu sein, nicht so viel abgewinnen. Im Vergleich zum Dorf ist es dort laut, schmutzig und man begegnet ständig irgendwelchen Jugendlichen, die auf der Straße herumlungern. Generell habe ich den Eindruck, dass sich dort viele merkwürdige Gestalten herumtreiben und dass es oft zu Einbrüchen kommt.
Natürlich gibt es auch teure Restaurants und Bars, aber auf die Dauer macht es bestimmt auch keinen Spaß, jedes Mal 15€ für irgendein Getränk auszugeben. Selbst der Hauptvorteil einer Stadt, nämlich die schnelle Internetanbindung, ist inzwischen weggefallen, wenn man auch im Dorf mit 200mbps unterwegs ist.
Ich weiß ja wirklich nicht wie oft du schon aus deinem Dorf rausgekommen bist, aber was du da über das angebliche "Stadtleben" schreibst lässt mich nur staunen!
Ich wohne nur wenige Kilometer von der Kölner Altstadt bzw. dem Dom entfernt, bin von 2 Parks (beide mit kleinem See + Biergarten) und anderweitig viel Grün umgeben, rumlungernde Jugendliche kenne ich eher von sozialen Brennpunkt-Vierteln (und aus den
dörflichen Stadtrandgebieten, wo es nichts anderes zu tun gibt für die Jugend als den Tag über am örtlichen Kiosk oder kleinen Markplatz abzuhängen) aber nicht hier, von den ca. 10 Restaurants im Umkreis von 500m sind nur 2 hochpreisigere und selbst da zahlt man nur 5 Euro für ein Glas Wein und für Hauptgerichte 10 (Pasta)-25 (Rumpsteak) Euro.
In einer Stadt wie dieser hier (gilt auch für viele andere) gibt es zudem Studentenviertel, da bekommst du beim Italiener für 8€ ein Pastagericht mit Getränk, Cocktails kosten in den Bars 5-6 Euro, Bier 1,50€.
Um Einbrüche muss man sich hier keine Sorgen machen, ganz anders als im Dorf am Stadtrand wo meine Eltern wohnen, da haben Kriminelle es leicht über die Gärten eine Terrassentür aufzuhebeln und seelenruhig - weil nächster Nachbar mindestens 50m entfernt - einzusteigen. Da ist auch im Schnitt mehr hochwertiges aus einem Haus zu holen, als aus einer normalen Wohnung im Mehrfamilienhaus in der Stadt.
Vergleichbares zur Lebensqualität kann ich auch zu Düsseldorf, Hamburg, Nürnberg und Bonn aus eigener Erfahrung berichten, weil ich in diesen Städten schon mal für längere Zeit unterwegs war. Vielfalt, lebenswerte Viertel und Kultur-/Ausgeh-Angebote für jeden Geldbeutel dürfte in allen größeren Städten im Lande vergleichbar existieren.
Aber ich will dich auch garnicht umstimmen, deine Aussage hierzu - wie auch zu einigen anderen Dingen - zeigt mir, dass du ein sehr vorurteilsbehafteter Mensch bist, der anscheinend bisher kaum aus seiner Blase rausgekommen ist und was von der Vielfalt in der Welt gesehen hat. Wenn für dich der einzige Vorteil einer Stadt das schnelle Internet wäre, würdest du dort sowieso nicht glücklich werden. Ein soziales Umfeld (welches dir wohl generell gut tun würde, auch mit Hinblick auf Partnersuche) baut man sich dort auch nicht auf, indem man verschlossen und voller Vorurteile unterwegs ist, sondern eine positive und offene Attitüde an den Tag legt.
Dann musst du wohl nach anderen Wegen suchen!
python hat geschrieben: ↑17 Jan 2020 06:05
inVinoVeritas hat geschrieben: ↑15 Jan 2020 08:25Bist du glücklich mit dieser Wohnsituation?
Nicht wirklich. Im Moment spare ich noch für ein eigenes Haus, in das ich später allein oder mit Partnerin einziehen kann.
Auf die Idee ist ein Bekannter auch mal gekommen, er sagte wie du: "wenn ich eine Frau habe, kann die ja mit einziehen!".
Wollte nur keine Frau so machen, es ist nämlich eher üblich, dass man sich gemeinsam etwas aussucht und einrichtet und eher selten der eine beim anderen dauerhaft einzieht.
Da fühlt man sich nämlich meistens nicht "gleichberechtigt" sondern als Gast.
Das mag im tiefsten Land sicherlich anders aussehen, aber da musst du erstmal eine attraktive Singlefrau in einem der Dörfer finden.
Lernst du dann doch mal eine ganz woanders kennen, sind die Chancen gering dass du die in dein Haus ins abgeschiedene Dorf gelockt bekommst.
Vielleicht diesen Schritt nochmal überdenken?
python hat geschrieben: ↑17 Jan 2020 06:05
Die Farbe Schwarz versuche ich bewusst zu vermeiden und bevorzuge mittlerweile ausschließlich teure Markenklamotten. Sozial sein kostet eben.^^
Hierzu fehlen mir die Worte!
Das verbindest du mit "Sozial sein"? Hast du überhaupt ein soziales Umfeld? Auf die Frage hattest du glaube ich garnicht geantwortet gehabt.